Blog von Schlumpfmaster

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Ja so kan´n´s gehen...

nach den überteuerten DVD-Boxsets zu sämtlichen Star Trek Serien anfang des noch jungen Jahrtausends konnte man sich als Trekkie mal gepflegt überlegen, ob man wartet bis Paramount seine damals standardmäßig extrem hohen Preise für DVDs schlußendlich senken würde, oder eben ein Vermögen für die Serien seiner Wahl zu bezahlen.

Zugegeben die Boxen machen etwas her, sind wirklich schick anzusehen und eigentlich auch recht exklusiv von der Darbietung - leider waren die DVDs jedoch nicht so ganz auf der Höhe der Zeit.

TNG- Season 1 beinhaltete auf deutsch gerade einmal Mono-Sound, dafür gab es immerhin gefühlte 20.000 Sprachversionen, wovon wohl niemand auf dieser Welt wirklich profitiert haben wird. Zwar konnte sich das Bonusmaterial durchaus sehen lassen (unzähliche Featurettes und Einblicke in die Produktion sind wirklich eine Fundgrube für den interessierten Zuschauer), doch gerade Bild- und Tonqualität ließen für den stolzen Preis von 200,00 DM bzw. ein Jahr darauf 100,00 EUR dann doch erheblich zu wünschen übrig.

Alle zwei Monate erschien eine weitere Staffel, beginnend mit allen 7 Staffeln der TNG, über alle 7 Staffeln DS9 (welche bereits insgesamt ein deutlich besseres Bild und Dolby Digital 5.1 bereithielt), darauf folgend die 7 Staffeln zu Voyager (welche sich nochmals in Bild und Ton deutlich steigern konnte), um letztlich bei der Ursprungsserie zu landen bevor man Enterprise in ebenfalls hochwertiger Boxsetverpackung in die Läden stellte.

Auch bei TOS (The Original Series) wurde hierbei freilich nichts am Preis gedreht - unverändert 100,00 EUR, dafür jedoch aufwendig gesäubert und restauriert, um auf DVD die bestmögliche Qualität zu erreichen. Diese Sorgfalt ließ man den eigentlichen Nachfolgern leider nicht zu Teil, denn die nach Abschluß dieser Releases wurden, wieder beginnend bei TNG usw. billige Half-Season Sets veröffentlicht. Eigentlich eine feine Sache für Fans der Serien, welche nicht bereit waren solche Preise zu bezahlen!

Dummerweise hat man bei Paramount wohl vergessen, die treuen Kunden, welche sich tatsächlich all diese Star Trek Seasons in den aufwändigen Boxsets geleistet haben zu belohnen.

Heute befinde ich mich ganz im Zeichen der Blu-ray Disc, wie auch jeder Andere in diesem Portal und TOS kommt für HD aufbereitet mit neuen CGI-Animationen (dem Original treu geblieben) in Bälde auf BD heraus.

Doch weder bekommen wir eine aufwändige Box, wie dies bei der ersten STaffel im letzten Jahr auf HD DVD der Fall war und somit zu unseren schweineteuren DVDBoxen ins Regal passen würde, noch bekommen wir, wie der Rest der westlichen Welt, die Season eins auch nur in einem billigen Pappschuber. Nein wir deutschen BD-Fans sollen uns nun tatsächlich auch schon bei der Erstauflage gefälligst diese unverschämten Halfseason-Packs kaufen, welche noch dazu jeweils das Gleiche kosten, als die vollständige Season als UK-Import!!!

Da bleibt nun wahrlich nur zu hoffen, dass man neben einer hoffentlich vorhanden deutschen Tonspur beim UK-Release vor allem auch die volle Ausstattung geboten bekommt, welche den Fans in den USA gredenzt wird. Nämlich nicht nur die vollständig überarbeiteten Episoden, sondern auch die unbearbeiteten Fassungen, welche ausschließlich gesäubert und repariert wurden - aber solange ich dies nicht irgendwo schwarz auf weiss lesen werde, glaube ich da im Moment leider nicht dran...

Sollten sich meine Befürchtungen als wahr herausstellen, werde ich mir sicherlich die Box zumindest im Ausland holen, selbst wenn ich auf deutschen Ton verzichten sollte.

Danke Paramount für die nächste Entäuschung - ein bereits gut gemolkener treuer Star Trek Fan, getreu dem Motto heute im Angebot, halbe ware zu doppeltem Preis...

