Blog von chinmoku

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Eine nicht ganz neue Leidenschaft für spanische, deutsche oder generell europäische Filme lässt mich in nächster Zeit öfters über aktuelle Produktionen aus Europa berichten.

In den letzten Jahren hat sich einiges getan: Europa wird für Filmemacher aus anderen Ländern immer beliebter. Nicht nur wegen den Steuern und sonstigen Anreizen ist Europa angesagt, auch wegen den Locations. Filme spielen in Deutschland („Inglourious“ Basterds von Tarantino). Wozu dann noch teure Sets in den USA bauen, anstatt die Möglichkeiten direkt in Deutschland zu nutzen?

Eins der angesagtesten Länder ist Spanien. Aus dem Land an der Sonne kommen auch „einige der aufregendsten Talente Europas“, so Alexandra Rossi, VP, Paramount Worldwide Acquisitions Group. Halten wir uns die Filme vor Augen, die in den letzten Jahren in Spanien gedreht wurden: Das Waisenhaus (OT: „El orfanato“), ein Gruselschocker ohne wirkliches Happy End, produziert von Guillermo del Toro, ein Film von Juan Antonio Bayona. [REC], ein Horrorfilm, realisiert mit dem Stil der entfesselten Kamera, ein Film von Jaume Balagueró. Oder aber Pan’s Labyrinth (OT: „El laberinto del fauno“), realisiert von del Toro.

Das sind Filme, die einen internationalen Erfolg verbuchen konnten und als B.O.-Erfolg durchgehen. Rechnet man noch mexikanische Filme wie „Y tu mamá también“ oder „Rudo y Cursi“ (ein Blogeintrag zu den beiden Filmen folgt noch), dann ist die spanische Sprache im Film längst nicht mehr wegzudenken und es wird wieder bewiesen, dass viele junge Talente spanische Wurzeln besitzen.

Erst kürzlich bin ich auf die Absicherung der Major Studios durch Sequels und Remakes eingegangen und habe eine Liste der angekündigten Filme gezeigt. Das Resultat waren vorerst etwa 50 Remakes. Scheinbar versuchen das nicht nur die US Major Studios, sondern auch ihre Töchter aus Europa, die sich mit den USA zusammenschließen, um so Risiken vorzubeugen und wirtschaftlicher zu arbeiten. Ein Modell das aufgeht…

aber auch nicht zwingend notwendig ist. Kleinere spanische Studios wie Telecinco und Antena 3 TV haben sich zu erfolgreichen Produktionsfirmen gemausert, die spanische Projekte auch größtenteils alleine finanzieren, wie bspw. Telecinco bei Pan’s Labyrinth. Von „Cha Cha Cha Films“ werden wir in den nächsten Jahren auch mehr hören. Die von Alfonso Cuarón (älterer Bruder von Carlos Cúaron, Regisseur und Drehbuchautor von „Rudo y Cursi“), Alejandro González Iñárritu und Guillermo del Toro gegründete Firma, ist bereits für die Produktion von „Rudo y Cursi“ verantwortlich gewesen. 

Francis Ford Coppola weiß die Vorzüge Europas auch zu schätzen. Sein neuester Film „Tetro“, eine spanisch-argentische Produktion, findet bald den Weg in die Kinos. In das Projekt flossen Gelder aus Spanien und Italien. Diese Co-Finanzierung hat sich später als wichtig herausgestellt, damit Coppola in der Lage war, viel zu investieren und in einem der wegweisendsten Filmstudios Europa arbeiten zu können, in Ciudad de la Luz Alicante. 

Wenn ich bedenke, dass Francis Ford Coppola in Alicante war und eine Freundin von mir vor Kurzem noch in einem Vorort von Alicante gewohnt hat… hätte sich der Besuch doppelt gelohnt. Eine Karte von Alicante findet ihr nach dem Absatz.

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Der spanische Einfluss hat auch geholfen, Schauspielerinnen wie Maribel Verdú ("Y tu mamá también", "Pan’s Labyrinth") und Carmen Maura ("Volver") für den Film zu gewinnen. Spätestens seit „Y tu mamá también“ bin ich ein Fan von Verdú (wird in einem zukünftigen Blogeintrag auch noch erwähnt).

Tetro wurde in Alicante („Die Stadt des Lichts“ in Spanien), Patagonien (Argentinien) und Buenos Aires gedreht. Der Dreh hat 16 Wochen in Anspruch genommen und ein Budget von $7,8 Mio. verschlungen. Mehr Informationen zu „Tetro“ gibt es in einem anderen Blogeintrag über den Film.

