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Neuer Beamer: Vom Epson EH-TW3200 zum Sanyo PLV-Z4000
10. Juli 2011Guten Morgen zusammen,
nachdem ich mir ja im März den Epson EH-TW3200 als Ersatz für meinen Sony VPL-HS60 zugelegt hatte, hielt nach gerade mal knapp 3 Monaten und ca. 60 Betriebsstunden schon ein neuer Beamer im Keller Einzug.
Bei dem Neuzugang handelt es sich um den momentan günstig zu bekommenden PLV-Z4000 von Sanyo. Manche von euch erinnern sich sicherlich noch daran, dass dieses Modell, das einen Listenpreis von € 2500 hat, im April bei Amazon für gerade einmal € 1000 verkauft wurde.
Ich hatte damals leider nicht direkt zugeschlagen, war dann aber im Nachhinein doch sehr daran interessiert zu erfahren, ob sich die Z4000 mit seinem Mehrpreis von € 1500 im Vergleich zum TW3200 auch qualitativ deutlich vom Epson absetzen kann.
Da mittlerweile Rücksendungen aus der Amazon-Aktion in der Amazon-Resterampe "Warehouse Deals" zu bekommen waren, habe ich auf gut Glück einfach ein Exemplar (beschrieben als "Zustand Sehr gut") bestellt.
Nach nur einem Tag war er dann auch schon da, der Sanyo PLV-Z4000. EIn erster Check zeigt, dass der ursprüngliche Besteller das Gerät 2 Stunden in Betrieb hatte. Diesbezüglich war also alles im grünen Bereich (ich hatte schon damit gerechnet ein Gerät zu erhalten, dass 2 Wochen lang ausgiebig getestet wurde).
Der Epson wurde also von der Decke genommen und der Sanyo an die Halterung geschraubt. Die Tronje P3025 passt auch hier sehr gut, ich kann diese Halterung wirklich uneingeschränkt empfehlen.
Generelle Eindrücke
Insgesamt ist der Sanyo ein ganzes Stück kleiner als der Epson, wobei der Epson aber aufgrund seines weißen Gehäuses besser an die in diesem Teil des Kellers ebenso weiße Decke passte. Der Sanyo präsentiert sich in Anthrazit, was an sich gut aussieht aber an der weißen Decke mehr auffällt.
Der Sanyo verfügt im Gegensatz zum Epson über einen motorisch arbeitenden Objektivschutz. Schaltet man den Beamer an, so fährt die Klappe recht geräuschvoll zur Seite und gibt den Blick aufs Objektiv frei. So ist das Objektiv im ausgeschalteten Zustand immer gut geschützt, wobei das an sich keine große Rolle spielt, wenn der Beamer an der Decke hängt. Aber schaden kann es ja nicht.
Die Ausrichtung
Der Sanyo verfügt wie der Epson über ein (manuelles) 2-fach Zoom-Objektiv und einen horizontalen und vertikalen Lenseshift. D.h. man kann den Sanyo wirklich sehr flexibel auf die Leinwand ausrichten und es ist nicht nötig, das Gerät präzise an eine fest vorgegebene Position an die Decke zu schrauben. Nach 5 Minuten hängt der Beamer, füllt die Leinwand aus und mit dem integrierten Testbild ist der Fokus schnell scharf gestellt.
Anschlüsse
Auch hier sind sich der Epson und der Sanyo durchaus ähnlich. Es gibt 2 HDMI-Eingänge, RGB, S-Video und 2x Componente. Damit sollte an sich jeder Einsatzbereich abgedeckt sein. Ich habe den Beamer über HDMI angeschlossen, daher beziehen sich alle Kommentare hier auch nur auf diese Anschlussart. Man findet auf der Rückseite außerdem noch den Anschluss fürs Netzkabel und einen "richtigen" Netzschalter. Dieser steht in meinem Setup immer auf "an", da die gesamte Anlage über den Belkin PF50 Power Conditioner geschaltet wird. Wie sich der Sanyo dann verhält, wenn er über eine Mehrfachsteckdose geschaltet wird, das kann per Menü eingestellt werden.
Erste Eindruck Bild
Mein erster Eindruck vom Bild in den vielen Standard-Presets war erst einmal nicht so positiv. Wo der Epson schon direkt mit den Standardsettings und kurzer Einstellung von Helligkeit und Kontrast tolle Farben präsentiert, wirkt das Bild des Sanyo gelb-grün-stichig. Gerade in Gesichtern und Naturaufnahmen fällt das auf. SO grün ist ein Rasen einfach nicht.
Der Sanyo bietet nun eine wirklich fast unüberschaubare Anzahl ein Reglern, um das Bild so einzustellen, dass es einem per Augenmaß oder per Messgerät gefällt. Ich habe beide Varianten probiert.
Zuerst einmal sei gesagt, dass der Sanyo wie der Epson einen Cinema-Filter hat, der bei Auswahl der entsprechenden Bildmodi automatisch in den Lichtweg geschoben wird. Nachteile: der Filter kostet enorm viel Helligkeit, außerdem kann man die Lampe dann nicht mehr im Eco-Modus laufen lassen. Man kann schon, aber dann ist das Bild einfach nur noch dunkel. Für meine 2m breite Leinwand reicht es nicht mehr.