Seit langem wundere ich mich über so manch "unrealistische" Haltung im Benutzerkreis der BD. Heute will ich mal ausgedehnt meinen Senf dazu geben und sage zugleich hinzu, dass, unabhängig von der Deutlichkeit meiner Worte, dies kein Angriff auf User oder Mitglieder darstellt, sondern einfach einmal ein wenig die Hintergründe beleuchten und verdeutlichen soll.

Gerade in den letzten Wochen kam es in der Community wieder verstärkt zu sehr gereizten und negativen Äußerungen bezüglich Releasepolitik bzw. Preisniveau. Oftmals entbehren hierbei jedoch die Äußerungen leider einer gewissen Grundlage.

Die Blu-ray Disc mag, weltweit gesehen, langsam dem Status eines Early-Adopter-Produkts entschlüpfen, aber wie sieht es eigentlich in Deutschland aus?

Unterhält man sich mit Personen im Einzelhandel wird man sehr schnell feststellen, dass die verkauften Stückzahlen zwar kontinuierlich zunehmen, man aber hierzulande immernoch weit hinter anderen europäischen Ländern oder gar den USA nachhinkt.

Der Preisverfall für diese Form der Medien, gerade durch Internetplattformen (wie in erster Linie Amazon.de), machen den Stand der deutschen Vertriebe oftmals sehr schwer, denn die Erwartungshaltung der Konsumenten wird hierdurch entscheidend geprägt. Sicherlich ist ein Preis von 30,00 EURO für eine BD heute überholt, jedoch zahlt man diese Preise mit ein wenig Geduld normalerweise nie.

Dass eine Meldung, dass Warner in den USA die UVPs der ersten BDs auf 16.99 Dollar senkt, dermaßen negative Resonanz hervorruft, ist für mich jedoch absolut unverständlich, denn ist es vollkommen normal, dass die betroffenen Titel nicht die neusten Blockbuster sein "KÖNNEN"!

Vielmehr wird hier ein Preissegment ins Leben gerufen, welches es bis dato überhaupt nicht gab. Hierbei geht es auch nicht um den tatsächlichen Verkaufspreis, wenn viele meckern, dass man besagte Titel schon für 12,00 EUR bekommen habe, oder man die interessanten dieser Aktion ja schon längst in der Sammlung habe - es ist eine rein wirtschaftliche Entscheidung von seitens eines Multimillionendollar-Konzerns, der natürlich ältere Titel in so einem Schritt auswählt, welche sich eben zu den höheren Preisen nicht oder nur noch sehr schlecht verkaufen. Auch Aktionen im Einzelhandel, bei denen relativ neue Titel (wenn auch mit stark begrenzter Auswahl) zu einem Durchschnittspreis von knapp unter 18 Euro angeboten werden, werden in aller Regel zerissen, weil zu teuer usw...

Man sollte aber freilich nicht vergessen, was DVDs noch vor wenigen Jahren (2,5 bis 3 Jahre) in aller Regel kosteten:
Preise von mehr als 20,00 EURO waren keine Seltenheit, Angebote waren betagte Titel, welche den Hauptabverkauf bereits hinter sich hatten und dies in einem auf breiter Ebene etablierten Markt!
Die Blu-ray verkauft sich im Verhältnis hierzu weltweit noch verschwindend gering, trotzdem bekommt man alle neuen und sehr viel ältere Titel häufig unterhalb der 20,00 EURO-Marke.

Ebenfalls ist ein Angebot nicht schlecht, nur weil man einen Film bereits früher in einem besseren Angebot erwerben konnte. Angriffe auf Regisseure wegen der Releasepolitik begehrter Titel, weil man zuerst die "Sparversion" veröffentliche usw...natürlich hat jeder ein Recht auf seine eigene Meinung, jedoch vermisse ich im BD-Fandom oftmals die Sachlichkeit.

Tatsache ist, dass Warner wohl nicht nur in den USA eine kleine Auswahl von BDs im April auf einen niedrigeren Listenpreis senkt, sondern dieser Schritt auch für die restlichen kernmärkte angedacht ist. Und Warner ist hierbei übrigens mal wieder Vorreiter, wie so oft.

