Auf diesen Film habe ich mich gefreut, seitdem ich den genialen Trailer gesehen hatte. Ich war schon immer ein Fan von Motorsport und schnellen Autos - dieses Phänomen liegt wohl in der Familie^^
Meine Mutter, als großen F1 Fan hab ich gleich mal mit genommen und mein Vater ist spontan auch mit gekommen. Mein Bruder hatte wie immer keine Lust - seine Aussage: "Ich geh nur noch in dein Kino!"^^

Rush startet am folgenschweren Formel 1 Sonntag im August 1976 auf der Nordschleife des Nürburgrings (übrigens das letzte Mal, an dem die Nordschleife in der F1 befahren wurde - danach ging es nur noch auf dem Grand Prix Kurs zur Sache). Kurz vor dem Rennen gibt es einen Rückblick in die Formel 3 Zeiten - Nikki Lauda erzählt die Geschichte der beiden ungleichen Rivalen Nikki Lauda (Daniel Brühl) vs. James Hunt (Chris Hemsworth aka Thor), wie sie sich in der Formel 3 begegnen und sich in den 70er Jahren der Formel 1 ein unerbittliches Duell liefern. Bis hin zur Schicksalhaften Saison 1976 mit Laudas heftigem Unfall...

Der Film erzählt diese Story wirklich gut und hat eine beeindruckende Bildsprache - hierzu zählt neben dem tollen 70er Jahre Setting mit den alten F1 Autos auch das grobkörnige Bild und die vielen Closeups bei den Rennen. Die beiden Hauptdarsteller spielen Ihre Rolle wirklich gut - besonders ist hier Daniel Brühl hervorzuheben, der wirklich wie Nikki Lauda spricht (leider habe ich nur die Synchro gesehen). Aber auch Chris Hemsworth verkörpert den Playboy James Hunt wirklich großartig... der restliche Cast weiß auch zu überzeugen. Hans Zimmer liefert mal wieder einen erstklassigen Soundtrack ab - der diesmal auch etwas "eigenes" hat.

Man kann vor der Leistung der Formel 1 Fahrer in dieser Epoche nur den Hut ziehen - jede Saison verunglückten 1-2 Fahrer (von 25) tödlich - wirklich verrückt aus heutiger Sicht! Die Story um Nikki Lauda wird jedenfalls super erzählt und setzt diesem Ausnahmetalent ein Denkmal, das nicht nur für Motorsportfans sehenswert ist - denn bei Rush handelt es sich um ein ausgezeichnetes Drama.

Von mir gibts glatte 10 von 10 abgefahrene Reifen für den bisher besten Film 2013

Danke für deine Beurteilung.

Wußte ich hätte letztes Wochenende Rush statt Riddick sehen sollen :p

Auch heute endlich gesehen und für absolut sehenwert befunden...auch für Nicht Rennsport-Fans :cool:
Fühlte mich bestens unterhalten....
Darstellerisch (Daniel Brühl einfach genial) und technisch einfach super...dazu der klasse Soundtrack von Hans Zimmer.

Vermutlich stehe ich in der Hinsicht alleine da...aber RUSH gefiel mir wesentlich besser als GRAVITY den ich streckenweiser recht langweilig fand (obwohl technisch auch Top!)

Und gerade da muss ich als Österreicher wiedersprechen,... das ist weder echtes wienerisch, noch ist es dialekt. Es ist als Österreicher einfach furchtbar anzuhören :rolleyes:

Aber okay, der Film im ganzen war bombastisch :thumb:

Hmm für mich als Deutschen klang sehr authentisch. Habe mir zuhause auch nochmal Niki Lauda in RTL Interviews angesehen und das klang schon sehr ähnlich. Was war deinen Ohren nach denn so schlimm??

Ist schwer zu beschreiben, es hört sich einfach "gekünstelt" an :o
Und bestätigt fühle ich mich in meiner Aussage da jeder den ich kenne das selbe sagt :rofl: aber wir sehen gerne darüber hinweg da die Schauspielerische Leistung 11/10 verdient hat und der Film ebenfalls!! :thumb:

Immerhin wurde Brühl ja von Nicki Lauda instruiert... also muss das schon so gut sein, wie es werden konnte^^ Mich würde ja mal die Originalversion interessieren - da wird ja überwiegend Englisch gesprochen - da wird er sicher mehr für geübt haben als für das Österreich-Deutsch!

Ich bin absolut kein Formel1-Fan und kann mich nur selten für Biografien begeistern. Ich wäre auch nicht unbedingt auf die Ideen gekommen RUSH im Kino anzuschauen, wenn hier nicht so überschwenglich positive Feedbacks die Seiten füllen würden. Ich habe den Kinobesuch auch nicht bereut aber ich hätte auch nichts versäumt, hätte ich den Film auf BD angeschaut.

Als Nicht-Formel1-Kenner nehme ich es einfach mal als gegeben, dass die Verfilmung sich nach dem was ich gelesen hab sehr an die Fakten hält, was wohl auch der Beratungsfunktion vom "echten" Nikki Lauda zu verdanken ist.