Ich habe daher als Basis den "Lebendig"-Modus (ohne Cinema-Filter) genommen und in diesem dann die Lampe auf den Eco-Modus gestellt. Der Lüfter ist dann so leise, dass man ihn schon dann nicht mehr hört, wenn einfach nur in einem Film gesprochen wird. Ich war teilweise schon irritiert und dachte, der Lüfter hätte seinen Dienst eingestellt.
Basierend auf diesen Einstellungen habe ich den Beamer dann mit der Software ColorHCFR und einem Spyder3 Messkopf kalibriert.
Der Sanyo bringt zum Kalibrieren der Graustufen für jede Grundfarbe einen Equalizer mit. Aber wozu die Graustufen kalibrieren wenn man doch sowieso so gut wie immer Farbfilme schaut? Ganz einfach: es geht darum, den Graustufen in verschiedenen Helligkeitsstufen (von ganz dunkel bis ganz hell) evtl. vorhandene Farbstiche auszutreiben.
Obwohl ich hier von "Graustufen" spreche, stellen diese grauen Bilder in unterschiedlichen Abstufungen an sich einfach verschiedene Helligkeitsstufen dar und Helligkeit ist nun mal ein Bestandteil eines jeden Videobildes. Somit färben Farbstiche, die bei einzelnen Helligkeiten auftreten auch Farbbilder mit ein. Wenn z.B. eine dunkle Graustufe einen Tick rötlich aussieht, dann wird das Weltall in einem SciFi-Film auch diesen Farbstich aufweisen. Und das soll natürlich nicht so nicht sein!
Wie gesagt stellt sich der RGB-Equalizer als adäquates Tool heraus, um diese Einstellungen zu machen. Von einer Testbild-DVD (z.B. von Peter Finzel) spielt man nacheinander verschieden helle Graustufen-Fenster zu (die unterschiedlich hellen Bilder werden auch immer wieder als "IRE-0" bis "IRE-10" bezeichnet. "0" ist dabei ganz dunkle, "10" ganz hell). Welche Regler nun für das jeweilige Fenster genutzt werden, das zeigt einem der Sanyo dadurch, dass er bei Auswahl des richtigen Reglers das Fenster kurz blinken lässt. Dann weiß man, an welcher "Schraube" man drehen muss und kontrolliert das Ergebnis mit der ColoHCFR-Software.
Nach getaner Arbeit und einem abschließenden manuellen Einstellen von Farbsättigung und -ton erhält man ein wirklich angenehmes BIld mit natürlichen Farben.
Unterschiede Sanyo - Epson
Was sind den nun nach erfolgter Einstellung der Farben die Unterschiede zwischen Sanyo und Epson? Da gibt es ein paar:
- Schwarzwert und Kontrast: wo der Epson in dunklen Szenen eher ein dunkles Grau darstellt, schafft es der Sanyo, ein tiefes Schwarz darzustellen. Der Kontrast des Sanyo liegt auf einem viel höheren Niveau als das des Epson. Gerade SciFi-Filme in Weltall machen auf dem Sanyo einfach mehr Spaß.
- Lautstärke: der Lüfter des Sanyo ist ein ganzes Stück leiser als der des Epson. Beide Beamer verfügen über eine dynamische Iris (also quasi eine Blende, die je nach Lichtbedarf des Bildes das Objektiv schließt oder öffnet). Diese arbeitet beim Epson deutlich hör- und sichtbar, beim Epson sieht man nur das Ergebnis (weniger Licht bei dunklen Szenen), man hört und sieht aber nicht die Arbeitsweise.
- Farben: die halte ich selbst nach er Kalibrierung des Sanyo beim Epson für natürlicher.
- Helligkeit: der Sanyo ist gerade im Eco-Modus eher für den dunklen Kino-Keller gedacht. Der Epson lieferte selbst im Eco-Modus noch Bilder, deren Helligkeit einen blendet. Sollte man also in einem Raum mit Restlicht oder sogar Tageslicht projezieren wollen, dann ist der Epson eindeutig die bessere Wahl. Fürs Kino bevorzuge ich aber ganz klar den Sanyo.
Fazit - Welcher Beamer ist denn nun der Bessere?
Das kommt drauf an :-) Generell hat der Sanyo schon die besseren Möglichkeiten, wenn es darum geht, in einem dedizierten Kinoraum Filme zu schauen. Man muss aber selbst Hand anlegen, um den Sanyo ein gutes Bild zu entlocken. Lässt man sich darauf ein, dann belohnt er seinen Besitzer mit farbenfrohen Bildern und einem Kontrast, der seines Gleichen sucht.
Der Epson ist ein Beamer, den man auspackt, anschließt und dann direkt ein sehr gutes Ergebnis liefert. Hat man dann noch vor, den Beamer im Wohnzimmer zu nutzen, um z.B. nachmittags auch mal ein Fußballspiel zu schauen, dann führt kein Weg am Epson vorbei.
