Blog von meine wenigkeit

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Verdammt nochmal. Es ist eine Menge liegen geblieben, dabei wollte ich doch ungefähr einmal pro Woche ein paar neue Hefte vorstellen. Ich verspreche, ich werde den Rückstand aufholen. Heute direkt mit drei mal purer Begeisterung.

Justice League #2


"Justice League, part two"

Autor: Geoff Johns
Zeichner: Jim Lee
Inker: Scott Williams
Cover: Jim Lee, Scott Williams, Alex Sinclair


Story: OK, wo waren wir stehen geblieben? - Batman und Green Lantern wollten Supes zur Rede stellen, ob er etwas mit dem Alienattentäter zu tun hat. Es deutete sich ein Kampf zwischen de Dreien an. Und genau mit dem geht es hier auch weiter. Superman macht hier ziemlich schnell klar, wer der Boss ist. Green Lantern wirkt angesichts dieser Überlegenheit bereits etwas kleinlauter als noch beim letzten mal. Zur Unterstützung ruft er seinen Kumpel Flash/ Barry Allen herbei, mit dem offensichtlich schon zusammengearbeitet hat. Nachdem dieser dank kühlem Kopf die Gemüter etwas beruhigt, kommt Supes auch dazu zu berichten, dass ihn ein ähnlicher Attentäter attackiert hat. Unterdessen wird in den S.T.A.R.-Labs ein Würfel untersucht, wie ihn bislang jeder der Aliens mit sich getragen hat. Am Ende explodiert der Würfel und ihm entsteigen weitere Aliens, unablässig „For Darkseid“ brabbelnd. Vom Oberschurken ist noch immer nichts zu sehen, doch die Lage spitzt sich zu...

Kritik: Tja, Johns macht actionreich weiter und kann so auch im zweiten Teil seiner Justice League-Saga perfekt unterhalten. Was mir sehr gut gefallen hat ist, wie man hier diffuse Spuren auf in der Vergangenheit liegende Geschichten gelegt hat, über die wir uns sicher bald freuen können. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, insbesondere in den Green Lantern-Szenen, der in der neuen Interpretation nicht unbedingt die hellste Leuchte zu sein scheint. So spricht er den Flash etwa permanent mit seinem bürgerlichen Namen an, der ist darüber natürlich gar nicht erfreut. Über die Zeichnungen lässt sich fast nur Gutes sagen, wäre da nicht dieser grobe Schnitzer auf der ersten Seite: Barry steht dem Anschein nach halb im Schatten, zumindest soll ein teil seines Gesichtes im Schatten liegen. Hier sieht es jedoch aus, als hätten Zeichner oder Tuscher schlicht vergessen, das rechte Auge zu zeichnen. Schade, ansonsten ein grandioses Heft.



the Flash #1

"The Flash"

Autor: Francis Manapul, Brian Buccellato
Zeichner: Francis Manapul
Inker: Brian Buccellato
Cover: Tom Townsend


Story: Barry ist mit seiner Kollegin Patty (süüüß!) auf einem Wissenschaftsempfang, als dieser plötzlich von einem eigenartigen Einsatztrupp überfallen wird. Als Flash kann er einen der Angreifer gefangen nehmen, dieser verstirbt jedoch ohne seine Schuld. Schockiert ist er, als er sieht, dass es sich bei dem Typen um seinen alten Freud Manuel handelt. Als ebendieser Manuel ihn später in seiner Wohnung aufsucht und sich kurz darauf heraus stellt, dass es scheinbar eine ganze Reihe von Manuels gibt, wird die Sache verzwickt...

Kritik: nein, die Story ist es nicht, die mich zu Begeisterungsstürmen hin reisst, die ist nämlich tatsächlich überschaubar. Es sind die unglaublichen Zeichnungen. Manapul und Buccellato, die hier beide sowohl als Autoren, als auch Zeichner zu Werke gehen, fahren einen sehr eigenen Stil, den ich so bislang nur selten gesehen habe. Einerseits wirken die Bilder sehr cartoony, worauf ich eigentlich nicht unbedingt stehe. Dadurch, dass man sich aber einer tuscheartigen Colorierung bedient, worauf ich absolut stehe, wird das ganze auf einen völlig anderen Level gehoben. Die Hintergründe verschwimmen geradezu, je weiter im Vordergrund ein Element jedoch steht, desto detaillierter wird es. Die Figuren sind perfekt charakterisiert und das obwohl sie so einfach aussehen ...ich könnte noch ewig von den wahnsinnig schönen Zeichnungen schwärmen, höre hier aber auf. Das sollte schlicht jeder sehen.

Green Lantern: New Guardians #1

"Green Lantern - New Guardians, Part One"

Autor: Tony Bedard
Zeichner: Tyler Kirkham
Inker: Matt Banning
Cover: Tyler Kirkham, Matt Banning


Story: Zunächst eine Rückblende. Der Wächter Ganthet reist zur Erde um in New York den einen Ring an den Comiczeichner Kyle Raynor zu übergeben. Wechsel in die Gegenwart: Überall im Universum verlassen die Ringe von einzelnen Mitgliedern der verschiedenen Farb-Corps' ihre Träger. Für diejenigen, die sich gerade in einem Kampf befanden, endet dies natürlich, um ihre Kräfte beraubt, äußerst tragisch. Die Ringe machen sich auf den Weg in Richtung Erde, suchen die mächtige Green Lantern Kyle Raynor auf. Dieser wird in der Folge von Mitgliedern der anderen Corps' des Diebstahls bezichtigt...