Der argentinische Einfluss bei spanischen Produktionen ist kaum mehr wegzudenken. Im Jahr 2007 wurden 19 von 27 in Spanien gedrehte Filme von Argentinien koproduziert.

Abseits der Low-Budget-Produktionen werden auch vollkommen neue Wege in der Geschichte Spaniens bestritten. So sehen Analysten in Zukunft immer häufiger 3D-Produktionen. 

Spanien ist ein Land, in der Produktpiraterie Gang und Gäbe ist (siehe Variety). Da müssen Studios und Kinos neue Wege finden, die Leute vor die Leinwand zu treiben, ohne befürchten zu müssen, dass komplette Filme aufgenommen werden. Das neue Stichwort heißt scheinbar 3D, da diese neue Rekorde in Spanien verzeichnen. „Monsters vs. Aliens“ ist der bis dato erfolgreichste 3D-Film in der Geschichte des Landes. Mit James Camerons „Avatar“ oder Robert Zemeckis „A Christmas Carol“ und zig anderen Filmen im digitalen 3D, folgen in diesem Jahr noch einige andere Filme, die von den spanischen 3D-Kinos gezeigt werden können und mit Sicherheit noch mehr Anklang finden werden.

Die spanischen Aussteller sind davon überzeugt, dass 3D Filme in Zukunft einen sicheren Schutz gegen Raubkopierer darstellen und zudem noch eine einmalige und neue Erfahrung im Kinoalltag mit sich bringen.

Die meisten 3D-Filme kommen aus den USA. Aber ganz untätig sind die Spanier auch nicht. Der Regisseur Jordi Llompart ist von den Möglichkeiten, die 3D bietet, begeistert und hat einen $13,3 Mio. teuren Abenteuerfilm gedreht, ausgelegt für 3D und großformatige Leinwände. Bis zum großen Durchbruch dauert es allerdings noch; Produzenten müssen überzeugt werden und nicht zuletzt die Kinogänger, die etwas für ihr Geld sehen und erleben möchten.

Das war Spanien. Aber was ist mit den anderen europäischen Ländern? Vom digitalen 3D-Kino hört man in Deutschland eher weniger. „Neuer“ bzw. unbekannter Technik stehen die Deutschen meiner Meinung nach eher skeptisch gegenüber. Viele können oder möchten sich nicht frühzeitig mit neuen technischen Errungenschaften befassen und einige andere können gar nicht genug davon bekommen. 

Zukunftssicher zeigt sich Deutschland bei visuellen Effekten, die in Action- oder Sci-Fi-Filmen á la „Independence Day“, „Das Fünfte Element“ oder „The Day After Tomorrow“ nicht fehlen dürfen. 

Bereits bei Roland Emmerichs „Independence Day“ konnten deutsche Fachmänner für Special Effects unter Beweis stellen, dass sie durchaus mit den Amerikanern mithalten können. Auch bei Emmerichs neuestem Film „2012“ (Sony) oder Warners „Ninja Assassin“ ist wieder deutsches Engagement gefragt.

Emmerich war von den Kämpfen in „Der Rote Baron“ so begeistert, dass er die Effektschmiede Pixomondo eine 40-minütige Pre-Visualisierung für „2012“ anfertigen ließ. Zunächst etwas skeptisch, haben sich die Studios dann doch für die deutsche Firma entschieden, nachdem sie sich von der Qualität überzeugen und Vertrauen schaffen konnten.

Pixomondo hat bereits mit zwei weiteren großen deutschen Effektschmieden zusammengearbeitet: Trixter (gegründet 1998) und ScanlineVFX (gegründet 1989), die beide ihren Sitz in München haben.

Trixter hat die meiste Arbeit an Warners „Ninja Assassin“ im Studio Babelsberg gemacht, während ScanlineVFX besonders berühmt für Wassereffekte ist. ScanlineVFX ist bspw. für die Effekte bei „300“, „Poseidon“ und „Die Chroniken von Narnia: Prinz Caspian“ bekannt geworden.

Natürlich zählt auch der finanzielle Aspekt bei der Produktion eines Filmes. So bekommen Studios finanzielle Unterstützung der DFFF (näheres dazu unter Blogeintrag „The Ghost“) und können mit weiteren Geldern von anderen Fonds rechnen. Der Produzent von „Ninja Assassin“, Joel Silver, hat einen 5 Jahresvertrag mit Studio Babelsberg unterschrieben, der dafür sorgt, dass Silver neue Produktionen in den nächsten Monaten nach Deutschland bringt.