Da der Beamer bei uns ja im Keller hängt, ist hier der Sanyo die bessere Alternative.
In diesem Sinne: es gibt noch so viel zu den einzelnen Einstellmöglichkeiten des Sanyo zu sagen, dass es den Rahmen dieses Blogs sprengen würde. Meldet euch einfach, wenn ihr Fragen habt.
Viele Grüße
Markus
nachdem ich mir ja im März den Epson EH-TW3200 als Ersatz für meinen Sony VPL-HS60 zugelegt hatte, hielt nach gerade mal knapp 3 Monaten und ca. 60 Betriebsstunden schon ein neuer Beamer im Keller Einzug.
Bei dem Neuzugang handelt es sich um den momentan günstig zu bekommenden PLV-Z4000 von Sanyo. Manche von euch erinnern sich sicherlich noch daran, dass dieses Modell, das einen Listenpreis von € 2500 hat, im April bei Amazon für gerade einmal € 1000 verkauft wurde.
Ich hatte damals leider nicht direkt zugeschlagen, war dann aber im Nachhinein doch sehr daran interessiert zu erfahren, ob sich die Z4000 mit seinem Mehrpreis von € 1500 im Vergleich zum TW3200 auch qualitativ deutlich vom Epson absetzen kann.
Da mittlerweile Rücksendungen aus der Amazon-Aktion in der Amazon-Resterampe "Warehouse Deals" zu bekommen waren, habe ich auf gut Glück einfach ein Exemplar (beschrieben als "Zustand Sehr gut") bestellt.
Nach nur einem Tag war er dann auch schon da, der Sanyo PLV-Z4000. EIn erster Check zeigt, dass der ursprüngliche Besteller das Gerät 2 Stunden in Betrieb hatte. Diesbezüglich war also alles im grünen Bereich (ich hatte schon damit gerechnet ein Gerät zu erhalten, dass 2 Wochen lang ausgiebig getestet wurde).
Der Epson wurde also von der Decke genommen und der Sanyo an die Halterung geschraubt. Die Tronje P3025 passt auch hier sehr gut, ich kann diese Halterung wirklich uneingeschränkt empfehlen.
Generelle Eindrücke
Insgesamt ist der Sanyo ein ganzes Stück kleiner als der Epson, wobei der Epson aber aufgrund seines weißen Gehäuses besser an die in diesem Teil des Kellers ebenso weiße Decke passte. Der Sanyo präsentiert sich in Anthrazit, was an sich gut aussieht aber an der weißen Decke mehr auffällt.
Der Sanyo verfügt im Gegensatz zum Epson über einen motorisch arbeitenden Objektivschutz. Schaltet man den Beamer an, so fährt die Klappe recht geräuschvoll zur Seite und gibt den Blick aufs Objektiv frei. So ist das Objektiv im ausgeschalteten Zustand immer gut geschützt, wobei das an sich keine große Rolle spielt, wenn der Beamer an der Decke hängt. Aber schaden kann es ja nicht.
Die Ausrichtung
Der Sanyo verfügt wie der Epson über ein (manuelles) 2-fach Zoom-Objektiv und einen horizontalen und vertikalen Lenseshift. D.h. man kann den Sanyo wirklich sehr flexibel auf die Leinwand ausrichten und es ist nicht nötig, das Gerät präzise an eine fest vorgegebene Position an die Decke zu schrauben. Nach 5 Minuten hängt der Beamer, füllt die Leinwand aus und mit dem integrierten Testbild ist der Fokus schnell scharf gestellt.
Anschlüsse
Auch hier sind sich der Epson und der Sanyo durchaus ähnlich. Es gibt 2 HDMI-Eingänge, RGB, S-Video und 2x Componente. Damit sollte an sich jeder Einsatzbereich abgedeckt sein. Ich habe den Beamer über HDMI angeschlossen, daher beziehen sich alle Kommentare hier auch nur auf diese Anschlussart. Man findet auf der Rückseite außerdem noch den Anschluss fürs Netzkabel und einen "richtigen" Netzschalter. Dieser steht in meinem Setup immer auf "an", da die gesamte Anlage über den Belkin PF50 Power Conditioner geschaltet wird. Wie sich der Sanyo dann verhält, wenn er über eine Mehrfachsteckdose geschaltet wird, das kann per Menü eingestellt werden.
Erste Eindruck Bild
Mein erster Eindruck vom Bild in den vielen Standard-Presets war erst einmal nicht so positiv. Wo der Epson schon direkt mit den Standardsettings und kurzer Einstellung von Helligkeit und Kontrast tolle Farben präsentiert, wirkt das Bild des Sanyo gelb-grün-stichig. Gerade in Gesichtern und Naturaufnahmen fällt das auf. SO grün ist ein Rasen einfach nicht.
Der Sanyo bietet nun eine wirklich fast unüberschaubare Anzahl ein Reglern, um das Bild so einzustellen, dass es einem per Augenmaß oder per Messgerät gefällt. Ich habe beide Varianten probiert.
