Projekt Heimkino ... und das Einpegeln der Lautsprecher ... Teil 1 !!

Achtung … Warnhinweis !!

Die Technik-Profi`s unter Euch sollten sich an dieser Stelle vorsichtshalber mal besser ausklinken … ansonsten trifft sie beim Lesen meines folgenden Berichtes sehr wahrscheinlich der Schlag …

… und für den Rest von Euch … holt Euch besser was zu futtern … 

       

das kann jetzt etwas länger dauern …

Also dann mal los ..

Ihr werdet Euch jetzt bestimmt verwundert fragen …

„Warum hat sich der Simpel denn nicht schon früher um die Pegel seiner Lautsprecher gekümmert?“

… ganz im Vertrauen ….

Ich habe selbst keine Ahnung … irgendwie hatte ich das seit der Fertigstellung meines HK`s total verpeilt …

In den letzten Tagen  hatte ich aber  zum Glück etwas Zeit gefunden und konnte mich mit dem Thema „Pegelabgleich“ etwas genauer auseinander setzen …

Mit der Erkenntnis … ich war hinterher genau so schlau wie vorher …

Klar … das Ziel eines solchen Unterfangens sollte sein … das an einer bestimmten Hör-/ Sitzposition der Schall der Lautsprecher gleich laut aufschlägt … soweit die Theorie … mehr wollte ich ja eigentlich auch gar nicht erreichen …

Aber was ich dann zu diesem Thema alles in diversen Foren zu lesen bekam … ojeh …

Da waren manche der Überzeugung … das ein „perfekter“ Pegelabgleich nur mit dem Einsatz einer entsprechender Hard-/ Software inkl. Mikro zu erzielen sei … man haben die Jungs dabei mit Fachbegriffen um sich geschmissen …

… andere wiederum waren der Meinung … das sie Ihre Lautsprecher generell nur nach Gehör einpegeln  … und damit die Besten Ergebnisse erzielen würden …

Eine weitere Variante … die mir dann für mein Vorhaben am profitabelsten erschien … war die Verwendung eines stink normalen Pegelmessgerätes …

Zum einen ….weil mein Gehör mich in der Vergangenheit schon mehrmals bei solchen Pegel-Einstell-Aktionen gewaltig verscheissert hatte …

(und ich wahrscheinlich wie „Hein Blöd“ vor den Ergebnissen einer Messung per PC & Co. sitzen würde)

… und zum anderen … weil ich zufällig einen Pegelmesser  zu Hause rum fliegen hatte …

Alternativ stand mir … quasi als Notlösung … zusätzlich noch das Audyssey-Einmess-System meines Onkyo-Receiver`s zur Verfügung …

Aber auf welche Lautstärke sollte ich denn nun meine Lautsprecher einpegeln ?

Die Empfehlungen in den entsprechenden Foren waren diebzgl. wieder sehr vielfältig und reichten von 70 …. 75 …. über … 78 … bis hin zu … 80 db ….

Aha !! …. also hatte ich anscheinend die Qual der Wahl !! *grmmpfff*

Um aber überhaupt mal einen Anfang zu bekommen … wurde von mir der Pegelmesser bei einer gemütlichen Tasse Kaffe und einem Nougat-Hörnchen in Betrieb genommen …

Haupt-Schalter .. auf „C“ …. den „Erfassungszeitenumschalter“ (wer solche Begriffe erfindet gehört geschlagen) auf „S“ (für gleichmäßige Schallwellen) und den Messbereich festlegen „Low“ (35-100 db) ..

