Oh mein Gott, was für ein Stinker. Ich liebe Hood Movies. Das ist eines meiner liebsten Genres, wenn nicht sogar mein liebstes Genre. Viele meiner All Time Favorites kommen aus dem Segment. New Jack war so ein Ding, das mir in der Vergangenheit immer sehr getaugt hat, wahrscheinlich weil ich noch jünger und leicht zu beeindrucken war. Jetzt wo ich älter bin war ich entsetzt darüber wie schlecht der Film gealtert ist. Die Story ist cool und hätte theoretisch funktionieren können. Nur die Ausführung war das enttäuschende an dem ganzen. Von dem stellenweise katastrophalen Framing mit den superhässlichen Dutch Angles über die schlechten Performances von Ice-T und ein paar anderen bis hin zu den zahlreichen und ich meine wirklich ZAHLREICHEN Kontinuitätsfehlern. Höhepunkte gibt es wenige. Lediglich Chris Rock als Pookie und Wesley Snipes als Nino Brown mag ich nachwievor. 3 großzügige Punkte vergebe ich wegen der Nostalgie und weil der immer noch irgendwo nen Wiedersehwert für mich hat.
Bild und Ton halten keine großen Überaschungen bereits. Kennt man die ganzen Filme aus der Ära der frühen 90er, weiß man schon genau worauf man sich einlässt. Die Werte sind stets auf gutem bis sehr gutem Level, sowohl beim Bild, als auch beim Ton.
Extras sind reine Standardkost. Es gibt nichts groß überraschendes, da lediglich sämtliche Extras von der 2-Disc DVD Edition übernommen wurden.
Eigendlich stimmt hier fast alles, gute Story,ordentliche Darsteller, leider ist der Film etwas kurz geraten und das Ende doch sehr unlogisch, Spannung ist aber garantiert und sehenswert ist der Film allemal
Brian De Palmas Ausflug zum Mars erschien seinerzeit zeitgleich mit Red Planet auf dem Höhepunkt der Mars Euphorie durch diverse Rover-Programme. Er ist in meinen Augen definitiv der bessere Mars Film von Beiden, hat aber auch so seine Schwächen. Der Cast ist sehr gut gewählt, Tim Robbins, Don Cheadle und Gary Sinise - nicht die A-Liga, aber sehr gute Charakterdarsteller. Auch fokussiert sich De Palma deutlich stärker auf das Space Exploration Thema und weniger um stumpfe Action. Die Sets sind sehr gut gelungen, vor allem die Szenerie auf den Mars und die Raumschiffe wirken allesamt sehr stimmig. Viele Effekte wurden mit praktischen Modellen gedreht und sehen daher auch heute noch gut aus. Wenn es Action gibt, das meist in Zusammenhang mit den Gefahren im Weltraum. Insgesamt ist der Film aber eher etwas ruhiger inszeniert.
Visuell bedient er sich dabei immer wieder großer Vorbilder, allen voran Kubricks 2001. Das Raumschiff mit seinen Gravitationsring ist hier sicherlich das auffälligste Merkmal, das etwas abgedrehte Ende ein Weiteres. Wirkte Letzteres bei 2001 aber irgendwie noch kunstvoll, so verkommt es hier eher zum Kitsch - zumal die eingesetzten CGI Effekte auch nicht gerade gut gealtert sind. Dafür gibts leider auch einen Punktabzug. Da der Film aber insgesamt doch unterhält, kann man sich den Film auch heute noch gut ansehen. 3,5/5
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Bild: Ich bin mit der Bildqualität allgemein zufrieden. Die Schärfe ist gut, die Farbgebung ebenfalls, manchmal leichte Körnung. 4/5
Ton: Die deutsche Tonspur reißt keine Bäume aus, es gibt aber recht wenig räumliche Effekte. 4/5
Extras: Das Mediabook ist gut gelungen. Innen ein interessanter Buchteil. Die BluRay wartet mit einer recht guten Ausstattung auf. Dazu gibts dann auch beide DVDs dazu, die nochmal den gleichen Inhalt haben... braucht eigentlich kein Mensch mehr.
Wer seinen Blu-ray Spieler mit so einem hirnrißigen Titel wie "Killer Klowns from outer Space" füttert, wird wohl wißen, worauf er sich einläßt. Hoffentlich.
Der Film hält von Beginn an, was der Name verspricht: Derben Trash as Trash can, der zuweilen den Tatbestand des "Groben Unfugs" erfüllt.
Extraterristische Spaßmacher, Witzbolde und Ulknudeln landen mit ihrem intergalaktischen Raumschi...ääähh Zirkuszelt in der amerikanischen Provinz, um die schon länger dort lebenden als Smoothies zweckzuentfremden. Einmal in die Fänge der Weltraummutanten gelangt, werden die Erdbewohner in Zuckerwatte Cocoons eingesponnen, wo sie wie Spinnenbeute allmählich verflüßigt werden - um ihren Wirten als nährstoffreiche Astronautenkost zu dienen.
Ein all-American Boy und seine Tusnelda wittern die Gefahr und nehmen mit einem Cop den ungleichen Kampf gegen die außerirdische Übermacht auf...
Regisseur Stephen Chiodo hat weder vor "Killer Klowns", noch danach je wieder einen Spielfilm gedreht. Er und seine beiden Brüder haben sich seit ihrer frühesten Jugend voll auf Spezialeffekte fokussiert und u.a. bei der legendären "Critters" Reihe mitgewirkt. In einigen Scenen schimmert die fehlende Routine durch. So hätten manche Gags pointierter serviert und manche Scenen flüßiger verknüpft werden können.
Dennoch hat Stephen Chiodo hier wohl alles was ihm an filmischen Know How zur Verfügung stand in eine Wagschale geworfen und sein gesamtes kreatives Potential ausgeschöpft. Alles was ihm an Abgedrehten und Skurrilem je durch den Kopf geschoßen ist, hat er hier auf Zelluloid verewigt, so scheint es.
Genau wie Peter Jackson wurden die Chiodo Brüder in ihren Kindertagen von O'Brians King Kong und die weiße Frau so geflasht, daß sie fortan nichts anderes mehr wollten, als Monsterfilme zu drehen. Kaum waren sie dem Sandkasten entwachsen und der Bedienung einer Kamera mächtig, war keine Kiesgrube und Gummiutensil mehr vor ihrer Filmwut sicher.
Die ersten filmischen Gehversuche um die 70er Jahrewende rum (allesamt als Bonusmaterial vorhanden), laßen zwar noch jegliches technisches Fingerspizengefühl vermißen, zeugen aber schon damals von jener kindlich-diebischen Freude am Schabernack, die in "Killer Klowns" ihre Vollendung findet. Jahrzehntelange aufgestaute und unterdrückte Kreativität endlädt sich hier explosionsartig.
Und das Resultat kann sich sehen und feiern lassen: Erfrischend anarchischer Humor geht mit überraschenden Horrorelementen Hand in Hand. Das dabei jedoch zu keinem Zeitpunkt Spannung aufkommt tut dem Film keinen Abbruch, da es sich hier um eine astreine Komödie handelt, die dem Fun-Faktor in allen Belangen der Vorzug vor Gänsehaut und Fiesimatenten gibt. So wird das Vergnügen nie durch künstlich induzierte Referenz an den seriösen Horrorfilm getrübt und der Spaß am Absurden behält stets die Oberhand.
Das "Killer Klowns" gleichzeitig eine Parodie auf die Sci-Fi Filme der 50er Jahre und gleichzeitig eine Hommage an die große Äre der B-Movies ist, versteht sich von selbst.
