Blog von Michael Speier

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Leider nicht erhältlich

18. Februar 2011

Vor einiger Zeit habe ich mal wieder bei Amazon gestöbert, und da ist mir ein Film ins Auge gesprungen, von dem ich schon gar nicht mehr zu hoffen gewagt habe, ihn jemals wieder zu sehen.

Es handelt sich um die Komödie DOCTOR DETROIT aus dem Jahre 1983. In dem Film geht es um einen etwas tollpatschigen College-Professor (gespielt von Dan Akroyd), der durch einen dummen Zufall in die Rolle eines brutalen und gewissenlosen Zuhälters namens Doctor Detroit rutscht, und der Unterwelt-Königin namens Mom zeigt, was eine Harke ist.

Unterstützt wird er dabei von allerlei Hübschen Damen (unter anderem Fran Drescher), die in ihm ihren Erretter sehen. Ich habe mir die DVD natürlich sofort gekauft – und, was soll ich sagen, der Film ist immer noch klasse!

Man hat das ja so oft, dass man Filme damals gut fand, doch wenn man sie sich heutzutage nochmals ansieht... Na ja!

 

Bei Komödien ist das allerdings nur ganz selten der Fall. Besonders bei Komödien aus den 80er  und 90er Jahren. Die haben alle irgendwie den Gewissen Flair, das gewisse Etwas. Sie haben etwas, das den Filmen von heute irgendwie fehlt – aber das wurde in anderen Blogs schon zu Genüge gesagt, und jeder Film-Fan wird da auch seine eigenen Erfahrungen gemacht haben.

Leider gibt es viel zu viele Filme, die vollkommen in Vergessenheit geraten sind.

Einer dieser Filme war, wie gesagt, DOCTOR DETROIT, aber das ist bei weitem nicht der Einzige.

 

So bin ich schon seit Jahren auf der Suche nach der englischen Komödie UND EWIG SCHLEICHEN DIE ERBEN von 1993.

Hier geht es um zwei Männer (Eric Idle und Rick Moranis), die als Babys vertauscht wurden. Alles nicht so schlimm, nur das Eric Idle ein Prinz ist, der als Baby vertauscht wurde. Ist ihm aber soweit egal, weil er ein ganz nettes Leben führt und außerdem mit dem falschen Prinzen (Moranis) gut befreundet ist.

Bis zu dem Tag, an dem Moranis dem echten Prinzen die Herzensdame (Catherine Zeta-Jones) wegschnappt, und diese ihn nur heiratet, weil er eben ein Prinz ist. Da wird es Idle zu viel, und er beginnt Pläne zu schmieden, wie er an seinen Reichtum, seine Ländereien und nicht zuletzt an seine Dame kommen kann.

Dabei ist ihm ein Anwalt (John Cleese) behilflich, der nur einen Weg sieht: Der Falsche Prinz muss sterben, damit der Echte seine Thronfolge einfordern kann.

Unverständlich, warum dieses Meisterwerk des schwarzen Humors weder auf DVD noch auf Blu-Ray erschienen ist.

 

Ebenso vermisse ich den Film BRAIN DONORS, zu deutsch DREI LAHME ENTEN. Dabei handelt es sich um ein sehr albernes Remake des Marx-Brothers-Streifens EINE NACHT IN DER OPER. In den Hauptrollen glänzen Mel Smith, Bob Nelson und John Turturro.

Zugegeben, der Film ist verdammt albern, aber das ist doch gerade das Schöne. Dumme Sprüche und Chaos pur!

 

Dumme Sprüche satt gibt es auch in dem Italo-Klamauk WILD TRIEBEN ES DIE ALTEN HUNNEN. Was nach einem typischen RTL-Freitag-Nacht-Fummelfilm klingt (für die Jüngeren: Damals lief so was auf RTL), ist in Wahrheit ein Hau-drauf-Schenkelklopfer, nach alt bewährter Bud Spencer Manier.

 

Attila kommt von der Jagd zurück und findet sein Dorf geplündert vor. Die Weiber wurden von den Römern entführt, was nicht so schlimm ist, aber die verdammte Bande hat auch die Pferde mitgenommen, also zieht Attila los um das Dorf der Römer (Rom) zu zerstören, ist ja schließlich Ehrensache!

Allein diese Inhaltsangabe lässt einen ahnen, wie albern und verrückt der Film ist. Aber ich vermisse ihn, weil ich eben auf solche Filme stehe.

 

Auch der Adriano Celentano Klassiker BESONDERES KENNZEICEHEN: BELLISSIMO, ist meines Wissens bisher noch nicht auf den Markt gekommen, dabei ist dieser Film um Längen besser, als viele der erhältlichen Celentano-Titel (ausgenommen DER GEZÄHMTE WIDERSPENSTIGE, GIB DEM AFFEN ZUCKER und DER BRUMMBÄR).

In diesem Film spielt Celentano (Überraschung!) einen Weiberhelden, der seine 18 Jährige Nachbarin als seine Tochter ausgibt, um die Frauen wieder loszuwerden, wenn sie ihm auf die Nerven gehen. Natürlich verlieben sich die beiden ineinander, is klar.

 

Ebenso würde ich gerne noch mal den Teeny-Streifen CHAOS IM CAMP CUCAMONGA sehen. Der lief damals gefühlte 20 mal im Jahr auf RTL (andere Privatsender hatte ich damals gar nicht, man stelle sich vor). Den Inhalt kann ich im Detail nicht mehr wiedergeben, und ich gehe davon aus, dass dieser Film mich heute mehr in Verlegenheit bringen würde als er mich zum Lachen bringt, aber er ist ein Teil meiner Kindheit, den ich gerne zurück hätte.

 

Vor kurzem lief die Agenten-Komödie TEEN AGENT im Fernsehen, ebenfalls einer der Filme, die es nicht zu kaufen gibt. Leider habe ich es erst zu spät erfahren, da ich nur dann eine Fernsehzeigung kaufe, wenn ein guter Film als Gratis-Beilage dabei ist.

In diesem Film spielt Richard Grieco einen High-School Schüler auf einer Klassenfahrt nach Frankreich, wo er auch prommt mit einem Geheimagenten verwechselt wird, der den gleichen Namen hat wie er. Ausgestattet mit allem, was ein Superspion so hat (Auto, Frau und ähnliche Gimmicks) nimmt er den Kampf mit dem Superbösewicht auf.