Der Heimkinokenner, der seit Mitte/Ende der 90er im DVD-Bereich unterwegs ist wird sich vielleicht noch an einen kleinen aber einprägsamen Aufkleber erinnern, welcher damals des öfteren auf den damaligen Papphüllen von älteren Warnertiteln zu sehen war "Grosses Kino, kleiner Preis". Dieser Aufkleber war nichts anderes zur damaligen DVD-Zeit, als die oben erwähnte Warner-Aktion heute im BD-Bereich. Es war die ursprüngliche Etablierung eines "Nice-Price-Segments", welches natürlich mit alten und meist bereits fertig abverkauften Titeln gefüllt wurde. Jedoch würde alles andere aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn ergeben, denn wie erwähnt, ist ein Filmstudio kein Wohlfahrtsverein, sondern ein Unternehmen, welches seinen Eigentümern, Finanzgebern, Angestellten gegenüber eine enorme Verantwortung trägt und jedes Jahr aufs Neue, vollständig neue Produkte anbieten muss, mit aberhunderten Millionen Dollarn im Risiko steht und nicht einmal 50 Prozent der produzierten Ware durch die Kinoauswertung dieser Produkte wieder in die schwarzen Zahlen kommt. Erst der DVD Release bringt viele Filme in die Gewinnzone, aber hierzu sind nochmals enorme Kosten von Nöten. Hierbei geht es weniger, um den Rohlingspreis einer DVD oder BD, sondern um Anpassung der technischen Parameter für das betroffene Format, Encoding, Abtastung des Masters, Optimierung des vorliegenden Kinosounds auf 5.1/7.1 etc., Verpackung, Massenfertigung, Versand usw... gleichzeitig verdient nicht nur der Publisher an der DVD oder der BD, Sondern auch der Zulieferer für Amarays, die  Druckerei der Cover, Bootlegs, das Presswerk, der engagierte Vertrieb (oftmals ist dies außerhalb der USA so geregelt), der Großhandel und abschließend der Einzelhandel.

Der Vergleich mit der bereits erhältlichen DVD zum Ramschpreis ist ebenfalls unangebracht beim Erscheinen des gleichen Titels auf BD, denn im Gegensatz zu aktuellen Produktionen, bei welchen bei Mastererstellung/Abtastung usw.. bereits hinsichtlich BD-Release mitgeplant wird, müssen bei Klassikern und älteren Katalogtitel, nicht zu vernachlässigende Mehrkosten einkalkuliert werden. Währen ein neuer Film nur einen HD-Master erhält, welcher dann in heruntergerechneter Form auch für die DVD verwendet werden kann, sind bei älteren Katalogtiteln die ursprünglichen DVD-Master schlicht zu schlecht.
Trotzdem bekommt man immer wieder "alte Schinken" in atemberaubendem High-Def geboten. Der Mehraufwand rechtfertigt in JEDEM Fall ein Preisniveau, welches analog zu neuen Produktionen steht, denn der Fan bekommt hier oftmals tatsächlich einen enormen Mehrwert geboten, außerdem ist die BD ein neues Produkt, und jedes neues Produkt im Elektronikbereich ist mit mehrjährigen Entwicklungskosten belastet, welche sich in aller Regel im Milliardenbereich befinden.

Natürlich freut man sich über Schnäppchen und dies ist auch richtig, denn man selbst ist natürlich auch kein Wohltäter. Trotzdem erhält man die gewünschten Angebote immer wieder und dies auch in Deutschland, obwohl der BD-markt bei uns nach wie vor ein sehr schwieriger Markt für die Studios darstellt. Zum einen ist der deutsche Kunde überdurchschnittlich Finanzstark (ja auch heute noch), zum anderen halten sich gerade hinsichtlich BD die Neukunden bei uns noch extrem zurück.

Natürlich mag dies zu einem großen Teil an den Preisen liegen, aber genau um diese Leute zu überzeugen sind die immer wieder geforderten Angebote in erster Linie da, zur Kundenaquise. Interessierte noch zögernde sind mit solchen Aktionen, wie der neuen Nice-Preis-Politik Warners in erster Linie angeprochen und für diese sind BD-Angebote zu einer handvoll guter Titel (Kubrick zum Bsp) unter Umständen tatsächlich ein Grund ihren ersten BD-Player für knapp 200,00 Dollar, Euro usw. anzuschaffen.

Ist man erst einmal in einer solchen Mühle als Kunde, weiss hier wohl jeder wie dies selbst bei Unbedarften endet, man kauft auch in Zukunft, vielleicht wartet man bis die Nice-Price-Angebote erweitert werden, aber diese Interessengruppe ist auch ungleich größer, als die bisherige Userschaft und würde über die Masse das Format nachhaltig stützen.

