Mission Impossible 4 - Review
15. Dezember 2011 Mission Impossible - Phantom Protokoll
My Review Should You Choose To Read it...
Als erstes werde ich versuchen ein weit verbreitetes Gerücht zu wiederlegen, nur weil es mittlerweile der vierte Teil der Serie ist, heißt es nicht automatisch dass er schlecht sein muss. Fortsetzungen müssen nicht immer schlechter sein als die vorigen Teile. Das haben uns Filme wir Terminator oder Aliens bewiesen. Ganz im Gegenteil, denn der vierte M:I. Teil ist irgendwie der beste Teil der Serie. Im folgenden Review werde ich versuchen, dies etwas genauer zu definieren. Und habt keine Angst ich werde nicht spoilern, lediglich auf einige Sachen anspielen, die aber schon im Trailer gezeigt wurden.
Story:
Das IMF wurde auf Grund eines Anschlags auf den Kreml geschlossen, wodurch Ethans Team alleine aus sich gestellt ist. Den Amerikanern wird die ganze Schuld zugeworfen. Der wahre Übeltäter ist aber immer noch auf freiem Fuße und plant weitere Angriffe. Um einen Atmokrieg zwischen Russland und Amerika zu verhindern muss Ethan Hunt erneut eine unmögliche Mission annehmen.
Erinnert im weitesten Sinne vielleicht irgendwie an Modern Warfare, hat allerdings wenig damit zu tun. Ohne groß zu spoilern muss ich sagen, dass die eigentliche Handlung also das Kalte Krieg Szenario vielleicht etwas zu oft in Filmen verwendet wurde, aber noch nie in solchen Ausmaßen. Ich meine Leute, der Kreml ist explodiert, etwas Provokanteres gibt es doch gar nicht mehr. Interessant ist ja das man im ganzen Film eher wenig Zeit hat Luft zu holen, es passiert immer etwas Neues rund um den Globus. Obwohl dies der längste Mission Impossible Teil ist (133Min) wirkt der Film zu keiner Zeit langweilig oder überzogen. Es gibt viele Wendungen, Twists und wirklich unerwartete Sachen, also ich persönlich empfand den Streifen nicht als vorhersehbar, zu keiner Zeit.
Wie oben erwähnt wurde das Kalte Krieg Szenario oft verwendet, trotzdem wurde es sehr gut dargestellt. Ich persönlich finde aber, dass der dritte Teil der Reihe eine sagen wir mal neuere bzw. originellere Handlung hat. Dies soll keinesfalls heißen das der vierte schlechter ist, nur im vorigen Teil hat man das ganze etwas mehr ausgearbeitet und es war ja auch nicht so auf globaler Ebene wie in Phantom Protokoll, man hatte weniger Freiheiten und konnte sich auf kleinere Details konzentrieren, während der vierte Ableger ein so enormes Thema hatte, dass es nicht einfach war alles unter einen Hut zu packen. Allerdings stellt dieses Kalte Krieg Szenario den zweiten Teil in den Schatten, die Handlung von Teil eins war sehr gut, hatte aber leider nur wenig mit Mission Impossible sondern mehr mit Dialoge zu tun.
Das größte Problem ist allerdings nicht das Atomkrieg Szenario sondern das Ende des Films. Ich weiß natürlich nicht genau, was die Drehbuch Autoren vor hatten, aber das erste ¾ des Films sah noch wie ein Mission Impossible Film aus, der Rest war nichts anderes als ein James Bond Film. Doch nicht nur das, es ist leider etwas zu kurz geraten. Es schien so, als wollte man das ganze einfach nur schnell beenden, dadurch kam der letzte Abschnitt viel zu kurz. Ich weiß nicht ob man kein Geld hatte oder sonstiges, es hat halt etwas am Ende gefehlt und das empfinde ich persönlich als sehr schade, da der größte Teil des Films sehr gut ist. So schlimm das auch klingen mag, es ist die einzige große Negative Sache die ich an der Story auszusetzten habe, der Rest ist sehr gut gelungen.