Diese James-Bond-Persiflage hätte ich zu gerne noch mal gesehen.



Den Klamaukstreifen HIGH SPIRITS – DIE GEISTER SIND WILLIG von 1988 hab ich von einem Bekannten wenigsten aufgenommen bekommen. In diesem, wirklich sehr albernen Streifen, geht es um einen total verarmten Schlossbesitzer (Peter O’Toole) der für „die verrückten Amerikaner“ Spuk-Reisen veranstaltet.

Keiner der amerikanischen Touristen (darunter Steve Guttenberg und Beverly D’Angelo) ahnen, dass es in dem alten Gemäuer tatsächlich spukt. Und die Geister (Daryl Hannah und –herrlich abgedreht – Liam Neeson) haben nichts anderes im Kopf als... naja, das Eine eben.

Frivol, überdreht, albern. Aber herrlich!

 

So, das muss für heute dann auch reichen, obwohl ich ewig so weiter schreiben könnte.

Wahrscheinlich werde ich das auch in den nächsten Tagen machen, aber jetzt ist erst mal Ende.

 

Ich hoffe, das dieser Beitrag auch anderen geholfen hat, sich an Filme zu erinnern, die sie fast vergessen hätten. Außerdem hoffe ich, dass sich bald irgendein Label findet, das obige Titel in den Handel bringt.

Einen Käufer hättet ihr!


Bis dann,

Euer Micha


Hallo, liebe Leser!

Sie sind die gesichtslosen Helden der Kinos: Die Synchronsprecher! Kaum einer weiß, wie sie aussehen, aber ihre Stimmen kennt jeder.

 

Thomas Danneberg, ist einer dieser Gesichtslosen Dauerbrenner, von dem man fast täglich zu etwas zu hören bekommt. Danneberg spricht, unter anderem, John Travolta, Dan Aykroyd, Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Terence Hill, John Cleese und zahlreiche andere. In THE EXPENDABLES spricht er sogar Schwarzenegger und Stallone gleichzeitig, was bei dem Dialog der beiden, zumindest für mich, ziemlich witzig war.

 

Ein ähnlicher Workaholic ist Joachim Kerzel, deutsche Stimme von Jack Nicholson, Dustin Hoffman und vielen anderen. Nebenbei ist er der Erzähler in den JOHN SINCLAIR Hörspielen und liest ein Hörbuch nach dem anderen ein, während er in zahlreichen Fernsehdokumentationen ebenfalls zu hören ist.

 


Andreas Fröhlich, seit seiner Kindheit der Sprecher von Bob Andrews in der Hörspielreihe DIE DREI FRAGEZEICHEN spricht unter anderem zum Beispiel John Cussack und Edward Norton, aber ganz nebenbei spricht er auch Gollum im HERR DER RINGE, wo er auch übrigens auch noch Dialogregie geführt hat.


Sein Kollege Oliver Rohrbeck (Justus Jonas) sychronisiert unter anderem Ben Stiller, und wurde jetzt endlich auch namentlich erwähnt, als er Gru in ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH seine Stimme geliehen hat. Schade, dass so was nicht viel häufiger der Fall ist, denn schließlich leisten viele Synchronsprecher fast einen besseren Job ab, als die Darsteller die von ihnen synchronisiert werden.

Wenn ein Zeichentrickfilm in den USA produziert wird, wird er häufig mit Stars besetzt, die den Figuren ziemlich nahe kommen. Ein gutes Beispiel ist hier MADAGASCAR, bei dem Ben Stiller den Löwen gesprochen hat. Warum, zum Teufel, wurde der Löwe bei uns nicht von Oliver Rohrbeck synchronisiert, wie es passender kaum sein könnte? Warum müssen wir mit Soap-Stars leben, die ihre eigenen Rollen schon so schlecht sprechen, und bei Sychnchronarbeiten auch keine besseren Leistungen abgeben?

 Komischerweise wurde der Löwe im Trailer von Oliver Rohrbeck gesprochen, was zumindest erahnen ließ, wie toll es hätte werden können.

Ein ähnlicher Totalausfall wurde uns bei GROSSE HAIE KLEINE FISCHE vorgesetzt. Der Fisch Oscar sah schon aus wie Will Smith. Warum wurde er dann nicht auch von Jan Odle synchronisiert? Warum mussten wir uns mit Daniel Fehlow, Sandra Speichert und Yvonne Catterfeld rumärgern.

Immerhin, Don Lino, der im Original von Robert DeNiro gesprochen wurde, wurde bei uns von DeNiros Synchronsprecher, Christian Brückner, gesprochen. Hier konnte man gut sehen, wie es hätte werden können, wenn man professionelle Synchronsprecher anstelle von Soap-Darstellern verpflichtet hätte.

 

Natürlich ist nicht jeder Soap-Darsteller schlecht. So war die Deutsche Stimme von Dr. House, Klaus-Dieter Klebsch, jahrelang als Hannes Bachmann in GZSZ zu sehen.


Und Elmar Wepper, der Bruder von Fritz „Harry hol schon mal den Wagen“ Wepper leiht Mel Gibson seine Stimme.

 

Nicht zu vergessen Sascha Hehn, dem Schwiegermutterschwarm aus „Traumschiff“ und „Schwarzwaldklinik“ synchroniert Mike Myers Part in SHREK. Als grüner Grobian aus dem Sumpf ist er das genaue Gegenteil von dem, was er damals gespielt hat.

Sascha Hehn hat übrigens für Filmation in den 80er Jahren in ein paar Folgen den Muskelmann HE-MAN in der Serie MASTERS OF THE UNIVERSE gesprochen. Wer hätte das gedacht?

 

Eine meiner Lieblingsstimmen ist übrigens David Nathan. Er leiht in der Regel Johnny Depp und Christian Bale seine Stimme, aber er spricht auch in zahlreichen Hörbüchern und Hörspielen, unter anderem der OFFENBARUNG 23 Reihe, mit. Nathan kann ich stundenlang zuhören, selbst, wenn die Story nicht so toll ist.

 

Oft erfährt man erst viel Später, wie lange man schon einige Stars aus dem Fernsehen kennt.


