Review_BluRay: Star Trek - Into Darkness 3D [Steelbook, Lenticular Cover]

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12. September 2013

Vorwort
Hier wird der Film "Star Trek - Into Darness 3D" aus dem Jahr 2013 vorgestellt.

Auch wenn ich kein großer Fan des neuen Star Trek Franchises bin und ich den Film seinerzeit nicht in Kino geschaut habe, so hat mich es doch in den Fingern gejuckt, mir den Film zu holen...
OK, und der Gutschein für MediaMarkt tat sein Übriges hinzu, andernfalls hätte ich mir den Film nicht für 32 € angelacht
Mein Fazit findet Ihr am Ende des Blogs. 
 
Infos zum Film
 Deutscher Titel  Star Trek - Into Darkness
 Originaltitel  Star Trek - Into Darkness
 QS-Wertung:
Story Bild
3D Ton Extras Kritik
[3/5] [4/5] [4/5] [4/5] [4/5] Film geht so, BD gut

Story
Ein Attentat auf das Sternenflottenarchiv in London ruft die ranghöchsten Mitglieder der Flotte auf den Plan. Aber kaum das sie sich zur Lagebesprechung zusammengefunden haben, wird auch auf sie ein Anschlag verübt. Viele der Offiziere sterben, darunter auch einer der Captain James T. Kirk (Chris Pine) sehr nahe steht.
Es stellt sich heraus, das hinter diesen Taten scheinbar nur ein einzelner Mann steckt: 
John Harrison (Benedict Cumberbatch).
Nach einer turbulenten Verfolgung und Festnahme von Harrison stellt sich heraus, das sein wahrer Name Kahn ist.

Bild & 3D
 
Bild:
Das im Ansichtsverhältnis 2.40:1 vorliegende 1080p FullHD Bildmaterial ist so gut wie makellos. Aufgrund des eingeschränkten, bzw. angepassten Farbspektrums sind die Farben teils überbetont, was aber so gewollt ist. Der Schwarzwert liegt auf einem guten Niveau, das Graining / Körnung ist kaum feststellbar. Kompressionsfehler oder Artefakte sind nicht feststellbar.
Der Kontrast ist stimmig, die Schärfe durchweg gut, auch die Tiefenschärfe bewegt sich in einem guten Bereich.
 
3D:
Das 3D des Filmes wurde nachkonvertiert. Die Tiefenwahrnehmung (sowie einige Popout Effekte) sind aber durchweg gut. Lediglich bei schnellen Schwenks und vielen "Ebenen" wird es schwierig der Szene optisch zu folgen.
 
Ton
Der Ton liegt in diversen Sprachen vor, darunter deutsch und englisch im Dolby TrueHD7.1 Format. Die Räumlichkeit der deutschen Tonspur könnte ein wenig besser sein, dafür ist die Sprachverständlichkeit gut. Die Dynamik in Actionszenen ist wieder etwas "bombastisch" geraten.

Extras
Wurden noch nicht geschaut, wird nachgereicht.

Zum Steelbook selbst:
Das Steelbook ist MedaMarkt Exclusive.
Das lenticular Cover, welcher per Magnet in der Vertiefung des G2 Steelbooks "eingelassen" ist, ist zwar nicht schlecht, man kann aber auch ohne diese leben, denke ich.
Der Film befindest sich jeweils in 2D, 3D, DVD und Digital Copy im Steel.
Vergleichbar wäre es mit dem "Avengers" Steelbook, mit der Ausnahme, das die Lackierung sich "matt" anfühlt.
 

