Blog von Schlumpfmaster

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Seit langem wundere ich mich über so manch "unrealistische" Haltung im Benutzerkreis der BD. Heute will ich mal ausgedehnt meinen Senf dazu geben und sage zugleich hinzu, dass, unabhängig von der Deutlichkeit meiner Worte, dies kein Angriff auf User oder Mitglieder darstellt, sondern einfach einmal ein wenig die Hintergründe beleuchten und verdeutlichen soll.

Gerade in den letzten Wochen kam es in der Community wieder verstärkt zu sehr gereizten und negativen Äußerungen bezüglich Releasepolitik bzw. Preisniveau. Oftmals entbehren hierbei jedoch die Äußerungen leider einer gewissen Grundlage.

Die Blu-ray Disc mag, weltweit gesehen, langsam dem Status eines Early-Adopter-Produkts entschlüpfen, aber wie sieht es eigentlich in Deutschland aus?

Unterhält man sich mit Personen im Einzelhandel wird man sehr schnell feststellen, dass die verkauften Stückzahlen zwar kontinuierlich zunehmen, man aber hierzulande immernoch weit hinter anderen europäischen Ländern oder gar den USA nachhinkt.

Der Preisverfall für diese Form der Medien, gerade durch Internetplattformen (wie in erster Linie Amazon.de), machen den Stand der deutschen Vertriebe oftmals sehr schwer, denn die Erwartungshaltung der Konsumenten wird hierdurch entscheidend geprägt. Sicherlich ist ein Preis von 30,00 EURO für eine BD heute überholt, jedoch zahlt man diese Preise mit ein wenig Geduld normalerweise nie.

Dass eine Meldung, dass Warner in den USA die UVPs der ersten BDs auf 16.99 Dollar senkt, dermaßen negative Resonanz hervorruft, ist für mich jedoch absolut unverständlich, denn ist es vollkommen normal, dass die betroffenen Titel nicht die neusten Blockbuster sein "KÖNNEN"!

Vielmehr wird hier ein Preissegment ins Leben gerufen, welches es bis dato überhaupt nicht gab. Hierbei geht es auch nicht um den tatsächlichen Verkaufspreis, wenn viele meckern, dass man besagte Titel schon für 12,00 EUR bekommen habe, oder man die interessanten dieser Aktion ja schon längst in der Sammlung habe - es ist eine rein wirtschaftliche Entscheidung von seitens eines Multimillionendollar-Konzerns, der natürlich ältere Titel in so einem Schritt auswählt, welche sich eben zu den höheren Preisen nicht oder nur noch sehr schlecht verkaufen. Auch Aktionen im Einzelhandel, bei denen relativ neue Titel (wenn auch mit stark begrenzter Auswahl) zu einem Durchschnittspreis von knapp unter 18 Euro angeboten werden, werden in aller Regel zerissen, weil zu teuer usw...

Man sollte aber freilich nicht vergessen, was DVDs noch vor wenigen Jahren (2,5 bis 3 Jahre) in aller Regel kosteten:
Preise von mehr als 20,00 EURO waren keine Seltenheit, Angebote waren betagte Titel, welche den Hauptabverkauf bereits hinter sich hatten und dies in einem auf breiter Ebene etablierten Markt!
Die Blu-ray verkauft sich im Verhältnis hierzu weltweit noch verschwindend gering, trotzdem bekommt man alle neuen und sehr viel ältere Titel häufig unterhalb der 20,00 EURO-Marke.

Ebenfalls ist ein Angebot nicht schlecht, nur weil man einen Film bereits früher in einem besseren Angebot erwerben konnte. Angriffe auf Regisseure wegen der Releasepolitik begehrter Titel, weil man zuerst die "Sparversion" veröffentliche usw...natürlich hat jeder ein Recht auf seine eigene Meinung, jedoch vermisse ich im BD-Fandom oftmals die Sachlichkeit.

Tatsache ist, dass Warner wohl nicht nur in den USA eine kleine Auswahl von BDs im April auf einen niedrigeren Listenpreis senkt, sondern dieser Schritt auch für die restlichen kernmärkte angedacht ist. Und Warner ist hierbei übrigens mal wieder Vorreiter, wie so oft.