Obwohl das Budget des Filmes sehr begrenzt war (2.000.000 $), wirkt Chiodos Lebenswerk keineswegs billig. Die Klownfratzen sind allesamt kleine Kunstwerke und auch die Spezialeffekte fallen nicht hinter anderen Produktionen ihrer Zeit zurück und erfüllen ihren Zweck zur vollen Zufiedenheit. "Killer Klowns" ist somit kein Film, der "so schlecht ist, daß erschon wieder gut ist". Nein. Der Film spielt zwar zweifelsohne in der B-Film Liga, wurde aber mit viel Herzblut und Liebe zum Detail gefertigt. Kunterbuntes Kirmesdesign und verspieltes Requisiten, man beachte die drolligen Weltraumpistolen, geben den Film den trashigen Lollipoplook, der ihm am besten zu Gesichte steht. Das die Schauspieler dabei maximal mittelmäßig sind, stört nicht weiter, da Method Acting wohl nirgend so deplaziert wäre wie in dieser Nonsensgroßtat und den B-Film Charakter noch mehr unterstreichen.
Bleibt mir am Ende nur noch, der Review zu widersprechen: Die beiden dort gelobten Eisverkäufer und Berufstolpatsche stehen nicht wirklich für die heiteren Momente und den Humor an sich, sondern wirken mit ihrem infantilen Klamauk eher als Störfaktor.
Wem zudem die kleinen homoresken "Horror"einlagen zu hart sind und sie nicht als groteskes humoristisches Element der Übertreibung zu deuten weiß, der sollte in der Tat einen großen Bogen um den Film machen.
Wer aber mit einer kindlichen Freude am diabolischen-parodistischen und abseitig-trashigen gesegnet ist, der wird hier wie ich seine hellste Freude haben.
Danke hierfür an Koch-Media, sich solcher Perlen wie Hercules, Die Barbaren oder aber eben auch "Killer Klowns from outer Space" angenommen zu haben. Danke und weiter so!!!
Ad Astra beginnt wirklich nicht schlecht und hat auch über den gesamten Film gesehen seine guten Momente. Leider entpuppt sich der Streifen in seiner Gesamtbetrachtung als ein Pseudo-Familien-Selbstfindungs trip. Hier wäre sich mehr möglich gewesen.
Das gilt auch für den Bildtransfer. Die Schärfe hätte noch knackiger ausfallen können. Auch dem Sound fehlt der letzte Druck.
Dieser Film, gehört in die Kategorie "Alte Filme, die heute nicht mehr funktionieren". Jedenfalls bei mir nicht mehr. Was einiges herausreißt, ist die klasse Filmmusik von Queen. Beim Ton sollte man auf die englische Spur wechseln, denn die deutsche 2.0-Tonspur ist etwas dünn. Und wenn man ehrlich ist, kann man die Dialoge dieses Films, auch mit einfachem Schulenglisch verstehen.
Auch das Bild kommt nicht über den Durchschnitt hinaus, da habe ich schon wesentlich ältere Filme gesehen, die besser restauriert wurden.
Für die Extras wurde eine zusätzliche Scheibe produziert, und im Steelbook beigelegt.
Wir erinnern uns: in den 1980ern konnte Ozymandias einen Atomkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion nur mit einem schrecklichen Opfer verhindern: der klügste Mensch der Welt instrumentalisierte das Überwesen Dr. Manhattan zu einem Terroranschlag, der drei Millionen Menschen das Leben kostete. Seitdem jedoch ist die Menschheit geeint, bekriegt sich nicht mehr selbst und wappnet sich gegen weitere Anschläge von Dr. Manhattan (der im selbst gewählten Exil auf dem Mars vermutet wird), deren Vorboten und Anzeichen Niederschläge mit Tintenfischen sind (nicht wundern, anschauen...
In Tulsa in Oklahoma tragen im Jahr 2019 alle Polizisten eine Maske, da die Terrorgruppe 7th Cavalry einen konzertierten Anschlag auf Cops verübt hatte, der vierzig Gesetzeshüter das Leben kostete, und plötzlich findet man den Polizeichef aufgeknüpft an einem Baum, und darunter sitzt ein alter Mann im Rollstuhl, der sich selbst des Mordes am Chief bezichtigt. Eigentlich ist der knapp Hundertjährige aber schon physisch nicht zu einer solchen Tat in der Lage, wie die maskierte Vigilantin Sister Night schnell herausfindet. Was also geht da vor?
Die Serie „Watchmen“ setzt Zack Snyders Neo-Kultklassiker von 2009 fort und dann irgendwie doch wieder nicht. Von den alten Superhelden finden sich in der Serie nur noch drei wieder (die Namen sollen verschwiegen bleiben, um nicht zu spoilern), und so übernimmt die nächste Generation die Aufgaben der Helden der ersten Stunde. Die melancholisch-pessimistische Grundstimmung, die schon in Snyders Meisterwerk vorherrschte, wird hier konsequent weitergenutzt und ausgebaut, wenn auch völlig anders als im Film.
Die Hauptprotagonistin muss auf verschiedenen Wegen in ihre eigene Vergangenheit eintauchen und viel über sich selbst; aber auch über Dr. Manhattan erfahren (während der Zuschauer viel über Ozymandias erfährt), um erst spät alle Zusammenhänge zu erkennen. Dabei weben die Filmemacher die Ereignisse aus dem Film „Watchmen“ geschickt mit einem Ereignis in Tulsa zusammen, das sich tatsächlich ereignete und unter dem Namen Greenwood-Massaker von Tulsa in die Geschichte einging: 1921 wurden durch weiße Amerikaner bis zu 300 farbige Amerikaner im Rassenwahn getötet.
Der Drehbuchautor David Lindelof, das Mastermind hinter der Serie, versetzte die Frischzellenkur von „Watchmen“ zunächst also in einen brandaktuellen Kontext. In einer Zeit, in der sich aufgrund von rassistisch motivierter Polizeigewalt Unruhen in den USA ausbreiten wie ein kleiner Flächenbrand könnte die Thematik kaum aktueller sein. Und so sind besonders in den ersten Folgen nahezu alle Darsteller Farbige, und weiße Amerikaner sind größtenteils an den Rand der Gesellschaft gedrängt. Hier dachte ich noch,dass die gesamte Serie ein Fanal gegen Rassenwahn und Rassismus allgemein sein sollte; und das ist sie auch; jedoch geht die Serie viel weiter; entzieht sich mit teils nichtlinearer Erzählweise den üblichen Sehgewohnheiten und verblüfft immer wieder aufs Neue mit einigen Twists, die zunächst kaum Sinn erkennen lassen und schlussendlich perfekt ineinander gefügt werden. Ganz zum Schluss wiederum stellt die Serie die gleiche philosophische Frage wie der Film.
Die Serie ist bisweilen sperrig; manchmal mit seltsamem Humor versehen und fordernd; man sollte zwischen den einzelnen Episoden nicht allzu viel Zeit verstreichen lassen. Und dennoch: „Watchmen“ ist das interessanteste, was ich in jüngster Zeit in Serienform gesehen habe.
Wie von HBO gewöhnt wird man bei "Watchmen" mit höchster audiovisueller Qualität verwöhnt. Das Bild weist keinerlei Fehler auf und kann mit stets gleichbleibend hoher Schärfe punkten, die in allen Bildebenen hoch bleibt. Der Kontrast wurde perfekt gewählt, und die Farbgebung wurde nicht verfremdet.
Der Serie wurde eine DTS HD MA-Tonspur verpasst, die ihre Sache sehr ordentlich macht. Man darf bei "Watchmen" kein Effektegewitter erwarten, die Serie ist ziemlich dialoglastig. In den wenigen Actionszenen spielt der Track durchaus dynamisch auf, und auch der Bass mischt ordentlich mit; Die Umgebungsgeräusche werden stets gut abgebildet, bleiben aber dezent im Hintergrund. Besonders volltönend erklingt der Score, der eine für mich geniale Mischung aus alten Gesangsstücken und dann wieder Techno aufbietet.