Zuerst einmal sei gesagt, dass der Sanyo wie der Epson einen Cinema-Filter hat, der bei Auswahl der entsprechenden Bildmodi automatisch in den Lichtweg geschoben wird. Nachteile: der Filter kostet enorm viel Helligkeit, außerdem kann man die Lampe dann nicht mehr im Eco-Modus laufen lassen. Man kann schon, aber dann ist das Bild einfach nur noch dunkel. Für meine 2m breite Leinwand reicht es nicht mehr.
Ich habe daher als Basis den "Lebendig"-Modus (ohne Cinema-Filter) genommen und in diesem dann die Lampe auf den Eco-Modus gestellt. Der Lüfter ist dann so leise, dass man ihn schon dann nicht mehr hört, wenn einfach nur in einem Film gesprochen wird. Ich war teilweise schon irritiert und dachte, der Lüfter hätte seinen Dienst eingestellt.
Basierend auf diesen Einstellungen habe ich den Beamer dann mit der Software ColorHCFR und einem Spyder3 Messkopf kalibriert.
Der Sanyo bringt zum Kalibrieren der Graustufen für jede Grundfarbe einen Equalizer mit. Aber wozu die Graustufen kalibrieren wenn man doch sowieso so gut wie immer Farbfilme schaut? Ganz einfach: es geht darum, den Graustufen in verschiedenen Helligkeitsstufen (von ganz dunkel bis ganz hell) evtl. vorhandene Farbstiche auszutreiben.
Obwohl ich hier von "Graustufen" spreche, stellen diese grauen Bilder in unterschiedlichen Abstufungen an sich einfach verschiedene Helligkeitsstufen dar und Helligkeit ist nun mal ein Bestandteil eines jeden Videobildes. Somit färben Farbstiche, die bei einzelnen Helligkeiten auftreten auch Farbbilder mit ein. Wenn z.B. eine dunkle Graustufe einen Tick rötlich aussieht, dann wird das Weltall in einem SciFi-Film auch diesen Farbstich aufweisen. Und das soll natürlich nicht so nicht sein!
Wie gesagt stellt sich der RGB-Equalizer als adäquates Tool heraus, um diese Einstellungen zu machen. Von einer Testbild-DVD (z.B. von Peter Finzel) spielt man nacheinander verschieden helle Graustufen-Fenster zu (die unterschiedlich hellen Bilder werden auch immer wieder als "IRE-0" bis "IRE-10" bezeichnet. "0" ist dabei ganz dunkle, "10" ganz hell). Welche Regler nun für das jeweilige Fenster genutzt werden, das zeigt einem der Sanyo dadurch, dass er bei Auswahl des richtigen Reglers das Fenster kurz blinken lässt. Dann weiß man, an welcher "Schraube" man drehen muss und kontrolliert das Ergebnis mit der ColoHCFR-Software.
Nach getaner Arbeit und einem abschließenden manuellen Einstellen von Farbsättigung und -ton erhält man ein wirklich angenehmes BIld mit natürlichen Farben.
Unterschiede Sanyo - Epson
Was sind den nun nach erfolgter Einstellung der Farben die Unterschiede zwischen Sanyo und Epson? Da gibt es ein paar:
- Schwarzwert und Kontrast: wo der Epson in dunklen Szenen eher ein dunkles Grau darstellt, schafft es der Sanyo, ein tiefes Schwarz darzustellen. Der Kontrast des Sanyo liegt auf einem viel höheren Niveau als das des Epson. Gerade SciFi-Filme in Weltall machen auf dem Sanyo einfach mehr Spaß.
- Lautstärke: der Lüfter des Sanyo ist ein ganzes Stück leiser als der des Epson. Beide Beamer verfügen über eine dynamische Iris (also quasi eine Blende, die je nach Lichtbedarf des Bildes das Objektiv schließt oder öffnet). Diese arbeitet beim Epson deutlich hör- und sichtbar, beim Epson sieht man nur das Ergebnis (weniger Licht bei dunklen Szenen), man hört und sieht aber nicht die Arbeitsweise.
- Farben: die halte ich selbst nach er Kalibrierung des Sanyo beim Epson für natürlicher.
- Helligkeit: der Sanyo ist gerade im Eco-Modus eher für den dunklen Kino-Keller gedacht. Der Epson lieferte selbst im Eco-Modus noch Bilder, deren Helligkeit einen blendet. Sollte man also in einem Raum mit Restlicht oder sogar Tageslicht projezieren wollen, dann ist der Epson eindeutig die bessere Wahl. Fürs Kino bevorzuge ich aber ganz klar den Sanyo.
Fazit - Welcher Beamer ist denn nun der Bessere?
Das kommt drauf an :-) Generell hat der Sanyo schon die besseren Möglichkeiten, wenn es darum geht, in einem dedizierten Kinoraum Filme zu schauen. Man muss aber selbst Hand anlegen, um den Sanyo ein gutes Bild zu entlocken. Lässt man sich darauf ein, dann belohnt er seinen Besitzer mit farbenfrohen Bildern und einem Kontrast, der seines Gleichen sucht.