Der Heimkinokenner, der seit Mitte/Ende der 90er im DVD-Bereich unterwegs ist wird sich vielleicht noch an einen kleinen aber einprägsamen Aufkleber erinnern, welcher damals des öfteren auf den damaligen Papphüllen von älteren Warnertiteln zu sehen war "Grosses Kino, kleiner Preis". Dieser Aufkleber war nichts anderes zur damaligen DVD-Zeit, als die oben erwähnte Warner-Aktion heute im BD-Bereich. Es war die ursprüngliche Etablierung eines "Nice-Price-Segments", welches natürlich mit alten und meist bereits fertig abverkauften Titeln gefüllt wurde. Jedoch würde alles andere aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn ergeben, denn wie erwähnt, ist ein Filmstudio kein Wohlfahrtsverein, sondern ein Unternehmen, welches seinen Eigentümern, Finanzgebern, Angestellten gegenüber eine enorme Verantwortung trägt und jedes Jahr aufs Neue, vollständig neue Produkte anbieten muss, mit aberhunderten Millionen Dollarn im Risiko steht und nicht einmal 50 Prozent der produzierten Ware durch die Kinoauswertung dieser Produkte wieder in die schwarzen Zahlen kommt. Erst der DVD Release bringt viele Filme in die Gewinnzone, aber hierzu sind nochmals enorme Kosten von Nöten. Hierbei geht es weniger, um den Rohlingspreis einer DVD oder BD, sondern um Anpassung der technischen Parameter für das betroffene Format, Encoding, Abtastung des Masters, Optimierung des vorliegenden Kinosounds auf 5.1/7.1 etc., Verpackung, Massenfertigung, Versand usw... gleichzeitig verdient nicht nur der Publisher an der DVD oder der BD, Sondern auch der Zulieferer für Amarays, die  Druckerei der Cover, Bootlegs, das Presswerk, der engagierte Vertrieb (oftmals ist dies außerhalb der USA so geregelt), der Großhandel und abschließend der Einzelhandel.

Der Vergleich mit der bereits erhältlichen DVD zum Ramschpreis ist ebenfalls unangebracht beim Erscheinen des gleichen Titels auf BD, denn im Gegensatz zu aktuellen Produktionen, bei welchen bei Mastererstellung/Abtastung usw.. bereits hinsichtlich BD-Release mitgeplant wird, müssen bei Klassikern und älteren Katalogtitel, nicht zu vernachlässigende Mehrkosten einkalkuliert werden. Währen ein neuer Film nur einen HD-Master erhält, welcher dann in heruntergerechneter Form auch für die DVD verwendet werden kann, sind bei älteren Katalogtiteln die ursprünglichen DVD-Master schlicht zu schlecht.
Trotzdem bekommt man immer wieder "alte Schinken" in atemberaubendem High-Def geboten. Der Mehraufwand rechtfertigt in JEDEM Fall ein Preisniveau, welches analog zu neuen Produktionen steht, denn der Fan bekommt hier oftmals tatsächlich einen enormen Mehrwert geboten, außerdem ist die BD ein neues Produkt, und jedes neues Produkt im Elektronikbereich ist mit mehrjährigen Entwicklungskosten belastet, welche sich in aller Regel im Milliardenbereich befinden.

Natürlich freut man sich über Schnäppchen und dies ist auch richtig, denn man selbst ist natürlich auch kein Wohltäter. Trotzdem erhält man die gewünschten Angebote immer wieder und dies auch in Deutschland, obwohl der BD-markt bei uns nach wie vor ein sehr schwieriger Markt für die Studios darstellt. Zum einen ist der deutsche Kunde überdurchschnittlich Finanzstark (ja auch heute noch), zum anderen halten sich gerade hinsichtlich BD die Neukunden bei uns noch extrem zurück.