Eenfalls ist es für mich nicht nachvollziehbar, wieso man als Vergleich die Preise auf dem US-Markt oder von der Insel heranzieht, um deutsche Angebote zu kritisieren, denn erstens, sind die Medien für die dort Einheimischen ähnlich kostspielig, wie unsere Preise für uns (England und USA, haben an ihr Währungssystem angelehnt ein ähnliches Gehaltsniveau, wie in Deutschland), doch viele Preisvorteile kommen erst durch den starken EURO in dieser Form zustande, denn der Wechselkurs ist wirklich oftmals für die UK-Schnäppchen verantwortlich!!

Ebenfalls ist die BD in UK, genau wie in den USA bereits deutlich verbreiteter. UK profitiert hierbei zusätzlich von der englischen Sprache, wodurch aufwändige Regionalisierungen entfallen, dadurch gibt es durchschnittlich mehr Titel, die auf der Insel aber auch besser verkauft werden. Gemessen am UK-Einkommensniveau sind die dort erhältlichen Waren jedoch nur geringfügig billiger.

Dass im nächsten Monat zudem die Marke von 1000 veröffentrlichten BDs in Deutschland fällt, grenzt bei der bisherigen Marktdurchdringung wirtschaftlich betrachtet also eigentlich an einem Wunder.

Doch die Etablierung in den einzelnen Kernmärkten, ist ebenfalls in hohem Maße verantwortlich dafür, dass in den USA deutlich mehr Sonderedtionen auf BD erscheinen, während bei uns die einfachen Amarays erscheinen, denn in Übersee ist der BD-Markt bereits so stark, dass man begonnen hat, die Masse in die unterschiedlichen Interessengruppen zu spalten. Da wäre der Filmfan, der nur den Film in bestmöglicher Bild- und Tonqualität will, der Sammler, der aufwändige Verpackungen und tonnenweise Zusatzmaterial liebt, die Anhänger der nachträglichen Langversionen, die Anhänger der kürzeren Kinofassungen etc...

Dass die Studios und Publisher einen Preisverfall in diesem Maße, wie zu seiner Zeit bei der DVD nicht forcieren liegt daher auf der Hand. Angebote sind eben Angebote und entsprechended derer Natur zeitlich begrenzt und dafür da, um dem Konsumenten einen Kaufanreiz zu bieten. Dauerhaft niedrige Preise würden das allgemeine Preisniveau und damit die Gewinnchargen der Studios mit einem Vorlauf von mehreren Jahren nachhaltig einbrechen lassen. Solange das Produkt jedoch noch dermaßen neu ist und die Nachfrage den heutigen allgemeinen Durchschnittspreis  rechtfertigt, wird man kaum in den Genuss dauerhafter Niedrigpreise für aktuell erscheinende Titel, ob Blockbuster oder Katalogtitel, kommen. Erst die fallende Nachfrage bei ausreichender Marktdurchdringung wird für deutlich fallende Preise sorgen und dies zuerst sicherlich, wie nun in den USA bei Titeln, die die frühe und treue Anhängerschaft des Formats in aller Regel schon besitzen wird.

In diesem Sinne
Euer Schlumpfmaster

 

Star Trek TOS -Season 1

28. April 2009

Gestern konnte ich die Staffel endlich in Händen halten und ich muss sagen - ich bin wirklich begeistert!

Bereits der Einstieg in die Disc ist Trek-typisch durchgestylt: "Die Interviews und Aussagen, auf dieser Disc entsprechen nicht der Meinung von Paramount Home Entertainment und dienen lediglich der Unterhaltung..." Bereits hier macht sich der Star TRek-Einfluss bemerkbar, denn die Schriftart entspricht dem klassischen Schriftzug der Kinofilme 1-6 (immernoch der schönste Schriftzug).

Die Gestaltung des Menüs empfand ich ebenfalls als sehr gelungen und passt vom Ansatz hervorragend zu den restlichen Serien auf DVD, in dem die Menüführung durch animierte Schlatflächen/Konsolen der Enterprise dargestellt werden.

Auch eine erste Stichprobe der Bilqualität konnte mich wirklich begeistern und nun sieht man auch tatsächlich den qualitativen Sprung der Effekte hervorragend. Dass die Verantwortlichen es aber nicht übertrieben haben und dem Geist des Originals stets treu gebliben sind ist für jeden bekennenden Fan der Original Serie ein Segen. Auch der deutsche Monotonn konnte meine Freude nicht trüben - zwar ist der englische HD-Track klanglich im Vorteil, aber ich liebe nunmal die kultige Syncro der Serie und trotz Monosounds, wirkt dieser klar, kräftig und voll aus den Lautsprechern.