Christian Tramitz sprach beispielsweise schon lange vor der Bullyparade unter anderem den Jefferson bei EINE SCHRECKLICH NETTE FAMILIE und lieh Bruce Campbell in TANZ DER TEUFEL 2 seine Stimme.

 

Sein Bullyparaden-Kollege Rick Kavanian ist übrigens die Synchronstimme von Mike Myers (Austin Powers).

 

Auch große Stars stehen hin und wieder im Synchronstudio. So leiht beispielsweise DER WIXXER Bösewicht Thomas Fritsch Russel Crowe seine Stimme und ist nebenbei noch der Erzähler bei den DREI FRAGEZEICHEN.

Manchmal passt es aber auch, wenn ein Star für einen Star einspringt. So spricht Mario Adorf den Drachen in DRAGONHEARTH, während dieser im Original von Sean Connery gesprochen wurde.

Manchmal versucht man uns mit Sprechern zu verarschen:
George Lazenby, Connerys Bond Nachfolger in IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT, bekam mit Gerd-Günther Hoffmann mal eben die gleiche Synchronstimme verpasst wie sein Vorgänger, was es leichter machen sollet, sich an den neuen Bond besser zu gewöhnen.

 

Mancher Star verfügt über genügend Sprachkentnisse, um sich sogar selbst zu synchronisieren. So spricht beispielsweise Christopher Lee im letzten Einhorn sowohl in der Originalfassung als auch in der Deutschen Synchronisation den König Hagrath, ebenso wie Sir Peter Ustinov seine Rolle in Disneys Zeichentrickversion von Robin Hood selbst synchronisierte.

 

Zum Glück werden Filme für ein Re-Release nur selten neu synchronisiert. Wenn doch, dann wird das von den Fans meist alles andere als wohlwollend aufgenommen. Die Neusynchronisation von Disneys ARIELLE DIE MEERJUNGFRAU stieß beispielsweise auf heftige Kritik, nicht zuletzt, weil die lieb gewonnenen Stimmen nicht mehr dabei waren.

Das gleiche Problem hatte die Neusynchronisation von Spielbergs DER WEISSE HAI, der für eine höherwertige Tonspur ebenfalls neu synchronisiert wurde.

Auch ROBIN HOOD – KÖNIG DER DIEBE wurde neu synchronisiert, allerdings bediente man sich größtenteils der gleichen Synchronsprecher wie damals. Leider ist Frank Glaubrecht, die deutsche Stimme von Kevin Costner, im Gegensatz zu seinem Pendant im Film gealtert, was man der Stimme leider in jeder Szene anmerkt.

Das ist auch bei Arne Elsholtz der Fall, der Tom Hanks, Bill Murray, Kevin Kline, Jeff Goldblum, Steve Guttenberg und zahlreichen anderen Hollywood-Stars seine Stimme leiht. Nachdem er in DER KRIEG DES CHARLY WILSON von Joachim Tennstedt (der sonst Jeff Bridges, Billy Crystal und John Malkovich spricht und sehr ähnlich klingt) ersetzt wurde, spricht er seit ILLUMINATI wieder für Tom Hanks, allerdings klingt seine Stimme ein wenig.... seltsam.

 Seltsam klang auch auf einmal die Stimme von Marge Simpson, da sie, durch den Tod von ihrer bisherigen Sprecherin Elisabeth Volkmann (Klimbim) durch Anke Engelke ersetzt wurde, welche Marges Stimme näher am Original ansiedelt und alles etwas rauchiger und krächzender spricht.

Auch Volkmanns Kllimbim-Kollege Peer Augustinski vermisse ich seit seinem Schlaganfall im August 2005 schmerzlich, der bis dato Robin Williams seine Stimme lieh.

Aber so ist das nun mal. Alles ist vergänglich.

 

So wird beispielsweise Ian McKellen, der Gandalf-Darsteller, in der HOBBIT Verfilmung wohl ebenfalls eine neue Stimme haben, da Achim Höppner leider ebenfalls vor einiger Zeit verstarb.
Und auch unser geliebter Pumuckl Hans Clarin verstarb bei den Dreharbeiten zu HUI BUH, in dem er des Castelan spielte, nachdem er jahrelang in der Hörspielserie dem Titelgebenden Schlossgespenst seine Stimme geliehen hatte.

 

Manch ein Synchronsprecher hat inzwischen erkannt, was er wert ist.


Als der zweite AKTE X Film ins Kino kam, wollte Synchronsprecher Benjamin Völz (der Sohn von Käpt’n Blaubär Wolfgang Völz) für seine Stimme 20.000 Euro haben. Man hat ihn kurzerhand durch den billigeren Johannes Baasner ausgetauscht, der die Rolle des Agenten Mulder unter einem Pseudonym gesprochen hat.

 

Benjamin Völz war offensichtlich der Meinung, dass nur er David Duchovny synchronisieren könnte. Und, was mich betrifft, hat er damit auch Recht gehabt.

Ich weiß ja nicht was ihr denkt, aber für mich war Mulder mit der anderen Stimme einfach nicht derselbe.

Benjamin Völz spricht unter anderem auch Charly Sheen in TWO AND A HALF MEN.

 

Es wird Zeit, dass Synchronsprecher endlich so gewürdigt werden, wie sie es verdienen, denn ohne sie, würden wir ganz schön in die Röhre gucken.

Natürlich sind echte Filmfans auch Freunde von Originalfassungen, aber ich denke trotzdem, dass es eine sehr gute Sache ist, Filme in der eigenen Sprache genießen zu können, ohne sich auf Untertitel konzentrieren zu müssen.

 

Ich hoffe, ich konnte einige dafür begeistern, in Zukunft nicht nur genau hinzusehen, sondern auch die Ohren zu spitzen, denn gerade in unserem Land ist die Synchronisation von Filmen und Serien absolut hervorragend. Und auch Hörspiele und Hörbücher erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.

 

 Zeit, dass die Sprecher endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die sie zurecht verdienen. Was meint Ihr?

 

Bis dann, danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi



Männerabend

13. Februar 2011
Alle paar Wochen treffen wir uns im engsten Freundeskreis, ganz ohne Frauen, und machen das, was Männer am liebsten machen: Quatsch!

