Blog von Michael Speier

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Heute mit: Hogfather; Pastewkas Weihnachtsgeschichte; Mein Schatz, unsere Familien und ich
Hallo liebe Leser, hier ist mein dritter Vorweihnachtsnachtschichtsichtbericht… das Wort wird irgendwie immer cooler, findet Ihr nicht? Ich bedaure jetzt schon, dass es bald damit aus ist…

Wie ich gestern schon erwähnt habe, ging meine Nachtfilmische Reise (Nachtfilmisch! Shakespeareesk, oder? Ich sollte Wortschöpfling werden… übrigens, noch eine Wortschöpfung!) zur Scheibenwelt. Dafür muß ich wohl etwas ausholen…

Die Scheibenwelt ist eine Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten ruht, die von einer Schildkröte durchs All getragen wird. Das Ganze ist eine Erfindung des britischen Erfolgsautoren Terry Pratchett, und bevölkert wird die Welt von Zauberern, Hexen, Betrügern, Assassinen, Vampiren, Werwölfen und jeder Menge anderer skuriller Gestalten, die aber für das Verständnis des Films HOGFATHER nicht wirklich von Belangen sind.

Hogfather, im deutschen Schweinsgalopp (fragt nicht, die deutschen Titel waren oft etwas merkwürdig!) kam 1998 in den deutschen Handel, und seit dem habe ich es bis vor drei Jahren jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit gelesen. Es geht in dem Buch (und dem entsprechende Film von 2006) darum, dass die Revisoren des Universums einen Assassinen beauftragen, den Schneevater (das Scheibenwelt Pendant unseres Weihnachtsmannes) zu töten. Die genauen Hintergründe sind etwas zu komplex um sie hier auszubreiten, außerdem würde es die Freude nehmen, falls einer die Geschichte noch nicht kennt.

Jedenfalls schlüpft Der Tod in die Rolle des Schneevaters, damit die Kinder nicht ihren Glauben Verlieren, und seine Enkelin Susanne muß derweil den Job ihres Großvaters übernehmen, begibt sich aber zusammen mit dem Gott des Katzenjammers auf die Suche nach den Übeltätern.

Die Geschichte ist so verrückt wie alles von Terry Pratchett, und der dazugehörige Film ist ein Paradebeispiel an schwarzem Humor. Der Tod als Weihnachtsmann ist eine so geniale Idee, vor allem weil Der Tod in Pratchetts Geschichten ein echt netter Typ ist, der nicht nur in allen Romanen auftaucht, sondern auch zentrale Figur einiger eigener Romane darstellt, so auch in Schweinsgalopp. Der Film dazu ist ein zweiteiliger Fernsehfilm der British Sky Broadcastin Gesellschaft, und hat nicht nur den Kern der Vorlage gut übernommen, sondern liefert eine wahrlich bildgewordene Version davon ab. Kaum wurde ein Roman besser in Szene gesetzt als hier, wobei allerdings das Problem darin besteht, dass der Film für Scheibenwelt-Neulinge eher merkwürdig ist. Sämtliche Figuren waren den Lesern der Reihe schon bekannt (und die Werke Pratchetts gehören in England so gut wie zur Allgemeinbildung), wer allerdings noch nie etwas davon gehört oder gelesen hat, der wird von dem Film eher verwundert sein. Nichtsdestotrotz macht er eine Menge Spaß, hat eine geniale Story und jede Menge skuriller Charaktere. Unbedingt zu empfehlen, ebenso wie sämtliche Bücher von Pratchett.

Hach, jetzt habe ich mich etwas verzettelt… Aber gut, ich bin halt ein Fanboy von Pterry… Und der Film war in meinen Augen auch echt gut, obwohl die beiden folgenden Scheibenweltverfilmungen COLOR OF MAGIC und GOING POSTAL eigentlich etwas besser waren. Der letzte war sogar RICHTIG gut, auch für Leute, die die Scheibenwelt nicht kennen…

Egal, das war jedenfalls der Erste Film, und der ging so lange, dass ich fast nur zwei Filme hätte schauen und hier besprechen können, also habe ich ein Weihnachtsspecial einer meiner Lieblingssitcoms aus Deutschland zwischengeschoben, das „nur“ eine dreiviertelstunde dauerte, und damit die enorme Laufzeit von Hogfather ausgleicht: Pastewkas Weihnachtsgeschichte.

Dabei handelt es sich um ein Weihnachtsspecial der Sat1-Serie Pastewka mit Bastian Pastewka als Bastian Pastewka. Ich mag den Burschen, vor allem, weil er und ich so viele Ähnlichkeiten haben (zumindest der Seriencharakter von ihm).

Pastewka plant ein Weihnachtsessen mit der ganzen Familie, naja, eigentlich plant seine Freundin Anne das Essen, denn Bastian ist eher für einen ruhigen Abend. Und natürlich macht er alles falsch, was er falsch machen kann, wie immer. Zuerst klaut er einen Baum, der für einen anderen reserviert war, der Baum kommt durch Anke Engelkes Zutun weg, und er muss unbedingt auf einer Benefiz-Veranstaltung den Kasper machen, wodurch noch mehr Chaos entsteht.

Die Folge ist an und für sich nicht schlecht, gemessen an dem Rest der Serie allerdings zu vorhersehbar und stumpfsinnig. Gut, so lieben wir ihn (wenn wir ihn lieben) und so erwarten wir es auch. Das hier alles (ALLES!) schief geht war auch zu erwarten. Zwar ist das Chaos alles andere als überraschend, macht aber trotzdem Spaß. Nur wünschte ich, ich hätte auf die TV-Ausstrahlung gewartet (Weihnachten) anstatt mir für teures Geld die DVD zu kaufen, die mit nur 45 Minuten Laufzeit extrem überteuert ist. Gut, Bonusmaterial ist auch einiges drauf, aber mir ging es in erster Linie um den „Film“.

 

Zum krönenden Abschluss hab ich mir dann noch den Film Meine Frau, unsere Familien und Ich angesehen. Ein dämlicher Titel, mit dem wohl versucht werden soll, an die Ben Stiller Komödien zu erinnern, obwohl der Film das überhaupt nicht nötig hat. Und keinerlei Ähnlichkeiten aufweist! Regie führte Seth Gordon, der mich schon mit Kill the Boss begeistert und mit Voll Abgezockt enttäuscht hat. Es konnte also alles passieren!

Hier geht es um das Pärchen Brad und Kate, gespielt von Vince Vaughn (der aus dem vorletzten Vorweihnachtsnachtschichtsichtbericht bekannt ist) und Reese Witherspoon. Die beiden wollten eigentlich auf die Fidschiinseln fliegen, aber durch ungünstige Wetterbedingungen kann der Flieger nicht abheben, und am Terminal werden sie gefilmt und live im Fernsehen übertragen. Diese Ausstrahlung sehen natürlich die Eltern, und daraufhin müssen sie zu allen vier Familien (beide Elternpaare sind geschieden) und dort Weihnachten feiern.

Hier habe ich mich ehrlich gesagt köstlich amüsiert und Tränen gelacht. Es fängt schon mit Vinces Vater (Robert Duvall) und seinen Asozialen Brüdern an. Hier geht das Chaos los, und steigert sich von Minute zu Minute. Bei Kates Mutter und ihrer sexbesessenen Familie musste ich mich stark zusammenreißen, aber bei Brads Mutter (Sissy Spacek, die ECHTE Carrie!), die inzwischen mit Brads ehemals bestem Freund verheiratet ist, konnte ich nicht mehr. Albern, dämlich, ja! JA! Genau so mag ich das! Unter-der-Gürtellinie-Humor mit jeder Menge Zoten und Ablachgarantie, vorausgesetzt, man kann mit dem Humor etwas anfangen. Okay, echtes Weihnachtsfeeling kommt hier nicht auf, da der Film auch an jedem beliebigen anderen Tag hätte spielen können, aber hey, die Musik stimmt, es liegt Schnee, alles ist geschmückt, und ich habe mich köstlich amüsiert. Was will man mehr?

 

Mein Fazit:

Hogfather – 8/10

Pastewkas Weihnachtsgeschichte – 7/10

Mein Schatz, unsere Familien und ich – 9/10

 

Jajajaja… ich weiß, ich weiß… Die Bewertung ist nicht wirklich objektiv, aber das habe ich auch nie behauptet. Anders als in meinen offiziellen Reviews für diese Seite, darf ich in meinem Blog ja vollkommen subjektiv meine Meinung äußern. Klar ist der Vince Vaughn Streifen dämlich, aber MIR hat er echt gut gefallen. Und dafür hat er die hohe Punktzahl auch verdient!