Klare Empfehlung für alle Fans!

Nun die blaue Gemeinschaft kennt das: Kaum vergeht ein Tag in unserer blauen Welt in dem nicht mindestens eine Meldung über eine neue Preisaktion die Startseite schmückt. Da über- bzw. unterbieten sich die großen Handelsketten dieser Republik, sei es der Drogeriemarkt Müller, Media Markt, Saturn oder diverse Online-Retailer wie Amazon, der Preiskampf um die Kunden ist längst in vollem Gange und hierbei werden derzeit oftmals derart famose Preise erzielt, dass es einen nicht mehr weiter verwundern muss, dass bei den eingefleischten Formatanhängern die Premium-Blu-ray-Sammlung nach kurzer Zeit bereits aus allen Nähten platzt, während viele zu DVD-Zeiten nur einen Bruchteil dieser Stückzahlen in vergleichbaren Zeitraum erwarben. 

Natürlich hat das alles auch ganz unterschiedliche Gesichtspunkte unter denen man die Thematik betrachten kann. Zum einen festigt sich das immer noch gegen die Massen an DVD-Anhängern zu etablierende Blu-ray Format mit einer zunehmenden Geschwindigkeit, zum anderen bedingensie aber auch weiter fallenden DVD-Preise, wodurch viele Filmsammler den Umstieg dann doch herauszögern, da man eben doch noch Geld sparen kann. Andererseits ist das Preisbewusstsein vieler Käufer jedoch bereits soweit geartet, dass ein Neurelease für mehr als 15 Euro nur noch die Hardcorefans eines bestimmten Titels zum Kauf verleitet, da man die Disc normalerweise ja ohnehin nach kurzer Zeit für 13 Euronen die die Welt bedeuten (können) oder weniger bekommt. 

Diese Denkweise ist bei der Käuferschicht der Blu-ray mittlerweile weit verbreitet, während  die alten Hasen sich noch an Zeiten erinnern können, wo man bei Neupreisen von DVDs von 20 Euro gar nicht erst weiter drüber nachdachte sondern zuschlug. Dies sollten die Leser sicherlich nicht als Kritik an sich verstehen, vielmehr ist der Handel selbst daran Schuld, das Gewinnmargen teils schon seit Jahren derart gering ausfallen, andererseits wird so aber auch ein Preisbewusstsein kultiviert, das höhere Preise kaum durchsetzbar macht.

 
Senkt der Preis die Qualität der Neuerscheinungen?

Ein Segen für den Konsumenten, wenn denn nur die Qualität der Releases dem Anspruchsdenken eines Blu-ray Users entspricht. Gerade bei neueren Filmen ist dies natürlich meist der Fall und auch die Anzahl der Katalogtitel, welche sauber und liebevoll ins HD-Zeitalter übertragen wurden nimmt kontinuierlich zu.
Wirklich ärgerlich wird es dann jedoch, wenn selbst große Studios, welche anfangs für gute Qualität bekannt waren immer mehr "Ausrutscher" im Programm haben und das nicht nur bei Katalogtiteln. Gerade Universal ist mir persönlich die letzten Wochen in dieser Hinsicht aufgefallen. 

Zum einen, weil sich das Studio mit "Gladiator" in den erlauchten Kreis der Majors einreihen durfte, welche bereits Austauschaktionen für den Erstrelease durchgeführt haben. Ansich eine gute Sache allerdings bleibt ein negativer Nachgeschmack, wenn man bedenkt, dass gerade ein Film vom Ruf eines "Gladiator" überhaupt einen nachgebesserten Zweitrelease nötig hatte und aktuell mehren sich bereits die Stimmen bezüglich einer kleinen Schlamperei beim Director´s Cut von Ridley Scott´s "Robin Hood" 

So wurden wohl dem DC ursprünglich weitere digitale Bluteffekte zugefügt, die jedoch nur auf der DVD zu sehen sind, auf der via Seamless Branching erstellten Blu-ray, welche zudem die Kinofassung enthält, fehlt dieses digitale Kunstblut. Zwar geht es hierbei nur um wenige Frames und nur ein Bruchteil der Kundschaft wird dies überhaupt feststellen, die Frage muss jedoch erlaubt sein, wieso einem Majorstudio ein solcher Faux Pas überhaupt unterläuft, zudem beim Premiumprodukt Blu-ray Disc? Liegt es womöglich am steigenden Kostendruck aufgrund der rasend schnell fallenden Endpreise? 