Gestern war es seit langem mal wieder soweit. Seit der Geburt meiner Tochter im September (da gabs dann eine "Pippi-Party") hatten wir keinen solchen "Herren-Abend" mehr gehabt, umso größter war da natürlich der Nachholbedarf.

Leider waren wir gestern nur zu dritt, aber das ändert eigentlich nicht viel am Spaß.

Der gestrige Abend stand unter dem Motto "Bier-Tasting". Nachdem der Maddin mich daheim abgeholt hat gingen wir unseren dritten im Bunde, den Kevin, zuhaus bei seiner Frau klauen, und ab in den Getränkemarkt. Jeder ein paar Hopfenkaltschalen ausgesucht, je drei davon eingepackt, und ab nach hause. Wichtig war nur: Kein Bier wird zweimal getrunken, um möglichst viel zu probieren.


Begonnen haben wir den Abend mit einer Tscheschichen Spezialität:

BREZNAK SPEZIAL DOPPEL-DOPPELBOCK, weil Doppelbock eben Doppelt Bock macht, und Doppel-Doppelbock eben Doppelt ... is ja auch egal.

War natürlich blöd, den Abend mit dem besten Bier zu beginnen, sprich: Mit dem Stärksten. 10% Alkohol, 21°Stammwürze, lecker, würzig, süffig... das Bier des Abends.

Dabei muß ich fairerweise dazu sagen: Wir kannten es schon! Aber egal...
Das Bier wurde von BITCH SLAP begleitet, aber irgendwie hatten wir uns bereits nach ein paar Minuten an der Tittenshow sattgesehen, Handlung und Dialoge waren uns egal, weil wir uns mit blödem Scheiß unterhalten haben, Ego-Shooter, Arbeit, dumme Sprüche... Männerabend eben.

Dann kam langsam der Hunger als Gast dazu, also schnell bei Hallo-Pizza angerufen und drei Teigteller mit bestellt. Kevin hatte übrigens eine Pizza mit Spagetti drauf. Hab ich so auch noch nicht gesehen. Ist wohl eher was für Unentschlossene, die sich zwischen Pizza und Pasta nicht entscheiden können.



Weiter gings mit 

DUCKSTEIN ROTBLONDES ORIGINAL. Flasche sah toll aus, aber das Bier schmeckte nicht so richtig. Ehrlich nicht. Zumindest nicht, nach Doppel-Doppelbock getrunken worden war. Schade!


Und raus mit BITCH SLAP, rein mit POSTAL, von Uwe Boll. Ein toller Film! Dumme Sprüche satt, absurde Szenen von Anfang an... genau das richtige für einen Herrenabend. Allerdings war der Film dann etwas zu "anspruchsvoll", möchte ich mal fast sagen. Zuviel gerede, zuviel Aufpassen-müssen... ging gar nicht. Jedenfalls jetzt noch nicht, wo noch viel blöder Scheiß geredet wurde.
Als dann auf einmal David Huddleston (Jeffrey Lebowski, der andere Lebowski, der Millionär!) auf dem Bildschirm erschien, ging der Streit los. Hatte der nicht mal bei Bud Spencer mitgespielt?



Handy raus, gegooglet. Stimmt! 

Also, was lag näher, als POSTAL rauszutun und Bud Spencer rein. Um genau zu sein
ZWEI AUSSER RAND UND BAND. Da mußten wir nicht aufpassen, den konnten wir mitsprechen. Ausserdem waren der Maddin und ich schon passend angezogen:



Dann kam eine weitere Spezialität ins Spiel:

PAULANER SALVATOR


Ebenfalls ein Bockbier, ebenfalls stark und lecker, hohe Stammwürze (die genauen Daten waren uns zu dem Zeitpunkt schon relativ egal) und .... muahaha!

Anschließend gab es noch ein Guinness, natürlich aus der Dose. Aus Flaschen schmeckt das nicht... Tja, was soll ich sagen: Aus der Dose auch nicht mehr. Zumindest nicht, wenn es den direkten Vergleich mit den Bockbieren aufnehmen muß.
Und dabei ist Guinness normalerweise mein Lieblilngsbier. Aber so richtig gut schmeckt es eben nur im Pub.

Den Abschluss, zumindest was das Bier anging, machte dann der 
DOPPEL-HIRSCH von Höss. Bügelflasche in Bierkästen aus Holz! Stylisch!
Untermalt wurde das Bier von PLANET TERROR, den wir uns dann auch tatsächlich komplett angesehen haben. Der Film des Abends!



Irgendwann kam dann auch noch Whiskey ins Spiel. Und zwar nicht irgendeiner, sondern 
TALISKER, 18 Jahre alt. Der einzige Whiskey von der Isle of Sky. 
Ein Whiskey, der förmlich im Gaumen explodiert!
Wer diesen Whiskey einmal probiert hat, der wird ihn aus hundert anderen rauskennen!

So, dass wars dann leider auch schon. Der nächste Abend ist dann bei Kevin zuhause. Da wird dann wohl wieder die Gieskanne des Todes zum Einsatz kommen.
Das geht folgendermaßen: 

- Der erste Spieler gibt eine beliebige Spirituose in eine handelsübliche Kindergießkanne und reicht sie an den nächsten Spieler weiter. 
- Wenn die Gieskanne einmal rund ist, wird gewürfelt.
1 - 5 : Der Würfler nimmt einen Schluck aus der Gieskanne, und füllt sie mit einer beliebigen Spirituose wieder auf. Würfelt er eine 6, darf er nochmal würfeln!



Das geht dann solange, bis alle dicht sind, oder die Spirituosen alle sind.

Ich ruh mich jetzt erstmal ein bisschen aus. Dann gehen wir heut nachmittag mit der Kleinen spazieren und anschließend gibt es ICH - EINFACH UNVERBESSERLICH, den ich gestern noch schnell ausgeliehen habe.

Bis dann,

Euer Micha



Bildquelle: Filmbilder/Cover: www.amazon.de
alle anderen: selbst fotografiert
Ja, ich weiß, ich habe heute schon einen Blogeintrag verfasst, aber ich muss es einfach noch los werden, weil ich einfach so unsagbar stolz bin.

Ich habe mir nämlich meinen ersten Computer gekauft!