 

Morgen gibt’s ein paar echte Weihnachtsfilme, hoffe ich jedenfalls. Der Weihnachtsmuffel steht auf dem Programm, und natürlich Santa Clause mit Tim Allen. Und es sieht so aus, als würde ich tatsächlich noch in den Genuss der Blackadder-Weihnachtsepisode gelangen. Drückt mir die Daumen…

 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

 

Heute mit: Wie überleben wir Weihnachten?; Die Geister, die Ich rief; Die Muppets Weihnachtsgeschichte und einem kleinen Special von Michi
Hallo liebe Leser, hier ist mein zweiter Vorweihnachtsnachtschichtsichtbericht… man, was für ein Wort!

Gestern habe ich Euch schon ein paar Filme vorgestellt, die mir vorweihnachtliches Wohlbehagen bescheren, und die ich Euch wärmsten empfehlen konnte. Mehr oder weniger jedenfalls. Gestern Morgen habe ich dann, nachdem ich den Blog geschrieben habe, einen Baum gekauft und aufgestellt, und meine liebe Frau war so frei ihn zu schmücken, während ich mich für die Nachtschicht ausgeruht habe. 

 

Der erste Film in der letzten Nacht war die Klamotte Wie überleben wir Weihnachten? mit dem nächsten Batman-Darsteller Ben Affleck in der Hauptrolle. Hey, der nächste Batman! Das kann doch nur gut werden, oder etwa nicht? Immerhin hat er vor einigen Jahren auch schon Daredevil… okay, blödes Beispiel. Aber schlimmer als beim Clooney-Schorsch wird’s wohl schon nicht werden.

Ben Affleck spielt in dem Film einen armen Millionär, der an Weihnachten keine Freude mehr hat. Also fährt er zum Haus, in dem er seine Kindheit verbrachte, um diese wieder aufleben zu lassen. Leider wohnen inzwischen ganz andere Leute dort, nämlich Tony Soprano (mit passendem Hotzenplotz-Bart) und Catherine O’Hara, die Rabenmutter, die den armen Kevin weiland alleine zu Haus lies. Ach ja, und Dumpfbacke Kelly Bundy. Jedenfalls kauft sich Batman die Weihnachtstage, und die Leute müssen machen, was er sagt. Klingt komisch, ist es auch.

Ja, der Film hat das Gewisse… Nichts. Keine sitzenden Gags, keine guten Darsteller (also schon, nur spielen sie nicht gut) und kein Drehbuch. Das letzte ist übrigens tatsächlich so gewesen, denn zu Drehbeginn gab es nur einen groben Entwurf, und vieles, was man uns da vorsetzt, ist improvisiert. Wie die Schillerstraße in Nicht-Lustig. Großes Problem für eine Komödie. Dazu kommt, dass man Batman nicht leiden kann, Tony Soprano sich zu viel gefallen lässt, und Dumpfbacke… okay, die ging eigentlich. Trotzdem war der Film einfach… ich will es mal so ausdrücken: Es gibt ganz, ganz schön viele bessere Filme als diesen.

 

Der zweite Film gehört zu meinen All-Time-Favorites, und zwar schon seit ich 12 bin (oder so ähnlich). Damals war ich großer Ghostbusters-Fan (so richtig extrem mit sämtlichem Merchandise und Spielzeug und so…) und natürlich war ich großer Fan von Bill Murray – was sich bis heute nicht geändert hat.

Es handelt sich natürlich um Die Geister die Ich rief, um deren Erwähnung/Besprechung unser lieber Sebastian gestern explizit gebeten hat… als würde ich diesen Film auslassen!

Frank ist ein großer, kaltherziger Fernsehmogul, der eine große Liveshow für den Weihnachtsabend plant. Dabei geht er über Leichen und seine Mitarbeiter bedeuten ihm weniger als sein Profit. Da sowas in der Regel nicht gut endet, erscheint ihm ein Geist, der ihm die Ankunft drei weiterer Geister ankündigt, die Frank in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft entführen, auf das Frank ein besserer Mensch wird.

Hierbei handelt es sich natürlich um nichts anderes als die Moderne Version von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte um Eberneezer Scrooge, die so oft verfilmt wurde, das man irgendwann aufhört zu zählen. Allerdings gehört diese Version von Richard Donner aus dem Jahr 1988 zu den gelungensten, vor allem wegen dem hervorragenden Bill Murray, der hier neben Peter Venkman seine beste Rolle spielt. Außerdem ist noch Indiana Jones Freundin mit dabei und Bobcat Godthwait, der Mann mit der Engelsstimme aus Police Academy. Der Film ist absolut genial, sprüht nur so vor Witz und gehört, wie bereits gesagt, zu meinen Jährlichen Must-See-Filmen, ebenso wie die Familie Griswold und die Muppets Weihnachtsgeschichte mit Michael Caine in der Rolle des Scrooge. Letztere halte ich persönlich übrigens für die beste Interpretation des klassischen Stoffes (da Die Geister die Ich rief außer Konkurrenz steht), und Michael Caine ist für mich DIE Scrooge Verkörperung schlechthin.

 

Überhaupt ist Die Muppets Weihnachtsgeschichte ein Film, den ich mir auch ausserhalb der Weihnachtszeit ansehen kann. Der geniale Soundtrack, die tollen Figuren und eben erwähnter Michael Caine machen diese Version zu der besten in meinen Augen. Übrigens: Wie viele von Euch wissen habe ich seinerzeit (auch so ein Wort, das leider langsam aus der Mode zu kommen scheint) auch Filme gedreht, und einer meiner ersten war Die Weihnachtsgeschichte, wobei ich mich in meiner Darstellung des Eberneezer Scrooge sehr an Sir Michael Caine orientiert habe.

Wer Interesse daran hat und ein wenig Zeit investieren will, der kann sich das Video auf Youtube ansehen. Qualität ist mieserabel, aber hey, der Film ist über 20 Jahre alt und wurde auf VHS aufgenommen…

 

So, und damit wären wir heute auch schon wieder am Ende. Hier ist noch mein Resümee:

 

Wie überleben wir Weihnachten? – 3/10

Die Geister, die Ich rief – 9/10

Die Muppets Weihnachtsgeschichte – 9/10

 

Heute Nacht plane ich einen Ausflug auf die Scheibenwelt. Auch ein Film, den ich sehr schätze, wobei ich auch ein großer Fan der Bücher bin. Damals, als ich noch mehr Zeit hatte, gehörte das Buch Shweinsgalopp zu meiner Vorweihnachtslektüre, ebenso wie Der törichte Engel von Christopher Moore. Ach, wisst Ihr was, darüber könnte ich ja auch mal schreiben…

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

 

Euer Michi

Heute mit: The Christmas Planner, Die Gebrüder Weihnachtsmann und Die Braut des Prinzen
Guten Morgen liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem längst überfälligen Vorweihnachts-Blog.

 

Dieser Blog ist eine Mischung aus meinen klassischen Nachtschicht-Sicht-Berichten und einem Vorweihnachtsspecial, da ich in der Vorweihnachtszeit überwiegend Filme ansehe, die mich in die richtige Stimmung bringen.

Und da nicht mehr allzuviel Zeit bis zum Fest ist, fangen wir auch besser mal gleich damit an.

Der erste Film, den ich in einer meiner letzten Nachtschichten angesehen habe, ist der Film The Christmas Planner. Ein Weihnachtsfilm der Extra-Klasse, den ich schon alleine deshalb ansehen musste, weil der größte Superstar des Amerikanischen Fernsehens dort die Hauptrolle spielt. Der Mann, der uns allen gezeigt hat, dass man die Berliner Mauer mit nur einem Song wegsingen kann, dass man auch im Vollsuff noch einen Hamburger vom Boden des Badezimmers essen kann, und das Autos reden und fliegen können – Der unvergleichliche David Hasselhof!

 

Es geht hier um eine Managerin, die einen großen Deal mit einem russischen Investor an Land zu ziehen gedenkt, aber nur unter der Voraussetzung, dass Ivan ein echtes Amerikanisches Weihnachtsfest geboten bekommt. Der Rest der Familie wird auch dabei sein, und so ist die gute Frau arg in Bedrängnis – macht aber nix, denn es gibt ja noch The Hoff. Als Christmas-Planner organisiert er das komplette Fest, besorgt in einer großartig geplanten Mission den Perfekten Baum und zeigt dem Nachbarskind ganz nebenbei, dass mit den Kids der Familie nicht zu spaßen ist.