Von Warners Umgang mit der "Herr der Ringe Trilogie" wollen wir erst gar nicht anfangen.

Das Bild ist einem BD-Release dieser geliebten Kultfilme letztlich nicht würdig - und da spielt es auch keine Rolle, dass es ein Upgrade zur DVD darstellt - während die auf den DVD-Extended Editionen enthaltenen Dolby Digital 6.1 ES Discrete-Tonspuren auf besagten Blu-rays einfach entfallen sind – und natürlich wurden die Kinofassungen veröffentlicht – einerseits unverständlich, andererseits vielleicht Grund zur Hoffnung, das Warner begangene Fehler bei einem sicherlich noch folgenden Release der Langfassungen wieder gut machen wird. 

Hat Qualität ihren Preis? Lieber niedrige Preise oder deutschen HD-Ton?

Ohne genaue Informationen zu haben ist es wahrscheinlich, dass viele dieser derzeit zu beobachtenden Aktionen nämlich nicht vom Einzelhandel allein zu tragen und zu finanzieren sind, sondern mit Sonderkonditionen von Seitens der Publisher selbst zustande kommen. Muss man sich nur die Frage stellen, womit es denn begonnen hat, den fallenden Preisen oder den Ausrutschern? Und ob die Industrie sich anfangs vielleicht nicht zu sehr auf die Faszination der neuen Technologie verlassen hat. 

Zudem muss ebenfalls die Frage in den Raum geworfen werden: Was wollt ihr eigentlich lieber? Deutschen Lossless-Ton oder Dumping Preise bei den Medien?

Sicherlich nicht jeder Blu-ray oder DVD-Fan verfügt über die notwenigen Räumlichkeiten oder die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten eine aufwändige Mehrkanal-Soundanlage zu installieren. Andere wiederum legen einfach auch gar keinen gesteigerten Wert darauf. Aber seit beinahe 3 Jahren schon ist zu beobachten, dass bis auf Sony kein internationales Label es für nötig hält regionalisierten HD-Ton auf die Länderfassungen zu bannen. Seit Kurzem mag zwar Disney ebenfalls Titel im Programm führen die über eine deutsche HD-Tonspur verfügen, jedoch sind dies bei weitem nicht alle Neuerscheinungen des Mickey Mouse-Konzerns, die in den Genuss von DTS-HD HR 7.1 oder gar Master Audio kommen. Selbstredend ist es eben auch besagter Disneykonzern, der die mit Abstand höchsten durchschnittlichen Verkaufpreise aufzubieten hat, während die Konkurrenz, wie Universal oder Warner lieber die Preise für ihre Produkte nach Möglichkeit weiter unten ansiedelt und versucht hier auch immer günstiger zu werden. HD-Ton sucht man fern ab des englischen O-Tons jedoch vergeblich und dies selbst bei Megaerfolgreichen Produktionen, wie Harry Potter, The Dark Knight oder jüngst Inception. Zu allem Ärger wird von Warner zudem kein DTS-Format angeboten, sondern pro forma auf Dolby Digital gesetzt, oftmals mit weniger Kanälen, als eine DVD zum gleichen Film (Herr der Ringe). 

Zudem wird das Angebot besagter Preisaktionen auch immer unübersichtlicher und somit auch schwerer zu vermitteln. Als gutes Beispiel sei hier die Angebotsflut von Amazon Deutschland angeführt. Zwar ist es löblich, dass entsprechende Tiefpreisaktionen in schöner Regelmäßigkeit gestartet werden, doch wenn ich zu ein und dem Selben Themenbereich fünf oder mehr parallel laufende Aktionen auf Amazon finde verliert man schlicht den Überblick.

Viele Aktionen können gar nicht mehr wahrgenommen werden, denn entgegen der offensichtlichen Meinung der Händler ist das zur Verfügung stehende Budget für Unterhaltungselektronik, Medien usw. je Monat beim durchschnittlichen Normalsterblichen eben doch begrenzt. 

Auch ist es mir natürlich nicht bekannt, ob die von mir aufgeführten Negativbeispiele zufällig gerade aufgetretene Ausnahmen sind, oder hieran bereits eine Art Trendbewegung abgeleitet werden kann, die im Begriff ist ins Rollen zu kommen. Jedoch bin ich mir relativ sicher, dass Studios wie Warner und Co. schon unlängst mit der Umsetzung deutschen HD-Tons begonnen haben könnten, würden sie nicht ihre Käuferschaft erreichen, in dem man einfach Preise ansetzt, welche für halbes HD doch vollkommen "in Ordnung sind".