JA, ihr habt richtig gelesen. Natürlich hatte ich schon immer einen Computer.
Es fing mit dem Commodore C64 an, und damals habe ich auch echt viel gespielt.


 Wer (über 30) erinnert sich nicht an Pacman, West Bank, Space Invaders, Kaiser, Giana Sisters, Maniac Mansion und so weiter und so fort...

 
Dann folgten aber nur noch Rechner, die ich von irgendwelchen Leuten bekommen habe,  die ihre nicht mehr brauchten. Ich habe mir nie einene Rechner gekauft, weil ich immer welche hatte. Die waren zwar veraltet, aber für meine Bedürfnisse reichte es.

Bis jetzt.

Denn ich bin vor ein paar Monaten Vater geworden, und da filmt man natürlich alles, was so passiert.
Leider dauerte es eine Ewigkeit, um die Videodaten umzuwandeln und auf DVD zu brennen.

Bei meinem letzten Rechner dauerte es bis zu 19 Stunden, um eine DVD umzuwandeln, und jetzt habe ich mir gesagt: ES REICHT!

Der Mediamarkt hatte dann auch ein entsprechendes Angebot: Den Acer Predator G5910 für 1300 Euronen. Keine Kleinigkeit, aber dafür auch ein Rechner der Extraklasse.


Was soll ich sagen: Das Teil ist geil. Es hat richtig Power, eine 1TB Festplatte und sieht nebenbei auch total geil aus.
Das Umwandeln meiner Filme dauert gerade noch 15 Minuten! 

Ganz nebenbei bin ich auch wieder zum spielen gekommen. Mein letztes Spiel, das ich wirklich gerne gespielt habe, war DIABLO 2. Sehr viel mehr, vor allem neuere Sachen, liefen auf meinem alten Rechner auch nicht.

Jetzt läuft natürlich alles. Ich habe mir dann auch gleich mein erstes Spiel gekauft:
LEFT 4 DEAD 2, ein Zombie-Ego-Shooter, der einfach nur Spass macht.

 
Naja, das wollte ich einfach nochmal loswerden, bevor ich zur Arbeit fahre und mir da ein paar Filme ansehe (Nachtschicht, nicht viel zu tun, lediglich Anwesenheitspflicht).
Mal sehen, was die Zukunft bringt, aber in den nächsten Jahren brauche ich wohl keinen neuen Rechner zu kaufen.

Bis dann,

Euer Micha

Gestern abend war es wieder einmal soweit:

MIDNIGHT MOVIE in der UCI Kinowelt in Hürth! Eintritt Frei, Mindestverzehr 5 Euro, und mit JONAH HEX auch noch ein Film, den ich mir sowieso ansehen wollte. Also bin ich mal wieder ins Kino geschlendert (das letzte Mal war im Oktober letzten Jahres).

Dieser Blog ist sowas wie eine Fortsetzung meines Blogs WARUM DAS KINO SICH SELBST KAPUTT MACHT. Hier berichte ich von den feindlichen Agenten, die das Kino von innen her zerstören: Die unfähigen Angestellten!

Man muß dazu sagen, dass der Film um 23 Uhr lief, und die Mitarbeiter bestimmt schon sehr müde waren. Ausserdem hält sich das Gerücht, dass besagtes Kino kurz vor der Schließung steht. All das mag dazu beigetragen haben, dass folgendes passierte...

Ich ging mit meinem 5 Euro Mindestverzehr-Gutschein zur Snack-Bar, um mir ein Menü Popcorn/Cola und eine Flasche Pils zu kaufen. Das ganze kostete um die 11 Euro (irgendwie müssen die ihr Geld ja reinkriegen). 
Und da lief er mir über den Weg, der erste Saboteur des Abends:
DIE SNACKVERKÄUFERIN
Ich bezahlte mit meinem 5 Euro-Gutschein und mit einem zusätzlichen 10 Euro Schein.
Aber die gute Dame wollet mir kein Wechselgeld rausgeben, weil:

Bei Bezahlung mit einem Gutschein kann sie kein Restgeld rausgeben, weil die 5 Euro ja Mindestverzehr sind!

Gut und schön, hätte ich jetzt eine Tüte Gummibärchen für 2 Euro gekauft, wäre es klar, dass ich kein Restgeld auf den Gutschein rausbekomme. Da ich aber für 11 Euro gekauft hatte, mußte ich ja drauflegen, und ich wollte nur das Wechselgeld für mein Bargeld.

Sie sagte jedoch immer wieder, es würde kein Wechselgeld geben, weil ich ja mit einem Mindestverzehr-Gutschein bezahlt habe.
Man war ich froh, dass ich keinen 50 Euro Schein gegeben hatte.
Es dauerte ein bisschen, bis dann die Kollegin der Dame dazu kam, und ich meine 4 Euro Wechselgeld bekam.
Das Witzigste ist jedoch, dass mein Kumpel, der gleich nach mir drankam, exakt das gleiche Problem hatte wie ich. Er hatte auch mit dem Mindestverzehr-Gutschein bezahlt und Geld draufgelegt.

Dann kam der nächste feindliche Agent ins Spiel: DER FILMVORFÜHRER!

Beim MIDNIGHT MOVIE werden Filme gezeigt, die normalerweise nicht ins Kino gekommen wären. Und zwar als Blu-Ray-Screening. 
So weit, so gut.
Leider hatte der gute Mann vergessen, den Film auf Deutsch zu stellen, was er allerdings schon nach knapp 3 Minuten merkte. Es folgten: Französich, Italienisch, Deutsch... und wieder Englisch!
Weiter gings von vorne. Irgendwann hatte er es dann Deutsch, das Kino applaudierte, und alles war gut.
Bis....

... bis der gute Mann zu dem Schluss kam, dass das Publikum den Anfang ja nicht auf Deutsch gesehen hatte. Also: Disc auswerfen (was er machte stand, da Screening, alles auf der Leinwand), neu laden, neu starten...

... wieder auf Englisch!
Allerdings stellte er es zeitnah ein!

Was er nicht richtig eingestellt hatte war die Helligkeit. Man konnte kaum etwas erkennen. Alles sah ein wenig so aus wie damals in der Schule, wenn in Vertretungsstunden über den Overhead-Projektor Filme gezeigt wurden, und der Lehrer sich weigerte, die Rollos runterzufahren.
Jetzt verstand ich auch den Slogan: Fürchtest du die Dunkelheit?

