Kurzkritik: Invictus
Invictus
Meine Wertung: 8,5/10
Clint Eastwood verfilmt den Lebensabschnitt Nelson Mandelas um das Jahr der Rugby-WM 1995 herum. Mandela versuchte damals über den Sport weiße und schwarze Südafrikaner einander anzunähern.
Handlung und Regie: Feinfühlig inszeniert, ohne dass je das Abrutschen in den Kitsch droht, kann der Film auf ganzer Linie punkten. Immer wieder sind auch Szenen die zum Schmunzeln animieren eingestreut. Eastwood beweist erneut ein gutes Händchen zur Ausgewogenheit! Es wird auch nicht vergessen daran zu erinnern das dies nicht Mandelas einzige Bemühungen waren Südafrika nach vorne zu bringen, sowie an seine Vergangenheit im Gefängnis und an seine Herkunft erinnert.
Schauspieler: Morgan Freeman spielt sehr gut, viele sprechen von der Rolle seines Lebens. Matt Damon agiert auch solide aber eben nur in einer Nebenrolle. Die restlichen Nebenrollen (z.B. die Eltern des Teamcaptains) sind gut besetzt und glaubwürdig gespielt.
Inszenierung: Das Szenenbild ist durchweg gelungen und zeitgemäß. Nur beim Endspiel sieht man kurz eine Großleinwand die wohl nicht den 90ern entsprang. Was außerdem ein wenig albern anmutet ist das der Aufenthaltsraum für die acht muskelbepackten Bodyguards ungefähr so groß ist wie das Büro einer Sekretärin (man sieht diesen öfter, deshalb fällt es auf).
Soundtrack und Score: Der Score ist meist unauffällig nur in Szenen mit Nationalhymnen o.ä. nimmt man ihn stark wahr und das ist auch bewusst so gemacht. Sehr schlau und passend. In der Szene in der Mandela zum Training der Springbocks fliegt klingt allerdings ein irgendwie total verpoptes Lied mit afrikanischen Rhythmen an. Das hätte wirklich nicht sein müssen.
Weiterführende Links:
Homepage, Bluray-disc.de, IMDB,
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