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Lommbock - Kinoreview

17. Mai 2017

#90

Der Vorgänger Film Lammbock gehört ffür mich, nach Bang Boom Bang, zu einer der großartigsten Komödien aus dem deutschsprachigen Raum (es sind auch die beiden einzigen die ich auf DVD/ BD besitze). Und Lammbock ist auch einer der Filme, die ich jedes Jahr einmal schaue. Und trotzdem war ich von der Idee, von dem Film eine Fortsetzung zu machen, nicht so sehr begeistert. Allerdings sind 15 Jahre auf jeden Fall ne ganze Menge an Zeit, die vergangen sind und dann kann die Idee schon ein wenig funzen. Der Trailer zum Film war soweit okay.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=0WXc7fKEQYY


Inhalt:
Stefan ist in Dubai, will dort eine Frau heiraten und benötigt dafür eine Geburtsurkunde, die er natrülich in seinem Heimatort abholen muss. Und dort trifft er Kai, selbstverständlich und nach dem ersten Joint am Abend geht das Drama dann los. Kai ist irgendwie immer noch der Kiffer und "arbeitet" in seinem Asia Imbis Lommbock, lebt in einer Patchworkfamilie, in der alles nicht so rundläuft. Eigentlich gar nix. Und es tauchen alle Charaktere wieder auf, von Jenny, über Frank bis hin zu Schöngeist. Und auch Mehmet Scholl taucht in echt auf, auch wenn die Szene sehr bescheuert war. 

filmische Umsetzung:
Um es vorweg zu nehmen: Der Film funktioniert für mich. Und logischerweise, wenn man den ersten Film nicht mag, wird man den zweiten auch nicht mögen. Aber er ist halt wieder sehr, sehr unterhaltsam, wenn auch sehr, sehr vorraussehbar. Die Dialoge zwischen Kai und Lukas sind sehr tiefgründig und unterhalten auf jeden Fall. Die After Sex Scene zwischen Jenny und Lukas war irgendwie ganz cool und lustig. Und kurzweilig lustig ist eine Menge in dem Film. Für einen Abend funktioniert das Alles. Am Interessantesten fand ich die Geschichte um Jonathan (der Sohn aus der Patchworkfamilie), auch wenn es mich gewundert hätte, wenn der Anfangsverdacht sich bestätigt hätte. Die Storyline um Frank war ganz in Ordnung, auch wenn sie an der ein oder anderen Stelle sehr gezwungen wirkte. 

Ein großes Plus aus meiner Sicht war auch, dass es gelungen ist, alle Orginalsarsteller aus Lammbock, wieder vor die Kamera zu ziehen, wenn auch nur kurz (bspw. beim Vater von Lukas). Ich mag solche Szenen immer wieder gern. Auch wenn ich mich an die Szene von Achim nicht mehr erinnern kann, er soll aber dabei gewesen sein.  

ABER

Alles ist mehr oder weniger vorraussehbar. Und das nervt ein wenig. Der Auftritt von Mehmet Scholl war nett, aber insgesamt furchtbar (und Gott sei Dank nur kurz). Das Problem war ein wenig, dass man immer was erwartet und dann auch genau das bekommt. Die Schlussszene im Dubaier Flughafen war exemplarisch dafür. Die Witze kamen alle wie erwartet. Die Dialoge zwischen Kai und Lukas waren okay, wirkten aber insgesamt sehr, sehr bemüht und zündeten nicht mehr so wie in Erstlingswerk. Auch der Lebenswandel von Lukas war so erwartbar. Die Geschichte um Jonathan (der Sohn aus der Patchworkfamilie von Kai) verlief ordentlich und war ein wenig schön. 


Quelle

Fazit:
Ich hatte den ganzen Film über ein Grinsen auf den Lippen. Und wie ich es oben geschrieben habe, für einen Abend war das Ganze okay. Nicht mehr und nicht weniger. Ich war ganz ordentlich unterhalten, habe mir mal wieder frisches Popcorn gegönnt und hatte alles in allem einen schönen Abend (mit Essen gehen und allem Drum und Dran). 

Blu Ray Kauf?
Ich glaube eher nicht. Aber die Hoffnung ist groß, dass auch Lammbock endlich auf Blu ray erscheint. Und wenn es dann eine nette Doppelbox gibt, würde ich vielleicht sogar mir den Nachfolgerfilm zulegen. 

bis zum nächsten Blog
man liest sich
Cine-Man

 

P.S. Überraschender Weise steht der nächste Film schon vor der Tür. Morgen Abend schaue ich mir Alien an. Innerhalb von so kurzer Zeit zwei mal im Kino, dass bin ich gar nicht mehr gewöhnt. 
 


 

#91

Bildergebnis für Alien:Covenant

Die ersten beiden Alienfilme sind für die meisten Filmfans Meilensteine ihrer Filmgeschichte und ich kann mich da nicht ausnehmen. Ich mag nach wie vor auch den dritten und vierten Teil, auch wenn diese nicht an die Vorgänger herankamen. Und auch Prometheus konnte mich, trotz einiger Schwächen, zumindest gut unterhalten und ich mag dieses „Wo kommen wir her“-Thema. Von daher war der neuste Alienfilm Pflichtprogramm im Kino.