 Alles in allem war dieser Besuch wieder ein Erlebniss. Allerdings eines, das mir wieder einmal zeigt, dass man besser damit beraten ist, den Film in den eigenen Vier Wänden zu genießen...


Bis demnächst, 

Euer Micha



Raubkopierer sind Dumm!

1. Februar 2011

Raubkopierer sind Verbrecher!

Noch viermal singen!

Wir kennen sie alle, die schmissigen Slogans, die uns davor warnen, Filme zu klauen. Abgesehen davon, dass ich als Sammler ohnehin einen Groll gegen Videopiraten hege, weil sie die Preise kaputtmachen und in die Höhe treiben (weil den armen Studios das Geld fehlt, welches sie durch hohe Preise wieder reinholen müssen - doch, doch), habe ich in der letzten Zeit festgestellt, dass diese Menschen auch sehr, sehr dumm sind.

 

Es ist noch nicht lange her, da hatte ich eine Blu-Ray zurückbekommen, und als ich die Disc so auf meinem Schreibtisch liegen hatte, kam ein anderer Kollege aus einer anderen Abteilung vorbei, sah den Titel da liegen, und meinte, er hätte ihn schon vor drei Monaten gesehen, und der Film wäre Scheiße.

Da der Film erst seit kurzem im Handel war, fragte ich ihn in meiner Naivität, ob er denn im Kino gewesen sei, was ich mir anhand seines Einkommens nicht vorstellen konnte (ich berichtete jüngst, was ein Kinobesuch heutzutage kostet).

Nein, sagte Freund Blödian, er habe den Titel aus dem Internet heruntergeladen.

Ahh, dachte ich bei mir, ein Videopirat. So sehen also Verbrecher aus. Nicht, dass es mich gewundert hätte, die Augenklappe allein sprach schon Bände.

Anschließend bot er mir an, mich mit aktuellen Kinofilmen zu versorgen, gegen einen geringen Preis, versteht sich. Als guter Bundesbürger wehrte ich mich natürlich schon gegen die Vorstellung, als Sammler war ich sogar drauf und dran ihm den Kopf abzubeißen.

Wie dem auch sei, ich lehnte ab, selbst, als der Kollege mir versicherte, dass die „Quali einen umwerfen würde“.

Er hatte „zufällig“ eine „Test-DVD“ dabei, die er mir unbedingt zeigen musste.

Der „akuktelle Kinofilm“ entpuppte sich als ein weiterer AMERICAN PIE Ableger, der nie den Umweg übers Kino gemacht hat, sondern gleich auf DVD herauskam. Und die Qualität hat mich wirklich umgehauen. Ich hatte, selbst zu VHS Zeiten, selten ein so schlechtes Bild gesehen. Außerdem kam der Ton eine Sekunde nach dem Bild.

Ich habe sofort ausgemacht, zum einen, weil die Qualität so schlecht war, dass mir schlecht wurde, zum anderen, weil der Film, zumindest die ersten Minuten, Scheiße war.

Er meinte, er hätte andere, bessere Filme, die erst in ein paar Wochen im Kino anlaufen würden. Und zwar, so sagte er mir, in Blu-Ray-Qualität.

Hossa, dachte ich mir, jetzt hast du aber den richtigen erwischt.

Ein Blick auf das Speichermedium reichte mir völlig.

Es handelte sich um eine CD-Rom mit 700MB Speicherkapazität.

Und wie, fragte ich ihn, wollte er das gesamte Datenvolumen einer Blu-Ray auf eine CD quetschen?

Komprimiert, war seine kluge Antwort.

Er wollte mir also erklären, dass er eine Zwei-Liter-Flasche in ein Schnapsglas füllen konnte.

Er hätte sich noch nie eine Blu-Ray gekauft, weil man die ja kostenlos im Netz saugen kann. Und die Qualität wäre ja die gleiche.

Ich fragte ihn, wenn er noch nie eine echte Blu-Ray im Player gehabt hatte, woher er dann wissen könne, dass die Qualität die gleiche sei?

Er zuckte nur dumm mit den Schultern.

Ich habe ihm dann die Blu-Ray mal geliehen, damit er sich mal ansehen konnte, wo der Unterschied war. Als er mir am nächsten Tag meinen Film wieder mitbrachte, sagte er nur: Mein Player konnte die nicht abspielen.

Es stellte sich heraus, dass er gar keinen Blu-Ray-Player hatte!

Aber er hatte mir einen akutellen Kinofilm in „FullHD“ mitgebracht. Auf einer CD-Rom, wie ich erwartet hatte.

Das Ergebnis habe ich mir diesmal gar nicht erst angesehen, da war mir dann die Zeit zu Schade.

 

Aber ich habe bei dieser Gelegenheit unwiderruflich festgestellt, dass Videopiraterie blöd macht.

Wie sonst konnte man sich die Aussagen und das Handeln dieser zwielichtigen Person sonst erklären?


Die Kinos klagen seit geraumer Zeit darüber, dass sie nicht mehr so häufig frequentiert werden. Grund genug, sich mit dem Thema mal kritisch auseinander zu setzten, zumal auf dieser Seite ja viele Filmfans herumgeistern.

 

Damals, in der guten, alten Zeit, bin ich g erne und oft ins Kino gegangen. Und damit meine ich: Richtig oft.

Einmal die Woche war das Minimum, gerne bin ich auch zweimal gegangen, das lag ein bisschen daran, wie es mit meinem Taschengeld aussah.

Damals hat der Kinobesuch genau Zehn Mark gekostet, allerdings mit einer mittleren Portion Popcorn und einem mittelgroßen Getränk. Ich bin nicht mal sicher, ob das Popcorn und das Getränk zusammen teurer waren, als die Eintrittskarte, aber ich glaube mich zu erinnern, dass sich das ungefähr in der Waage hielt.

Natürlich haben wir nicht mehr 1998, und natürlich wird alles teurer, aber dass, was die Lichtspielhäuser heutzutage abhalten, das grenzt schon an eine Frechheit.