Der Film ist eigentlich nichts besonderes, und ohne The Hoff wäre er vermutlich nie von mir angesehen worden. So aber ist der Film ein ganz witziger Spaß, der zeigt, dass The Hoff unter Umständen tatsächlich noch ein ganz passabler Schauspieler ist – vorausgesetzt, er nimmt sich selbst nicht zu ernst. Am Ende gibt’s natürlich ordendlich einen mit der Moral-Kelle, und trotz aller Vorhersehbarkeit fließen am Ende die Tränchen. Bei mir nicht, dafür war der Film zu grob und langweilig, aber unterhaltsam war er dennoch.

 

Unterhaltsam war auch Die Gebrüder Weihnachtsmann aus dem Jahr 2007.

Hier geht es um Fred Claus, gespielt von Vince Vaughn (der Witzbold, der ausgerechnet in dem überflüssigen Psycho-Remake beweisen wollte, dass er ein echter Charakterdarsteller ist, muahahaha!), dem Großen Bruder von Nick Claus, besser bekannt als Santa, Nikolaus oder der Weihnachtsmann. Der wiederum wird gespielt von Paul Giamatti, ebenfalls ein Witzbold, den ich auch ganz gerne sehe. Ebenso wie Vaughn, falls das irgendwer mißinterpretiert haben sollte.

Jedenfalls leidet Fred daran, dass sein kleiner Bruder so ein Gutsmensch ist, und außerdem hasst er Weihnachten, aus dem gleichen Grund natürlich. Der Zufall will es aber, dass Fred seinen Bruder braucht, und dieser ihm nur helfen will, wenn Fred ihm am Nordpol aushilft. Gleichzeitig ist auch der fiese Clyde Northcutt (Kevin Spacey – wunderbar!) am Nordpol, der den „Betrieb“ schließen und Santa arbeitslos machen will.

Auch hier geht es natürlich sehr vorhersehbar zu, aber die beiden Hauptdarsteller, ein ultrafieser Kevin Spacey und zahlreiche Gaststars wie Miranda Richardson, Kathy Bates und die von mir (seit Zack & Miri) angehimmelte Elizabeth Banks runden die Sache ab. Hier sind am Ende mehr Emotionen zu holen, was vor allem an dem Geschickten Einsatz von Weihnachtsliedern und freudigen Kinderaugen liegt, für die ich – seit ich Vater bin – sehr empfänglich geworden bin.

 

Der dritte Film ist kein richtiger Weihnachtsfilm, passte aber mutmaßlich trotzdem zur Stimmung. Ein Blindkauf meinerseits, weil das Magazin-Review meines geschätzten Kollegen Andre aka VincentVinyl so voll des Lobes war, und mit der Höchstpunktzahl für die Story mein Interesse geweckt hat: Die Braut des Prinzen von Rob Reiner aus dem Jahr 1987.

 

Hier geht es um die schöne Buttercup (Robin Wright, zeitweise Penn), die zwar in den Stallburschen Wesley (Cary Elwes, der einzig wahre Robin Hood) verliebt ist, aber da dieser verschwindet von dem König gefreit und zur Prinzessin gemacht wird. In dieser Position zieht sie das Interesse von fiesen Lumpen auf sich, die sie entführen und ein Lösegeld fordern. Allerdings ist eine maskierter Pirat hinter ihnen her und befreit die Braut des Prinzen, und natürlich verbirgt sich unter der Maske der geliebte Wesley.

Bei aller Liebe zu Filmen dieser Art – die Lobeshymnen meines lieben Kollegen sind stark übertrieben. Klar, der Film ist unterhaltsam und macht Spaß, keine Frage, aber alles in allem ist er sehr albern, arg übertrieben gespielt und viel zu vorhersehbar. Zeitweise war es mir sogar derart zu blöd, dass ich anfing, etwas anderes zu machen. Nein, schlecht ist der Film sicherlich nicht, aber der Überflieger, als der er mir verkauft wurde, ist er auch nicht. Einzig die Fechteinlagen und die großartigen Schauspieler, die ganz klar bewusst und gewollt übertrieben agieren, konnten hier noch etwas retten. Und die Dialoge waren auch ganz gut. Aber das war’s auch schon.

 

Und so sieht mein Fazit aus:

THE CHRISTMAS PLANNER – 6/10

DIE GEBRÜDER WEIHNACHTSMANN – 7/10

DIE BRAUT DES PRINZEN – 7/10

 

Für den Anfang doch schon mal gar nicht so schlecht, allerdings gibt es da hoffendlich noch eine erhebliche Steigerung. Morgen Nacht (oder vielmehr Heute Nacht…) werden weitere Weihnachtsfilme auf meiner Liste stehen, und wahrscheinlich werde ich auch darüber berichten.



 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

Halli-Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem neuen, sehr rar gewordenen Blog.

Auch nach so langer Zeit möchte ich einfach eine alte Tradition wieder aufnehmen, und Euch von den FIlmen berichten, die ich mir während meiner Nachtschicht zu Gemüte geführt habe.

In lezter Zeit habe ich mich in diesem Bereich ja ziemlich dünn gemacht - allerdings zum Wohle dieser Seite, denn mein Review-Ausstoß ist indessen enorm hoch geworden. So habe ich letzte Woche bereits mein 100. Review abgeben können, so dass Euch also meine Meinungen zu Filmen nach wie vor erhalten blieben, wenn Ihr es so wollt.

Allerdings ist im Review-Bereich ja stets Objektivität gefragt, wobei mein Filmgeschmack ja ein wenig anders ist, als der der breiten Masse - wie jeder weiß, der schon mal was von mir gelesen hat. Dadurch sind allerdings auch Reviews online gegangen, die ansonsten nicht geschrieben worden wären: Jüngst erst SHARKNADO, der vielleicht sonst nie auf dieser Seite besprochen worden wäre, jedenfalls nicht im offiziellen Review Bereich. Auch Filme wie PIRANHACONDA, SICKLE, CURSE OF CHUCKY oder ALIEN PREDATOR... teilweise üble Trash-Streifen, die erst jetzt die Beachtung bekommen, die sie verdienen. Ich persönlich schreibe ja lieber Reviews zu FImen, die nicht auf jeder anderen Seite besprochen werden. 
Im letzten Magazin gab es sogar einen "Gurken"-Artikel, den ich persönlich angeregt habe und nun betreuen darf. Diesbezüglich bin ich auch für jede gemeldete Gurke dankbar, denn der Gurken-Artikel wird nun vorraussichtlich fester Bestandteil des Magazins werden, wobei im nächsten Magazin sogar die "Gurken des Jahres" vorgestellt werden!
Irgendwelche Vorschläge? ;-)

Nun kommen wir aber zu meiner Nachtschicht. 
In letzter Zeit habe ich mich vermehrt dem Lesen und Schreiben gewidmet, wobei ich natürlich nach wie vor Zeit für ein paar Filmchen gefunden habe, von denen ich hier und jetzt ein paar besprechen werde...

TOTAL RECALL 2012

Das Remake des Schwarzenegger-Klassikers hatte ich kurz nach der VÖ schon gesehen, und fand es damals... ernüchternd.
Nein, ich fand es Scheiße - klare Worte, das hier ist ja mein Blog.

Nun habe ich den Streifen gestern Nacht in der längeren Version angesehen und muß sagen:
Gar nicht sooo schlecht, wie ich ihn in Erinnerung hatte, aber wesentlich schlechter als DIE TOTALE ERINNERUNG mit Schwarzenegger.
Zwar gibt es ein paar nette Insider-Gags (die 3-Brüstige Frau, der falsche Quaid), aber alles in allem war mir das Remake zu actionlastig, zu wenig satirisch und einfach zu stumpf. Klar, Bryan "Heisenberg" Cranston spielt hier mit - ein echter Pluspunkt, aber Nö! der Film konnte mich nicht so richtig packen!


Anders sah es da schon mit PAUL aus. Den fand ich damals gut, und beim Ansehen vor ein paar Wochen ist das noch immer so gewesen.

Der Film punktet vor allem durch die beiden Darsteller Simon Pegg und Nick Frost, den Stars aus SHAUN OF THE DEAD und HOT FUZZ. Darüber hinaus bin ich ein großer Ärzte-Fan, und Bela B., der hier das Alien Paul spricht, ist einfach nur genial.
Coole Sprüche, geile Gags, ein echter Spaß. Hat mir sehr gut gefallen.