TRAILER

Inhalt:
Der Film startet mit David, dem Androiden aus Prometheus und von seinen ersten Tagen bei Weyland. Und dann sind wir schon auf der Covenant. Es handelt sich bei dem Raumschiff um ein Kolonisationsschiff, welches auf dem Weg zu einem Planeten ist, um diesen zu besiedeln. Soweit so gut und so bekannt. Allerdings kommt es zu einer Art Weltrauwind, wodurch die Besatzung geweckt werden muss, damit das Schiff wieder repariert werden kann. Bei der Reparatur stößt die Besatzung auf ein Funksignal, welches sie orten und dann kommen sie auf einem Planeten an, der noch besser für die Kolonisation zu sein scheint, als der den sie anfliegen. Und das ist er auch auf den ersten Blick. Bis zu dem Zeitpunkt, als sich zwei Besatzungsmitglieder infizieren, zwei kleine fiese Alienbabies gebären und der Android David wiederauftaucht.

filmische Umsetzung:

Und das klingt nicht nur gut, dass ist es auch. Nach wie vor finde ich die Ridley Scott geschaffenen Weltraumbilder richtig geil und beeindruckend. Genau dafür werden Kinos gebaut. Das kann kein noch so großer Haus-Flatscreen-TV schaffen.

Bildergebnis für Alien:Covenant Space

Die Geschichte ist eine typische Alien Geschichte und das ist auch mein eizigstes Problem an dem Film bzw. hat dieses Problem jede Franchise. Der Zuschauer weiß einfach, was auf ihn zukommt. Irgendwann muss ein Alien auftauchen, irgendwann wird Blut fließen und Menschen kämpfen gegen das angesäuerte (welch ein Wortspiel) Alien.

Den alles andere ist Top. Ich mag sehr die Verbindung zwischen Prometheus und dem neuen Film, gut, ohne Prometheus würde das auch nicht funktionieren. Die philosophische Richtung, die der Film anschlägt ist einfach super. Und die Einbindung der Ozymandias-Geschichte sehr geil gemacht. Und auch der Soundtrack bzw. der Score des Films passt wie die Faust aufs Auge. Auch finde ich es mega, dass wir endlich erfahren, wie das Alien, so wie wir es kennen, entstanden ist. Und schon verrückt, was für eine entscheidende Rolle David innehat. Und wie verrückt er ist.

Bildergebnis für Alien:Covenant Michael Fassbender

Ab hier gibt es jetzt SPOILER

Denn David legt ein ausgeprägtes, narzisstisches Verhalten an den Tag. Als er mit Dr. Elisabeth Shaw flüchtet, kommt er auf dem Planeten der Wesen an, die die Menschheit vernichten wollen. Und vernichtet die dort ansässige Spezies innerhalb von Minuten. Die Szenen waren einfach der Hammer, was einerseits an der Inszenierung, andererseits auch an Michael Fassbender liegt. Und dann experimentiert der Gute mit allen Lebewesen rum und benötigt frisches Menschenfleisch um „sein“ Alien zu züchten, was dann auch ganz gut klappt. Insgesamt ist das Ganze sehr gruslig gemacht. Sein erstes Experimentopfer war übrigens Dr. Shaw. Und diese These macht es ein wenig irre. Denn letzlich läuft es darauf hinaus, dass ein von Menschen geschaffenes Wesen die Menschen vernichten will. Ein bekanntes Thema, sicher, aber doch immer wieder interessant. Schließlich leben einige Filme von diesem Gedanken (Terminator, I, Robot usw.).

Das Ende mit David/ Walter war sehr vorhersehbar und das ärgerte mich ein wenig, auch wenn die Szene cool inszeniert wurde. Das Ende war dann halt sehr fies, als er die kleinen Babyalieneier hervorwürgt und sie zu den Embryos legt, auch wenn das gefühlt eine Spur too much war, es birgt auf jeden Fall viel Potential für den nächsten Teil.

SPOILER ENDE

schauspielerische Leistung
Michael Fassbender in seiner Doppelrolle als David/ Walter hat mir sehr gut gefallen. Bei Walter wirkte alles so unecht an ihm, dass man ihm das androide jederzeit abnimmt. Das fängt beim Gang an und endet in seiner (nicht vorhandenen) mimischen Reaktion, wenn etwas Schlimmes passiert. Und genau das Gegenteil erkennt man bei David, wenn er emotional wird und fies ist. Die Doppelszene mit der Flöte war sehr geil gemacht. Alle anderen Schauspieler sind meiner Meinung nach sehr austauschbar. Und Katherine Waterstone hat mich sehr an Dr. Elisabeth Shaw von Schauspiel erinnert.

Fazit:

Insgesamt bin ich sehr erfreut über den Streifen. Er kommt natürlich nicht an die ersten beiden Filme heran, ist aber insgesamt sehr ordentlich und noch mal ein Anstieg zu Prometheus. Sehr erfreulich fand ich auch, dass der Film nicht in 3D gelaufen ist. Man kehrt sich wohl langsam ab, von dem 3D Wahnsinn. Die Blu ray wird auf jeder Fall gekauft.

Und noch eine kleine Anmerkung. Ich weiß nicht, ob es am schönen sonnigen Tag lag oder ob der Film einfach nicht so angesagt ist und das Alien Franchise ausgelutscht ist, aber die Kinovorstellung war nicht mal zur Hälfte besucht. Und das am Erscheinungstag. Mal gucken was die ersten, ernsthaft verwertbaren Box Office Zahlen sagen. 

Bis zum nächsten Blog

Cine-Man

 

P.S. Ich war gleich noch in einem weiteren Film den ich auch in den nächsten Tagen rezensieren werde, aber da bin ich ein wenig enttäuscht rausgegangen.

 

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