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Man kennt das: gerade war man mit Freunden im Kino, geht danach ein Bier trinken und unterhält sich über den gesehenen Film. Es scheint geradezu ein Naturgesetz zu sein, dass früher oder später einer der Anwesenden anmerkt, der Film hätte leider einige Logiklöcher gehabt, die ihm übel aufstoßen. Aber warum ist das eigentlich so?
Bei einigen Filmfans scheint sie schon pathologische Züge anzunehmen, die reflexhafte Suche nach Fehlern und sogenannten Logiklöchern in Filmen. Insbesondere in Filmforen wie diesem hier, wird beinahe täglich in dem ein oder anderen Thread auf mangelnde Logik in jüngst gesehenen Filmen hingewiesen. Mal davon abgesehen dass diese Kritik oft einfach nur nervt und irgendwie streberhaft wirkt, stellt sich mir dabei zunehmend die Frage, woher dieser Reflex eigentlich kommt.
Natürlich machen Regisseure und Drehbuchautoren Fehler, das ist normal und nur menschlich. Dennoch glaube ich, dass die Zahl der gravierenden Fehler sich in erstaunlich engen Grenzen hält. Schuld an der häufigen Kritik an der Logik von Filmen sind meines Erachtens nach vielmehr die verkrampften Zuschauer. Ich glaube, vielen fällt es zunehmend schwer, sich fallen zu lassen, sich gedanklich in die Welt zu begeben, in der der Film spielt. In der Folge werden Science Fiction-, Horror-, Fantasyfilme an Maßstäben gemessen, die ihnen nicht gerecht werden und an denen sich die Filmemacher selbst auch nicht orientieren. Die Gesetze der Physik sind mir genauso egal, wie den Superhelden die sie regelmäßig brechen und mich damit prächtig unterhalten. Warum muss es dabei trotzdem immer einen Klugscheißer geben, der beharrlich daraufhin weist, dass das ja eigentlich gar nicht ginge?
Noch schlimmer als jene, denen die Gesetze der Naturwissenschaften im Film offenbar wichtiger sind als gute Unterhaltung sind jedoch Typen, die offenbar die Aufmerksamkeitspanne einer Eintagsfliege haben und eindeutige Erklärungen nicht bemerken, nur um anschließend zu dozieren, der Regisseur hätte da zwar insgesamt eine solide Arbeit abgeliefert, an dieser einen Stelle aber... Was soll das? Wollen sich die Leute damit selbst irgendwas beweisen? Wollen sie vor anderen intellektuell wirken? Geht es vielleicht um das Gefühl einer wie auch immer gearteten Überlegenheit? Und vor allem: Merken diese Typen eigentlich, wie sehr sie damit nerven?
Schluss damit! Ich fordere hiermit die endgültige Verbannung des Wortes 'Logikfehler' aus dem Wortschatz der Filmfans dieser Welt. Lassen wir doch Logik und Realismus einfach mal außen vor und uns schlicht 90 Minuten gut unterhalten wenn wir einen Film sehen. Schluss mit dem ewigen zu Tode analysieren von Filmen! Es ist mir egal, wie Bruce Wayne in wenigen Minuten aus einem Verlies am Ende der Welt zurück nach Gotham kommt. Es interessiert mich nicht, ob der Sturz des Agenten aus dem Flugzeug viel zu lange dauert und er in der Realität niemals die Möglichkeit hätte, seinen Rettungsplan umzusetzen. Und wenn da jetzt ein Panzer an einem Fallschirm aus einem Flugzeug geworfen wird und seine Ziele dabei noch immer punktgenau trifft, dann ist das zwar Blödsinn, aber es ist verdammt unterhaltsamer Blödsinn und damit manchmal genau das, was ich sehen will.
Scheiß auf Logik und Realismus!
Bei einigen Filmfans scheint sie schon pathologische Züge anzunehmen, die reflexhafte Suche nach Fehlern und sogenannten Logiklöchern in Filmen. Insbesondere in Filmforen wie diesem hier, wird beinahe täglich in dem ein oder anderen Thread auf mangelnde Logik in jüngst gesehenen Filmen hingewiesen. Mal davon abgesehen dass diese Kritik oft einfach nur nervt und irgendwie streberhaft wirkt, stellt sich mir dabei zunehmend die Frage, woher dieser Reflex eigentlich kommt.
Natürlich machen Regisseure und Drehbuchautoren Fehler, das ist normal und nur menschlich. Dennoch glaube ich, dass die Zahl der gravierenden Fehler sich in erstaunlich engen Grenzen hält. Schuld an der häufigen Kritik an der Logik von Filmen sind meines Erachtens nach vielmehr die verkrampften Zuschauer. Ich glaube, vielen fällt es zunehmend schwer, sich fallen zu lassen, sich gedanklich in die Welt zu begeben, in der der Film spielt. In der Folge werden Science Fiction-, Horror-, Fantasyfilme an Maßstäben gemessen, die ihnen nicht gerecht werden und an denen sich die Filmemacher selbst auch nicht orientieren. Die Gesetze der Physik sind mir genauso egal, wie den Superhelden die sie regelmäßig brechen und mich damit prächtig unterhalten. Warum muss es dabei trotzdem immer einen Klugscheißer geben, der beharrlich daraufhin weist, dass das ja eigentlich gar nicht ginge?
Noch schlimmer als jene, denen die Gesetze der Naturwissenschaften im Film offenbar wichtiger sind als gute Unterhaltung sind jedoch Typen, die offenbar die Aufmerksamkeitspanne einer Eintagsfliege haben und eindeutige Erklärungen nicht bemerken, nur um anschließend zu dozieren, der Regisseur hätte da zwar insgesamt eine solide Arbeit abgeliefert, an dieser einen Stelle aber... Was soll das? Wollen sich die Leute damit selbst irgendwas beweisen? Wollen sie vor anderen intellektuell wirken? Geht es vielleicht um das Gefühl einer wie auch immer gearteten Überlegenheit? Und vor allem: Merken diese Typen eigentlich, wie sehr sie damit nerven?
Schluss damit! Ich fordere hiermit die endgültige Verbannung des Wortes 'Logikfehler' aus dem Wortschatz der Filmfans dieser Welt. Lassen wir doch Logik und Realismus einfach mal außen vor und uns schlicht 90 Minuten gut unterhalten wenn wir einen Film sehen. Schluss mit dem ewigen zu Tode analysieren von Filmen! Es ist mir egal, wie Bruce Wayne in wenigen Minuten aus einem Verlies am Ende der Welt zurück nach Gotham kommt. Es interessiert mich nicht, ob der Sturz des Agenten aus dem Flugzeug viel zu lange dauert und er in der Realität niemals die Möglichkeit hätte, seinen Rettungsplan umzusetzen. Und wenn da jetzt ein Panzer an einem Fallschirm aus einem Flugzeug geworfen wird und seine Ziele dabei noch immer punktgenau trifft, dann ist das zwar Blödsinn, aber es ist verdammt unterhaltsamer Blödsinn und damit manchmal genau das, was ich sehen will.
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DC-Relaunch. Ein Jahr danach
von Michael Speier
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