Genauso wie FANBOYS, der Film, über eine Gruppe Star-Wars-Fans (im nächsten Magazin findet Ihr übrigens einen Meilenstein-Artikel über Star Wars. Von mir!) planen in die Skywalker Ranch einzubrechen, und sich den Rohschnitt von Episode 1 anzusehen. Der Film spielt VOR dem Erscheinen von Episode 1, und ist ein echtes Fest für Star-Wars-Fans. Voller Anspielungen, Seitenhieben und sauguter Gags. Macht Spaß! Allerdings sollte man als Trekkie die Finger davon lassen ;-)

Apropos Trekki - STAR TREK: INTO DARKNESS habe ich mir mit einem von denen im Kino angesehen - macht sowas NIE!!!

Abgesehen davon fand ich INTO DARKNESS ausgesprochen gut. Sehr gelungene Action, ein grandioser Bendict Cumberbatch als einer meiner Lieblingsantagonisten (wobei hier echt nicht klar ist, ob... lassen wir das!) und auch hier: Viele Gags. 
Leider hat mir mein lieber Kollege Sascha das Review an meinem Geburtstag (!) vor der Nase weg geschnappt, aber er hat es absolut großartig geschrieben, und außerdem war das für ihn eine Jubiläums-Disc, weswegen ich sie ihm doppelt gönne!

Was hab ich noch gesehen? Ach ja... HÄNSEL UND GRETEL: HEXENJÄGER.
Hier muß ich zugeben, dass der FIlm mich echt eingeschläfert hat, allerdings mag das zum Teil an der Zeit liegen, zu der ich ihn gesehen habe. War alles ein wenig viel: Zwei Kinder, zwei Jobs, wenig Schlaf... 
Der Film verdient also definitv noch eine zweite Sichtung - teuer genug war er ja schließlich auch - und so werde ich jetzt nicht sagen, dass der Film total Kacke und langweilig war, nur weil ICH müde war... Nein, nein, nein...
Allerdings scheint mir das ein echter Fast-Food-Film zu sein. Ein FIlm also, den man ansieht, nicht besonders gut findet, aber ihn danach trotzdem nochmal wieder schaut. Wie VAN HELSING, LIGA DER AUSSERGEWÖHNLICHEN GENTLEMEN oder KAMPF DER TITANEN...

Auch der Seriensektor war bei mir wieder stark vertreten. So habe ich mir BATES MOTEL angesehen - eine Serie, die auf dem Film PSYCHO basiert und die Vorgeschichte erzählt. Ich hab mich total darauf gefreut, und wurde letztendlich komplett enttäuscht. Zwar war die Serie nicht schlecht, aber ging mir dann doch einen zu abweichenden Weg von dem, was ich erwartet habe.

Gleiches gilt übrigens für HANNIBAL, die Serie über Hannibal Lector mit Mads Mikkelsen in der Rolle des kultivierten Kanibalen. Die Serie fand ich anfangs enttäuschend, dann aber doch irgendwie gut. Zwar alles etwas sehr verworren, und letztendlich zu weit von Hannibal entfernt, aber doch irgendwie spannend. Vor allem die detailierten Mordopfer fand ich gut gemacht.

Zum Abschluss dann noch ARROW, der Superheld aus dem Hause DC in Serie.
Hat mir auch nicht gefallen, aber ich schaue dennoch weiter. Vielleicht weil ich hoffe, dass Batman mal vorbeischaut - Deadshoot war ja auch schon da. Und die Birds of Prey linksen auch schon um die Ecke...

Man, wenn ich mir den Text hier oben ansehe, dann kommt mir der Verdacht, dass alles ein wenig holprig und hastig erscheint, und nicht viel von meinen früheren Blogs hat... Ich hoffe, er hat Euch trotzdem gefallen.

Steve gibt es übrigens auch noch, aber der hat vor 2 Wochen derart Mist gebaut (Überraschung!), dass er es vorerst nicht gewagt hat, mit mir zu sprechen. Hach, ist das schön!
Vielleicht schreibe ich morgen trotzdem ein paar Zeilen über frühere Ausrutscher und Dialoge mit ihm... Wenn Ihr wollt, und ich Zeit habe.

Ich hoffe, der Blog konnte Euch halbwegs unterhalten. Ich versuche in Zukunft etwas mehr Zeit dafür abzuknippsen, aber es wird schwer. 
Zumindest geht es mir gesundheitlich ein wenig besser. Wenn nur der ganze Stress nicht wäre - aber daran bin ich schließlich selbst schuld...

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi




Beim schreiben dieses Blogs sind keine Tiere zu Schaden gekommen


Heute mit Horsemen; Behind the Mask; Der Tod kommt krass
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem ersten Nachtschichtsichtbericht seit langem.

Ja, das ist meine letzte Nachtschicht vor dem (wohlverdienten) Urlaub, und auf den freue ich mich schon ganz besonders. Aber eins nach dem anderen. Hier sind erst einmal die Filme, die ich mir in der letzten Nacht angeschaut habe.

Der erste Film war eine Empfehlung meines lieben Bruders, der nächste Woche heiraten wird. Es handelt sich um den Thriller HORSEMEN von Regisseur Jonas Akerlund aus dem Jahre 2009. Die Hauptrolle spielt Dennis Quaid.

In Horsemen geht es um einen alleinerziehenden Polizisten namens Breslin – gespielt von Dennis Quaid. Breslin hat zwei Söhne, die er kaum sieht, weil die Arbeit bei ihm an erster Stelle steht. So hat er auch den Krebstod seiner Frau vor einigen Jahren nicht miterlebt, weil er gerade an einem Fall arbeitete. Nun werden grausam aufgebaute Leichen gefunden, und alle Hinweise am Tatort weisen darauf hin, dass es sich bei den Mördern um Vier Leute handelt, die sich selbst als die Reiter der Apokalypse sehen, und demnach sind insgesamt vier Leichen zu erwarten. Hui, was spannend!

Ja, der Film ist leidlich spannend, erinnert anfangs stark an Sieben und an die sechste Staffel Dexter. Quaid ist ziemlich in die Jahre gekommen, macht seine Sache aber dennoch noch ganz gut. Der Streifen hat mir persönlich ganz gut gefallen, aber konnte mich im Endeffekt leider nicht ganz so packen, wie es nötig gewesen wäre. Die Morde werden nicht gezeigt, dafür aber die Leichen, beziehungsweise die Opfer. Und der Schluss war für meinen Geschmack arg übertrieben und hat den Film in meinen Augen noch zusätzlich ein wenig unglaubwürdig gemacht. Kann man schauen, muß man aber nicht.

 

Der zweite Film hingegen war ein echtes Fest für Horror- und Slasher-Fans, zu denen ich mich ganz klar auch zähle. Es handelte sich dabei um die Mokumentary BEHIND THE MASK von 2006. Regie führte Scott Glosserman, der auch das Drehbuch schrieb.

Hier geht es um einen Serienkiller namens Leslie Vernon. Vernon sieht sich selbst als den Nachfolger von Freddy, Jason und Michael Myers, und so geht er mit einem Dokuteam, das seine gesamten Vorbereitungen filmt, auf die Suche nach seinen Opfern, präpariert die Tatorte, bereitet alles bis ins Detail vor, und schlägt letztendlich zu.

Der Film ist eine sogenannte Mockumentary, also eine gefakte Dokumentation – so ähnlich wie Stromberg. Wir sehen den Serienkiller ohne Maske, hören ihn über die typischen Klischees reden, und bekommen alles erklärt, was in Horrorfilmen so einfach und selbstverständlich aussieht. Fast so, als wäre ein Kamerateam bei Freddy Krüger dabei, während er die Tatorte vorher abcheckt und alles vorbereitet, damit ihm auch nicht ein einziges Opfer durch die Lappen geht. Ein Mordsmäßiger Spaß!

Natürlich ist die ganze Geschichte ziemlich abgeschmackt, und normale Filmgucker werden vermutlich nicht viel Freude an der Pseudo-Doku haben (die letzte halbe Stunde wendet sich das Blatt übrigens und wir bekommen einen regulären Slasher zu sehen). Erfreulicherweise wurde auf die Wackelkamera weitestgehend verzichtet, und das, obwohl es sich um eine Dokumentation im typischen Stil handelt. Vor allem Horrorfans kommen hier auf ihre Kosten. Zum einen, weil alles – wirklich ALLES – auf die Schippe genommen wird, was einen typischen Slasher ausmacht, und zum anderen, weil der Film von Anspielungen auf das Genre nur so wimmelt. Ein großartiger Film, zumindest aus Sicht eines Nerds wie mir.

 

So, und der letzte Film der vergangenen Nacht war DER TOD KOMMT KRASS, der dritte Erkan und Stefan Film aus dem Jahre 2005. Regie führte Michael Karen, der uns schon mit der Horrorkomödie FLASHBACK erfreute – also, mich zumindest.

