Ich persönlich habe ein großes Problem mit der Künstlichkeit beim
Hobbit, dem hineinquetschen von zig Aktionsequenzen nacheinander
und dem - meiner Meinung nach - unpassenden und teils einfach
wirklich stupiden humoristischen Einlagen.
Bei den HdR-Filmen merkte man einfach noch, dass es ein langer
Wunsch von Jackson war diese zu verfilmen... der Hobbit wirkt
kälter, steriler, unausgegorener und auch seelenloser, daher hätte
er sich ohne die Cameos auch - meiner Meinung nach - kaum über
Wasser halten können, da man hier doch irgendwie versucht die Fans
der HdR-Filme emotional zu involvieren (und diese Szenen waren für
mich auch die einzig wirklich guten Szenen... jedoch haben sie mich
nicht über die gravierenden Schwächen des Hobbits hinwegtäuschen
können) und nun soll mir bitte niemand damit kommen, dass der
Hobbit eigentlich ein Kinderbuch ist... es mag ein Kinderbuch sein,
es ist aber nicht als Kinderbuch verfilmt (und ganz ehrlich, fand
ich das Kinderbuch unterhaltender als den FSK 12 Film ;) ).
Ich würde dem Hobbit wünschen, dass er von der Extended profitiert,
ABER auch durch die längere Version hat der Hobbit noch genug
Schwachstellen, welche ihn davon abhalten ein nur annähernd so
großartiges Meisterwerk zu werden wie der "große Bruder".
Meiner Meinung nach war das Ziehen der Handlung ein weiterer Fehler
von Jackson... 2 Teile wären mehr als genug gewesen, denn aus dem
ersten hat man nicht viel mehr gemacht als eine Aneinanderreihung
von zusammengewürfelt wirkenden Aktionsequenzen.
Warge-Trolle-Warge-Orks-Warge & Orks-sich bekämpfende
Steinrießen (!?!)-Warge-Orks-.Warge & Orks.... Der Film nimmt
sich teils so ernst und teils ist er einfach nur trottelig doof...
und er findet auch keine Balance in den paar Stunden. Auch täuscht
er nicht darüber hinweg, dass die Geschichte oder das große Problem
kein wirkliches Problem ist... es geht um nichts... (außer für die
Zwerge). Patrick Star hat es im Review Thread zum Hobbit recht
treffend auf den Punkt gebracht: "Es ist ein Zwergen-Luxusproblem".
;)