Kritik: Da lernen wir dann wohl bald die erste Rainbow-Lantern kennen. Oder so ...Bedard erzählt hier eine unglaublich temporeiche Geschichte und ich kann es wirklich kaum erwarten zu esen wie es weiter geht. Auch der Humor stimmt, insbesondere eine Szene bleibt im Gedächtnis: nachdem Kyle ein paar Leute gerettet hat meint ein kleiner Junge im Flash-Shirt zu ihm, er wäre ja ganz ok, aber die Green Lantern aus Coast City, die ist richtig cool. Die Zeichnungen von Kirkham sind absolut klasse, sehr detailreich, lassen aber etwas den eigen Charakter vermissen. Vielleicht schreibe ich das aber auch nur unter dem Eindruck, den the Flash auf mich ausgeübt hat...

Bilder: (c) dccomics.com

Wer kennt das nicht? - Direkt nach dem Aufstehen, oft noch vor dem Frühstück wird erst mal das Email-Postfach kontrolliert. Hat man sein Handy nicht griffbereit fühlt man sich oft unvollständig. Wie abhängig sind wir eigentlich von den neuen Medien?

Zugegeben, ich wollte diesen Beitrag schon seit längerer Zeit schreiben und inzwischen sind die zwei Bücher die ich hier vorstellen möchte nicht mehr ganz taufrisch. Gerade in der letzten Zeit bemerke ich bei mir aber immer wieder Symptome wie sie in den Büchern beschrieben werden. Aber der Reihe nach.

Es war das erste Halbjahr 2010, als zwei Journalisten sich unabhängig voneinander einem Selbstversuch unterzogen. Die Frage die sie sich stellten war, ob es in unserer zeit möglich ist, vollkommen ohne Internet, Handy, Blackberry, Tablet, usw. auszukommen. Die Frage scheint zunächst einfach zu beantworten: Na klar kann man das, doch warum sollte man? Schließlich erleichtern einem diese technischen Errungenschaften das Leben doch ungemein. Dass dies keineswegs so selbstverständlich ist, zeigte sich jedoch schnell.

Zunächst wäre da der freischaffende Journalist Christoph Koch, der unter anderem in der Zeit, der SZ, Neon, Spiegel Online veröffentlicht.  Für sein Buch „Ich bin dann mal offline“ beschloss er für einen Monat ohne Facebook, Handy und Co auszukommen und seine Erlebnisse im Tagebuchstil zu dokumentieren. Was zunächst recht langweilig klingt, wurde tatsächlich eines der unterhaltsamsten Sachbücher, das ich im letzten Jahr gelesen habe (und das waren so einige...). Die Erkenntnisse die Koch gezogen hat, lassen einige interessante Rückschlüsse auf unsere gegenwärtige Gesellschaft und das Sozialverhalten der Menschen im Allgemeinen zu. Wer hat es noch nicht erlebt, dass eine getroffene Verabredung kurzfristig per SMS abgesagt oder verschoben wurde? - Ohne Handy wäre dies in dieser Form sicherlich nicht möglich geworden, ohne in seinem Bekanntenkreis als unhöflich und unzuverlässig gebranntmarkt zu sein. Heutzutage ist ein solches verhalten jedoch an der Tagesordnung.

Noch ambitionierter als Koch ging der Redakteur der Süddeutschen Zeitung Alex Rühle für sein Buch „Ohne Netz“ vor. Seine Sucht nach Kommunikationsmitteln ging zuvor soweit, dass er sein Blackberry im Schuhschrank versteckt hat, um heimlich auch während des Abendessens mit der Familie seine Mails checken zu können. Seine Offline-Zeit empfand er schließlich wie eine Zeitreise. Statt eine Information für einen Artikel zu googlen, musste er nun umfangreiche Recherchen in der Bibliothek anstellen. Für kurze Anrufe in der Redaktion musste er sich nun auf die schwierige Suche nach Telefonzellen machen.

Erstaunlich ist, dass beide Autoren die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Sei es das „Phantomvibrieren“ in der leeren Hosentasche oder die bittere Erkenntnis, dass vermeintliche Freundschaften schnell einschlafen können, wenn man nicht zumindest virtuell präsent ist. Genau diese Erfahrung kam mir beim Lesen erschreckend bekannt vor. Ich erinnere mich noch, als vor einigen Jahren dieser unsägliche Facebook-Hype ausgebrochen ist. Während man zuvor beinahe jede Woche mündlich, per Telefon oder SMS zu Partys eingeladen wurde, wurden solche Einladung sukzessive nur noch via Facebook ausgesprochen. Wer dort nicht präsent war, blieb einfach außen vor. Ein anderes Beispiel:  In unserer Unibibliothek ist vor einiger Zeit das Internet ausgefallen. Während es sich im normalen Arbeitsalltag normalisiert hat, nach Büchern über den Onlinekatalog zu suchen, war man nun plötzlich auf den guten alten Zettelkatalog angewiesen. Erstaunlich viele Leute waren damit vollkommen überfordert.

Für mich hat das Lesen dieser Bücher zu der Erkenntnis geführt, dass ich  in meinem Alltag den neuen Medien einen viel zu großen Raum gegeben habe. Ich habe versucht, das Ganze etwas einzuschränken, die Mails nur noch drei mal am Tag zu kontrollieren, das Handy auch mal auszuschalten und Facebook kann natürlich nützlich sein. Täglich muss man es aber auch nicht bemühen. In letzter Zeit merke ich jedoch, wie ich zunehmend in alte Muster zurückfalle. Wie ist das bei Euch? Haltet ihr Leben ohne diesen Kram heute noch für möglich?

Bilder: (c) amazon.de

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am Ein großartiger Blog. …
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