Kommen wir zu Irland. Das kleine Land konnte in den letzten Jahren einige Talente ans Tageslicht befördern. Die Regisseure und Produzenten dürften den meisten zwar eher unbekannt sein, aber sie geben sich Mühe, internationale Co-Poduktionen mit dem Ausland auf die Beine zu stellen, um so das Standbein in anderen Ländern zu festigen. Kirsten Sheridan bspw. hat "August Rush" gedreht, u. A. mit Robin Williams (Good Will Hunting) und Terrence Howard (Iron Man). Oder Paddy Breathnach mit "Freakdog" (2008). In dem Film spielt u. A. Arielle Kebbel mit.

In der Zukunft werden wir wohl vermehrt von irischen Filmemachern lesen, die auf internationaler Basis agieren und ihre Produktionen zumindest zum Teil ins Ausland verlagern.

Nicht in der Europäischen Union, aber dennoch einen Beitrag wert – die Türkei. Die Türken sind zwar kein ungeschriebenes Blatt im Filmsektor, aber in der letzten Zeit finden sich doch Werke, die sich von der Masse abheben und vor Ort mehr einnehmen als US-amerikanische Blockbuster. Insbesondere Komödien und Dramen sind bei den Türken sehr beliebt. 

Die Dokumentation „Mustafa“, geschrieben von Can Dündar, der auch die Regie geführt hat, konnte mit einer Million US Dollar sogar „Quantum of Solace“ überholen. Die Doku startete Ende Oktober 2008 in den türkischen Kinos und beschreibt Mustafa Kemal Atatürk, als starktrinkenden, kettenrauchenden Frauenschwarm (dem Charme eines Türken können Frauen halt nicht widerstehen…).

Aber vielleicht stellt gerade dieser Film einen kleinen Wendepunkt in der Denkweise der Türken dar, auch kontroverse und alltägliche Themen ihres Lebens auf Film zu bannen und ähnlich mit der Vergangenheit umzugehen, wie wir Deutschen das machen und Farbe bekennen.

Es ist im Grunde wie fast überall auf der Welt: Es gibt Filmemacher, die für das Mainstream Kino produzieren, deren Filme aber keinen internationalen Erfolg verbuchen können und dann gibt es andere, die Filme machen, Preise gewinnen und internationalen Anklang finden, aber wenig Beachtung im eigenen Land.

Dass sich türkische Filmemacher mit militärischen und politischen Themen auseinandersetzen beweist „Tal der Wölfe - Irak“ (OT.: Kurtlar vadisi – Irak). Allerdings geht das Thema in eine andere Richtung; der Held der Geschichte reist in den Irak, um sich dort an der US-Armee wegen der so genannten „Sackaffäre“ zu rächen. Die bis dato teuerste türkische Filmproduktion ($10 Mio.), die in der Türkei allein über $20 Mio. und in Europa etwa $3 Mio einspielte.

Das war mein kleiner Ausflug in die Welt der europäischen Filmproduktionen (mit einem kleinen Abstecher ins Osmanische Reich). Wie tausend Wörter weiter oben erwähnt, werde ich in den nächsten Tagen noch ein bisschen über zwei spanische Produktionen schreiben.

(mw)




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Wo wir grad bei Remakes und Sequels sind...:
Peter Webber wird im nächsten Jahr erneut Wuthering Heights auf die Leinwand bringen, das schreibt slashfilm. Zu dem Cast werden sich Gemma Arterton (Clash of the Titans, Quantum of Solace) und Ed Westwick (Children of Men, Gossip Girl) gesellen. Nach dem Roman von Emily Brontë.

Wuthering Heights führt mich geradewegs zu dem Song von Kate Bush, die das Lied mit zarten 16 Jahren geschrieben und aufgenommen hat. Empfehlenswert ist auch die "härtere" Version von Angra, die ich damals stundenlang gehört haben muss.

Nach dem Absatz folgen die Musikvideos:

Kate Bush:

 


Angra:


Im Jahr 2010 werden wir zurück in die Vergangenheit geschickt. Bis dahin heisst es warten.