Die Darsteller Daniel Brühl und Chris Hemsworth machen ihre Sache gut und überzeugen als Lauda und Hunt. Wie von Regisseur Ron Howard gewohnt stimmt das gesamte Setting des Films und man fühlt sich wiklich zurückversetzt und die 70er und folgende Jahre. Es muss einorm aufwendig gewesen sein, die Rennwagen der damaligen Zeit nicht nur nachzubauen (oder zu restaurieren?) sondern auch mit ihnen die Rennen derart realistisch in Szene zu setzen.

Trotz aller Proffessionalität kam bei mir eine gewisse Langeweile auf und oft wurden mir die Jahre auch nur zu schnell abgehakt. Dazu gefällt mir die Erzähler-Struktur nicht, in der Lauda im Off durch den Film führt.

Sehr beeindruckend ist allerdings die Soundabmischung, die einen Kinobesuch dann doch wieder empfehlenswert macht - zumindest für F1- und Motor-Fans.

Alles in allem muss ich aber sagen, das Beste am Film war in meinen Augen der Soundtrack von Hans Zimmer. Mit RUSH hat er eine Arbeit abgeliefert, die sich mal völlig von seinen letzten Arbeiten abhebt. Um es deutlicher zu sagen: Ich hätte nie gedacht, dass der Score von Hans Zimmer kam, wenn ich es nicht gewusst hätte. Ich liebe seine bisherigen Scores sehr und störe mich nicht im geringsten daran, dass manchesmal ein gewisser Wiedererkennungseffekt auftritt, finde es aber großartig, dass er mit RUSH mal eine neue Richtung einschlägt und was neues ausprobiert.
Bin sehr gespannt wie der Score bei den Zimmer-Hatern ankommt.

Trotz allem kann ich entgegen meinen Vorrednern dem Film nur die Note 3+ geben.
Aber wie gesagt, ich bin kein F1-Fan und tu mich mit Biografien schwer..

War gestern mit 2 Freunden im Kino und kann mich den ganzen positiven Rückmeldungen nur anschließen. Großer F1-Fan bin ich auch nicht, auch wenn ich Sonntags nicht abgeneigt bin, mir ab und an ein Rennen im TV anzuschauen und als kleiner Junge von meinem Vater mal mit zum Nürburgring genommen wurde.. Eine gute Freundin war auch mit, die diesem Sport so überhaupt nichts abgewinnen kann und nur mitgegangen ist, weil sie von vielen Seiten gehört hat, es sei in erster Linie ein Biopic. Ein weiterer Freund war als Kind selbst zugegen, als Lauda damals den Unfall am Nürburgring hatte und hat noch viele pers. Erinnerungen an Laudas Karriere und der Rivalität zwischen Niki und James. Den größten gemeinsamen Nenner bzgl dieses Streifens hatten wir wohl darin, einem Biopic nicht abgeneigt zu sein. Letztlich kamen wir 3, gleichermaßen völlig begeistert, aus der Vorstellung und zwei von uns, die das alles damals nicht so bewußt miterlebt hatten sehen Niki im TV nun wohl mit etwas anderen Augen.

Wie schon geschrieben wurde, hervorragende Settings, tolle und authentische Schauspieler, ohrenbetäubender Sound, klasse Soundtrack und eine mitreißende Story ließen bei uns in keinem Moment Langeweile aufkommen. Von der ersten Begegnung der Beiden 1970 bis nach Laudas Unfallsaison 1976 bedient sich Ron Howard der Karriere- und Beziehungseckpunkte im Leben der beiden Kontrahenden und stellt so eben jene Rivalität in den Fokus des Films. Das wirkt insgesamt vielleicht etwas sprunghaft, verliert so aber eben jenen Fokus zu keiner Zeit aus den Augen und erhält den Spannungsbogen permanent aufrecht. Zudem nutzt Howard die hinzugezogenen Beziehungseckpunkte für die Charakterzeichnung. Das erleichtert zum Einen den Zugang und macht deutlich, welch grundlegend verschiedenen Charaktertypen hier aufeinandergeprallt sind. Zum Anderen verleiht es dem Film eine sehr persönliche Fußnote und treibt das Duell auch emotional nach vorn. Wenn es dann um die letzten WM-Punkte geht und es (inhaltl.) heißt:"Die ganze Welt ist heiß auf euren Showdown", ist man selbst emotional mittendrin und fiebert einfach nur noch mit. Obgleich man sich des Ausgangs wohl bewußt ist...

Ganz großes Kino! :thumb:

Von mir gibt es 10/10 Rückspiegeln.

Technisch sehr aufwändig wie bei einem modernen, digitalisierten Actionfilm, das verträgt sich nicht mit dem alten Stil der F1. Die Darsteller, die Haarschnitte und die Off Stimme wirken so albern, dass ich drüber lachen musste, allerdings ein auslachen und kein freudiges Lachen. Vor allem fehlen hier völlig die Emotionen im digitalen Rausch wie bei manch einem Vettelsieg wird es langweilig und langweiliger, somit völlig unbrauchbar, auch wenn ihn sicher viele Abfeiern wie anhand der imbd Bewertung von 8,3/10 aktuell zu sehen. F1 Fans sollten sich mit Senna einen gemütlichen Homevideo Abend machen, als diesen Mist im Kino zu sehen.

1/10