Extras: nicht angesehen. Die Veröffentlichung verfügt über ein Wendecover.
Mein persönliches Fazit: „Watchmen“ ist ein mehr als würdiger Nachfolger des Films im Serienformat und definitiv die beste Serie, die ich bislang im Jahr 2020 gesehen habe. Allerdings ist die Serie, wie auch der Film, sicherlich nichts für den reinen Comic-Fan, der Marvel- oder DC-Comics liest und deren Verfilmungen anguckt und mag. So wie der Film „Watchmen“ die wohl tiefgründigste Comic-Verfilmung ist, so ist die Serie die tiefgründigste „Superhelden“-Serie.
Nach all den Vorschusslorbeeren und Oscars/Nominierungen für den Film "1917" bin ich doch etwas enttäuscht. Sam Mendes zeigt ein fiktives Szenario im 1. Weltkrieg, bei dem sich die zwei Soldaten "Will Schofield" und "Tom Blake" durch Schützengräben und feindliche Linien kämpfen. Sie sollen einen dringenden Befehl über einen Hinterhalt an den Colonel eines Nachbarbataillon überbringen.
Das Geschehen wird nahezu als "One-Shot", also als durchgänge Filmsequenz geschildert. Dabei schwenkt die Kamera immer wieder um die zwei Hauptprotagonisten herum und zeigt das Geschehen mal von hinten, von der Seite, von vorne oder aus der Ego-Perspektive. Natürlich verdecken dabei immer wieder mal Objekte die Sicht und dienen für versteckte Schnitte zwischen den Szenen.
So interessant diese Art der Kameraführung auch ist mutet der Film dadurch oft eher wie ein Computerspiel an. Dieser Eindruck wird durch so einige sehr inszeniert/unrealistisch anmutende Szenen leider noch forciert. Wie Will z.B. einen feindlichen Soldaten erwürgt während im Hintergrund ein anderer, betrunkener Soldat herumtorkelt und natürlich nichts bemerkt, ist so ein wirklich typisches Handlungs-Element aus Spielen. Schofield schafft es auch immer wieder feindlichen Schützen aus nächster Nähe noch zu entfliehen. Und einerseits wird Will stark verwundet andererseits ist er aber schnell wieder wieselflink und kein bisschen beeinträchtigt auf den Beinen.
Und da wäre dann auch noch die schauspielerische Leistung, die mich nicht wirklich überzeugt hat, vor allem bei Tom Blake nicht. Und auch "Will" ist mir zu glatt-heldenhaft geraten und lässt von der Mimik her kaum mehr als physische Schmerzen erkennen.
Nein, realistisch wirkt "1917" auf mich kein bisschen. Dadurch wird der Film nach einer Weile auch ermüdend. Wer zudem auf ein überraschendes Ende hofft wird ebenfalls enttäuscht: es fällt genau so aus wie erwartet.
Technisch ist das Bild der Blu-Ray sehr hochwertig ruhig und scharf geraten. Die Farben sind absichtlich teils etwas entsättigt, teils etwas hell-überstrahlend. Das ist aber als beabsichtigtes Stilmittel zu betrachten. Nur der Kontrast/Schwarzwert dürfte ab und zu noch etwas satter ausfallen. Somit gibt es gerade noch aufgerundete 9/10 Punkte.
Der Atmos-Ton macht seinem Namen alle Ehre und kommt sehr direktional und natürlich zur Geltung. Insbesondere Schüsse wirken präzise-knallig und klar ortbar. So richtig dynamisch wird es erst am Schluss, wenn es an der Front zum Bombardement kommt. Somit ist der Oscar für die Tonmischung zwar durchaus verdient, aber es gibt Filme die akustisch noch packender und raumgreifender wirken - 9/10 Punkte.
Die Extras bzw. das Bonusmaterial fällt eher durchschnittlich aus.
Fazit: "1917" ist ein fiktiver im 1. Weltkrieg angesiedelter Film und leider wirkt er auch genau so: fiktiv. Das liegt einerseits an der zwar innovativen aber computerspielartig wirkenden Kameraführung, andererseits am Plot und der Inszenierung.
Trotz sehr guter technischer Daten kann mich diese Blu-Ray daher leider nicht überzeugen. Sam Mendes sollte m.E. lieber bei "James Bond"-Filmen bleiben.
Story (4,5)
Spätestens seit dem wunderbaren Film «Brooklyn» ist klar, dass Saoirse Ronan eine ganz aussergewöhnliche junge Schauspielerin ist. Und diese Feststellung wird nun in «Lady Bird» erneut eindrucksvoll bestätigt. Wie Saoirse Ronan die, mit sich selbst und der Welt hadernde, Lady Bird verkörpert, ist Schauspielkunst auf höchstem Niveau. Ihr ebenso interessanter Gegenpart, die Mutter, wird von Laurie Metcalf gespielt, welche den Älteren unter uns als Schwester der Titelfigur in der TV-Serie «Roseanne» und den Jüngeren als Sheldons Mutter in der TV-Serie «The Big Bang Theorie» bekannt sein dürfte. Die beiden harmonieren hervorragend zusammen und spielen den Mutter-Tochter-Konflikt derart nuanciert, wie ich es selten gesehen habe.
Die Story an sich erfindet das Genre des Coming-of-Age-Filmes nicht neu. Die bekannten Konfliktfelder tun sich auf: Streit mit der besten Freundin, eine Beziehung, die in die Brüche geht und eine orientierungslose Halbwüchsige, die sich und ihre Umgebung beinahe in den Wahnsinn treibt. Durch die hervorragende Performance der beiden Hauptakteurinnen tritt die Handlung beinahe in den Hintergrund. Dieser Umstand ist nicht zuletzt auch der dritten Frau im Bunde geschuldet: Als Schauspielerin mit ausgezeichnetem Gespür fürs richtige Timing, hat Regisseurin Greta Gerwig mit «Lady Bird» ihr eindrückliches Regiedebut geliefert. So ganz nebenbei hat sie ihrer eigenen Heimatstadt Sacramento ein kleines Denkmal gesetzt.
Lange Rede kurzer Sinn: Mit «Lady Bird» ist ein hervorragend inszenierter und eindrücklich gespielter Coming-of-Age-Film entstanden, den ich Fans dieses Genres nur wärmsten weiterempfehlen kann!
BLU-RAY-BILD (3,5)
Das Bildseitenverhältnis liegt in 1.85:1 (13:7 – US und UK WideScreen Kino-Format. Ursprünglich von Universal 1953 eingeführt) vor.
Obwohl der Film digital gedreht wurde, sieht das Bild wie in einem Film aus den 70er-Jahren aus. Es gibt konstant (künstlich eingefügtes) Filmkorn zu sehen – dessen tieferer Sinn sich mir aber nicht erschlossen hat, da wir es hier ja mit einem Gegenwartsfilm zu tun haben. Ebenso verständnislos stehe ich der starken Verfremdung durch Gelb- und Grünfilter gegenüber, welche der Detailgenauigkeit alles andere als dienlich ist.
Die Grundschärfe ist über den ganzen Film hinweg auf recht bescheidenem Niveau. Die Kontraste sind vor allem in dunklen Szenen nicht auf der Höhe der Zeit. Der Schwarzwert hingegen kann überzeugen.
Ich bin mir bewusst, dass hier das Bild absichtlich „verschlechtert“ wurde, um einen gewünschten Look zu erzielen. Von mir aus gesehen, passt dieser Look aber überhaupt nicht zum gezeigten Film und macht so für mich keine Sinn…
Ton (4,5)
Das Tonformat liegt in Deutsch DTS-HD Master 5.1 vor.
