Meine kleine Kritik:
-Die Erde ist schlecht wir brauchen nicht um sie zu trauern-
Den meisten Menschen, auch wenn sie nicht die totalen Filmnerds
sind oder mit der Vita des Filmemachers vertraut, wird Lars von
Trier nur ein Begriff sein in Zusammenhang mit den
Filmfestestspielen von Cannes sein. Auf der Premierenfeier hatte
der Regieseur von Melancholia für einen Eklat gesorgt der zu Folge
hatte das er zur unerwünschten Person erklärt wurde und fortan ein
quasi Hausverbot erhielt. Gute Werbung aber moralisch nicht
einwandfrei Dem Film hat es aber schlussendlich weder geholfen noch
geschadet.
Wer die Werke von Lars von Trier kennt und diese auch gesehen hat
so schmerzhaft ( Antichrist ) sie auch waren, weiß worauf er sich
einlassen muss und ist dementsprechenfd vorgewarnt. Seine Filme
setzten sich zumeist wenn nicht ausschließlich mit der menschlichen
Psyche und deren Verhalten in speziellen Situationen auseinander.
Melancholia setzt sich mit dem Thema des Weltuntergangs auseinander
und wie die verschiedenen Reaktionen von Menschen darauf ausfallen
könnten.
Hier gibt es im Film den Feigling , der erst alles leugnet um sich
später leise und feig mit Hilfe von Medikamenten selbst aus dem
Leben zu verabschieden, die Frau mit den Depressionen der eh alles
egal zu sein scheint und so depremierend auf das Leben blickt das
es fast schon eine Erlösung zu sein scheint als die Erde nicht mehr
ist. Und die Ängtsliche die den Untergang fürchtet. Alles Menschen
aus dem Leben die man nachvollziehen kann. Und das ist auch gut so
so baut von Trier eine Bindung auf die auch das Verhalten
nachvollziehbar macht.
Die meiste Zeit über ist auch die Bedrohung des Planeten spürbar
und wenn nicht im Verhalten der Schauspieler dann im ständigen
bedrohlichen Sound oder dem immer wiederkehrenden wiehern der
Pferde.
Leider hat der Film nur wenig von der Radikalität früherer von
Trier Filme, und weniger Schauwerte als gewohnt auch die explizite
Darstellung von Nackter Haut wie es üblich ist wurde hier sehr sehr
reduziert und so werden die Reaktionen auch wohl weniger kontrovers
ausfallen und auch der krude Humor von Lars von Trier ist hier auf
ein minimum zurückgefahren, bestes Beispiel ist da noch das 19!
Loch das man auf dem Golfplatz sieht ,dennoch ist der Film kein
schlechter wenn er auch nicht über ein gut hinauskommt.
Das Higlight im Film ist der Blick auf den Abendhimmel, wenn man
sieht wie die Sonne links im Bild erscheint und rechts der Planet
Melancholia in der Totalen. Genail! Depremirende Endzeit Stimmung
in jeder Sekunde des Films und eine tolle Kirstin Dunst. Udo Kiers
zwei Sekunden Auftritt verschweige ich mal hier.