 

Wenn ich heute ins Kino gehe, dann bin ich mindestens 20 Euro los, und zwar, für die oben genannte Leistung, sprich: Ein Kinoticket, ein mittlerer Becher Popcorn und eine mittlere Cola (wobei die Cola inzwischen in Größen erhältlich ist, die jeder Beschreibung spottet. Wer trinkt in zwei Stunden bitte 2 Liter Cola. Und wo tut er die ganze Flüssigkeit hin?)

Für die gleiche Leistung bezahle ich also heute das Vierfache!

Und die Cola wird übrigens aus Sirup, das mit Wasser verdünnt wird, gemacht, ist also gar keine richtige Cola, zumindest nicht nach meiner Definition.

 

Dazu kommt noch, dass die Sitze ausgeleiert sind und sich bei Licht sicherlich niemand freiwillig draufsetzen würde. Ich hoffe ja immer, dass die Ränder nur von umgefallenen Getränken stammen, allerdings befürchte ich, dass sie auch einen anderen Ursprung haben könnten.

 

 Für den Preis, den ich heutzutage für ein Kinoticket zahle, bekomme ich fast schon eine Blu-Ray. Ganz sicher, wenn ich mit meiner Frau gemeinsam gehe, und die entsprechende Blu-Ray in einer der vielen Aktionen von Saturn, Mediamark, ProMark, Müller etc. etc. zu bekommen ist.

Wenn ich den Film jetzt noch in 3D sehen will, dann ist das noch eine Schippe teurer, was bei Filmen wie AVATAR natürlich auch lohnenswert ist, einem aber bei Totalausfällen wie LAST AIRBENDER und KAMPF DER TITANEN die Haare zu Berge stehen lässt.

 

Das UCI in Hürth erhebt übrigens ab der 121sten Minute einen „Überlängenzuschlag!“, ist aber bei Kurzfilmen wie PARANORMAL ACTIVITY oder REC nicht bereit, einen Minderlaufzeit-Rabatt zu gewähren J

 

Dazu kommt noch, dass vor einem üblichen Film mehr Werbung geschaltet wird als bei einer Free-TV-Austrahlung der HERR DER RINGE TRILOGIE.

Liebe Kinobetreiber: Wenn wir schon Zehn Euro für ein Ticket bezahlen, dann verschont uns doch bitte mit Werbung!

Ein bisschen stört mich ja gar nicht, aber ein Werbeblock von 27 Minuten (vor DAS A-TEAM am Freitagabend) ist jenseits von gut und böse.

Trailer hingegen sehe ich ja ganz gerne, aber davon werden maximal vier bis fünf gezeigt, vermutlich, weil das Publikum sonst auf die Barrikaden gehen würde.

 

Dazu kommt noch, dass die letzten Filme, die ich im Kino gesehen habe, von der Bild- und Tonqualität eher schlecht waren. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich inzwischen FullHD verwöhnt bin, und die große Leinwand mit einem vernünftigen HDFernseher mit Blu-Ray einfach nicht mithalten kann, aber irgendwie kam das Bild immer unscharf und verwaschen rüber. Und irgendwie hat der Vorführer es bei den letzten Besuchen nie auf Anhieb geschafft, das Bild mittig auf die Leinwand zu bringen. Immer war links oder rechts das Bild abgeschnitten, und wenn es dann korrigiert wurde, war das Bild für mindestens 20 Sekunden unscharf.

 

Was den Ton angeht, der ist natürlich Geschmackssache. Ich mag es ja gerne etwas lauter. Bei einem vollbesetzten Kino, und noch dazu bei einem Action-Kracher wie DAS A-TEAM, sollte man auch meiner Meinung nach, nicht mit der Lautstärke geizen.

Schlimm genug, dass ich meinen Kumpel häufig fragen musste, was wer gerade gesagt hat.

 

Und dann hatten wir auch noch mitten im Film einen Stromausfall, aber da konnte das Kino nix dafür.

 

Letztendlich liegt es nicht so sehr daran, dass die Leute ihre Filme illegal im Netz ansehen, oder dass die Filme so kurz nach der Kinopremiere schon auf DVD und Blu-Ray herauskommen, dass die Kinos leer sind. Es liegt vielmehr daran, dass nicht jeder gleich einen Kredit aufnehmen möchte, um mit seiner Familie einen Film anzusehen, um auf siffigen Plätzen zu hocken, genau zuhören muss, um die Dialoge zu verstehen und vom Bild Kopfschmerzen bekommt.

 

Ich gehe übrigens nur noch in die Freitagabends stattfindende MIDNIGHT MOVIE Show. Da werden Horrorfilme und ähnliches gezeigt, die den Weg ins Kino nicht geschafft haben. Und zwar als DVD-Screen! Die Qualität ist zwar auch nicht der Hammer, aber dafür ist der Eintritt frei! Ja. Man glaubt es kaum! Lediglich 5  Euro Mindestverzehr, und das lasse ich mir gerne gefallen.

Da kann man sich die Filme ansehen, und vorher abchecken, ob sich die Anschaffung lohnt. Diesen Freitag läuft übrigens JONAH HEX, und ich freue mich schon wie Hulle!

 

 

Und morgen schreibe ich dann, warum VIDEOPIRATEN meiner Meinung nach nicht nur die Preise kaputtmachen, sondern generell dumme Menschen sind.

McDrive - Spackos

30. Januar 2011
Infolge meines "Gute-Vorsätze-2011" Programms (ich berichtete) war ich letzten Freitag bei McDonalds. Ich habe den McDrive genutzt, weil ich damit gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte (mehr Fast-Food, weniger Bewegung an der frischen Luft), obwohl mir klar war, dass da nur Scheiße bei rauskommen kann.

Wenn ich mir abends nach der Arbeit im McDrive 2 Cheesburger mitnehme, dann geht das relativ reibungslos und ohne Probleme über die Bühne. 2 Käsebrötchen, dass können sie noch, die Hauptschulabbrecher mit den Papierhütchen auf den dumpfen Birnen. 
Aber wehe, es geht in den mehrstelligen Bereich. Mehr Teile in der Tüte als Finger an der Hand - und schon sind sie überfordert.

Das war schon immer so. Damals, als ich noch klein war, und der Papa zu McDoof (wie er es, in seiner väterlichen Weitsicht schon damals nannte) fuhr, war es fast immer so, dass irgendein Teil gefehlt hat. 
Der gute Papi ist dann nochmal los, und hat zur Entschädigung meist eine Apfeltasche für lau (was übrigens auch der Temperatur der süßen Nascherei entsprach) bekommen.