Der sehr dialoglastige Film stellt keinerlei Herausforderungen an die Surroundanlage, und der Subwoofer wird kaum gefordert. Die Tonumsetzung findet demnach zu einem Grossteil auf den Frontkanälen statt. Die Dialoge sind jederzeit bestens zu verstehen. Eine Surround-Atmosphäre kommt nur selten auf, was hier jedoch zu verschmerzen ist.
Extras
Gibt es einige, habe ich mir jedoch nicht angesehen. Ein Wende-Cover ist vorhanden!
FAZIT
Allein wegen den beiden Hauptdarstellerinnen ein äusserst sehenswerter Film, den ich, trotz der eigenwilligen Bildumsetzung, weiterempfehlen kann!
Während der Sturm Tammy auf die Stadt Gulfport zusteuert, will eine Gruppe von Räubern diese Situation ausnutzen, und das Gelddepot mit 600 Millionen Dollar in Gulfport überfallen.
Allerdings haben die Räuber nicbt mit dem Widerstand zweier Brüder und der toughen Sicherheitsbeamtin gerechnet.
Ein Rennen gegen die Zeit beginnt, denn der Sturm rast mit aller Macht auf die Stadt Gulfport zu...
HURRICANE HEIST ist von der Geschichte her sehr vorhersehbar und schnell erzählt, macht aber trotzdem viel Spaß, ist spannend und mit coolen Sprüchen gespickt.
Das Bild der Bluray ist gut, könnte etwas schwärzer sein, auch konturmäßig wäre mehr drinn gewesen.
Die Farben sind gut, es gibt kein Filmkorn oder Grieseln.
Tonal geht HURRICANE HEIST allerdings leider etwas unter, denn obwohl die deutsche und die englische Tonspur jeweils in DTS-HD MA 5.1 vorliegen, sind die Dialoge und Effekte zwar deutlich zu verstehen, aber doch sehr leise abgemischt, das man die Anlage schon ordentlich aufdrehen muss.
Dann kommt aber durchaus gutes Heimkinogefühl auf und der Film macht Laune.
Die Effekte sind toll, auch wenn die ein oder andere Szene doch arg hahnebüchen daher kommt.
Extras sind Durchschnitt, leider gibts kein Wendebild.
Mein Fazit:
Hirn aus, Popcorn und Bier bereit stellen und sich angenehm unterhalten lassen mit sehr guten Effekten, sympathischen Schauspielern und einer passablen Geschichte.
Ob es nun Filme mit dem Thema Menschenjagd bereits mehrfach gab, ist bei "The Hunt" nicht von Relevanz. Denn die Story, die dahinter steht, ist eine ganz andere. Daumen hoch für so viel Kreativität. Bild top, Sound top und die Schauspieler ebenfalls top. Hilary Swank hat zwar nur einen kurzen- aber dafür sehr heftigen Auftritt. Aber besonders stark fand ich Emma Roberts. Sie spielt selbst Hilary an die Wand (okay, Hilary hatte ja auch nur nen Kurzauftritt9. Spannende Survival-Action mit einer Prise schwarzem Humor und vielen überraschenden Wendungen. Ich liebe solche Filme. Die Disc bleibt garantiert in meiner Sammlung.
Park Chan-wooks Filme reichten bei mir bisher von "okay" (Stoker) bis "Meisterwerk/Lieblingsfilm" (Oldboy).Von JSA hatte ich bisher viel gutes gehört,obwohl ich lange Zeit nicht mal wusste,dass er von Park Chan-wook stammt.
Ich wusste abgesehen vom Regisseur und Hauptdarsteller Song Kang-ho gar nicht, was ich überhaupt von dem Film erwarten sollte.Eine Geschichte,die an der entmilitarisierten Grenze zwischen Nord- und Südkorea spielt und eine entstehende Freundschaft zwischen zwei nord- und zwei südkoreanischen Soldaten sowie einen Mordfall behandelt.Ohne die ganzen guten Stimmen aus meinem Umfeld wäre der Film vermutlich auch weiterhin an mir vorbeigegangen.
Ich hatte erstmal Probleme in den Film reinzukommen,was daran lag,dass im ersten Drittel die Freundschaft noch gar nicht thematisiert wird und ich trotz der mir bekannten Inhaltsangabe nicht genau wusste,worauf der Film hinaus will.Ab dem zweiten Drittel wurde der Film direkt viel zugänglicher und vollzieht einen Genre-Wechsel.Aus einem ernsten Drama wird auf einmal eine Feel-Good-Geschichte mit ernstem Hintergrund.Bis der Film im letzten Drittel wieder deutlich ernster wird,hatte ich eine sehr gute Zeit mit dieser entstehenden,eigentlich streng verbotenen Freundschaft von Soldaten angefeindeter Seiten.Die Geschichte im ganzen hat mir rückblickend sehr gut gefallen und die klare inhaltliche Aufteilung in drei Abschnitte fand ich sehr interessant.
Schauspieleris ch hat JSA mit Song Kang-ho,der spätestens durch den koreanischen Meilenstein Parasite mittlerweile auch weltweite Bekanntheit erreicht haben sollte, einen grandiosen Schauspieler im Repertoire,der auch schon vor 20 Jahren einen extrem guten Job gemacht hat.Lee Byung-hun,welcher mir als Hauptdarsteller in A Bittersweet Life und I Saw The Devil schon sehr gut gefallen hat, steht ihm jedoch in nichts nach.Lee Young-ae als Ermittlerin fand ich ebenfalls klasse und dass ein paar deutsche Gesichter zu sehen waren,fand ich sehr überraschend.
Ich merke hier mal wieder,dass es sehr sinnvoll ist,wenn ich Filme erst einmal sacken lasse und nicht direkt nach dem Abspann eine Wertung abgebe.Durch den Einstieg wusste ich erst nicht,wie der Film sich entwickelt und auf was genau ich mich einlasse.Nachdem der Film aber mit seinem letzten Drittel die Klammer sehr befriedigend,wenn auch dramatisch schließt,fand ich ihn rückblickend doch sehr gut.
Oldboy bleibt für mich zwar Park Chan-wooks Magnum Opus,aber Joint Security Area reiht sich für mich definitiv als ein weiterer,sehr gut geschriebener und inszenierter Film in seine Filmografie ein.Ich gebe Joint Security Area 4 Punkte.
(Für das schicke Booklet gibt es bei den Extras einen Extra-Punkt ;) )
"Möge uns die Rache der Toten nie erreichen ...!"
Eben ein Klassiker wie damals in den 70er im TV (Format 3:4)!
Qualität ist für das Alter ganz in Ordnung.
Extras ...
Ein Wissenschaftler entwickelt einen Sprengstoff mit atomaren Sprengkraft und versucht die Formel vor den unlauteren Fingern von Imperialisten, Kapitalisten und Royalisten zu bewahren.
KRAKATIT ist ein Paranoia Sci-Fi Fiebertraum, der gelegentlich etwas ins Fantastische abdriftet. Die Antagonisten des Films sind natürlich der sowjetischen Produktion geschuldet, wirken aber auch nicht aufgesetzt propagandistisch oder so.
Die Bildqualität ist gemessen am Alter gut und der deutsche Ton ist ordentlich.
Die Ausstattung ist umfangreich und bietet unter Anderem ein komplettes Hörspiel zur Buchvorlage sowie die DDR Fassung des Films und kommt in einem hochwertigen Schuber.
KRAKATIT ist ein interessanter Sci-Fi Klassiker, wer sich allerdings nur für den Film interessiert, dem lege ich die günstigere Keep Case Auflage im Vertrieb von Studio Hamburg nahe.