Natürlich mag dies zu einem großen Teil an den Preisen liegen, aber genau um diese Leute zu überzeugen sind die immer wieder geforderten Angebote in erster Linie da, zur Kundenaquise. Interessierte noch zögernde sind mit solchen Aktionen, wie der neuen Nice-Preis-Politik Warners in erster Linie angeprochen und für diese sind BD-Angebote zu einer handvoll guter Titel (Kubrick zum Bsp) unter Umständen tatsächlich ein Grund ihren ersten BD-Player für knapp 200,00 Dollar, Euro usw. anzuschaffen.

Ist man erst einmal in einer solchen Mühle als Kunde, weiss hier wohl jeder wie dies selbst bei Unbedarften endet, man kauft auch in Zukunft, vielleicht wartet man bis die Nice-Price-Angebote erweitert werden, aber diese Interessengruppe ist auch ungleich größer, als die bisherige Userschaft und würde über die Masse das Format nachhaltig stützen.

Eenfalls ist es für mich nicht nachvollziehbar, wieso man als Vergleich die Preise auf dem US-Markt oder von der Insel heranzieht, um deutsche Angebote zu kritisieren, denn erstens, sind die Medien für die dort Einheimischen ähnlich kostspielig, wie unsere Preise für uns (England und USA, haben an ihr Währungssystem angelehnt ein ähnliches Gehaltsniveau, wie in Deutschland), doch viele Preisvorteile kommen erst durch den starken EURO in dieser Form zustande, denn der Wechselkurs ist wirklich oftmals für die UK-Schnäppchen verantwortlich!!

Ebenfalls ist die BD in UK, genau wie in den USA bereits deutlich verbreiteter. UK profitiert hierbei zusätzlich von der englischen Sprache, wodurch aufwändige Regionalisierungen entfallen, dadurch gibt es durchschnittlich mehr Titel, die auf der Insel aber auch besser verkauft werden. Gemessen am UK-Einkommensniveau sind die dort erhältlichen Waren jedoch nur geringfügig billiger.

Dass im nächsten Monat zudem die Marke von 1000 veröffentrlichten BDs in Deutschland fällt, grenzt bei der bisherigen Marktdurchdringung wirtschaftlich betrachtet also eigentlich an einem Wunder.

Doch die Etablierung in den einzelnen Kernmärkten, ist ebenfalls in hohem Maße verantwortlich dafür, dass in den USA deutlich mehr Sonderedtionen auf BD erscheinen, während bei uns die einfachen Amarays erscheinen, denn in Übersee ist der BD-Markt bereits so stark, dass man begonnen hat, die Masse in die unterschiedlichen Interessengruppen zu spalten. Da wäre der Filmfan, der nur den Film in bestmöglicher Bild- und Tonqualität will, der Sammler, der aufwändige Verpackungen und tonnenweise Zusatzmaterial liebt, die Anhänger der nachträglichen Langversionen, die Anhänger der kürzeren Kinofassungen etc...

Dass die Studios und Publisher einen Preisverfall in diesem Maße, wie zu seiner Zeit bei der DVD nicht forcieren liegt daher auf der Hand. Angebote sind eben Angebote und entsprechended derer Natur zeitlich begrenzt und dafür da, um dem Konsumenten einen Kaufanreiz zu bieten. Dauerhaft niedrige Preise würden das allgemeine Preisniveau und damit die Gewinnchargen der Studios mit einem Vorlauf von mehreren Jahren nachhaltig einbrechen lassen. Solange das Produkt jedoch noch dermaßen neu ist und die Nachfrage den heutigen allgemeinen Durchschnittspreis  rechtfertigt, wird man kaum in den Genuss dauerhafter Niedrigpreise für aktuell erscheinende Titel, ob Blockbuster oder Katalogtitel, kommen. Erst die fallende Nachfrage bei ausreichender Marktdurchdringung wird für deutlich fallende Preise sorgen und dies zuerst sicherlich, wie nun in den USA bei Titeln, die die frühe und treue Anhängerschaft des Formats in aller Regel schon besitzen wird.

In diesem Sinne
Euer Schlumpfmaster

 

Gerade in den letzten Jahren hat sich das qualitative Level der durchschnittlichen US-Serie erheblich angehoben. Einer der Vertreter an denen man diese Entwicklung sehr gut sehen konnte, war, neben diversen Kreationen der privaten Kabelsender (allen voran Warners Bezahlsender HBO) NBCs Heroes von Serienschöpfer Tim Kring.