Unsere Bestellung an besagtem Tag: zwei Big Macs, ein Mc Rib, zwei mittlere Pommes, einen Royal TS, eine Cola, eine Fanta, zweimal Mc Nuggets. Macht zusammen: 10 Teile!

Entspricht, im Prinzip, der durchschnittlichen Anzahl der Finger eines McDonalds Mitarbeiters. 
Zuhause fiel auf: In der Tüte waren aber nur Neun Teile. 
Vielleicht hatte besagter Mitarbeiter einen Finger in der Nase (oder, ich wage es kaum auszusprechen, woanders!).

Ich bin jedenfalls für besagte Apfeltasche nicht erneut in mein Vehikel gestiegen, sondern habe mich daheim im stillen Kämmerlein geärgert, dass ich keinen Mc Rib hatte.

Vielleicht ist es besser so, vielleicht ist es Vorhersehung, damit ich ein paar Pfunde verliere (in meiner Geldbörse hat es ja schon mal funktioniert), aber ich werde besagten McDrive in Zukunft meiden.

Ja, ich hätte gleich, als die Tüte kam, nachsehen müssen, vor allem, weil ich das Problem ja kenne. Was soll ich sagen: Ich habe Nachgesehen! Aber ich habe wohl nicht so genau geschaut. Oder ich habe mich verzählt. Wahrscheinlich, weil auch ich gerade einen Finger in der Nase hatte, aber ich saß ja auch im Auto, und da gehört das dazu ;-)



Reizthema: FSK-Flatschen

26. Januar 2011
Man liest immer wieder, wie sehr die Leute von den sogenannten "FSK-Flatschen" abgeschreckt sind. 
Manch einer boykottiert sie sogar, indem er keine Filme mehr ohne Wendecover kauft.
Für mich ist das alles absoluter Blödsinn.

Na gut, da sind diese viereckigen Logos der FSK auf der Frontseite, und sie sehen nicht unbedingt schön aus, und ja - sie verschandeln manches tolle Cover. Aber mal ganz im Ernst: Wo liegt das Problem?
Wie oft seht ihr euch denn die Frontseite des Covers an?
Echte Sammler, zu denen ich mich auch zähle, haben soviele Filme in ihrem Bestand, dass sie vermutlich wie Bücher im Regal stehen, und da sieht man eben nur den DVD-Hüllen-Rücken. Und da ist kein FSK Logo drauf, oder?
Dann zieht man den Film aus dem Regal, sieht sich das Cover an, ärgert sich über das Logo und.... stellt ihn zurück? Obwohl er den Film sehen wollte? Wie blöd ist das denn?

Ganz im Ernst - Mich stört dieses Logo nicht wirklich. In anderen Ländern war es schon immer so, dass die Altersfreigabe, bzw. Altersempfehlung auf der Frontseite abgedruckt war. Wäre das auch bei uns schon immer so gewesen, dann würde sich auch niemand drüber aufregen. 

Ausserdem ist die, auf den ersten Blick zu erkennende, Altersfreigabe auch gar nicht so schlecht. Manch einer erkennt anhand dieses Fleckens, ob es sich um eine gekürzte Fassung handelt oder nicht. 

Toll finde ich es übrigens, wenn die Cover so gestalltet werden, dass das Logo sich schön einbringt. Wie zum Beispiel bei der "Freitag der 13te" Reihe:
 

Dumm ist dann nur, wenn der Film runtergestuft wird. Ein 18er Logo wäre hier gar nicht aufgefallen.

Natürlich kann eine Altersfreigabe auch den ganzen Film kaputt machen. Wenn zum Beispiel ein Film wie WALLSTREET eine 6er Freigabe erhält, dann sieht das auf dem Cover irgendwie komisch aus. Ungewollt komisch. Irgendwie... wie ein Kinderfilm. Vom Thema her nur etwas schwierig. Vielleicht für Hochbegabte Kinder:

 

Andererseits wäre der Film auch ab 6, wenn das Logo nicht auf der Frontseite abgedruckt wäre.

Also, regt euch nicht über sowas belangloses wie die FSK-Logos auf. Viel schlimmer finde ich, dass in einem Land, in dem die Zensur laut Grundgesetz "Nicht stattfindet" eine Behörde unterhält, die dem mündigen, volljährigen Bürger vorschreibt, was für Filme er verträgt, und was besser mal geschnitten (oder etwa doch zensiert?) wird.


Ich bin ein Warmduscher!

25. Januar 2011
Ja, ich bin ein Warmduscher. Das muß an dieser Stelle einfach mal gesagt werden. 
Mehr noch! Ich bin sogar ein ganz-warm-duscher. Ein Heißduscher, möchte ich fast sagen. Und was jetzt? Bin ich deswegen etwa eine Memme?

Woher kommt das eigentlich, dass man Warmduscher als Synonym für "Memme" oder "Schlappschwanz" benutzt?
Warum sollte ich denn, bitteschön, kalt duschen? 
Wenn ich morgens aus dem Haus gehe, dann bin ich geduscht, und zwar warm. Und abends, bevor ich mich in mein Bett lege, da bin ich auch geduscht. Ebenfalls warm.
Warum sollte ich mir kaltes Wasser über den Körper laufen lassen, vor allem in der kalten Jahreszeit? 
Zum Abhärten?
Und wogegen, bitteschön?
Die ganzen "coolen" Kaltduscher, was macht diese Leute denn besser als mich? Steigen die auch in ihr Auto, und stellen die Klimaanlage auf Maximale Kälte, nachdem sie das Eis von der Scheibe gekratzt haben?
Wohl kaum!

Und auch die anderen Synonyme sind irgendwie komisch, oder nicht?
Schattenparker? Na klar parke ich im Schatten. Ich will doch nicht, das mein Armaturenbrett schmilzt, wenn die Sonne draufknallt. (Übrigens; Im Sommer neige auch ich dazu, nicht allzu warm zu duschen, aber ansonsten eben schon.

Also, ich breche hier mal eine Lanze für alle Warmduscher. Leute, steht dazu! 
Lasst die coolen Säue doch in Eiswasser baden. 
Wir wissen es besser.


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