(mw)
 

Gab es jemals eine Zeit, in der so viele Remakes, Sequels oder Prequels angekündigt wurden? In Anbetracht der Wirtschaftskrise möchte man bei den Studios mit einem erfolgreichen Franchise eventuell potentielle Bestseller an den Start bringen. Obwohl gerade die Filmwirtschaft ständig neue B.O. Rekorde bricht…

Ein Gerücht über ein Sequel zu E.T. kam erst gestern auf, Spielberg hat jedoch direkt abgewinkt. Anbei die Liste der angekündigten oder bereits in der Produktion befindenden Filme. Der Vollständigkeit halber, hab ich E.T. II in die Liste mit aufgenommen.

Sequels:
  • Eastern Promises 2
  • E.T. II – Bereits von Spielberg verneint
  • Ghostbusters 3
  • Star Trek
  • Tron 2.0
  • Iran Man 2
  • Men in Black III
  • Transformers 3
  • Nightmare on Elm Street
  • Little Fockers 2
  • Behind the Mask: The Rise of Leslie Vernon 2
  • The Hangover 2
  • Tomb Raider 3
  • xXx 3 (Triple X)
  • Fantastic Four 3
  • Halloween
  • Spawn (noch in Verhandlungen)
  • Roger Rabbit 2 (Robert Zemeckis könnte es sich vorstellen)
  • Alien (Ridley Scott ist nicht abgeneigt)
  • Gremlins 3 (man denkt darüber nach)
  • Clueless 2 (durchaus wahrscheinlich)
  • Wall Street 2
  • Predators 
  • Turtles 4 (eine Idee von Peter Laird)
  • Bourne 4
  • Spiderman 4
  • Sin City 2
  • American Pie: Book of Love
  • Dazed and Confused 2 (möglich laut Matthew McConaughey)
  • Sex and the City 2
  • 30 Days of Night 2
  • Toy Story 3
  • Rambo 5 (Drehbuch fertig, Produktion sehr wahrscheinlich)
  • Wanted 2
  • Happy Feet 2
  • Easy Rider
  • Scream 4



Remakes:
  • Mother’s Day
  • The Fly
  • Conan
  • Cliffhanger
  • Fright Night
  • Clash of the Titans
  • Oldboy
  • Father Knows Best
  • The A-Team
  • Romancing the Stone
  • Dune
  • Red Dawn
  • Videodrome
  • Stephen Kings “It”
  • Butch Cassidy and the Sundance Kid (Gerücht)
  • Karate Kid
  • The Big Chill
  • Total Recall
  • The Creature From the Black Lagoon
  • Arthur
  • RoboCop
  • The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde
  • The Thing
  • Chinmoku
  • They Live
  • Piranha 3D
  • He-Man: Master of the Universe
  • Mona Lisa
  • The Mechanic
  • Land of the Lost
  • Sherlock Holmes
  • 20,000 Leagues under the Sea
  • Death Note
  • Ice Castles
  • Footloose 
  • The Never Ending Story
  • The Lone Ranger
  • Fame
  • Tell No One (Remake des französischen Titels „Ne le dis à personne“)
  • District B13 (Remake des französischen Titels „Banlieue 13“)
  • The Goonies Sequel (Gerücht)
  • The Little Shop of Horror
  • The Crazies
  • Drop Dread Fred
  • Straw Dogs
  • The Host
  • House of Flying Daggers
  • The Taking of Pelham 123
  • Blood Simple (Gerücht)
  • Blood: The Last Vampire
  • Don’t be afraid of the Dark
  • I Saw What You Did (Remake von “I Saw What You Did and I Know Who You Are!”)
  • Wuthering Heights
  • After the Wedding (Remake des dänischen "After the Wedding")
  • The Thirteen Assassins (japanisches Remake von "Juusan-nin no shikaku")
  • The Flying Guillotine (japanisches Remake vom chinesischen "Xue di zi")
  • The One-Armed Swordsman (koreanisches Remake vom chinesischen "Dubei dao")
  • Flight of the Navigator
  • Girls Just Want to Have Fun
  • Short Circuit (dt.: Nummer 5 lebt)

Eine stolze Liste, die in den nächsten Monaten bestimmt noch zunehmen wird. Das ist vorerst alles, das ich recherchieren konnte. Einige Sequels fehlen natürlich noch, wie Harry Potter etc. Das hätte den Rahmen gesprengt.

Wenn ihr noch mehr habt, immer her damit.

(mw)



In den Kommentaren zu "Rodriguez möchte nicht nach Deutschland" habe ich mich gefragt, welchen Grund ausländische Filmemacher eigentlich haben, ihre Filme in Deutschland zu produzieren. Ein weiteres Indiz für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, stellt der neueste Film von Roman Polanski dar - der Polit-Thriller namens "The Ghost" - der 2010 in die Kinos kommen soll.