Quantumstorms Kritik/Gesamteindruck
Ohje, Star Trek quo vadis?
Für mich waren Star Trek Filme immer Blockbuster. Auch "Into Darkness" ist ein solcher Film, keine Frage. Aber wo sind die Zeiten geblieben, wo Star Trek noch einigermaßen storybasierendes, intelligentes SciFi war (OK, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen)?
Was war denn nun an dem Film typisch Star Trek? Anhand der vielen Neuerungen in der Zeitlinie und in dem Setting finde ich das schwierig, das an irgendwas konkret festzumachen, und nur, weil das Raumschiff so heißt und nach der alten Enterprise aussieht, hat der Film noch lange kein "Star Trek Feeling".
Einige der Neuerungen fand ich aber auch durchaus gelungen, wie z.B. den Warp-Antrieb. Endlich glaubt man auch mal, eine Maschine vor sich zu haben und nicht eine übergroße "Lava-Lampe".
Andere Änderungen fand ich daneben, denn wieso müssen jetzt Klingonen Intim-Piercings im Gesicht tragen?!? Das "alte" Design der Klingonen war doch absolut OK, warum hat man das jetzt wieder geändert? Unnötig! Allerdings ist das "Ändern um des änderns Willen" auch in Abrahams Star Trek Filmen deutlich zu sehen: Man weiß zwar nicht warum, aber es darf nicht so aussehen wie im althergebrachten... koste es was es wolle.
Apropos ändern und nur so nebenbei:
Warum hat J.J. Mr. Spock nun vom kalten Logiker zur Heulsuse mutieren lassen? Das wirkt ähnlich seltsam, wie seinerzeit Data in "Der erste Kontakt", wie er seine Angstattacken (inkl. Schweißausbruch!) bekam. Gefiel mir auch nicht.
Der Film "Star Trek - Into Darkness" ist, was die Technik angeht, absolut auf der Höhe der Zeit. Leider ist es mittlerweile auch Zeitgemäß, das Blockbuster dieser Art nur noch rasant sind. Eine Verfolgungsjagt reiht sich an Explosion, reiht sich an Onelinern, reiht sich an Weltraumschlacht... und so weiter.
Langeweile kommt so nicht auf und das kann man dem Film wohl zugutehalten. Aber es wird manchmal auch etwas anstrengend, dem Bildergeflacker zuzusehen und feststellen zu müssen, das "Star Trek 12" keineswegs mehr zu bieten hat als "Star Trek 2: Zorn des Kahn".
Nur nebenbei: Die Story von Star Trek 2 und 12 haben bis auf den Protagonisten Kahn nichts miteinander zu tun.
Hier wurde eine stringente Story durch eine Menge Action getauscht und ich hab mich diversemale dabei ertappt, wie ich den Titel "Star Trek - Into Dumbness" übersetzt habe.
OK, das ist natürlich nicht ganz fair, denn natürlich hat Star Trek 12 auch eine Story. Allerdings hat diese mich wenig überzeugt. (qs-d)

Auf welchem Heimkino wurde der Film geschaut? Meine Technik

Kommentare

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Toller Blog, dessen Resümee ich aber nicht teile. Ich kann da "CT" nur zustimmen: Man sollte die Zeitlinie als das sehen, was sie ist, ein Neuanfang. Ich möchte nämlich nicht wissen, wie die alten Trekker ( zu denen ich auch gehöre) gemotzt hätten, wenn sie einfach neue Schauspieler genommen hätten und die alte TOS-Zeitlinie weiter gefahren wären. Da wäre jede Änderung der Charaktere zu ihren Originalen noch mehr zerrissen worden als jetzt, jede Änderung der Erzählstruktur wäre noch negativer bewertet worden, als es jetzt schon der Fall ist. "Einziger " Ausweg aus dieser Situation wäre doch gewesen, eine neue Enterprise Crew ohne die alten Charaktere, aber wer würde sich sowas ansehen wollen?
Mein Resümee fällt daher klar aus: Für mich ist es ein kompletter Neuanfang und vollkommen getrennt von der alten Zeitlinie zu sehen und unter diesem Blickwinkel kann ich sehr gut mit dem Neuen leben, ohne das Alte weniger zu schätzen, respektive zu lieben.
Gandalf123
13.09.2013 um 08:21
#7
Es gibt auch ein Leben nach Enterprise und den Star Trek Klassikern.
Eine Filmserie, die neu erzählt wird, kann man nicht mit einer ehrwürdig gereiften Serie vergleichen. Wir dürfen hier auch nicht vergessen, dass die junge Generation, wie z.B. meine Jungs, die durchaus schon erwachsen sind, nicht mit der Serie wirklich groß geworden sind und die jüngeren erst recht nicht. So war der "Neustart", für die meisten der eigentlichen neuen Zielgruppe, eigentlich der Beginn der Star Trek Reihe und denen fällt all das was uns so auffällt gar nicht auf. Deshalb sollte man auch einen Schnitt machen und die Reihen nebeneinander stehen lassen.
Mir hat der "Neustart" sehr gut gefallen und mit der Action ist die Reihe auch im Jetzt angekommen, ob uns das passt oder nicht, die Action wird noch zu nehmen, denn man möchte das die Zielgruppe ins Kino geht, damit der nächste Blockbuster gedreht werden kann, denn man investiert nicht in Flops.
Tolles Review übrigens.
Charlys Tante
12.09.2013 um 20:58
#6
ich hab ihn noch nicht gesehen, freu mich aber schon drauf. bin mir aber sicher das meine meinung ähnlich deiner ausfallen wird!
dafür hab ich mir "der zorn des khan" erst vor kurzem wieder mal reingezogen.