Als die erste Staffel aktuell in den USA lief, war der Hype groß und zuerst hat es mir zutiefst widerstrebt dieser Serie eine Chance zu geben, denn in Zeiten der massenweise eintreffenden Comicverfilmungen, suggerierte ich mit der Serie eine billigen und vor allem oberflächlichen Superheldenschmarn auf TV-Level.

Doch gerade das Serienformat hat der Grundprämisse von Heroes in nicht zu unterschätzender Art und Weise ann Kraft und Gewicht verliehen.

Die erste Season des Superheldendramas war mit das beste und packendste an Filmmaterial, was ich seit Langem zu sehen bekam jede Folge endete mit einem Cliffhanger, der die Spannung weiter aufbaute bis die Nerven zum zerreißen angespannt waren. Die Storytwists, die Darstellungen des Cast, die Regie, die Autoren, die Ausstattung - hier stimmte gerade in Staffel 1 alles - bis auf die miserable deutsche Syncro, welche kaum peinlicher hätte ausfallen können.

Doch gerade Serien - Dramaserien im Speziellen - genieße ich ohnehin sehr viel lieber im englischen Originalton, den bei Serials steht für die Nachvertonung für gewöhnlich nicht das gleiche Budget zur Verfügung, als dies bei großen Kinoproduktionen der Fall ist und bereits im Kinosegment gibt es mehr schlechte als rechte Syncrofassungen.

Dabei erscheint gerade Heroes auf englisch überraschend erwachsen, spannend und seriös.

Die zweite STaffel hatte es bekanntlich schwer und zog auch einige Kritik auf sich und dies von seiten der Fans genauso, wie von Seiten der Kritiker.

Hierfür gibt es sicherlich mehrfache Gründe:

- Den Autoren wurde von Serienschöpfer Tim Kring mehr Freiheit gegeben
- Mit Fuller ging einer der kreativstenn Köpfe des Autorenstabs, um seine eigene Serie "Pushing Daisies" zu führen
- Der Autorenstreik, machte es gerade für eine dermaßen in sich verschachtelte Show enorm schwer einen glaubhaften Storyfaden zu spinnen, denn zum einen wurde die Staffel während sie bereits lief extrem gekürzt und zum anderen, durften weder Kring selbst, noch der verbliebene Autorenstab an den vorliegenden Ideen weiterarbeiten.
- Dies merkt man der 2. Season der Serie leider auch recht deutlich an - zu konfus seinen die verwobenen Handlungselemente, zuviele neu eingeführte Charaktere wurden nicht mit der richtigen Mischung aus Sorgfalt für die Charakterentwicklung und dem richtigen Gleichgewicht für die bereits etablierten Figuren eingeführt. Viele dieser Charaktere wurden daher auch zu Beginn der dritten Staffel aus der Serie entfernt, doch gerade der sich aufbauende, vielschichte Grundplot von "Heroes" machte eben diese Punkte sehr viel deutlicher, als dies bei einer Serie mit unzusammenhängenden oder nur lose verknüpften Episoden der Fall ist.

Ich für meinen Teil mochte die 2. Staffel dennoch - natürlich erreichte sie nicht die Qualität der ersten Staffel, aber dies ist eine Beobachtung, welche ich in der angesprochenen Seriensaison bis auf wenige Ausnahmen jeder anderen Serie auch anzulassten ist. Denn der Autorenstreik, verkürzte nahezu alles was aktuell im US-Fernsehen zu sehen war. Ja es war verworren und ja es war nicht immer zu hundertprozent schlüssig, wie sich die Charaktere entwickelten, dennoch war Heroes auch im 2. Jahr gehobene Serienunterhaltung, welche deutlich mehr Serien der Konkurrenz hinsichtlich Qualität hinter sich ließ, als es Serien gab, welche zu diesem Zeitpunkt Heroes übertroffen hätte.