Der Fairness halber muss ich sagen, dass Polanski nicht mehr in den USA dreht, da ihm dort immer noch das Gefängnis droht. Wie auch immer. Gedreht wird seit Februar 2009 wieder in den Babelsberg Studios in Potsdam.

Deutschland lässt Filmemacher nicht vollkommen im Regen stehen. Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) kann jährlich 60 Mio. Euro im Jahr für Produktionen aufbringen, solange bei einem Film mindestens 25% der Produktionskosten in Deutschland entstehen. Zudem muss die Produktion mindestens eine Million Euro kosten, wenn es sich um einen Spielfilm handelt, der für die Distribution im Kino vorgesehen ist (bei Dokus und Animationsfilmen gelten andere Richtlinien). Danach muss der Film noch einem Qualitätstest unterzogen werden.

Polanskis "The Ghost"-Produktion hat insgesamt bisher 6,4 Mio. Dollar Zuschuss erhalten, wovon 4 Mio. Euro (5,45 Mio. Dollar) von der DFFF zugesteuert wurden.

In dem Film übernehmen Ewan McGregor und Pierce Brosnan die Hauptrollen. Weitere Rollen werden von Tom Wilkinson und James Belushi gespielt. Die Distribution in Deutschland übernimmt Kinowelt.

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Robert Harris und handelt von einem Ghostwriter, der von einem ehemaligen Premierminister angeheuert wird, seine Memoiren zu beenden. Der Premierminister wird wegen Kriegsverbrechen angeklagt...

McGregor spielt den Ghostwriter, Brosnan den Premier.

Eine weitere interessante Produktion, die ich im Auge behalten werde.

(mw)

Lange Zeit geisterte ein Sequel zu Masters of the Universe (mit Dolph Lundgren) in den Köpfen der Produzenten und Screenwriter. Ein Script (oder eher ein Entwurf) lag den Produzenten von Warner Bros. auch schon vor. Die Beschreibung "Lord of the Rings meets The Matrix meets Batman Begins" war ihnen dann in Zeiten der Wirtschaftskrise wohl doch zu kostspielig. 

Damals von Justin Marks (Street Fighter: The Legend of Chun-Li) geschrieben, ist für das Drehbuch jetzt Evan Daugherty verantwortlich.

Adam ist ein Krieger, auf der Suche nach seinem Schicksal, in der magischen Welt von Eternia. Dort ist allerdings auch Skeletor, der eine High-Tech Armee geschaffen und es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Magie aus der Welt verschwinden zu lassen. 

Whatever. Regie wird John Stevenson (Kung Fu Panda) führen. Zum 20-jährigen Jubiläum zwar etwas spät, aber es ist ja nicht so, als hätten wir in den nächsten Monaten/Jahren nichts im Kino zu sehen. Ich warte auf die Umsetzung.

(mw)

Bereits bei "The Kite Runner" haben der Regisseur Marc Forster (Monster's Ball, Quantum of Solace) und der Produzent William Horberg (Milk, Cold Mountain) zusammengearbeitet. Nun versammeln sich die beiden erneut, um den Film "Disconnect" zu drehen.

Das Thema klingt sehr interessant und könnte für die heutige Zeit gar nicht passender sein:

Das Drehbuch erforscht  das Mysterium der vernetzten Welt, wie die Menschen in dieser Leben und vorallem wie sie die Menschen auseinander bringt, obwohl die Technologie sie eigentlich zusammenbringen sollte.

Geschrieben wird das Drehbuch von Andrew Stern, der das Script zu "Return to Me" (2000) und "Nurses" (2007) geschrieben hat.

Zurzeit ist Forster mit dem Zombie-Film "World War Z" im Auftrag von Paramount beschäftigt. Der Film soll 2010 in die Kinos kommen. Für "Disconnect" steht noch kein Drehbeginn an.

Sowohl WWZ, als auch Disconnect haben bereits mein Interesse geweckt!

Quelle: Variety

(mw)



Warner Bros., IMAX und die NASA haben bekanntgegeben, dass IMAX 3D-Kameras ins Weltall zurückkehren werden, um an das Shuttle Atlantis "anzudocken". Die drei Unternehmen versprechen sich damit atemberaubende Bilder von "Spaziergängen" im Weltall. 

Doch zuvor musste die Atlantis Crew mit dem empfindlichen Kamera-Equipment umgehen lernen, um im Outer Space alles richtig zu machen.