Der Epson ist ein Beamer, den man auspackt, anschließt und dann direkt ein sehr gutes Ergebnis liefert. Hat man dann noch vor, den Beamer im Wohnzimmer zu nutzen, um z.B. nachmittags auch mal ein Fußballspiel zu schauen, dann führt kein Weg am Epson vorbei.
Da der Beamer bei uns ja im Keller hängt, ist hier der Sanyo die bessere Alternative.
In diesem Sinne: es gibt noch so viel zu den einzelnen Einstellmöglichkeiten des Sanyo zu sagen, dass es den Rahmen dieses Blogs sprengen würde. Meldet euch einfach, wenn ihr Fragen habt.
Viele Grüße
Markus
Wie die Zeit vergeht - AV-Receiver im Laufe der Jahre
15. Juli 2011Hallo zusammen,
ich weiß gar nicht, wie ich letzte Woche darauf kam, aber irgendwie fing ich an, einmal darüber nachzudenken, wie das denn alles mit Heimkino bei mir angefangen hat. Dabei fiel mir dann auf, dass ich den letzten Jahren doch eine ziemliche Anzahl an AV-Verstärker und -Receivern bei mir rumstehen hatte. Diese möchte ich euch heute, quasi im Wandel der Zeit, einmal vorstellen (Bildrechte liegen bei den Herstellern der Geräte).
1993 - Das Jahr, in dem alles anfing
Den Anfang machte damals ein JVC RX-705. Dabei handelte es sich um einen Dolby Pro-Logic Receiver, der zwar den passenden Dekoder, aber leider nicht die Endstufe für den Center-Kanal mitbrachte.
Was den JVC damals auszeichnete, dass war ein elektronischer grafischer 7-Band-Equalizer, der aber leider auf alle angeschlossenen Lautsprecher gleich wirkte. Nicht wirklich sinnvoll, aber damals war ich absolut begeistert.
1994 - Der Yamaha ist des JVCs Tod
Nachdem ich bei Saturn in Köln bei den "Yamaha Surround Tagen" den DSP-A970 gehört hatte, war es um mich geschehen. Klanglich und von der Verarbeitung her war er gar kein Vergleich zum JVC. Wo der am Anfang von "The Abyss" an der Stelle, an der die Boje von vorne nach hinten durchs Zimmer schießt, eine Rauschfahne produzierte, schälte der Yamaha den Effekt glasklar heraus. Selten hatte ich eine so offensichtliche Verbesserung gehört. Ich hatte Glück, mein JVC-Händler hatte auch Yamaha im Programm und nahm den JVC in Zahlung :-)
1996 - Dolby Digital muss es sein
Nachdem sich zum DSP-A970 schnell auch ein erster und dann ein zweiter Laserdisc-Player hinzugesellt hatten, war 1996 der Zeitpunkt gekommen, um auf den Dolby Digital Zug aufzuspringen. Da ich damals sehr günstig an NTSC-LDs aus den USA rankam, lag es nahe den Multiformat-LD-Player mit einem AC3-RF-Ausgang auszustatten und den DSP-A970 gegen einen brandneuen Yamaha DSP-A3090 einzutauschen. Mannomann, habe ich auf dieses Gerät gewartet. Ich hatte schon in amerikanischen Magazinen darüber gelesen und konnte es kaum abwarten, bis der 3090 in Europa erhältlich war. Letztendlich habe ich dann den ersten 3090, der in den Niederlanden ausgeliefert wurde, bekomme. Preis: 3500 DM. Aber die erste AC-3-LD ("Clear and present Danger") und viele andere waren es wert!
1999 - DTS muss her!
Leider hatte der DSP-A3090 aber noch keinen DTS-Dekoder und auch keine Möglichkeit, einen externen Dekoder anzuschließen. Daher folgte 1999 mein erster THX-Receiver, ein Pioneer VSX-908RDS. Tolles Gerät, toller Klang (die Rauschabstände waren jedoch ein wenig knapp). Leider hatte der Pioneer aber einen Serienfehler im Eingangsboard. Die Reparatur dauerte so lange, dass ich mir bei meinem Händler ein anderes Gerät aussuchen durfte.
2001 - Eine kurze Denon-Episode
Meine Wahl viel auf den damals hochgelobten Denon AVR-3802. Hochgelobt, aber mir gefiel er leider überhaupt nicht. Ich hatte noch nie einen derart langweilig klingenden AV-Receiver gehört. Daher kam der Denon schnell wieder weg.
2002 - Eine zweite Chance für Pioneer
Als Ersatz kam ein Pioneer VSX-D2011 ins Wohnzimmer. Der brachte die erste Version von Pioneers Einmesssystem MCACC mit und fühlte sich an wie ein kleiner AX10. Er war mit einem THX Select Zertifikat ausgestattet und hätte auch bereits Back-Surrounds befeuert, wenn ich diese denn damals schon benutzt hätte. Ein tolles Gerät und meiner Ansicht nach dem Denon um Welten überlegen. Aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.
2005 - Warum nicht mal wieder Yamaha?