Diesmal verschlägt es die beiden Proleten Erkan und Stefan auf ein Kreuzfahrtschiff, auf dem sie plötzlich die Leiche eines beliebten Fernsehmoderators (Ludger Pistor) am Hals haben. Das versuchen sie natürlich in bester „Immer Ärger mit Harry“-Manier zu verheimlichen, wobei sie keine Geschmacklosigkeit und kein Sexwitzchen auslassen.

Ich muß zugeben, dass ich eigentlich ein Fan von solchen Filmen bin, und Erkan und Stefan eigentlich auch mag. Aber dieser Film hier ging mal gar nicht. Zu blöd, zu unlustig, zu vorhersehbar. Zudem nerven die Sprüche der beiden Prolos langsam, und es war schwierig für mich, bis zum Ende durchzuhalten.

 

FAZIT:

HORSEMEN – 6/10

BEHIND THE MASK – 8/10

DER TOD KOMMT KRASS – 2/10

Bitte bedenkt, dass meine Punktevergabe im Blog immer subjektiv ist, und sich, bei erneuter Sichtung, durchaus ändern kann.

Zum Abschluss gibt’s noch ein kleines Quiz. Mein Kollege fragte mich nach einem Horrorfilm, den er am Vorabend gesehen hat. Er beschrieb ihn folgendermaßen:

„Da kommen so ein paar Grüppchen oder Pärchen in so ein Haus in dem es spukt. Dann werden die von so Zombies angegriffen, fliehen in den Keller,  aber da sind dann schon so komische Zombievögel. Dann müssen die den Vater von den Zombies umbringen, weil das der Zombiechef ist, und am Ende lebt nur noch Catherin Zeta Jones!“

Na – erkannt? Ich habe dann mal in der Fernsehzeitung nachgeschaut, weil ich es auch nicht erkannt habe. Er meinte FROM DUSK TILL DAWN und DAS GEISTERSCHLOSS. Liefen beide, aber mit zwei Stunden dazwischen und auf zwei verschiedenen Kanälen. So ist das oft, wenn man Nachtschicht hat. Da wirft man das eine oder andere durcheinander…

 

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

Hallo lieber Leser, hier bin ich mal wieder.
Ich habe es satt, mich zu verkriechen und still zu schweigen. Deshalb melde ich mich hier und heute nochmal kurz zu Wort, um Euch ein paar Zeilen zu widmen. Warum auch nicht?

Zunächst einmal: Danke für Eure lieben Mails meinen Gemüts- und Gesundheitszustand betreffend. Hat mich sehr gefreut! Gesundheitlich geht es mir noch nicht besser, weil die Endgültige Diagnose noch auf sich warten lässt. Vermutlich nächsten Dienstag, da habe ich jedenfalls eine abschließende Untersuchung. Und ich sage Euch, es macht einen Kirre nicht zu wissen, was nun los ist und was nicht! Das ist das schlimmste daran!

Dann hatte der Kindergarten jetzt 3 Wochen zu, und wir hatten beide Kids daheim. Die Hölle und der Himmel zugleich! Unausgelastet und laut, dafür aber voller Tatendrang und Eifer. Wir haben viel unternommen, ich hatte mir 3 Wochen Frühschicht genommen, und wir waren häufig Tiere füttern und so ein Kram... War ganz schön.

Jetzt habe ich zwei Wochen Nachtschicht. Danach gehts zu meinem Bruder nach Kiel, weil er heiratet. Und es wird eine Filmhochzeit - von der ich natürlich ausführlich berichten werde. Der Junggesellenabschied findet auf der Reeperbahn statt - zumindest ist es so geplant - und ich hoffe, er liest das hier nicht. Würde mich andererseits aber wundern!

Ja, ich habe wieder Nachtschicht, und ich habe ein paar Echt miese Filme geschaut, aber auch ein paar ganz gute. Die miesesten bekommen übrigens im nächsten Magazin eine ganz neue Rubrik, die ich betreuen darf ;-) Der Titel steht noch nicht ganz fest, aber wir werden da über die größten Gurken berichten, die derzeit auf Blu-Ray zu haben sind.
Das wird ein Spaß - nicht entehen lassen!

Ein erfreuliches Mittelding war EPISODE 50, ein Found-Footage-Horrorstreifen ohne Found-Footage. Wollt Ihr was darüber wissen? Egal, ich sage es eh!

Hier geht es um eine Gruppe Übersinnlicher Ermittler, die in einer Fernsehserie Spukhäuser untersuchen und natürlich Ursachen für die Erscheinungen finden.
Eines Tages bekommen sie die Gelegenheit, eine stillgelegte Irrenanstalt zu untersuchen, in der seit Jahrzehnten Erscheinungen gesichtet wurden. Man sagt sogar, es wäre das Tor zur Hölle! Huuuh, gruselig, was?
Jedenfalls planen sie mit der Folge ein großes Staffelfinale, nur wird die Episode 50 nie ausgestrahlt, weil etwas schreckliches passiert ist! Und was, das sehen wir in dem Film!

Das beste daran ist, dass der Film Elemente des Found-Footage nimmt (also Wackelkamera und Nachtsichtgeräte, "Originalaufnahmen", ihr wisst schon), aber der Großteil der Handlung als Regurlärer Film erzählt wird. Das gefällt, geht nicht so an die Nerven, bereitet keine Kopfschmerzen und unterhält. Ich war - im Rahmen der Erwartungen - begeistert. 
Nur das Ende war mir dann ein wenig zu albern, zu konstruiert und irgendwie zu blöd, aber bis dahin habe ich 70 Minuten lang Spaß gehabt. Eine tolle Ausnaheerscheinung!

Was habe ich noch gesehen? Ach ja, die X-MEN-TRILOGIE. Die habe ich für ganz kleines Geld bei Amazon.uk in einer Blitzaktion abgestaubt. Ich kannte die Filme zwar schon, habe sie aber trotzdem nochmal angesehen. Ihr kennt das! Einmal schauen reicht nicht - wir sind alle Freaks!

Jedenfalls fand ich den ersten damals, als ich ihn zum ersten mal gesehen habe (bestimmt 7 Jahre her!) ganz okay, aber nicht so überragend. Nur hatte ich da auch gerade etwas besseres zu tun als den Film anzusehen, weil ich mit meiner Frau gerade frisch liiert war - vielleicht ist es doch etwas länger her...
Heute fand ich den Film jedenfalls Klasse, den zweiten hingegen nicht mehr so. Der hatte mir damals besser gefallen - aber da war ich mit meiner Frau auch schon länger zusammen, und man konnte sich auf die Filme konzentrieren, die man sich angesehen hat...
Der Dritte ist, naja, er hat viel Action. Immerhin.

Überhaupt bin ich momentan auf dem Comictrip - ich habe nämlich vor einiger Zeit das "Zeit-Für-Superhelden" Abo von Marvel - beziehungsweise von Hachette (oder Panini) abgeschlossen, und bin in der Frühschicht mal dazu gekommen, die ganzen Comicsbücher mal durchzusehen, die sich da in meinem Regal angesammelt haben. Vielleicht berichte ich an anderer Stelle ausführlich darüber, falls Interesse besteht. Jedenfalls bin ich jetzt voll auf dem Marvel-Tripp, und das, obwohl ich ansonsten Mehr der DC-Typ bin. 
Man, das geht alles ins Geld...

Auf der Arbeit hat sich indessen nicht viel getan, mein Kollege ist noch immer dumm und dämlich, und geht mir auf den Keks. Ein Beispiel? Bleibt aber unter uns!

Draußen sind 25 Grad. Der Idiot kommt mit dem Fahrrad an. Schon von weitem sehe ich, dass er seine dicke, gefütterte Dienstjacke und die Warnweste trägt.

Er stellt sein Fahrrad ab, kommt ins Wachhaus, zieht die Jacke aus. Dann den Pullover(!!!).

Darunter trägt er sein Dienst-Poloshirt, darunter ein weiteres Poloshirt, darunter ein T-Shirt!

Ich: Ist dir kalt?
Idiot: Heute abend könnte es kalt werden.
Ich: Es müsste schon frieren, damit die Klamotten gerechtfertigt wären.
Idiot: Ich will eben nicht krank werden.
Ich: Das einzige, was Dir bei der Garderobe blüht, ist ein Hitzschlag!
Idiot: Ja, ich will mir eben nix holen.
Ich: Was willst Du Dir nicht holen.
Idiot: (IM ERNST!) Heuschnupfen!
Ich: Heuschnupfen?
Idiot: Ja, so Schnupfen im Sommer.
Ich: Heuschnupfen kann man sich aber nicht holen. Das ist Ieine Allergie.
Idiot: Allergien gibt es gar nicht. Das ist alles eingebildet.
Ich: Ach?
Idiot: Ja, weil die Leute fangen schon an zu niesten, wenn sie die ersten Pollen sehen.
Ich: Weil sie allergisch dagegen sind.
Idiot: Nein, weil die da sind.
Ich: Das wäre wohl nicht passiert, wenn sie so dick angezogen wären wie Du.
Idiot: Es könnte ja kalt werden, heut abend...