Fazit: Die Story ist trotz des wenig originellen Themas sehr gut und vor allem spannend in Szene gesetzt. Was den Film schließlich die volle Punktzahl nimmt ist das schnelle Ende. 8/10
Die Schauspieler:
Tom Cruise als Ethan Hunt
Manche lieben Ihn, manche hassen Ihn, aber eins kann ich wirklich von Mr.Cruise behaupten, er kann schauspielern und wie er es kann. Er kann witzig sein, er kann ernst sein, er kann cool sein, Tom kann einfach alles sein. Erneut springt der Darsteller in die Rolle des Ethan Hunt und ich muss sagen, auch nach über 15 Jahren kann er als Spion überzeugen. Ethan ist und bleibt der beste Amerikanische Agent überhaupt, nichts und niemand kann Ihn toppen. Allerdings ist dies nicht die beste Leistung von Tom Cruise in seiner Paraderolle. In Mission Impossible 3 gab es zu Beginn und am Ende eine unglaubliche Szene, wo er einfach schauspielerisch alles rausgeholt hat. Zum ersten Mal hatte ich bei einem M:I. Film das Gefühl, dass es sich nicht nur um einen Action-Thriller, sondern auch um ein Drama handelt. Im vierten Teil lassen sich leider solche Szenen nicht finden, aber es gab auch keine richtige Gelegenheit dazu. Trotzdem kauft man Tom den IMF Agenten jederzeit ab, egal in welchem der vier Teile. Die größte Frage die sich sicherlich alle stellen: Um welchen Ethan Hunt handelt es sich ? Um den aus dem Zweiten oder Dritten Teil ? Tja ich kann nur so viel sagen, es ist Ethan Hunt aus Teil 3.
Jeremy Renner als Brandt
Renner ist wohl einer der am meist gefragtesten Darsteller zurzeit, frage mich persönlich warum dies so ist. Ich meine schauspielern kann er, gar keine Frage, in the Town konnte er überzeugen aber auch hier hat er gezeigt was er kann. Ich habe einfach nur manchmal das Gefühl, dass man jemand anderes hätte auch nehmen können. Keinesfalls böse nehmen, nur halt ich sehe nicht so den großen Sinn dahinter, warum ausgerechnet Renner und nicht zum Beispiel Kevin Zegers, der warscheinlich billiger gekostet hätte.
Paula Patton als Jane Carter
Ich habe eigentlich nichts von Ihr gehört oder einen Film gesehen, allerdings finde ich, dass Sie eine sehr schöne junge Dame ist. Dies passt auch perfekt zu Ihrer Rolle, man könnte sie am besten mit Maggie Q aus Teil 3 vergleichen. Beide sind heiß, beide haben einen tollen Körper, beide sind hübsch und beide sehen unglaublich toll in Ihren Ballkleidern aus. Leider kann ich nicht sagen, ob dies ihr schauspielerisch bester Film war, aber sie konnte in Ihrer Rolle überzeugen. Nichts großartiges aber schwer in Ordnung.
Simon Pegg als Benji
Benji kennen wir bereits aus dem dritten M:I. Teil und wie da ist jede Szene mit Ihm eine kleine Komödie. Er macht den ganzen Film lustig bzw. für viele einfach witziger, weil er in manchen Situationen ungelegen kommt oder einfach den falschen Kommentar abgibt. Allerdings wird wohl jeder seinen Spaß haben, er schauspielert einfach nur super, gar keine Frage. Dem Publikum hat er auf jeden Fall sehr gefallen. Dank Simon Pegg war das bis jetzt der am lustigsten gestaltete Mission Impossible Film.
Ich könnt ewig so weiter machen, aber die anderen Darsteller sind weniger bekannt von daher reicht es auch, wenn ich nur die Hauptdarsteller vorstelle.
Fazit: Alles in allem ist dies erneut ein gelungenes Team um Ethan Hunt. Zwar sind nicht alle Oscar Verdächtig, aber spielen mehr als nur sehr gut. 9/10
Action:
Ich glaube ich übertreibe ganz und gar nicht wenn ich sage, dass Mission Impossible: Phantom Protokoll ein perfekter Action Film ist. Ich habe sehr viele Action Filme gesehen, wirklich viele, aber die Action in diesem Film ist mehr als nur atemberaubend, ich würde sagen, die Action im vierten Teil ist perfekt. An dieser Stelle muss ich nochmal den Regisseur loben, denn anfangs war ich ehrlich gesagt sehr skeptisch, da die anderen M:I. von wirklich berühmten Leuten gedreht wurden.
Teil Eins – Brian De Palma (Scarface)
Teil Zwei – John Woo (Face-Off)
Teil Drei – J.J. Abrams (Super-8, Cloverfield)
Kurze Information am Rande, J.J. Abrams war zusammen mit Tom Cruise als Produzent an Mission Impossible – Phantom Protokoll beteiligt.