Obwohl ich an sich durchaus mit Pioneer zufrieden war, gab es 2005 in deren Line-Up nichts, was mich so wirklich angemacht hat, also schaute ich mal wieder über den Tellerrand und wurde bei Yamaha fündig. Der RX-V1600 sah sehr wertig aus und hatte einen sehr dynamischen Klang, ohne dabei auch die analytische Härte des alten 3090 aufzuweisen. Auch war der Yamaha mein erster Receiver mir HDMI-Anschlüssen und sollte nach dem Einsatz im Wohnzimmer auch im ersten Kinokeller in Oberhausen für guten Sound sorgen.
2008 - Hatte ich noch nie: einen Onkyo
Nachdem im Keller nun endlich auch der schon lange im Schrank stehende Beamer zum Einsatz kam, machte ich mir über Videoverarbeitung im Receiver Gedanken. Nach der Lektüre eines dermaßen positiven Test-Berichts in der amerikanischen Widescreen Review (7 Seiten. OHNE Bilder) war für mich klar, dass der nächste Receiver ein Onkyo TX-SR875 mit HQV Reon Prozessor werden sollte. Der Onkyo hatte tatsächlich alles, was ich mir von einem Receiver wünsche: exzellentes Design, druckvollen Klang, einfache Bedienung. Der Onkyo durfte sich dann mit seinem THX Select 2 Cinema Modus auch direkt um 7 Lautsprecher kümmern, was er absolut souverän erledigte. Einziger Kritikpunkt war für mich immer die doch sehr starke Hitzeentwicklung trotz absolut freier Aufstellung.
2010 - Eiskalt: Pioneer mit digitalen Endstufen
Und so kam dann schließlich der Pioneer SC-LX72 in den Keller, der dritte Pioneer in 11 Jahren. Ich liebe dieses Gerät. Er bleibt selbst bei hohen Lautstärken handwarm und macht mit meinen B&W Lautsprechern eine sehr gute Figur. Das Einmesssystem MCACC ist eine Spielwiese für jeden Sound-Tüftler, wenn ich auch die Auslegung im Bassbereich (arbeitet hier erst ab 63 Hz) für nicht praxisgerecht halte. Da mein Subwoofer aber sein eigenes Einmesssystem mitbringt, macht das aber in meinem Fall keine Probleme. Und der Pioneer sieht einfach unverschämt gut aus, finde ich!
2012 - Wird mal wieder Zeit: Yamaha kann's immer noch
Da ja alle zwei Jahre ein neuer Receiver ansteht, ich aber nicht genau wusste, was es denn dieses Mal sein sollte, nahm ich bei einem Besuch bei meinem Hifi-Händler im Januar 2012 einen gerade als Auslaufmodell günstig erhältlichen Yamaha RX-V3067 mit. Dass es sich dabei um einen Spontankauf handelte, sollte ich schnell merken, denn so richtig machte er mich einfach nicht an.
Davon einmal angesehen war der Yamaha aber wieder mal ein tolles Stück Technik, aber irgendwie sprang der Funke eben nicht wirklich über.
2012 - Liebe auf den ersten Blick: Marantz SR7005
So folgte dann schon im August ein Marantz SR7005. In den hatte ich mich bei seiner Vorstellung schon verliebt und auch ihn konnte ich nun als Auslaufmodell extrem günstig erstehen.
Optisch meiner Meinung nach eine Granate gefällt mir das Einmesssystem Audyssey MultEQ XT ein ganzes Stück besser als das YPAO des Yamaha, zumal Audyssey auch mit DynamicEQ über eine Schaltung verfügt, die beim Hören mit leiseren Pegeln dem Bass ein wenig unter die Arme greift. Ich hatte das damals in Form von THX Loudness Plus beim Pioneer SC-LX72 schätzen gelernt und beim Yamaha RX-V3067 schmerzlich vermisst. Auch Airplay ist etwas, von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche, bevor ich es dann endlich ausprobieren konnte. Musik aus der Cloud direkt in den Keller streamen - klasse!
Das war er also, der Streifzug durch meine Heimkino-Jahre. Klanglich gab es tatsächlich Unterschiede zwischen den Geräten, wobei ich aber ab dem DSP-A3090 (vom Denon einmal abgesehen) der Meinung war, dass die Unterschiede zwar hörbar waren, man aber nicht pauschal sagen konnte, dass der eine besser oder schlechter klang, als der andere. Eben einfach nur etwas anders.
Fazit: Es ist unglaublich, was man heutzutage alles an Technik für sein Geld bekommt! Der Yamaha DSP-A970 hatte damals 1600 DM gekostet und hat im Grunde genommen nur einen Bruchteil dessen geleistet, was heute schon in der 500-EUR-Klasse an der Tagesordnung ist. Ob sich heutige Geräte in dieser Preisklasse auch im Stereo-Betrieb besser anhören, das fällt schwer einzuschätzen. Wundern würde es mich nicht. Was auch auffällt, das ist die Hitzeentwicklung. Der Yamaha DSP-A3090 wurde mit den gleichen Lautsprechern, die ich auch heute noch einsetze, nur handwarm. Wohlgemerkt OHNE Lüfter! Heutzutage fällt es leider schwerer ein Gerät z.B. in einen Schrank zu verfrachten, alleine schon aus dem Grund, dass die Kühlung dann verhältnismäßig aufwendig zu bewerkstelligen ist.