NEIN, das habe ich mir nicht ausgedacht, das hat sich genau so abgespielt. Und solche Unterhaltungen habe ich JEDEN TAG! Da soll man ruhig bleiben!

Ein weiteres Beispiel:

Idiot: Soll ich Dir mal einen guten Zahnarzt empfehlen
Ich: Nein.
Idiot: Ich hab da aber wirklich einen guten
Ich: Ich auch.
Idiot: Aber meiner ist echt gut. Da gehe ich schon hin, seit ich 10 bin.
Ich: Dann hoffe ich mal, du hast einen guten in der Hinterhand, für den Fall, dass deiner mal in Rente geht. Der kann ja nicht mehr der Jüngste sein.
Idiot: Das ist eine Frau.
Ich: Die wird aber auch älter.
Idiot: Die ist so alt wie ich. (!!!)
Ich: Du meinst, du bist schon mit zehn Jahren zu ihr gegangen?
Idiot: Ja.
Ich: Und die ist so alt wie du?
Idiot: Ja.

Ich könnte ein Buch über diesen Menschen schreiben, und wer weiß, vielleicht tue ich es sogar einmal. 
Wer würde es kaufen?

So, jetzt ist aber erst mal Schluss. Ich bin jedenfalls froh, wieder ein paar Worte an Euch gerichtet zu haben. Und wenn Ihr jetzt ein paar Worte an mich richtet, dann freut mich das noch mehr.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


 


Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem Letzten Nachtschichtsichtbericht für diese Woche.

Ja, ich weiß... ich habe diesen Blog etwas schleifen lassen, aber zu meiner Entschuldigung muß ich sagen, dass ich familär ein wenig unter Druck war, und tatsächlich einen Tag Urlaub genommen habe.

Meine Älteste hatte einen Tagesausflug mit dem Kindergarten, wo die Mama mit mußte (hat trotzdem Spaß gemacht, sagte man mir) und die Kleine ist ein wenig erkältet und mußte zum Impfen. Ging natürlich nicht, wegen der Erkältung. 
Trotzdem hat mich alles ein wenig aus der Bahn geworfen, weil die Kleine momentan sehr unruhig ist und die Große es dadurch auch wird... Kaum Schlaf, die Nächte im Dienst übermüdet... da hab ich einen Tag frei genommen (zumal ich auch die Kleine beaufsichtigen und mit ihr zum Arzt mußte), und hab mich mal richtig ausgeschlafen!

Aber egal, es muß ja weitergehen. Zu meiner Schande muß ich gestehen, dass ich zwar einiges angesehen, aber keine großte Motivation hatte, darüber zu berichten, zumal es sich dabei auch um Filme handelte, die ich schon zigmal gesehen und sicher auch schon besprochen habe.
Und ein hundertstes Review der ersten 4 STIRB LANGSAM Filme braucht hier auch kein Mensch. Was ich indessen von dem 5. halte, könnt Ihr ja in dem offiziellen Review nachlesen.

Kommen wir nun aber zu einem Film, auf den ich mich sehr gefreut hatte, und der mich in der Folge maßlos enttäuscht hat: THE TALL MAN – ANGST HAT VIELE GESICHTER von Pascal Laugier (der kranke Kerl, der MARTYRS gedreht hat) mit Jessica Biel in der Hauptrolle.

Ich weiß nicht mehr wer mir erzählt hat, dass der Film so eine Art SLENDER-Verfilmung sein soll (das Spiel habe ich hier genauer vorgestellt), aber dem würde ich gerne mal so richtig die Meinung sagen!

Es geht jedenfalls, mehr oder weniger, darum, dass in einem kleinen Dörfchen immer wieder Kinder verschwinden, die sich der Tall Man angeblich geholt hat!

Die Atmosphäre ist schon mal gut, von Anfang an. Auch die Tatsache, dass man gleich zu Anfangs den alten Raucher aus Akte-X als Sheriff sieht, weckt Hoffnungen...

Aber die werden dann leider schnell enttäuscht.

Der Tall Man ist nämlich gar nicht so eine mysteriöse alte Socke, wie man (ich) sich erhofft hat, und übernatürlich ist er auch nicht!

Statt dessen verbirgt sich dahinter etwas völlig normales (zumindest menschliches), und die Beweggründe sind auch halbwegs nachvollziehbar.

Die spannende Atmosphäre löst sich jedenfalls relativ schnell in Luft auf, Spannung und Mystery gibt es so gut wie gar nicht, und die Auflösung am Ende hat mich dermaßen geärgert, dass ich wieder einmal froh war, den Film nur geliehen zu haben.

Trotzdem: Schade ums Geld!


THE TALL MAN – 5/10

 

Auch wenn sich das Scheiße anhört und allgemein gemein ist, ich habe momentan keine große Lust, noch mehr zu schreiben.
Den Ab 18 Blog muß ich Euch leider auf nächste Woche vertrösten, weil ich hier nicht irgendwas hinschmieren will, das weder Hand noch Fuß hat.
Ich kann nur soviel sagen: Es handelt sich dabei, unter anderem, um einen Film, der auf einer Serie basiert, und Billy Zane in einer seiner besten Rollen zeigt!

Ich hoffe, Ihr seid nicht sauer oder enttäuscht oder sonst was, mir gehts nur im Moment echt nicht so gut. Ich bin einfach nur schlapp und überarbeitet und überfordert mit der ganzen Situation Kind und Kegel... Dann habe ich noch einen vollkommenen Deppen auf der Arbeit, der mir den letzten Nerv raubt, und über den ich ganze Romane schreiben könnte (und tue!)...
Midlife-Krise?
 Depression?
Wir wollen mal nicht übertreiben...

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Heute mit: Surrogates - Mein zweites Ich; Jerry Maguire- Spiel des Lebens; Collateral Damage
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meiner zweiten Nachtschichtwoche, und willkommen zu einem neuen Nachtschichtsichtbericht.
Fangen wir an.

Der erste Film stammt von Regisseur Jonathan Mostow, der mit TERMINATOR 3 schon vor einiger Zeit eine echte Filmperle auf die Menschheit loslies.
Diesmal schnappte er sich eien Sci-Fi-Graphic-Novelle und schuf mit Bruce Willis einen weiteren Sci-Fi-Streifen. Meine Erwartungen waren, trotz dem Terminator Totalsausfall, erstaunlich hoch, vor allem, weil mir der Film von meinem Bruder und meinem Nachbarn, der ihn mir freundlicherweise auch geliehen hat, wärmstens empfolen worden war.
Die Rede ist natürlich von SURROGATES - MEIN ZWEITES ICH.

Hier geht es um eine Welt, in der alles von Robotern, sogenannten Surrogates, erledigt wird, die von Menschen gesteuert werden, die zuhause in ihren Steuereinheiten sitzen, und das Leben nur noch virtuell erleben.
Einen schönen Gruß von Facebook und Co.!

Jedenfalls geht plötzlich ein fieser Kerl umher, der die Robos tötet, und damit die menschlichen Steuereinheiten gleich mit.
Grund genug für den FBI-Agenten Tom Greer (Bruce Willis) seine Wohnung mal wieder zu verlassen, und der Sache eigenen Fußes auf die Spur zu gehen...

Tja, was soll ich sagen? Der Film ist schön stylisch, macht Spaß und ist mit 89 Minuten recht schnell vorbei. Glücklicherweise entstehen durch die geringe Laufzeit auch keine Längen, wobei der FIlm zum Ende hin dann doch sehr actionlastig wird.
Allgemein hat mir der Film ganz gut gefallen, wenn auch nicht ganz so gut, wie mein Bruder wohl erhofft hat. Mir war die Story zu vorhersehbar, was allerdings an den Massen an Büchern und Filmen, die ich aus diesem Genre schon konsumiert habe, liegen könnte.
Aber ich fand ihn um längen besser als, beispielsweise, I-ROBOT!


Naja, wie dem auch sei. 
Weiter ging es mit einem echten Kultfilm, den ich vor einiger Zeit in der Doppelbox auf dem Wühltisch für 3 Euro geschossen habe: JERRY MAGUIRE - SPIEL DES LEBENS.

