Pro-Ject Audio Systems Stream Box RS - Reference Audio
Streamer...
High End 2012:
Wie berichtet erweitert Pro-Ject Audio Systems die so genannte Box
Design-Linie um eine neue Reference Serie. Kaum größer als die
bekannten Lösungen der nunmehr S und DS-Serie getauften kompakten
HiFi-Komponenten soll diese Serie auf höchstem Niveau aufspielen.
Selbstverständlich darf dabei ein Streaming-Client wie die Pro-Ject
Audio Systems Stream Box RS nicht fehlen.
Von Michael Holzinger
(mh)
22.05.2012
Schon die bislang verfügbare Pro-Ject Audio Systems Stream Box SE,
besser gesagt nunmehr ja korrekt in die neue Produktstrategie
integriert als Pro-Ject Audio Systems Stream Box DS bezeichnet,
überzeugt durch ihre Flexibilität und ansprechende
Wiedergabequalität. In der neuen Reference Serie aus dem Hause
Pro-Ject Audio Systems soll dies aber dennoch nach Ansicht des
österreichischen Herstellers nochmals deutlich übertroffen werden,
und zwar von der Pro-Ject Audio Systems Stream Box RS.
Dieser Streaming-Client basiert ebenso wie die Stream Box DS auf
der bewährten Plattform aus dem Hause Stream Unlimited, wobei
natürlich die neueste Entwicklungsstufe zum Einsatz kommt und zudem
einige weitere feine Details in der Ausstattung dafür Sorge tragen
sollen, dass die Stream Box RS selbst anspruchvollste
Musikliebhaber begeistert, so der Hersteller über die neue
Lösung.
Im Prinzip handelt es sich also auch bei der Stream Box RS von
Pro-Ject Audio Systems um einen Streaming-Client, der als UPnP bzw.
dlna 1.5 zertifizierte Lösung Daten aus dem Netzwerk abspielt. Ins
Netzwerk wird diese Lösung entweder über Ethernet oder WiFi
integriert, wobei nunmehr Wireless LAN nach IEEE 802.11n zum
Einsatz kommt, sodass selbst hochauflösende Daten mit 24 Bit und
192 kHz drahtlos übertragen werden können.
Die Stream Box RS soll nun, so der Hersteller, nicht nur MP3, AAC,
WAV und FLAC-Dateien unterbrechungsfrei (Gapless Playback)
abspielen können, sondern ebenso AIFF und Apple Lossless. Darüber
hinaus ist natürlich auch der Zugriff auf Internet Radio-Stationen
möglich, die über den Dienst vTuner angeboten werden. Ebenso ist
damit der Zugriff auf Online-Dienste wie Napster, Sirius, Rhapsody,
Liveradio, Last.fm, Pandora usw. möglich, sofern diese Dienste im
jeweiligen Land verfügbar sind.
Natürlich stehen aber auch USB-Anschlüsse zur Verfügung, sodass
entsprechende Speicher-Sticks oder Festplatten ebenso als
Datenquelle genutzt werden können. Auch mobile Devices aus dem
Hause Apple lassen sich auf diese Art und Weise mit der Stream Box
RS von Pro-Ject Audio Systems verbinden. Selbstverständlich werden
die Daten auf diesem Weg digital an das Gerät übertragen und die
wesentlichen Informationen sind über das 3,5 Zoll Farb TFT-Display
ablesbar.
Mit der neuesten Version der Streaming-Plattform der Wiener
Spezialisten Stream Unlimited soll nun auch die Suche und
Wiedergabe der Audio-Daten verbessert worden sein. So gibt Pro-Ject
Audio Systems an, dass nunmehr nicht nur eine erweiterte
Such-Funktion integriert wurde, sondern ebenso ein Fast Forward
bzw. Fast Return implementiert ist. Details, die aber die
alltägliche Nutzung deutlich komfortabler gestalten.
Wie bisher kann die Wiedergabe natürlich direkt über eine im
Lieferumfang enthaltene Infrarot-Fernbedienung gesteuert werden,
aber ebenso über universelle Apps für Smartphones und Tablets.
Allerdings arbeitet Pro-Ject Audio Systems,
wie berichtet, auch an einer
eigenen App für Apple iOS als auch Google Android, die zu deutlich
mehr in der Lage ist, als bisher verfügbare Lösungen.
Pro-Ject Audio Systems setzt bei der neuen Stream Box RS auf einen
PCM 1792 DAC, der nicht nur für Inhalte aus dem Netzwerk bzw. von
USB zur Verfügung steht, sondern ebenso für weitere Quellen, die
sich nunmehr mittels eines optischen als auch koaxialen
S/PDIF-Eingangs an die Stream Box RS anschließen lassen.
Interessant ist, dass die Entwickler nunmehr auch bei der Stream
Box RS auf eine symmetrisch ausgelegte Röhren-Ausgangsstufe setzen,
die mit „Glaskolben“ des Typs ECC 6922 bestückt ist. Die
Lautstärke-Kontrolle erfolgt im Fall der Pro-Ject Audio Systems
Stream Box RS nicht auf digitaler Ebene, sondern laut Hersteller
rein analog. Dafür setzt man auf ein Motor-Potentiometer aus dem
Hause Alps. Analoge Signale verlassen die Stream Box RS über ein
Cinch-Buchsenpärchen oder XLR, können aber ebenso auf digitaler
Ebene über einen koaxialen S/PDIF-Ausgang weitergeleitet
werden.
Verpackt ist all die Elektronik in ein überaus massiv ausgeführtes
Metallgehäuse, besser gesagt Aluminium, wobei der Kunde die Wahl
zwischen einer Ausführung in Silber als auch Schwarz hat.
Pro-Ject Audio Systems bezeichnet die neue Stream Box RS, wie
bereits einleitend erwähnt, als audiophilen Streaming-Client, der
auf allerhöchstem Niveau aufspielen soll. Gemessen daran ist der
empfohlene Verkaufspreis von € 1.499,- also durchaus attraktiv,
sofern der Hersteller die hohen Erwartungen auch tatsächlich
erfüllen kann.
Wann die neue Pro-Ject Audio Systems Stream Box RS tatsächlich im
Fachhandel zu finden sein
wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Weitere Informationen darüber
erhalten Sie direkt beim österreichischen Vertrieb
Audio Tuning Vertriebs
GmbH.
Mfg Dobermann