Ich hoffe, die, die es gelesen haben, hatten ein wenig Spaß. Ich hatte ihn zumindest beim Schreiben ;)
In diesem Sinne viele Grüße und ein schönes Wochenende
Markus
ich weiß gar nicht, wie ich letzte Woche darauf kam, aber irgendwie fing ich an, einmal darüber nachzudenken, wie das denn alles mit Heimkino bei mir angefangen hat. Dabei fiel mir dann auf, dass ich den letzten Jahren doch eine ziemliche Anzahl an AV-Verstärker und -Receivern bei mir rumstehen hatte. Diese möchte ich euch heute, quasi im Wandel der Zeit, einmal vorstellen (Bildrechte liegen bei den Herstellern der Geräte).
1993 - Das Jahr, in dem alles anfing
Den Anfang machte damals ein JVC RX-705. Dabei handelte es sich um einen Dolby Pro-Logic Receiver, der zwar den passenden Dekoder, aber leider nicht die Endstufe für den Center-Kanal mitbrachte.
Was den JVC damals auszeichnete, dass war ein elektronischer grafischer 7-Band-Equalizer, der aber leider auf alle angeschlossenen Lautsprecher gleich wirkte. Nicht wirklich sinnvoll, aber damals war ich absolut begeistert.
1994 - Der Yamaha ist des JVCs Tod
Nachdem ich bei Saturn in Köln bei den "Yamaha Surround Tagen" den DSP-A970 gehört hatte, war es um mich geschehen. Klanglich und von der Verarbeitung her war er gar kein Vergleich zum JVC. Wo der am Anfang von "The Abyss" an der Stelle, an der die Boje von vorne nach hinten durchs Zimmer schießt, eine Rauschfahne produzierte, schälte der Yamaha den Effekt glasklar heraus. Selten hatte ich eine so offensichtliche Verbesserung gehört. Ich hatte Glück, mein JVC-Händler hatte auch Yamaha im Programm und nahm den JVC in Zahlung :-)
1996 - Dolby Digital muss es sein
Nachdem sich zum DSP-A970 schnell auch ein erster und dann ein zweiter Laserdisc-Player hinzugesellt hatten, war 1996 der Zeitpunkt gekommen, um auf den Dolby Digital Zug aufzuspringen. Da ich damals sehr günstig an NTSC-LDs aus den USA rankam, lag es nahe den Multiformat-LD-Player mit einem AC3-RF-Ausgang auszustatten und den DSP-A970 gegen einen brandneuen Yamaha DSP-A3090 einzutauschen. Mannomann, habe ich auf dieses Gerät gewartet. Ich hatte schon in amerikanischen Magazinen darüber gelesen und konnte es kaum abwarten, bis der 3090 in Europa erhältlich war. Letztendlich habe ich dann den ersten 3090, der in den Niederlanden ausgeliefert wurde, bekomme. Preis: 3500 DM. Aber die erste AC-3-LD ("Clear and present Danger") und viele andere waren es wert!
1999 - DTS muss her!
Leider hatte der DSP-A3090 aber noch keinen DTS-Dekoder und auch keine Möglichkeit, einen externen Dekoder anzuschließen. Daher folgte 1999 mein erster THX-Receiver, ein Pioneer VSX-908RDS. Tolles Gerät, toller Klang (die Rauschabstände waren jedoch ein wenig knapp). Leider hatte der Pioneer aber einen Serienfehler im Eingangsboard. Die Reparatur dauerte so lange, dass ich mir bei meinem Händler ein anderes Gerät aussuchen durfte.
2001 - Eine kurze Denon-Episode
Meine Wahl viel auf den damals hochgelobten Denon AVR-3802. Hochgelobt, aber mir gefiel er leider überhaupt nicht. Ich hatte noch nie einen derart langweilig klingenden AV-Receiver gehört. Daher kam der Denon schnell wieder weg.
2002 - Eine zweite Chance für Pioneer
Als Ersatz kam ein Pioneer VSX-D2011 ins Wohnzimmer. Der brachte die erste Version von Pioneers Einmesssystem MCACC mit und fühlte sich an wie ein kleiner AX10. Er war mit einem THX Select Zertifikat ausgestattet und hätte auch bereits Back-Surrounds befeuert, wenn ich diese denn damals schon benutzt hätte. Ein tolles Gerät und meiner Ansicht nach dem Denon um Welten überlegen. Aber die Geschmäcker sind ja unterschiedlich.
2005 - Warum nicht mal wieder Yamaha?
Obwohl ich an sich durchaus mit Pioneer zufrieden war, gab es 2005 in deren Line-Up nichts, was mich so wirklich angemacht hat, also schaute ich mal wieder über den Tellerrand und wurde bei Yamaha fündig. Der RX-V1600 sah sehr wertig aus und hatte einen sehr dynamischen Klang, ohne dabei auch die analytische Härte des alten 3090 aufzuweisen. Auch war der Yamaha mein erster Receiver mir HDMI-Anschlüssen und sollte nach dem Einsatz im Wohnzimmer auch im ersten Kinokeller in Oberhausen für guten Sound sorgen.
