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Review_BluRay: Das große Krabbeln (Limited Steelbook Edition)
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Da heute bei mir ein Kinder-Tag eingelegt wird, erschien mir das für die richtige Gelegenheit, den Film "Das große Krabbeln" aus dem Jahr 1998 vorzustellen.
Die Bild- und Tonqualität, sowie die Extas werden ebenfalls bewertet. Mein Fazit findet Ihr am Ende des Blogs. Achtung, unter "Bemerkungen" können Spoiler enthalten sein, die Fazitsektion ist "Spoilerfree"! Ein Rechtsklick auf die Bilder und "im neuen Fenster betrachten" vergrößert die Bilder.
Die Ameise Flik hat es in seinem Volk nicht einfach. Er sieht sich mehr als Erfinder, anstelle von einem Arbeiter. So Erfindet er stätig neue Dinge, die die Arbeit der Ameisen vereinfachen soll.
Allerdings sind seine Erfindungen meist eher eine Last für die Kolonie, weswegen er meist von den anderen gemieden wird, wenn er seine Erfindungen ausprobiert. Auch Prinzessin Atta verliert langsam die Geduld mit Flik, was besonders schmerzlich für ihn ist, da er sie allen voran beeindrucken will. Dabei hätten die Ameisen Arbeitserleichterung sehr wohl nötig, da sie nicht nur für sich selbst, sondern auch noch für eine gemeine Grashüpfer-Gang das Futter sammeln sollen. Wie es das Pech will, wird durch ein Missgeschick von Flik die Ernte vernichtet. Das findet der Anführer der Gang Hopper natürlich so ganz und gar nicht witzig. Er zwingt die Ameisen, neues Futter zu suchen, obwohl die Zeit kaum noch reicht, für sich selbst Vorräte zu beschaffen Flik schlägt vor, in die Stadt zu gehen, um Insekten zu finden, die es mit den Grashüpfern aufzunehmen. Um Flik erst einmal los zu sein, gehen die Königin und Prinzessin Atta auf diesen Vorschlag ein. In der Stadt wird Flik dann auch mit seinen "Söldnerinsekten" fündig, welche sich in einer Insekten-Bar gerade mit Fliegen zoffen und engagiert diese. Er ahnt nicht, dass er sich mit diesen Insekten nur Zirkusvolk angelacht hat. Diese wiederum denken, das Flik sie für eine Zirkusnummer buchen möchte.
Bild:
Auch wenn das Material schon über 15 Jahre alt ist, so ist das im 2.35:1 Bild doch sehr briliant und wirkt in einigen Szenen fast dreidimensional.
Wie bei allen Animationsfilmen ist Schärfe, Kontrast, Rauschverhalten und Schwarzwert auf einem sehr hohen Niveau und leistet sich keine Schwächen. 3D:
Dieser Film ist nicht in 3D verfügbar. Es sind jedoch Gerüchte im Umlauf, dass jeder Pixar Film ins 3D konvertiert werden soll. Wann es soweit sein wird, ist jedoch fraglich.
Die deutsche DTS 5.1 Tonspur (Englisch: DTS-HD MA 5.1) ist im punkto Räumlichkeit, Dialogverständlichkeit und Dialoge als gut zu bezeichnen. Auch der Dynamikumfang des Tones ist gut, hätte aber eine Spur besser sein können.
Die Extras bewegen sich auf einem knapp überdurchschnittlichen Niveau. Der sog. "Roundtable" mit den verantwortlichen Produzenten ist ganz lustig und birgt einige Einblicke in Arbeit bei "Das große Krabbeln" und darüber hinaus.
Die anderen Extras sind witzig, aber ein richtiges MakingOf exsistiert hier nicht.
Sicherlich mag man bei dem (unter der Regie von John Lasseter entstandenen) Film einwerfen, dass die CGI noch nicht so detailreich und opulent ist, wie es bei neueren Produktionen der Fall ist.
Man darf aber auch nicht vergessen, das der Film 1998 entstand, wo die Animationsfilme den Kinderschuhen noch nicht ganz entwachsen waren. An den Texturen der Bilder kann man dies erkennen. Wasser ist in diesem Stadium ein Problem gewesen, da die Animationsmöglichkeiten für ein Fluid noch nicht ausgereift waren. Allerdings ist dies auch darin begründet, das Animationsfilme damals mit vielen Limitationen zu kämpfen hatten. So ist heutige Software und die dazugehörigen Rechner um ein mehrfaches leistungsstärker, als sie es noch vor 15 Jahren waren. Vieles von dem, was heutzutage selbstverständlich ist, war damals immer noch Pionier- und (vor allen Dingen) viel Handarbeit. Man sollte ebenfalls berücksichtigen, dass es sich bei dem Film erst um den zweiten, von Pixar produzierten, Animationsfilm handelt. Darüber hinaus wurden schon viele Techniken eingesetzt, die heutzutage nichts mehr besonderes sein mögen, damals aber eine kleine Herausforderung waren. Es wurde z.B. mit Kameraunschärfen gearbeitet, die dem Material Tiefe gegeben haben, ohne das damals an 3D gedacht wurde. Man merkt dem Film an, wie viel Herzblut die Mitwirkenden in diesen hineingesteckt haben. Viele Beteiligte sprechen noch heute von dem aufwendigsten Pixar-Film. Für den deutschen Markt wurden schon einige Schriften in deutscher Sprache gerendert. Ein Zeichen dafür, wie wichtig der deutschsprachige Raum ist. Bei einigen Details hat man sich aber auch damals schon viel Mühe gegeben, etwa bei den Pusteblumen oder auch bei den Flügeln des Käfers, welche sehr realitätsnah entworfen wurden. Ein weiteres Merkmal, auf was die Produzenten des Films ein Augenmerk gelegt haben ist der "Durchscheineffekt", der in vielen Szenen des Films benutzt wurde. Dieser lässt den Film noch realitätsnäher und plastischer wirken.
Auch die "Outtakes", die ja eigens für den Film gerendert worden sind, waren bis zu dem Zeitpunkt neu in der Welt der Animationsfilme. Hier zeigt sich auch die kreative Energie von den Leuten bei Pixar, die es in den Nachfolgejahren immer wieder verstanden haben, wenigstens gute Filme heraus zu bringen. Laut wikipedia soll der Film lose auf der Handlungsidee von Akira Kurosawas Historienfilm "Die sieben Samurai" basieren, in dem eine Gruppe ein Dorf vor Unterdrückern retten soll. Im Bonusmaterial der Disk ist hiervon allerdings nicht die Rede.
Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? Meine Technik
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Kommentare
Mit dem Detailreichtum hast Du absolut Recht.
Sicherlich erfreut man sich irgendwann auch Detailreichtums (Merida ist da ein gutes Beispiel), aber die früheren Zeichentrickfilme waren da für Kinder (bis zu einer Alters-, bzw. Entwicklungsstufe) aufgrund der Informationsdichte der Bilder besser geeignet.
Ja, das große Krabbeln fand ich auch recht gut.
Mit dem ersten Animationsfilm Toy Story konnt ich hingegen nicht viel anfangen.
An diesem Fiulm sah man aber auch den (gewaltigen) Sprung, den Pixar technisch hingelegt hat.
Inhaltlich ist der behandelte Film allerdings eher weniger meins - mit Blick auf das "Älterwerden" meines Sohnes wird sich dies wohl aber zukünftig ändern (müssen) :-), weshalb ich aus dem Blog sicher irgendwann noch Benefit ziehen kann :-).
Danke für den tollen Blog!