Klasse Tier Horror Film seit langen mal wieder mit Seht Guten Bild aber wie leider immer bei Pramount nur DD 5.1 Ton in Deutsch ganz Schwache Leistung.
cpu lord schreibt: (Mandy)..."wird jedoch die Zuschauer spalten und nicht jeden ansprechen".
So war es dann auch bei mir. Gehöre ich jedoch zu den anscheinend wenigen, die mit Nicolas Cages B-Movie Phase, wie z.b. "Der letzte Tempelritter" oder "Drive Angry" durchaus etwas anfangen können.
Mit "Mandy" hingegen konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden.
Dabei ist die stetige und permanente massive Unterbelichtung, die mich jedesmal zur Weißglut reizt, da ich kaum erkennen kann, was passiert, noch gar nicht mal das größte Problem.
Fällt einem Regisseur nichts anderes ein, als düstere Stimmung mit Unterbelichtung und entsättigten Farben zu dokumentieren: meinetwegen!
Was mich aber an dem Film richtig gestört hat, war, daß er nicht das ist, was er vorzugeben versucht. Nämlich ein kultig cooler abgedrehter Streifen mit tranciger Athmosphäre, bevölkert von verlorenen Seelen und gewürzt mit einer Portion Ultrabrutale.
Mit dem Trance fängt es schon an. Statt den Zuschauer in eine zwielichtig entrückte Athmosphäre zu entführen, wie es die geniale Filmmusik auch suggeriert, gibt es in der kompletten ersten Stunde nur phlegmatische Langeweile. Geredet wird kaum und Cages Alltag ist so leer und ereignisarm wie sonstnurwas. Dafür brauch ich kein Kino!
Das hier die innere Verbundenheit der beiden gezeigt werden soll und ihre emotionale Abhängigkeit, geschenkt, aber dafür brauch ich keine Stunde und das geht auch interessanter.
Weiter fällt störend ins Gewicht, daß der Sektenführer menschlich zu gewöhnlich, zu banal ist, als daß er beim Zuschauer Interesse wecken würde. Hier hätte eine Prise chakterlicher psychopatholgischer Extravaganzen und mehr ideologischen Wahnsinn den Film um eine bedrohliche Komponente bereichert. Ihn aber nur den üblichen Scientology Sekten Laberquatsch in den Mund zu legen, beraubt den Film um die geniale Komponente und offenbart die mangelnde intellektuelle Extraklasse des Regisseurs, die es gebraucht hätte, um einen Kultstatus zu rechtfertigen oder zumindest nachhaltig Eindruck zu hinterlaßen.
Auch bleiben die bösen Rocker, einstige Drogenkuriere, die ihr ehemaliger Dealer auf schlechtes Acid geschickt hat, weit hinter den Erwartungen zurück. Auch wenn sie aussehen wie Protagonisten aus Dante's Inferno und geradewgs dem siebten Kreis der Hölle entsprungen zu sein scheinen, so gebahren sie sich doch nicht anders als jeder gewöhnliche Dorfrocker zur St. Anna Kirmes. Man hätte sie mit ihren extravaganten Aussehen mit einer dunklen mystischen Komponente aufladen müßen, um den Film den gewißen Kick zu bescheren. Sei es nur, daß sie im Todeskampf monströse Züge offenbaren oder infernalisch in sich zusammenstürzen...
So aber bleibt alles beim "schon 1.000 mal gesehen". Obwohl, selbst das stimmt ja nicht, da man ja mangels ausreichender Beleuchtung eben so gut wie nichts sieht!
OK: man hat sich bei der Ermurksung der Bösewichte um etwas Kreativität bemüht. Aber letztendlich hat man auch das schon irgendwie gesehen. Und etwas Brutalität reißt den Karren eben auch nicht aus dem Dreck, sondern wirkt nur wie zwanghaft um Aufmerksamkeit bemüht. Was auch hier wieder fehlt, ist die Komponente, wo der Film "abhebt", zu etwas anderem wird, wo Nicolas Cage emotional die Wandlung zum Rachegott vollzieht. Aber auch hier wieder Fehlanzeige. Zwar geht Cage im Finale nicht gerade zimperlich zur Sache, doch wirkt er andererseits auch wieder so stoisch, wortlos und schlaftrunken, daß kein wirkliches Hurra aufkommt.
Das ist schade, denn nüchtern betrachtet besitzt der Film alle Komponenten, die es braucht, um eine abgefahrene, entrückte, acidverseuchte und kompromißlose Vendetta auf die Bühne zu zaubern.
Das es aber bloß eine somnambule Fahrt in der Schifsschaukel geworden ist, ist einzig und allein dem Regisseur Panos Cosmatos zuzuschreiben.
Er besitz eben einfach nicht das Gefühl und das Gespür, das Quentchen jodorowskischer Genialtät, die es braucht, um den Film auf eine andere Ebene zu heben und den Zuschauer mit auf eine Reise zu nehmen.
Somit ist "Mandy" trotz allen Poheis, der um ihn gemacht wird, letztendlich ein kompletter cineastischer Rohrkrepierer, da er es einfach nicht schafft, daß zu erreichen, was er sein wollte und sollte. Wenn es nicht schafft, dramaturgische Entschleunigung visuell oder athmosphärisch zu kompensieren und stattdessen den Zuschauer über 90min langweilt, hat man das Kunsstück vollbracht, sich handwerklich für den Beruf des Filmschaffenden zu disqualifizieren.
Dieser Film ist ein eher etwas düsterer, ernster Streifen, der sich mit dem Thema Atomkraft und deren Auswirkungen, auseinandersetzt.
Es ist schon erstaunlich, dass dieses Thema auch heutzutage, noch genauso aktuell wie damals ist.
Das Mediabook ist ein echter Hingucker, und alles andere als 08/15. Hier hat man sich wirklich Mühe gegeben.
Genau so, sieht es bei Bild und Ton aus. Aus dem 60 Jahre alten Material, hat man einiges herausgeholt, und präsentiert hier eine, meiner Meinung nach, hervorragende Veröffentlichung.
DIE TODESKARTEN DES DR SCHRECK ist ein Episoden-Horrorklassiker mit Christopher Lee und Peter Cushing.
Das Re-Release bietet ein überarbeitetes Bild, dem der Gelb-Stich im Vergleich zur Mediabook Veröffentlichung entfernt wurde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn das Bild sieht in meinen Augen tatsächlich erstklassig aus.
Der deutsche Ton klingt solide und die Ausstattung ist sehr umfangreich und entspricht den Extras der Mediabook Auflage.
Fans machen mit dieser Neuauflage alles richtig. DIE TODESKARTEN DES DR SCHRECK sah nie besser aus, zudem wurde eine kleine Szene am Ende ergänzt, die im alten Master fehlte. Uneingeschränkte Empfehlung!
OMNIVOROS handelt von einem Kritiker, der sich zu einem exklusiven Mahl einladen lässt, bei dem Menschenfleisch serviert wird.
Der Streifen bietet ein paar richtig gute Gore Effekte, wobei diese auch nicht den kompletten Film auf hohem Niveau gehalten wird. Die Story ist eher zweckmäßig und das Budget eher niedrig.
Das digitale Bild ist knackig scharf, allerdings sind die Sets teilweise ein wenig zu stark ausgeleuchtet und wirken daher auch wie Sets.
Die Synchronfassung klingt eher günstig, ansonsten ist der Ton in Ordnung.
OMNIVOROS kann man sich als Genre Fan auf jeden Fall mal ansehen, in die Sammlung muss man ihn aber nicht zwingend aufnehmen.