2008 - Hatte ich noch nie: einen Onkyo
Nachdem im Keller nun endlich auch der schon lange im Schrank stehende Beamer zum Einsatz kam, machte ich mir über Videoverarbeitung im Receiver Gedanken. Nach der Lektüre eines dermaßen positiven Test-Berichts in der amerikanischen Widescreen Review (7 Seiten. OHNE Bilder) war für mich klar, dass der nächste Receiver ein Onkyo TX-SR875 mit HQV Reon Prozessor werden sollte. Der Onkyo hatte tatsächlich alles, was ich mir von einem Receiver wünsche: exzellentes Design, druckvollen Klang, einfache Bedienung. Der Onkyo durfte sich dann mit seinem THX Select 2 Cinema Modus auch direkt um 7 Lautsprecher kümmern, was er absolut souverän erledigte. Einziger Kritikpunkt war für mich immer die doch sehr starke Hitzeentwicklung trotz absolut freier Aufstellung.
2010 - Eiskalt: Pioneer mit digitalen Endstufen
Und so kam dann schließlich der Pioneer SC-LX72 in den Keller, der dritte Pioneer in 11 Jahren. Ich liebe dieses Gerät. Er bleibt selbst bei hohen Lautstärken handwarm und macht mit meinen B&W Lautsprechern eine sehr gute Figur. Das Einmesssystem MCACC ist eine Spielwiese für jeden Sound-Tüftler, wenn ich auch die Auslegung im Bassbereich (arbeitet hier erst ab 63 Hz) für nicht praxisgerecht halte. Da mein Subwoofer aber sein eigenes Einmesssystem mitbringt, macht das aber in meinem Fall keine Probleme. Und der Pioneer sieht einfach unverschämt gut aus, finde ich!
2012 - Wird mal wieder Zeit: Yamaha kann's immer noch
Da ja alle zwei Jahre ein neuer Receiver ansteht, ich aber nicht genau wusste, was es denn dieses Mal sein sollte, nahm ich bei einem Besuch bei meinem Hifi-Händler im Januar 2012 einen gerade als Auslaufmodell günstig erhältlichen Yamaha RX-V3067 mit. Dass es sich dabei um einen Spontankauf handelte, sollte ich schnell merken, denn so richtig machte er mich einfach nicht an.
Davon einmal angesehen war der Yamaha aber wieder mal ein tolles Stück Technik, aber irgendwie sprang der Funke eben nicht wirklich über.
2012 - Liebe auf den ersten Blick: Marantz SR7005
So folgte dann schon im August ein Marantz SR7005. In den hatte ich mich bei seiner Vorstellung schon verliebt und auch ihn konnte ich nun als Auslaufmodell extrem günstig erstehen.
Optisch meiner Meinung nach eine Granate gefällt mir das Einmesssystem Audyssey MultEQ XT ein ganzes Stück besser als das YPAO des Yamaha, zumal Audyssey auch mit DynamicEQ über eine Schaltung verfügt, die beim Hören mit leiseren Pegeln dem Bass ein wenig unter die Arme greift. Ich hatte das damals in Form von THX Loudness Plus beim Pioneer SC-LX72 schätzen gelernt und beim Yamaha RX-V3067 schmerzlich vermisst. Auch Airplay ist etwas, von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche, bevor ich es dann endlich ausprobieren konnte. Musik aus der Cloud direkt in den Keller streamen - klasse!
Das war er also, der Streifzug durch meine Heimkino-Jahre. Klanglich gab es tatsächlich Unterschiede zwischen den Geräten, wobei ich aber ab dem DSP-A3090 (vom Denon einmal abgesehen) der Meinung war, dass die Unterschiede zwar hörbar waren, man aber nicht pauschal sagen konnte, dass der eine besser oder schlechter klang, als der andere. Eben einfach nur etwas anders.
Fazit: Es ist unglaublich, was man heutzutage alles an Technik für sein Geld bekommt! Der Yamaha DSP-A970 hatte damals 1600 DM gekostet und hat im Grunde genommen nur einen Bruchteil dessen geleistet, was heute schon in der 500-EUR-Klasse an der Tagesordnung ist. Ob sich heutige Geräte in dieser Preisklasse auch im Stereo-Betrieb besser anhören, das fällt schwer einzuschätzen. Wundern würde es mich nicht. Was auch auffällt, das ist die Hitzeentwicklung. Der Yamaha DSP-A3090 wurde mit den gleichen Lautsprechern, die ich auch heute noch einsetze, nur handwarm. Wohlgemerkt OHNE Lüfter! Heutzutage fällt es leider schwerer ein Gerät z.B. in einen Schrank zu verfrachten, alleine schon aus dem Grund, dass die Kühlung dann verhältnismäßig aufwendig zu bewerkstelligen ist.
Ich hoffe, die, die es gelesen haben, hatten ein wenig Spaß. Ich hatte ihn zumindest beim Schreiben ;)
In diesem Sinne viele Grüße und ein schönes Wochenende
Markus
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