Eigentlich hätte ich jetzt wie die Feuerwehr mit dem Einpegeln beginnen können … da kam mir aber spontan der wahnwitzige Gedanke in den Sinn … das ich … einfach um einmal einen 1. Anhaltspunkt zu erhalten … zuerst das Mess-System meines Receiver`s ans Werk lassen sollte …

…also … gesagt getan … und prompt stieß ich auf ein kleines Problem … (das mich in den Folgeminuten so oder so eingeholt  hätte ) …

Wie zum Teufel sollte ich das Mess-Mikrophon auf die entsprechende Hör-Position bekommen … ein entsprechendes Stativ hatte ich ja dummerweise nicht zur Hand … also wurde improvisiert …

… nicht besonders Schön …. dafür aber äusserst Zweckmäßig … man sollte aber dennoch darauf achten … das das Mikro zwecks aussagekräftiger Messungen absolut senkrecht nach oben zeigen sollte  …

Ich gönnte dem Audyssey 5 Messversuche …  

          

und ließ den den Onkyo dann einfach mal rechnen …

… mit dem Ergebnis -> Audyssey pegelt die Lautsprecher (zumindest bei  mir) auf 75 db ein …das konnte ich im Nachhinein über den Rauschgenerator meines AVR und meinem Pegelmessgerät nachvollziehen …

… und auch die eingestellten Pegel musste ich bei der Überprüfung mit dem Pegelmesser erfreulicherweise nicht korrigieren (bis auf den Sub natürlich *ggg*)
 
       

… die Unterschiede waren hier nur minimal (+/- 0,5 db) …

Auch das Nachmessen der berechneten Entfernungen der einzelnen Lautsprecher zum vorgegebenen Sitzplatz ...

… bestätigte eine an und für sich erstaunlich genaue Berechnung seitens Audyssey … ich mußte nur  ganz geringfügige Korrekturen vornehmen …  

       

Bis hierhin konnte ich dem Audyssey also wirklich hervorragende Mess-Ergebnisse konstatieren  … aber was das Teil in Bezug auf den EQ getrieben hatte … da müsste man ja fast schon Schmerzensgeld von Onkyo einklagen …

Das war für mich in diesem Fall allerdings nicht sonderlich tragisch  …denn der EQ läuft bei mir ja sowieso ausser Konkurrenz … bei mir gibt es kein Drehen hier … oder Fummeln da … was die Einstellungen wie Bass … Höhen .. Freuqenzanhebung & Co. betrifft.. Bei mir bleiben alle Parameter auf den Werksteinstellungen  „0“ .. denn mir gefällt der neutrale Klang meiner Nubert`s extrem gut … und so sollten die Lautsprecher  auch weiterhin meinen Lauschern Tribut zollen  …  aber das ist aber natürlich reine Geschmackssache …

… zumindest war jetzt aber schon einmal der Grundstein  für einen geilen Surroundsound gelegt … und ich konnte mich in der Königsdisziplin beweisen … dem Einpegeln des Subwoofers …

Dieser erschien mir spontan mit -9,5 db viel zu leise eingepegelt … also wurde ich hier sofort aktiv … und schwupps … keine 10 Sekunden später war auf der Anzeige eine schicke 0,0 zu sehen … es sollte ja schließlich nach wie vor kräftig rummsen …

Spontan stieß ich einen Jubelschrei aus …. und dachte mir  … „Boah  … war das einfach“ ….

                                                     … haaaaa ….

Ich sag`s Euch …. … was für eine Verarsche … jetzt ging der Zauber ja erst richtig los …. denn was ich bis dahin in meiner Euphorie u.a. nicht bedacht hatte .. war z.B. die von mir am Sub voreingestellte Lautstärke … und wenn man dann noch so unkontrolliert wie ich am AVR die Werte für den Sub hochpegelt … da kommt im Endeffekt alles andere heraus … nur kein homogenes Klangbild …

Und ein weiteres Meß-Ergebnis stimmte mich etwas Nachdenklich …   

        

 … bisher hatte ich mir über die Trennfrequenzen noch nicht wirklich einen Kopf gemacht … und auch hier sollte noch einiges an Potential vorhanden sein .. dazu später mehr …

Wie Ihr seht … schlagartig stand ich vor den Trümmern eines geplatzten Traumes … der hieß …

Einmessen … Speichern = hammerharter Sound

Fortsetzung folgt ….