ROOMMATE WANTED ist ein filmischer Bitch Fight zwischen zwei Mitbewohnerinnen, der hart eskaliert. Ein paar nette Momente hat er, insgesamt ist der Streifen jedoch eher nervig und kommt in billiger Optik.
Die Bildqualität ist ok und leidet in erster Linie darunter, dass die Lichttechnik am Set budgetbedingt sichtlich beschränkt ist. Der deutsche Ton ist ebenfalls ganz ok, klingt jedoch ziemlich billig synchronisiert.
Die Ausstattung ist auf ein Minimum beschränkt.
ROOMMATE WANTED ist ein Low Budget Indie-Titel. Für eine Aufnahme in die Sammlung kann ich den Film nicht empfehlen.
SOTTO IL VESTITO NIENTE ist ein sehenswertes Fashion Giallo Double-Feature, wobei die Frauen im ersten Teil noch deutlich sexualisierter dargestellt wurden.
Die Bildqualität ist gut, insgesamt ist der Transfer des zweiten Teils jedoch etwas schwächer. Der deutsche Ton ist solide.
Das Mediabook sieht gut aus, kommt mit einem schönen Booklet und ist auf 111 Exemplare limitiert. Nummer 208 befindet sich in meiner Sammlung. Die Video-Vorworte sind sehenswert.
Giallo Fans sind mit SOTTO IL VESTITO NIENTE I + II gut beraten. Die Veröffentlichung ist attraktiv und zu empfehlen.
Seit Ewigkeiten mal wieder gesehen. Eigentlich immer noch ein ganz ansehnliches Historien/Fantasy-Epos, welches versucht die Artus Sage mit wissenschaften Fakten über die damalige Zeit zu verknüpfen. Dabei wird natürlich nicht ganz unbeabsichtigt der gleiche visuelle Stil benutzt wie bei Gladiator, denn auch King Arthur reitete damals auf der Erfolgswelle der Historienschinken mit. Hans Zimmers druckvoller Soundtrack gefällt mir nach wie vor, auch wenn hier die Parallelen auch hörbar sind. Im Kino kam der Film seinerzeit sehr blutleer vor, was zumindest im Directors Cut etwas behoben wurde. Ansonsten finde die Zusammensetzung der Ritter nach wie vor etwas fraglich. Clive Owen macht seine Sache noch ganz gut, ansonsten kann aber kaum eine Figur hervorstechen... vor allem Lancelot sieht aus wie ein Modepüppchen, denn wie ein Ritter. Naja. Über Tol Schweiger decken wir lieber den Mantel des Schweigens... Ein Film den man in vielerlei Hinsicht hätte besser machen können, auch wenn es ein paar schöne imposante Aufnahmen gibt. Die Schlachten sind mir insgesamt zu uninspiriert und wirklich mitfiebern kann man mit keiner Figur. 3/5
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Bild. Das Bild ist zwar scharf aber auch recht körnig, dafür meist gute und kräftige Farben. 4/5
Ton: Die Soundmischung hätte noch etwas mehr Räumlichkeit vertragen können, geht ansonsten aber in Ordnung. 4/5
Guy Ritchie is back! Nach Bube, Dame, König, Gras und Snatch kommt hier endlich ein weiterer würdiger Teil. Das ist quasi der lang ersehnte Hattrick.
Besetzung ist wieder einmal grandios gewählt und die Geschichte einfach nur göttlich.
Bild trotz Filter sehr gut und der Ton hat mehr als nur ein paar Momente. Hier passt wirklich endlich mal wieder alles und ich hab trotz des genialen Trailers nicht viel erwartet, aber wirklich alles bekommen. Von mir eine klare 10/10 und somit Höchstwertung!
PS: Ich werde demnächst wohl in ein paar Fallschirme investieren.
Keine Ahnung wieso der Film so niedergemacht wurde, denn als Fan von MiB kriegt man genau das, was man erwartet. Natürlich erfindet sich der Film nicht neu, kommt Jahre zu spät (wie schon der Dritte) und bleibt seinen Regeln treu. Der letzte Punkt heimste allerdings auch die meiste Kritik ein und ich weiß nicht wieso. Ich als Fan will gar nicht, dass man den alten Sachen den Rücken kehrt und das Rad komplett neu erfindet. Von daher hab ich genau das erhalten, was ich erwartet habe, nämlichen einen typischen (Wo)Men in Black (übrigens geiler Gag, mal abseits des Feminismuswahns in Hollywood) mit reichlich Aliens und Buddymovieaction. Zudem wird das MiB-Universum gekonnt erweitert und macht den Platz frei für weitere Teams und somit Teile. Leider wird es wohl aufgrund der ganzen schlechten Kritiken wohl nicht kommen und dabei reiht sich der vierte Teil vom Unterhaltungswert direkt hinter dem Erstling ein.
Aber so ist das heutzutage halt, wenn ein paar wenige Leute meinen, dass sie die Meinung vieler bestimmen müssten.
Lang ist’s her, dass ich die Serie mal gesehen hatte. Also freute ich mich riesig, als sie auf BD veröffentlicht wurde. Mit dem brauchbaren Bild in 4:3 und dem Stereoton konnte ich angesichts einer TV-Serie aus den 90er leben.
Mein Problem ist mittlerweile allerdings die Serie an sich und das obwohl ich großer Fan von den meisten King Büchern und Verfilmungen bin, aber das Ding ist nicht nur schlecht gealtert, sondern die 6 Stunden plätschern relativ gemächlich vor sich hin und irgendwie passiert relativ wenig. Dann kommt das Finale, was sich nicht final anfühlt, anschließend eine Endsequenz und geschafft. Ja, geschafft, denn so fühlte es sich leider an. Nee, das war nix.
Ein durchschnittlicher Buddy-Movie aus den Neunzigern dessen Handlung sehr an den fünfziger Jahre Klassiker "Flucht in Ketten" angelehnt ist. Auch hier fliehen zwei Gefangene die an Ketten zusammengekettet sind, kombiniert mit einer Story um die kubanische Mafia. Alles in allem ist die Handlung vorhersehbar und typisch für einen Actionfilm der damaligen Zeit.
Die schauspielerischen Leistungen sind im Großen und Ganzen recht gut, vorallem Laurence Fishburne wertet den Film auf, auch Stephen Baldwin kann mich hier überzeugen.
Die Blu-ray bietet an Extras leider nur den deutschen Trailer, den Originaltrailer und eine Bildergalerie. Angeboten werden noch deutsche und englische Sprache und deutsche Untertitel. Bild- und Tonqualität sind ganz gut.
Eine gelungene Literaturverfilmung nach einem Werk des Schriftstellers Siegfried Lenz. Eine sehr gute Leistung der Protagonisten Jens Ole Jepsen (Ulrich Noethen) und Max Ludwig Nansen gepielt von Tobias Moretti. Bis kurz vor Ende des Films kann man sich in der Geschichte verlieren nur gegen Ende gerät der Film ins Schlingern und die Handlung wird zu sehr komprimiert.
Durchaus sehenswert, nicht zu letzt, weil ich ab der 114. Minute als Komparse zu sehen bin :-)
Für mich -wie für viele andere auch- eine der besten Serien ever. Und ganz wichtig: es gab ein eindeutiges und würdiges Ende der Serie. Das haben ja schon etliche andere Serien nicht hinbekommen und sind einfach unerträglich geendet. Hier ergibt alles Sinn. Ich hätte es zwar anders "gelöst", aber man kann mit dem Ende ganz eindeutig leben. Von Folge 3 habe ich mehr erwartet - schlecht ist sie nicht, aber sie wurde mir vorher als EPISCH angekündigt. Zum Beispiel hätte man die Katapulte viel mehr in Szene setzen sollen.