echt schade, dass eine neue zeitlinie kreiert wurde und das universum nicht aalglatt mit seinen erscheinungen in der serie und dem alten film verknüpfbar ist.
aber sonst hätte es abrams wohl nicht zustande gebracht KHAN auf den schirm treten zu lassen, er MUSS ja für (zwanghafte) überraschungen sorgen. dafür sorgt er hier zweimal für eine überraschung.
1. boa KHAN :)
2. scheiße, völlig andere geschichte :(

ja echt schade, aber es ist STAR TREK, steht ja im titel!
wenn er was anderes machen hätte wollen, dann hätte er auch jeden anderen sci-fi film drehen können. so muss der typ mit kritik leben!!
zumindest von uns altfans!

TOLLER BLOG!!
MoeMents
12.09.2013 um 20:07
#5
@feivel
ich glaube nicht, denn der Kahn im Film ist ja auch 300 Jahre alt, was ich diesem Charakter so rein gar nicht abkaufen kann.
QuantumStorm
12.09.2013 um 18:01
#4
@Cineast
Die Phaser Edition hatte ich auch ins Auge gefasst, aber der von Quantum Mechanix Phaser soll 149,- kosten, mal sehen was die Blu dann kostet.
Sollte mir der phaser noch zusagen, kann ich mir diesen immer noch seperat holen.

@Schnitzi79
ja, es ist ein Neustart, aber wenn man alle "alten Zöpfe" abscheidet, was bleibt dann übrig?
Gegen einen neustart habe (und hatte9 ich nichts, aber so, wie es J.J. macht, ist es kein neustart, sondern etwas komplett anderes (meiner Meinung nach).
QuantumStorm
12.09.2013 um 17:58
#3
Naja mein lieber QS - man merkt eben deutlich das wir irgendwie alt werden... Bei StarTrek ist es schlicht so das man damit aufhören muss hier Vergleiche zu früher zu ziehen, hier ist wirklich ein Reboot der Serie geschehen die auch nichts mehr mit Ihren "alten Zöpfen" zu tun haben WILL! Schwere Kost für uns zudem wir damit aufgewachsen sind...
Schnitzi76
12.09.2013 um 17:47
#2
Da ist er wieder - endlich! Und wieder mit einer absolut stimmigen Review, deren Beurteilung zu den storytechnischen "Qualitäten" des neuesten Star Trek-Teiles ich nur beitreten kann. Ganz klar ein Film, der sich primär an der "neuen" Zielgruppe nicht jedoch den "alten Trekkies" ausrichtet, was auch ich schade finde - aber auch ich gehöre wohl eher zur letzteren Gruppe :-).
Gleichwohl kommt er mit Phaser zur Sammlung, denn die Edi ist Top und als Actioner fand ich ihn auch recht solide - nur als Star Trek-Film irgendwie ... deplatziert :-).
In jedem Falle: DANKE für eine exzellente Review!
Cineast aka Filmnerd
12.09.2013 um 17:44
#1

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