Im aktuellen Dritten Jahr leidet gerade Heroes mehr als viele andere Vertreter unter schwindene Einschaltquoten; dies ist zum einen durch die steigende Anzahl von Zuschauern zu erklären, welche die Folgen bei Austrahlung aufzeichen (DVR usw...) und später erst anschauen (ein Trend der gerade bei Serienformaten mit durchgehender Handlung zunimmt) und zum anderen die Konfussion durch die zweite Staffel, viele Zuschauer anscheinend auch vertrieben hat.

Dies finde ich eigentlich sehr bedauerlich, denn "Heroes" ist in seiner aktuellen dritten Season wieder zu alter Stärke zurückgekehrt und schneidet zusätzlich ernste und wichtige Themen an, welche andere Formate in dieser Form noch nicht aufgegriffen haben.

Alleine der Haupt-"Bösewicht" Sylar ist das einschalten meines Erachtens wert, denn selten gab es eine solch schickalsträchtige und polarisierende Figur im US-TV zu sehen.
Nicht einfach, dass sich Sylar den Weg durch die fiktive Welt unserer Heroes wie eine entfesselte Naturgewalt bahnt, nein auch sein persönliches Schicksal lässt den regelmäßigen Zuschauer nicht kalt, denn wenn die verworrenen Handlungsstränge auch manchen Zuschauer irritieren, so kann man Heroes eines sicherlich nicht vorwerfen - ein einfaches schwarz/weiss-Schema bei "Heroes" und "Villians" sucht man vergebens...

Wer die Serie noch nicht gesehen hat, sollte dieser meiens Erachtens zumindest eine Chance geben und ich empfehle jedem der dem englischen mächtig ist diese unbedingt im O-Ton zu sehen, denn das Format wirkt nicht einfach authentischer und seriöser, sondern hebt die Klasse der Reihe um vorneweg 200% an und gibt der Reihe erst die nötige Bodenhaftung und Tiefe.

In der laufenden Woche wurde nun bekannt, dass die Verantwortlichen des Superheldenserials das Enddatum der Reihe festgelegt haben sollen. Eine Maßnahme, welche dem anhaltenden Zuschauerschwund entgegenwirken könnte - bei anderen Serials mit durchgehenden Handlungen hat dies in jüngster Vergangenheit gut funktioniert, wie die Beispiele "Lost" von ABC und "Battlestar Galactica" vom US-Sci-Fi Channel belegen.

Nun vor Kurzem kam ich in Kontakt mit einem außergewöhnlichem Bildnis der bildenden Künste und vermochte wahrlich nicht eine kleine Geschichte zu diesem Geschehniss zu unterdrücken.

Wenn man das Bild anschaut könnte man zuerst meinen es wäre von einem Kind für seine Mutter oder den großen Bruder, aber dieses Bild ist von einer meiner Kolleginnen, welche sich herzerfrischend frei von der täglichen Büroarbeit ablenken wollte und zu diesem Zweck mit mir in Kontakt trat und zwar per E-mail.

Die wundervoll eingefangene "Unschuld" der Künstlerin in der Einfachheit der graziös geführten Zeichenhand äh Zaubermaus oder...ist auch nicht so wichtig, vielmehr sei gesagt, dass diese Kollegin meinem Rat folgte und ein Bild zeichnete, welches sie mir daraufhin zur Begutachtung schickte....

Nun stellt man sich als Kunstliebhaber natürlich bei jedem herausragendem Werk unweigerlich die alles entscheidende Frage: Was will uns der Künstler damit sagen?

Vielleicht, dass die deutschen Pflichtangestellten und Arbeiter trotz schwersten Zeiten, Wirtschaftskrise usw. ihren Sinn für Humor eindeutig noch nicht verloren haben...

Aber eigentlich hab ich von sowas gar keine Ahnung und schwafele einfach nur zum Spaß vor mich hin, aber gefreut hab ich mich trotzdem;)

Ja so kan´n´s gehen...

nach den überteuerten DVD-Boxsets zu sämtlichen Star Trek Serien anfang des noch jungen Jahrtausends konnte man sich als Trekkie mal gepflegt überlegen, ob man wartet bis Paramount seine damals standardmäßig extrem hohen Preise für DVDs schlußendlich senken würde, oder eben ein Vermögen für die Serien seiner Wahl zu bezahlen.