Neben einmalig brillianten Aufnahmen  der "Spaziergänge", verspricht Warner auch beeindruckende Bilder von Galaxien, die Lichtjahre entfernt sind und mit Hubble aufgenommen werden. Im nächsten Frühling sollen die Bilder in den US IMAX Kinos laufen und einen wahren Augenschmaus bieten.

Da mir die Produktion für IMAX Kinos wenig nützt, warte ich jetzt schon gespannt auf die Blu-ray. Da werd ich wohl nicht der einzige sein. IMAX ist immer wieder beeindruckend.

Quelle: comingsoon

(mw)

Nicht nur Peter Jackson kehrt mit The Lovely Bones scheinbar zu seinen Wurzeln zurück, auch Sam Raimi's neuestes Werk "Drag me to Hell" verspricht wieder gewohnte Horror-Kost.

Obwohl der Film ein PG-13 Rating erhielt, sehen die neuesten Teaser bereits vielversprechend aus (HD Version bei Apple). Blood und Gore scheinen vertreten zu sein. Man sollte kein weiteres Evil Dead erwarten, obwohl in Sachen Gewalt das heutige PG-13, das R-Rating von gestern sein soll. 

Abwarten. Ich sehne mich wieder nach Gore der "alten Schule" oder zumindest nach Filmen, die man wegen einem dummen Drehbuch nicht gleich nach 10 Minuten ausschalten muss, um nicht am Hirntot zu sterben (siehe deutsches Fernsehen!!!).

(mw)

Wie fing alles an? Robert Rodriguez wollte ein Remake zu Barbarella drehen. Universal hat abgelehnt, scheinbar wegen Rodriguez "neuer" Verlobten Rose McGowan, mit der er bei Planet Terror zusammenarbeitete. [Robert Rodriguez hat fünf (!) Kinder. Nicht nur im Filmemachen ist er fleißig... :-)]

Das Projekt geriet in "Vergessenheit". Jetzt verrät Rodriguez, dass ihm eine 70 Millionen US Dollar Finanzspritze von einer deutschen Gesellschaft geboten wurden, um den Film in Deutschland zu drehen und die spätere Post-Produktion in Deutschland abzuhalten. 

"Nothing against Germany, but I have five kids and I was like, ‘God, I don’t know if we can do that. I don’t know if I can be away that long."

Gut, an Deutschland liegt es nicht... wäre mal etwas anderes, wenn ein in Deutschland gedrehter Film nichts mit dem 2. Weltkrieg zu tun hätte... Schade. Chance vertan ;-) (interessant wäre auch zu wissen, welche Firma ihm 70 Millionen "angeboten" hat)

Laut ihm ist das Projekt jetzt eingestellt. Wenn Universal wieder an Bord gehe, wäre Rodriguez wohl wieder Feuer und Flamme, aber das ist zum jetzigen Zeitpunkt wohl ausgeschlossen.

Quelle: slashfilm

(mw)

Francis Ford Coppola
(The Godfather Trilogy) hat sich viel Zeit mit seinem neuesten Projekt "Tetro" gelassen, das im Juli 2009 in die Kinos kommen wird. Seine Tochter, Sofia Coppola, hat dafür gesorgt, dass der Name über die letzten Jahre nicht ganz aus den Medien verschwindet (zumindest im Bereich der Regie und des Schreibens).

Bei "Tetro" hat Coppola Regie geführt, das Drehbuch geschrieben und ist als Produzent tätig gewesen. Der Film ist komplett Schwarz-weiss und scheint die Rückkehr von Coppola einzuläuten (falls man überhaupt von einer Rückkehr sprechen kann).

 

"Der naive 17-jährige Bennie sucht in Buenos Aires nach seinem Bruder, der seit über einer Dekade als vermisst gilt. Die Familie ist von Italien nach Argentinien gezogen. Durch den großen Erfolg des Vaters, ein berühmter Dirigent, ist die Familie von Argentinien nach New York gezogen. Nachdem Bennie seinen Bruder findet, muss er erfahren, dass er so gar nicht das ist, was er sich vorgestellt hat. Sein Bruder ist ein launischer und melancholischer Dichter namens Tetro. Bennie bleibt bei Tetro und seiner Freundin Miranda und die zwei Brüder müssen sich mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit auseinandersetzen."

Tetro wird von Vincent Gallo (Goodfellas) verkörpert, Bennie wird von Alden Ehrenreich (CSI) gespielt und in die Rolle von Tetros Freundin Miranda schlüpft Maribel Verdú (Pans Labyrinth, Y tu mamá también). 

(mw)

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