 Zudem bin ich selbst derzeit kein Eigentümer eine HD-Tonanlage, werde mir aber sicherlich bei vorhandenem Budget, entsprechendes Equipment zulegen und dann wäre ich vielleicht ja doch froh, wenn ich die Matrix-Saga, oder Herr der Ringe in atemberaubender Bildqualität und gigantischem feinem und megapräzisem DTS-HD Sound hören könnte und dies auch dann, wenn ich gerade keine Lust auf O-Ton habe. 

 Dies sollte nicht als Kritik an der generellen Preisentwicklung verstanden werden, denn fallende Preise sagen natürlich auch mir als Endverbraucher zu. Es soll vielmehr meine Überlegungen zur Entwicklung des Formats zumindest in Ausschnitten widerspiegeln, denn man sollte darüber hinaus nicht vergessen, dass rasanter Preisverfall nicht nur Vorteile für uns Konsumenten mit sich bringen muss.

In diesem Sinne

 Euer Schlumpfmaster


Wie alle hier wissen gibt es bei der Masse der Blu-ray Veröffentlichungen oftmals begründete Kritik an der Qualität (siehe auch meinen Blog: "Dumpingpreis beim Premiumprodukt?"). Gerade in letzter Zeit kommen alte Themen, die für Unmut sorgen wieder verstärkt zum Vorschein, gepusht durch neue häufiger auftretende Mängel, wie schlechte Bildtransfers bei Katalogtiteln, nicht nachsynchronisierten Langfassungen und natürlich dem nach wie vor bei den meisten Majorstudios fehlenden HD-Ton in deutscher Sprache. 

Dabei fallen die Preise der Discs immer weiter, doch die Qualität muss oftmals darunter leiden.

Ein paar User des Portals, die diese Umstände nicht mehr hinnehmen möchten, haben sich daher entschieden eine Petition zur Qualitätsverbesserung der Blu-ray Releases ins Leben zu rufen. 

Um herauszufinden ob es überhaupt genug Interessenten gibt, die an einer solchen Petition teilnehmen würden, existiert im Forum seit gestern eine entsprechende Abstimmung zu diesem Thema.

Wir würden uns über rege Teilnahme an der Abstimmung, sowie an der zugrunde liegenden Diskussion freuen!

Sei es wegen fehlender Syncronisation eines Director´s Cuts (The Town), mangelhaften Bildtransfers (Gladiator), oder eben schlechteren Tonspuren, als auf der zugehörigen DVD (Herr der Ringe), dem Vorenthalten vorhandener deutschen HD-Tonspuren (Batman Begins) oder neuen supererfolgreichen Blockbustern, die ebenfalls keinen HD-Ton spendiert bekommen (Harry Potter, The Dark Knight, Inception, Avatar etc.), genau diese Punkte sind unser Anliegen!

Hier gehts zur Abstimmung zur Petition!

In diesem Sinne

Euer Schlumpfmaster


Da habe ich lange gewartet, um mal wieder einen Blog zu schreiben, aber dann musste dank wenig Zeit wenig Muse und generell einfach viel zu wenig ne ganz wenig dran habende Blu-ray Veröffentlichung meine Finger fliegen lassen. 

Man nehme eine derzeit weltweit hoch im Kurs stehende sehr erfolgreiche Animationsserie aus dem Hause Lucasfilm und fängt erstmal ganz bombastisch an.

Star Wars: The Clone Wars – nicht jeder mag sie, aber die Unterstützer der Reihe haben sicherlich ähnlich wie meiner einer immer schön die einzelnen Staffel-Boxsets gekauft und nun erschien endlich die tolle 3. Staffel auf BD.

Dann vor wenigen Stunden der Anruf meines Dealers: „Hey Michel, Du wolltest dass ich Dir bescheid gebe, sobald die Staffel da ist wegen dem Verpackungstyp? Naja sie ist da und am besten Du kommst vorbei und schaust Dir dieses Teil einfach mal an.“

 Schlumpfi also direkt nach der Arbeit ins Auto und ab zum Händler. Nur doof, dass ich die „Box“ erstmal gut 10 Minuten suchen musste und nachdem ich sie dann in Händen hielt, wunderte mich das auch nicht mehr.