Bild und Ton sind natürlich über jeden Zweifel erhaben.
Mir persönlich gefällt die Zweite Staffel besser als die Erste.
Das Bild ist auf einem sehr guten Niveau und braucht sich nicht vor anderen Produktionen verstecken. Der Ton hätte wirklich besser sein können da fehlt es an "Wumms" und Effekten. Die Extras sind eigentlich nicht der Rede wert, weil es fast keine gibt bis auf ein paar gelöschte Szenen. Alles in allem bis auf den Ton eine Empfehlung meinerseits.
Da ich nicht nur auf Knall und Puff stehe, sondern ab und zu auch mal gerne was Anspruchsvolles verköstige, fand dann auch mal The International seinen Weg in meinen Player.
Film: Wer aufmerksam 2 Stunden am Stück einem Film gucken kann und "Die Unbestechlichen", "Der Marathon Mann" oder "Die 3 Tage des Condor" mochte, wird an diesem Politthriller seine wahre Freude haben. Intelligent gemacht ohne jegliche Länge oder choreographischen Hänger. Lediglich leichte Verschnaufpausen die den Zuschauer kurz zu Atem kommen lassen unterbrechen die Verfolgungsjagd rund um den Globus.
Hat mir sehr gut gefallen und aufgrund des Anspruchs vergebe ich hier eine Wertung bezüglich imdb Ranking von 8,5/10.
Bild: Minimale Schwächen durch Filter die aber perfekt zur Szenerie passen. Gesamt betrachtet klare 9/10.
Ton: Bedingt durch den Film sind die Rears nicht immer präsent. In Actionszenen ist aber der Teufel los und auch der Score reißt so einiges raus. Somit noch gute 8/10.
The Hunt (2020) Blu-ray ist ein spannender Action Horror Streifen mit einem kleinen Anteil an Drama. Überzeugt mit einer guten wenn auch nicht neuen Story. Emma Roberts und Hilary Swank überzeugen sehr gut. Das Hd Bild des FiIms ist wirklich gut und überzeugt auf BD. Der DTS HD MA 7.1 Ton klingt ebenfalls sehr gut. Extras sind ebenfalls einige vorhanden. Film besitzt ein Wendecover :-)
Schade das hier keine UHD Veröffentlich erschienen ist :(
Volle Punktzahl für diese Alien 1-4 Anthologie. Jeder einzelne Film hat eine isolierte Soundtrack Spur. Wer also auch die Scores liebt ist hier bestens bedient. Leichte Audio-Schwäche zeigt hier Teil 3. Ebenfalls manchmal eine leichte Unschärfe welches ich jedoch auf die Turbulenten Dreharbeiten des Films zurückführe. Vorzeige Disc ist Teil 1. Gestochen scharfe Bilder und tolle Schwarzwerte werden diesem Klassiker mehr als gerecht.
Jeder Teil verfügt neben der Kinofassung auch eine Extended bzw Directors Cut Version.
Wer Punkto Extras nicht genug bekommt, empfehle ich diese Edition, welche nochmal eine zusätzliche Bonus Disc entfällt.
Auf jeden Fall fließt in diese Bewertung sehr viel Nostalgie ein. Von daher braucht hier wenig über die Story gesprochen werden, sondern eher über die schon damals überaus gelungene Verfilmung eines deutschen Fantasy Romans welche, wie ich finde, auch noch sehr gut gealtert ist.
Die Restaurierte Bildqualität kann sich wirklich sehen lassen und hat auch eine separate Dokumentation in den Extras erhalten. Zur Abwechslung mal alles in deutscher Sprache ;)
Tarantino, jeder kennt ihn. Jeder liebt seine Filme. Mich eingeschlossen. Bei wie so vielen anderen war Pulp Fiction auch mein erster Film von ihm und der Film hat mich damals wie ich den beim ersten Mal gesehen habe, komplett aus den Socken gehauen und meinen Filmgeschmack krass geprägt. Es war eine komplett neue Welt für mich. Das Dialogkino war bis dahin überhaupt nicht mein Fall und dieser Mann hat Dialoge cool gemacht. Tarantino macht Filme aus Liebe zum Film, von einem Fanboy für Fans und das merkt man an allen Ecken und Enden an. Hier eine Auflistung aller enthaltenen Filme mit meinem Rating:
Reservoir Dogs (5 von 5)
True Romance (3,5 von 5)
Pulp Fiction (4,5 von 5)
Jackie Brown (4 von 5)
Kill Bill Vol.1 (4,5 von 5)
Kill BIll Vol.2 (4 von 5)
Death Proof (3 von 5)
Inglourious Basterds (4,5 von 5)
Technisch sind die Blu-Rays meist im sehr gutem Bereich. Reservoir Dogs und True Romance technisch zuerst keinen zu großen Eindruck aber beginnend mit Pulp Fiction sind die HD-Präsentationen kontinuierlich klasse. Beim Ton beziehen sich meine Ratings auf den englischen Audiotrack.
Reservoir Dogs (Bild: 3,5 von 5 / Ton: 2,5 von 5)
True Romance (Bild: 3 von 5 / Ton: 3,5 von 5)
Pulp Fiction (Bild: 4,5 von 5 / Ton: 5 von 5)
Jackie Brown (Bild: 4 von 5 / Ton: 4,5 / 5)
Kill Bill Vol.1 (Bild: 5 von 5 / Ton: 5 von 5)
Kill Bill Vol.2 (Bild: 5 von 5 / Ton: 5 von 5)
Death Proof (Bild: 4 von 5 / Ton: 4,5 von 5)
Inglourious Basterds (Bild: 4,5 von 5 / Ton: 4,5 / 5
Extras gibt es in Hülle und Fülle. Da muss man einige Menge Sitzfleisch haben um das alles anzugucken. Mit gut 7 Stunden und knapp 50 Minuten kriegt man neben den eigentlichen Filmen noch einiges an Bonusmaterial, wobei das meiste auch nur aus Roundtable-Talks zwischen Kritikern besteht. Viel sehenswerter ist die Tarantino-Retrospektive 20 Years Of Filmmaking. Ein weiteres großes Plus dieser Veröffentlichung ist das Digipak, welches einfach umwerfend schön aussieht.
Diese Filmperle hätte sehr gern eine Neuveröffentlichung zum baldigen 25. Jährigen Jubiläum verdient.
Ich zählte diesen Film zu den Pionieren des SciFi der Jahrtausendwende und ist zeitgleich auch Jodie Fosters beste Darbietung für mich.
Da ich auf die verbesserungswürdige Bildqualität nicht weiter eingehen möchte, lobe ich vorallem die seperate Soundtrack Audiospur, in dem man über die gesammte Laufzeit in Alan Silvestri's Score versinken kann.
Prodigy war ein "Fehlkauf", auf dem Wühltisch gefunden und dann eingesackt im Glauben eine Musik BD der gleichnamigen Band erwischt zu haben, so ist das manchmal wenn man nur den Titel liest.
Zuhause hab ich dann mein Schnäppchen genauer angesehen und bemerkte dann das es ein Film ist.
Ja so doof kann man manchmal sein.
Dennoch wanderte der Streifen dann quasi ohne Erwartungen in den Player.
Zusehen gab es dann eine Art Kammerspiel wo die Hauptdarsteller im Grunde Worte sind.
Schauspielerisch konnten mich hier auch nur die beiden Hauptprotagonisten überzeugen, der Rest blieb extrem blass, bis teilweise sogar nervig.
Nichts desto trotz war alles in allem ein ziemlich guter Film den man mit seiner Spieldauer von nur knapp 80min auch mal locker "wegsnacken" kann wenn mal nicht so viel Zeit da ist.