Hier geht es um den Sportagenten Jerry Maguire (Ton Cruise), dem die Menschlichkeit in seinem Job fehlt, in dem es nur um Profit und Erfolg geht.
Also macht er sich selbstständig und promotet nur noch wenige Sportler, die dafür aber mit allem was er hat...

Ich muß gestehen, dass ich den Film recht langweilig fand. Tom Cruise macht seinen Job zwar gut, aber so richtig gepackt hat mich die Story nicht. Dafür war Cruise noch immer zu seher Sunnyboy, als dass mich seine Niederlagen ergriffen und erschüttert hätten.


Der Film war immerhin für 5 Oscars nominiert, darunter auch für den besten Film und den besten Hauptdarsteller (muß ein schlechtes Jahr gewesen sein), aber lediglich Cuba Gooding Jr. konnte seinen Goldjungen für die beste Nebenrolle auch in Empfang nehmen.

Ich fand den Film nicht gut. Er hatte zwar ein paar schöne Momente, aber ich hatte mir allgemein mehr davon versprochen.
Und ja, jetzt zerfetzt mich in der Luft, dass ich so viele Trash-Streifen besser bewerte als diesen Kultfilm, aber hey, das ist nur meine subjektive Meinung.
Objektiv ist der Film ja ganz gut, vor allem an seiner Herstellungszeit gemessen, aber mir hat er nun einmal nicht gefallen. Punkt!


Zum Abschluss gab es dann noch einen Action-Klassiker mit Arnold Schwarzenegger, der seit Jahren in meinem Regal steht, weil er mal als Beilage im Widescreen-Magazin dabei war.
Ich muß dazu sagen, dass ich den Streifen mal halb gesehen habe, als ich im Krankenhaus lag. Und da fand ich ihn relativ lahm.
Gut, jetzt dachte ich mir- Krankenhaus, Free-TV, Werbung, Gekürzt... THE LAST STAND (noch immer im Hinterkopf, muahahaha!!!)... probierst du es eben nochmal aus.

Die Rede ist übrigens von COLLATERAL DAMAGE von Andrew Davis (immerhin ALARMSTUFE ROT  und AUF DER FLUCH) aus dem Jahr 2002.

Arnie spielt hier einen Feuerwehrmann, dessen Frau und Kind Opfer eines Terroranschlages eines Kolumbianers werden. Da die Regierung seiner Meinung nach zu wenig tut um den Schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen, besorgt er sich einen gefälschten Pass, und nimmt die Sache selbst in die Hand...

Arnie, Rache, Dschungel.... boaah.... geil!
Aber Nein, leider nicht!
Leider bleibt der Film über weite Strecken recht Actionlos, und erst am Ende, als ich fast keine Lust mehr hatte, legt Arnie ein bisschen los, aber bei weitem nicht so, wie man es aus früheren Filmen wie PHANTOM KOMMANDO und Konsorten gewohnt ist.
Wenigstens spielt John Turturro eine witzige Nebenrolle, was für mich ein kleiner Lichtblick war...

FAZIT:

SURROGATES - 7/10
JERRY MAGUIRE - 5/10

COLLATERAL DAMAGE - 5/10


Vielleicht war ich angefressen, hatte zu wenig geschlafen, oder was auch immer. Jedenfalls haben mir die Filme alle nicht so richtig gefallen, und ich kann nur hoffen, dass es heute besser wird.

Immerhin kenne ich die Filme, die ich mir heute ansehe, schon. Ich sage nur so viel: 

Alle drei sind aus den 80ern.
Alle drei sind dem Trash-Genre zuzuordnen.
In zweien davon geht es um Blutsauger.
Jim Carrey und Bruce Campell spielen mit.


So, das war es auch schon wieder für heute. 
Ich hoffe, ich habe Euch nicht die Laune an, objektiv vielleicht besser zu bewertenden Filmen vermiest.

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem vierten Nachtschichtsichtbericht der vergangenen Woche. Spät, zugegeben, aber besser spät als nie, nicht wahr?

Zunächst kommen wir einmal zu dem Film, auf den ich mich schon die ganze Woche gefreut hatte. THE LAST STAND, Arnold Schwarzeneggers großes Comeback!

Arnie spielt einen alternden Sheriff, der in einem abgelegenen Kaff für Ruhe und Ordnung sorgt. Das schlimmste, was hier passiert, ist dass ein verrückter Waffennarr (Johnny Knoxville) seine Mitarbeiter ablenkt... 
Dumm ist nur, dass gerade ein knallharter Drogenbaron ausgebrochen ist und mit einem geklauten Superrennwagen richtung Mexikanischer Grenze unterwegs ist. Alles was sich ihm in den Weg stellt wird beseitigt, und seine Bande von Halsabschneidern und Halunken ist ihm dabei natürlich waffenstark behilflich.

Natürlich nimmt er keinen regulären Grenzübergang, sondern passiert den kleinen Ort, in dem Arnie für Ruhe sorgt. Is klar...

Ja, was soll ich sagen, der Film ist GEIL!
Knallharte Action, adrenalintreibende Feuergefechte, und ein hervorragender Arnie, der aussieht, als wäre er nie weg gewesen. Klar, er ist älter, aber er macht keinen Hehl darum. Im Gegenteil. Der Spielraum für Gags uns Anspielungen ist groß und wird voll ausgenutzt. Herrlich!

Natürlich gibt es zahlreiche Logiklöcher. Warum man den Rennwagen beispielsweise nicht mittels eines Nagelbrettes zum Stoppen zwingt, anstatt Barrikade um Barrikade von seinen Gangstern durchsieben zu lassen, entzieht sich voll meiner Kenntnis, aber was solls? Der Film macht absolut Spaß und wird sicherlich bald nochmal laufen.


Warum es diese Woche nur vier Berichte gibt, und heute nur einen Film? Ganz einfach: Weil ich mich mit einer Serie blockiert habe, die ich einfach ansehen musste!
SONS OF ANARCHY, Staffel 2.

Die Zweite Staffel geht da weiter, wo die erste aufgehört hat. Und wer die Serie nicht kennt, sollte hier aufhören zu lesen, weil es unmöglich ist, nicht zu spoilern.

Der MC steht auf der Kippe! Jax torpediert sämtliche Aktionen seines Stiefvaters, der Mord an Opies Frau steht zwischen allen, und dann kommen plötzlich Nazis nach Charming, welche die Sons aus der Stadt haben wollen.
Und diese Nazis haben Macht, weil sie nämlich keine Tumben Glatzenmänner sind, sondern clevere Geschäftsleute und Politiker.
Mit tumben Glatzenmännern für die Drecksarbeit, klar...

Und um ihren Standpunkt klar zu machen, entfürhen sie ersteinmal die Old Lady des Präses
 und vergewaltigen die Gute, um die Sons in Zugzwang zu bringen.
Nur haben sie nicht damit gerechnet, dass die das ganze nicht an die Große Glocke hängt, sondern die Sache selbst in die Hand nimmt.
Derweil steigt der MC in das Pornogeschäft ein, es werden neue, unerwartete Alianzen geschlossen und, und, und...

Die zweite Staffel ist absolut klasse. Noch besser als die erste, und die war schon verdammt gut.
Die Harleys, die Story, die Darsteller... hier stimmt alles. Und der Soundtrack ist ebenfalls absolut genial.
Die Story spitzt sich von Folge zu Folge zu, und man kann nicht anders, als unweigerlich weiter zu schauen, weil man einfach wissen will, wie es ausgeht.
Natürlich geht es nicht aus, denn die Staffel endet mit einem fiesen Cliffhanger, der so richtig Lust auf Staffel 3 macht - die glücklicherweise auch gleich im Anschluss ausgestrahlt und von mir aufgenommen wurde, und so der baldigen Sichtung harrt...

Tja, und deshalb kommt der Bericht erst heute.


Wie auch immer, hier ist mein


FAZIT:

THE LAST STAND - 9/10
SONS OF ANARCHY - SEASON 2 - 9/10


So, das wäre es auch schon wieder von mir. 
Zum Abschluss habe ich noch eine kleine und gemeine Überraschung für Euch, weil Ihr so brav bis hierher gelesen habt:
ICH HABE NOCH EINE WOCHE NACHTSCHICHT!

Ja, das wusste ich natürlich vorher, schon länger. Aber ich habe es verheimlicht... muahahaha...

Und nächste Woche erwarten Euch ein paar echte Trashperlen aus den 80ern, und mindestens ein Blog, der nur für Erwachsene sein wird. Ihr dürft gespannt sein...


In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi


Heute mit: Gullivers Reisen; Bernie – Leichen pflastern seinen Weg; High Fidelity
Hallo liebe Leser und herzlich willkommen in meinem dritten Nachschichtsichtbericht.