Zugegeben die Boxen machen etwas her, sind wirklich schick anzusehen und eigentlich auch recht exklusiv von der Darbietung - leider waren die DVDs jedoch nicht so ganz auf der Höhe der Zeit.

TNG- Season 1 beinhaltete auf deutsch gerade einmal Mono-Sound, dafür gab es immerhin gefühlte 20.000 Sprachversionen, wovon wohl niemand auf dieser Welt wirklich profitiert haben wird. Zwar konnte sich das Bonusmaterial durchaus sehen lassen (unzähliche Featurettes und Einblicke in die Produktion sind wirklich eine Fundgrube für den interessierten Zuschauer), doch gerade Bild- und Tonqualität ließen für den stolzen Preis von 200,00 DM bzw. ein Jahr darauf 100,00 EUR dann doch erheblich zu wünschen übrig.

Alle zwei Monate erschien eine weitere Staffel, beginnend mit allen 7 Staffeln der TNG, über alle 7 Staffeln DS9 (welche bereits insgesamt ein deutlich besseres Bild und Dolby Digital 5.1 bereithielt), darauf folgend die 7 Staffeln zu Voyager (welche sich nochmals in Bild und Ton deutlich steigern konnte), um letztlich bei der Ursprungsserie zu landen bevor man Enterprise in ebenfalls hochwertiger Boxsetverpackung in die Läden stellte.

Auch bei TOS (The Original Series) wurde hierbei freilich nichts am Preis gedreht - unverändert 100,00 EUR, dafür jedoch aufwendig gesäubert und restauriert, um auf DVD die bestmögliche Qualität zu erreichen. Diese Sorgfalt ließ man den eigentlichen Nachfolgern leider nicht zu Teil, denn die nach Abschluß dieser Releases wurden, wieder beginnend bei TNG usw. billige Half-Season Sets veröffentlicht. Eigentlich eine feine Sache für Fans der Serien, welche nicht bereit waren solche Preise zu bezahlen!

Dummerweise hat man bei Paramount wohl vergessen, die treuen Kunden, welche sich tatsächlich all diese Star Trek Seasons in den aufwändigen Boxsets geleistet haben zu belohnen.

Heute befinde ich mich ganz im Zeichen der Blu-ray Disc, wie auch jeder Andere in diesem Portal und TOS kommt für HD aufbereitet mit neuen CGI-Animationen (dem Original treu geblieben) in Bälde auf BD heraus.

Doch weder bekommen wir eine aufwändige Box, wie dies bei der ersten STaffel im letzten Jahr auf HD DVD der Fall war und somit zu unseren schweineteuren DVDBoxen ins Regal passen würde, noch bekommen wir, wie der Rest der westlichen Welt, die Season eins auch nur in einem billigen Pappschuber. Nein wir deutschen BD-Fans sollen uns nun tatsächlich auch schon bei der Erstauflage gefälligst diese unverschämten Halfseason-Packs kaufen, welche noch dazu jeweils das Gleiche kosten, als die vollständige Season als UK-Import!!!

Da bleibt nun wahrlich nur zu hoffen, dass man neben einer hoffentlich vorhanden deutschen Tonspur beim UK-Release vor allem auch die volle Ausstattung geboten bekommt, welche den Fans in den USA gredenzt wird. Nämlich nicht nur die vollständig überarbeiteten Episoden, sondern auch die unbearbeiteten Fassungen, welche ausschließlich gesäubert und repariert wurden - aber solange ich dies nicht irgendwo schwarz auf weiss lesen werde, glaube ich da im Moment leider nicht dran...

Sollten sich meine Befürchtungen als wahr herausstellen, werde ich mir sicherlich die Box zumindest im Ausland holen, selbst wenn ich auf deutschen Ton verzichten sollte.

Danke Paramount für die nächste Entäuschung - ein bereits gut gemolkener treuer Star Trek Fan, getreu dem Motto heute im Angebot, halbe ware zu doppeltem Preis...

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