Hätte auch was richtig gutes werden können wenn man bisschen mehr Budget gehabt hätte.
Anschauen lohnt sich meiner Meinung nach aber dennoch.
Ursprünglich wurde überlegt aus der Vorhandenen Story (Inseluntergang / Monsterdino im Haus) zwei separate Filme zu machen. Da dem nicht so ist, wirkt die erste Filmhälfte dann etwas gehetzt und es wurden ein paar Chancen vertan sich noch besser vom Inselsetting zu verabschieden.
Neben der brillanten Bildqualität sticht fast jede Kameraeinstellung als "Money Cash" Moment hervor, da sie perfekt ausgeleuchtet und eingefangen wurde. Das geht auch auf das Konto des Regisseurs J.A.Bayona, welcher ein gutes Gespür für Gruselgeschichten hat und dem Film zumindest einen Teil seinen Stempel aufdrücken durfte.
Jeh jach Heimkino-TV oder Leinwand ist das Seitenverhältnis 2.39:1 erstmals etwas ungewohnt gegenüber den vorangegangenen Jurassic Filmen.
Die hier bewertete BD hat ein (Müller) Exclusives Booklet mit vielen Conceptarts. Auch wie bei Jurassic World, wurde der Blick hinter die Kulissen in etliche kleine Features aufgeteilt.
Als Kinoliebhaber muss ich sagen, das Sich diese Blu-Ray nicht in der Kinoauswertung verstecken muss. Die Zum Teil in 70mm gedrehten Szenen sind bestens in das Gesamterlebnis eingebunden und kommt mit dem Hans Zimmer Score immer wieder an den "Erstsichtungs-Moment" heran.
Eine weitere Bonus Blu-ray enthält 2 Stunden Extra-Material zur Entstehung des Films. Wer dächte, Christopher Nolan hätte einfach ein Haus neben ein Feld bauen lassen, täuscht sich gewaltig. Dieser Bonus ist ein Pflichtteil!
Da die Story erst 5 Wochen vor Drehbeginn und währenddessen völlig neu ausgedacht wurde, schwächelt dieser Film trotz kurzer Laufzeit vor sich hin. Wer darüber hinweg sehen kann, bekommt hier noch mehr Dinos und Dinoarten zu sehen als in den vorherigen zwei Filmen.
Auch von der Bildqualität ist hier ein enormer Sprung nach vorn zu sehen. Somit ist Teil 3 bis dato die beste HD(und auch UHD!) Qualität der Jurassic PARK Reihe.
Auch wie seine Vorgänger, wurde hier neues HD Extra Material zusammen mit den alten Features geboten. Eure DVD könnt ihr daher gern aussterben lassen.
Da der Film nach über 25 Jahren jedem bekannt sein dürfte, gehe ich nicht weiter auf die Story ein.
Aus 3D Bildqualität wurde hier alles rausgeholt und eine absolut phantastische Tiefenwirkung erschaffen. Das der Film größtenteils im Hellen spielt, ist hierbei sogar von Vorteil.
Über das Color Grading lässt sich streiten, da bei dieser Veröffentlichung durchweg der bislang "wärmste" Farbton gewählt wurde, welchen ich nicht passend finde.
Die Extras auf der BD sind wie bei der JP Reihe gewohnt: randvoll
Zugegeben ist bei der Bildqualität noch Luft nach oben, aber generell gestehe ich jedem Film zu, würdevoll zu altern. Und da darf auch ein gewisser Filmkorn bestehen. Da hier die Kameraarbeit von Janusz Kamiński kommt, welcher ein Jahr später bei Soldat James Ryan, absichtlich auf Dokurealismus und Filmkorn setzte, könnte dies auch hier von vornherein gewollt sein.
Nach der Indiana Jones Reihe, war und bleibt Jurassic Park 2 Spielbergs einzige Fortsetzung. In meinen Augen sogar besser als Teil 1 oder beschwichtigend gesagt: Ein völlig eigenständiger Film. Eine düstere Abenteuer Hetzjagd durch den Jungle. Inhaltlich und vom Titel an Sir Arthur Conan Doyles "The Lost World" angelehnt.
Unter den Sound zähle ich vor allem den Soundtrack von John Williams. Ein beachtlicher Trommel-Score untermalt bestens diese längst vergessene Welt.
Die Blu-Ray ist zudem Vollgepackt mit Extras und hat unter neuen HD Specials auch alle Features der alten DVDs übernommen.
Film: Nachdem Kim Copolla aka Nic Cage mich bei "Next" und "Bangkok Dangerous" nicht gerade überzeugte und auch zu diesem Film die Meinungen wirklich weit auseinander gingen, war ich mehr als gespannt, ob ich mal wieder nur Geld verbrannt hatte.
Vorab möchte ich dazu sagen, dass ich von einem Mystery Thriller weder eine lückenlose Aufklärung, geschweige denn eine völlig logische Handlung oder sogar Anspruch erwarte. Dafür ist es halt Mystery und solange ich gut unterhalten werde, bin ich schon zufrieden.
Ja und ich wurde extrem gut unterhalten, denn der Film ist bis fast zum Schluss spannend. Bis fast zum Schluss deshalb, weil er auch vorhersehbar ist und ich nach einer gewissen Zeit nur so ein Ende erwartet habe. Von daher kam es für mich jetzt nicht überraschend, denn der Film arbeitet quasi von der ersten Minute genau darauf hin. Geradlinigkeit muss nicht schlimm sein, aber ich hätte mir gerne ein anderes Ende gewünscht. Nicht das mir das original Ende mit Ausnahme der zum Schluss eingesetzten Effekte nicht gefallen hätte, aber ich wäre gerne überrascht geworden. So muss ich alleine dafür einen Punkt abziehen und verbleibe mit 8,5/10 schwarzen Steinen.
Anmerkung: Wer auf Logik oder schlüssige Erklärungen steht, der wird spätestens beim Ende die Hände vor den Kopf schlagen und den Film für Mist erklären. Also lieber gleich sparen, wenn man mit sowas nicht um kann!
Bild: Hier gibt es nix zu meckern, nur Animationen sehen besser aus 9,5/10.
Ton: Wow auch hier. Alleine der Fluzeugabsturz verdient einen Platz in der Hall of Fame für Soundfetischisten. Gigantisch was hier aufgefahren wird. Hier liegt eine dynamische Abmischung wie selten vor, so dass in einem Mietshaus wohl schneller als gedacht die Jungs in grün bzw. blau an die Tür hämmern. Eindeutige 10/10 an verbrennenden Teilen.
Ein Klassiker, der heute aktueller denn je ist! Die Bly-Ray und UHD-Umsetzung ist wahrlich ein Augenschmaus... Wahnsinn was aus den alten Filmen noch heraus zu holen ist, Klasse! Bild und Ton (in anbetracht des Alters) ist wirklich grandios!
Der Film ist ok, wenn gleich ich mir von einem solchen Abschluss aber auch einiges mehr gewünscht hätte! Die Story von Episode 7-9 ist wahrlich kein Meisterwerk und kocht nu noch einmal lau warm auf, was der echte Fan schon lange kennt. Dennoch bietet Episode 9 wieder ein paar nette Momente und auch das Heimkino kommt nicht zu kurz. Bild und Ton ist gut bis sehr gut!
Bild und Ton halten keine großen Überaschungen bereits. Kennt man die ganzen Filme aus der Ära der frühen 90er, weiß man schon genau worauf man sich einlässt. Die Werte sind stets auf gutem bis sehr gutem Level, sowohl beim Bild, als auch beim Ton.
Extras sind reine Standardkost. Es gibt nichts groß überraschendes, da lediglich sämtliche Extras von der 2-Disc DVD Edition übernommen wurden.