Brad Bird hingegen hat bis jetzt nur Pixars Filme gemacht, sprich Computer Animierte Cartoons. Seine zwei berühmtesten Filme sind Die Unglaublichen und Ratatouille. Ich dachte mir ein Cartoon Macher soll den neuen Mission Impossible machen? Das kann doch eigentlich nur schlecht enden, aber ich war echt überrascht wie gut der Regisseur alles umgesetzt hat. Die Action Szenen waren alle perfekt inszeniert, super gedreht und an sich fantastisch durchdacht, ich könnte mir schwer vorstellen, dass jemand anderes so eine tolle Arbeit hingelegt hätte.
Was Tom da auf dem Burj Khalifa macht ist wohl eine der größten Szenen in der Geschichte des Kinos. Da bleibt einem selber das Herz stehen, es ist unglaublich wie alles dargestellt wurde. Man hat Angst, man hat selber richtig Angst, alles hätte da passieren können. Tom Cruise hat die ganzen Stunts selber gemacht, ohne Stuntman wohlgemerkt. Ich kann mir nicht vorstellen was er dabei empfunden hat 800 Meter über dem Boden an einem Seil zu hängen, der Kerl hat einfach Mut, das muss man Ihm lassen. Nicht jeder in Hollywood würde sich trauen das zu tun, was er getan hat, nur die wenigstens hätten das Zeug dazu. Einfach die gesamte Atmosphäre war außergewöhnlich und atemberaubend, selten so eine Aufnahme und so eine Szene gesehen, in solchen Sachen ist Mission Impossible eben einzigartig.
Aber auch die Verfolgungsjagt während des Sandsturms ist unglaublich genial gemacht. Man hätte auch einfach nur ein Autorennen machen können, stattdessen muss Tom zu Fuß dem Feind hinterherlaufen während er 0% Sicht hat. Das macht das ganze um einiges spannender und interessanter, aber auch die Effekte des Sturmes waren super. Sowas habe ich noch in keinem anderen Film gesehen, egal in welchem Genre, diese Szene ist und bleibt einzigartig. Bin immer noch ganz außer mir wie genial man die Action Sequenzen dargestellt hat. Allein schon deswegen ist ein Kinobesuch das Geld wert.
Fazit: Atemberaubend, fantastisch, ganz und gar einzigartig. Anders kann man die Action im vierten Ableger der M:I.Serie nicht beschreiben. Hier hat man alles richtig gemacht, was man nur richtig machen konnte. 10/10
Im Großen und Ganzen hat sich das Warten eindeutig gelohnt. Es hat zwar mehr als fünf Jahre in Anspruch genommen, aber dennoch hat man es geschafft einen vierten Teil der erfolgreichen Spionen Trilogie zu drehen. Tom Cruise sieht trotz seines Alters von fast 50 Jahren sehr gut aus und hat nichts an seiner Kampfkraft verloren, alleine schon die Tatsache, dass er am höchsten Gebäude der Welt selber Stunts gemacht hat zeigt wie top fit er ist.
Ganz ehrlich Leute, sehr viele Filme sind in diesem Jahr in die Kinos gekommen. Ich habe mir auch sehr viele angesehen, doch von den meisten Streifen die ich im Kino gesehen habe wurde ich leider enttäuscht bzw. meine Erwartungen wurden nicht erfüllt z.B. Fluch der Karibik 4 oder Conan. Dann gab es auch Filme die mich wirklich überrascht hatten wie Thor, Captain America oder Das Ding. Aber Mission Impossible – Ghost Protocol war der einzige Film in diesem Jahr, der wirklich das gezeigt hat, was er versprochen hat. Ich bin froh Ihn im Kino gesehen zu haben und falls noch weitere Teile kommen, würde ich sie mit offenen Händen empfangen. Neben Fast Five eindeutig der beste Action Film dieses Jahres. Er hat Handlung, Sinn, tolle Darsteller und unglaubliche Action Szenen. Eine bessere Möglichkeit den Kinobesuch zu genießen gibt es einfach nicht.
Wartet nicht lange Leute, für Action Fans ist der Film mehr als nur ein Muss!!!
Zusammenfassung:
Story: 08/10
Darsteller: 09/10
Action/Effekte: 10/10
Gesamtwertung: 9,5/10
Dieses Review wird sich innerhalb von 5 Sekunden selbst zerstören...
Ab dem 15.Dezember im Kino
Bilderquellen:
Bild (Stunt-Poster): http://www.missionimpossible.com/
Hauptmotiv: http://www.filmfreek.de/wp-content/uploads/2011/11/Mission-Impossible-Phantom-Protokoll.jpg
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