Wie ich gestern bereits angedroht hatte, habe ich mir für die letzte Nacht ein paar Jack-Black-Filme mitgenommen. Ich muss sagen, ich mag den Dicken ganz gerne, auch wenn er selbst – wie auch seine Filme – eher geschmacklos und derb sind. Aber was soll ich sagen, so bin ich ja auch...

Der erste Film in der letzten Nacht war GULLIVERS REISEN aus dem Jahr 2010. 
Der Film war für mich schon deswegen interessant, weil er mit vielen Darstellern besetzt war, die ich – neben Jack Black – auch unheimlich gerne sehe. Allen voran natürlich Billy Connolly. The Big Yin ist einer jener Schauspieler, bei deren Anblick ich gleich begeistert bin. Ähnlich wie bei John Cleese. Keine Ahnung, woran das liegt. Der Mann ist mir einfach mega-sympathisch.
Darüber hinaus spielen auch noch Jason Segel (aus How I Met Your Mother) und die bezaubernde Amanda Peet mit. Und natürlich Chris O’Dowd aus The IT-Crowd!
Die Komikerin Catherine Tate (Doctor Who) war für mich dann noch das Sahnehäubchen auf dem Film, auch wenn Donna Noble nicht mein liebster Compagnion des Doktors war (Doctor Who Fans wissen, wovon ich hier rede).

Der Film ist eine Art moderne Gulliver Geschichte. Gulliver, gespielt von Jack Black, ist ein Postverteiler in einem Verlagshaus. Er ist total verschossen in Darcy Silverman (Amanda Peet, ich kann es ihm nachfühlen!), und behauptet deshalb, er würde Reiseberichte schreiben.
Natürlich schickt Darcy ihn auch gleich los, und wie man sich denken kann, verschlägt es den Hochstapler nach Liliput (das hier im Bermuda Dreieck liegt, die Idee hat mir übrigens gefallen).
Hier wird er zunächst als Monster gefangen genommen, doch nachdem er ein Feuer ausgepinkelt und damit den König gerettet hat, wird er zum Helden des Landes. Nur der hinterlistige General Edward erkennt, dass mit dem Riesen etwas nicht stimmt...

Der Film steckt voller toller Ideen. Gulliver stilisiert sich bei den Liliputanern selbst zum ultimativen Helden hoch, inszeniert Theaterstücke nach berühmten Hollywood-Filmen, die auf seinen angeblichen Heldentaten beruhen (und spätestens hier bekommt der Filmfan feuchte Augen!) und sorgt am Laufenden Band für witzige Momente.
Dass es dabei auch häufig derbe und teilweise zotig zugeht, versteht sich von selbst. 
Trotzdem ist der Film ganz unterhaltsam, und wenn man keine allzu hohen Ansprüche stellt, weiß der Film auf jeden Fall zu begeistern. 



Der zweite Film ist dann wieder etwas völlig anderes, und – wie ich zugeben muss – völlig anders, als ich vom Trailer her erwartet hätte.
Der Film heißt BERNIE – LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG.

Jack Black spielt hier den Leichenbestatter Bernie, den wahrscheinlich freundlichsten und anständigsten Menschen, den man sich vorstellen kann.
Er lebt in einem kleinen Ort in Texas und ist dort allseits beliebt, weil er sich so gut in die Gemeinde einfügt. Er kümmert sich auch immer um die Hinterbliebenen derer, die er gerade fürs Grab vorbereitet hat, und jeder, wirklich jeder, mag ihn (hatte ich schon, kann aber gar nicht oft genug erwähnt werden).

Eines Tages stirbt der Mann von Marjorie Nugent (Shirley MacLaine in einer für sie typischen Rolle), und diese Marjorie ist das genaue Gegenteil von Bernie, denn die kann wirklich niemand leiden. 
Trotzdem nimmt sich Bernie ihrer an und wird allsbald zu ihrem ständigen Begleiter. Selbst die zahlreichen Erniedrigungen durch die unleidliche Witwe steckt Bernie weg, immerhin darf er ihr nicht unbeträchtliches Vermögen verwalten.
Nun passiert ein schreckliches Unglück, und Barnie erschießt Marjorie versehentlich und friert ihre Leiche ein. Damit niemand etwas davon mitbekommt, lebt er weiter wie bisher und gibt fröhlich ihr Geld aus, allerdings stets darauf bedacht, gutes damit zu tun.
Natürlich kommt der schmierige Staatsanwalt Danny Buck (Matthew McConaughey) irgendwann dahinter und stellt Bernie vor Gericht. Doch das ist erst der Anfang einer völlig unglaublichen Geschichte, denn niemand im Ort ist bereit, Bernie schuldig zu sprechen...

Das unglaublichste an der Geschichte ist allerdings, dass sie absolut wahr ist! Die Geschichte hat sich so zugetragen und auch der ganze Film ist so gedreht, dass man glaubt, eine Dokumentation zu sehen. Zahlreiche Interviews mit den Einwohnern des Ortes unterbrechen ständig die Handlung, was einem nach kurzer Zeit schon ein wenig auf die Nerven geht.
Aber dafür ist die Handlung derart packend und unglaublich, dass man einfach wissen will, wie es ausgeht.
Jack Black spielt hier ausnahmsweise mal halbwegs ernst, auch wenn dieser Bernie reichlich klischeehaft ist und ausgesprochen gut zu Black passt. 
Daneben ist Matthew McConaughey als völlig selbstverliebter Staatsanwalt der fiese Gegenspieler, den man so richtig gerne hasst! Toll gemacht!

Die Inszenierung mit den ganzen Interviews bremst den Film meiner Meinung nach ein wenig aus, allerdings hat mir der Streifen dennoch gut gefallen, vor allem, weil es ein paar echte Überraschungen gibt und auch einige Lacher dabei sind, die man von einem Jack-Black-Film nicht erwartet hätte. Daumen hoch!


Den Abschluss machte dann ein Film, den ich schon gefühlte hundert Mal gesehen habe, aber immer wieder ansehen kann. Und ja, ich habe auch das (noch bessere) Buch von Nick Hornby gelesen, kann aber durchaus auch dem Film viel abgewinnen. Man sollte eben keine 1:1 Adaption erwarten, obwohl der Film dem Buch relativ gerecht wird. 
Die Rede ist von HIGH FIDELITY von Regisseur Stephen Frears aus dem Jahre 2000. Zugegeben, nicht unbedingt ein echter Jack-Black-Film, aber er spielt mit!

Der Film handelt von Rob Gordon (John Cusack) der einen kleinen Plattenladen in Chicago betreibt. Sein ganzes Leben dreht sich um Musik, und so stellt er auch für alle Lebenslagen eine Top-10-Liste auf.
Als seine Freundin Laura mit ihm Schluss macht, resümiert er über seine verflossenen Freundinnen und beginnt damit, sie ausfindig zu machen, um den Fehler in seinem Leben zu finden...

Die Story ist so großartig, dass ich kaum Worte finde, sie zu beschreiben. Der Film trifft voll und ganz meinen Geschmack und rührt mich jedes Mal zu Tränen.
Einen Großteil des Erfolges liegt natürlich an der grandiosen Buchvorlage von Nick Hornby, der ein Meister des geschriebenen Wortes ist. All seine Bücher habe ich verschlungen, selbst Fever Pitch, und das, obwohl ich mich überhaupt nicht für Fussball interessiere.

Zum Film kann man nur sagen, dass er ein Meisterwerk mit tollen Schauspielern, einem erwartungsgemäß tollen Soundtrack und einer absolut mitreißenden Atmosphäre. Ein Film, der in jeder Sekunde Liebe und Leid versprüht, einen im Innersten packt und berührt und einfach nicht mehr loslässt. Immer wenn ich den Film gesehen habe, habe ich das Bedürfnis, ihn gleich noch mal anzusehen.

Jack Black spielt hier den cholerischen Kumpel und Kollegen von John Cussack, der im Plattenladen auch gerne mal seine Meinung lautstark äußert und Kunden vergrault. Eine Rolle, die perfekt auf ihn zugeschnitten ist.

Den Film muss ich einfach jedem empfehlen, der ihn noch nicht gesehen hat.


FAZIT:

GULLIVERS REISEN – 6/10
BERNIE – 7/10
HIGH FIDELITY – 10/10


So, das wäre dann meine Jack-Black-Nacht gewesen, und Ihr müsst zugeben, dass es gar nicht sooo schlimm war, oder?

Für heute Nacht habe ich mir ein paar echte Action-Kracher eingepackt, auf die ich mich schon mächtig freue.



In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

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