 Man wusste ja, es wird kein Collectors Book mehr sein, was ansich schon eine Frechheit ist gegenüber den treuen Fans, die die ersten beiden schön aufgemachten Buch-Editionen erworben hatten, aber das was ich da in Händen hielt fühlte sich frapierend nach Disney-Filmrelease an: dünnes KeepCase/Amaray mit einem von oben aufgestutzen Pappschuber, also vergleichbar mit Fluch der Karibik in der Erstauflage oder so. Ich hatte zumindest noch mit einer etwas breiteren Amaray und einem stabilen Schuber aus dickerer Pappe gerechnet, Amaray von hinten eingeschoben, aber das schlug dem Faß dann den Boden aus!

 Dieser Release ist schlicht ein Schlag ins Gesicht eines jeden Supporters der Serie!!!

 Gehen wir mal vom jeweiligen Neupreis bei VÖ aus - Treue Fans werden also fast 100 Euro in die beiden Media-Book investiert haben und warten ein Jahr auf: tja worauf eigentlich? 

Die Ausführungen meines Dealers, seines Wissens würde die Entscheidung über Verpackung usw. nicht bei Warner sondern ausschließlich bei Lucasfilm liegen ist mir da eigentlich schon völig Schnuppe.

Mich interessiert es schlicht nicht, wer diesen Mist verbockt hat, denn der Leidtragende, tja der Leidtragende ist der Käufer, der Kunde für den die Serie und die Releases gemacht sind und der sein Geld haufenweise in sein Hobby investiert.

Nicht dass es ein Problem wäre eine Serie, und sei es eben eine auf der Star Wars steht, in dieser Aufmachung anzubieten und zu verkaufen – auch gerne die ganze Reihe, aber wieso macht man sich über so etwas nicht vorher Gedanken?

So habe ich nun zwei dicke, sehr hochwertige Media-Books und daneben soll dieses…dieses Ding stehen? Im Regal, offen zu sehen für jeden Besucher meines Wohnzimmers?

Weiter oben habe ich denke ich ganz gut erklärt womit ich noch leben könnte, aber wenn ich zum Leidwesen meiner Frau unser Wohnzimmer schon tonnenweise mit Filmen und Serien zupflastere, dann sollten solche Details definitiv zusammenpassen!

Tja tut es aber nicht. Mein Dealer wird das Produkt übrigens boykottieren und ich kann es ihm beim besten Willen nicht verübeln.

Natürlich ist es Hobby und man sollte nicht zu verbissen sein und die Leute die mich hier besser kennen wissen auch, dass ich normalerweise ein sehr entspannter Zeitgenosse bin, aber nachdem ich diese Unverschämtheit namens „Star Wars: The Clone Wars: Die komplette dritte Staffel“ in Händen hielt, tja da verspührte ich einen mir so vollkommen unbekannten Zorn, denn da kommt man sich schlicht und ergreifen vera…t vor.

Sorry, eigentlich wollte ich in meiner Blog-Rückkehr etwas Gehaltvolles schreiben, aber ich fühle mich gerade wie in einem schlechten Film, ihr wisst schon einer von der Sorte wo man beim anschauen merkt: „Ok ich sollte jetzt lachen, also sollte…“

Da kann man nur hoffen, dass die Verantwortlichen hier endlich mal einen Dämpfer verpasst bekommen. Klar der Inhalt ist das was zählt, aber ich kaufe mir auch keine Taschenbücher einer Romanreihe, wo ich die ersten drei oder vier als gebundene Ausgabe habe. Entweder, oder, so könnte mich der reine Inhalt doch noch so sehr kratzen, dass ich zuschlage?

Rufe ich zum Boykot auf?

Quatsch, letztlich muss es sowieso jeder selbst wissen.

Ja vielleicht werde ich schwach, aber mehr als 20,00 EUR wird’s mich nicht kosten diesmal und, wenn ich drei Jahre auf diesen Preis warten muss, aber eigentlich sollte ich sie mir gebraucht zulegen, damit Warner/Lucasfilm an mir direkt rein gar nichts verdient, vielleicht würde ich sie mir gebraucht dann sogar für 30 Euro leisten, da mein Geld nicht zu diesen kundenfeindlichen …. wandert.

...So abreagiert und nun ne Woche sich um ernste Themen kümmern, Frau glücklich machen, Zeit mit der Familie verbringen und den beiden von mir angesteckten Star Wars Fans irgendwie verklickern, dass wir uns nen anderen Weg suchen müssen, damit die beiden endlich die lang ersehnte dritte Clone Wars Staffel schauen können…


In diesem Sinne euer Schlumpfmaster

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