Ich lese hier nichts von Antipathie sondern von analytischer Diskussion zugrundeliegender Fakten.

@Shiver:

Ich finde die Marvelfilme auch immernoch gut, aber man muss ja auch nicht immer alles unreflektiert runterschlucken, sondern auch angemessene Kritik muss erlaubt sein.

Und was DC angeht haben sie bis auf die TDK-Trilogie bislang noch garnihcts gerissen. Aber die experimentierfreude bezüglich größer budgetierter Filme (z.B. Inception) ist bei Warner für ein Hollywood-Major schon recht ausgeprägt.

Und was die Zukunft von DC angeht muss man abwarten. Wenn sie MNarvel kopieren werden sie meines Erachtens scheitern.

Was mir ansonsten bei den jüngsten DC-Filmen besser gefiel als bei den Marvelgegenstücken hängt wie schonmal beschrieben eben mit der Bildersprache und einigen DIngen zusammen die Warner fast immer richtig macht. Nur macht das weder Superman rturns, noch Green lantern zu einem tollen Film.

Kann nur für mich selbst sprechen, aber hier geht es zumindest mir nicht darum Marvel schlecht zu machen oder DC blind hochzujubeln, sondern gewisse Unterschiede zu beleuchten und in dem Bezug mir auch Gedanken zu dem zu machen, was ich mir von DC wünschen würde und was ich von DC erwarte.

Was letztlich draus wird, kann man diesen Sommer nach MOS vielleicht ein wenig besser abschätzen...

Schlecht finde ich die Marvel-Filme nach wie vor nicht - speziell Iron Man 1 und 2 finde ich sogar sehr gut. Aber trotzdem vertrete ich die Ansicht, dass sie halt recht "steril", "gleichförmig" bzw. nicht sehr experimentierfreudig und eigenständig sind - speziell visuell. Das ist aber eben auch nicht vom Studio gewünscht, da man zugunsten des gemeinsamen Universums eher auf einen TV-artigen Look setzt. Warner ist da experimentierfreudiger - damit greifen sie auch mal daneben, was ich nie abstreiten würde. Aber immerhin kommen eben auch tolle Sachen wie Watchmen oder die Dark-Knight-Trilogie raus, die bei Marvel in der Form wohl nie genehmigt worden wären.

Ob man nun sagt, man findet den einheitlichen aber aus meiner Sicht weniger kreativen Marvel-Stil super oder man sagt man findet Warners Ansatz mit mehr Mut zu eigenen Visionen (die aber auch mal daneben liegen können) cool, ist ja jedem selbst überlassen. Genau so kann man ja auch beides nebeneinander stehen lassen.

Für mich verliert das Marvel-Universum mangels Überraschungen und der sehr gewöhnlichen Optik halt mittlerweile mehr und mehr an Reiz. Ich mag sowas wie die märchenhafte Stilistik der Burton-Filme, Nolans hyper-realistischen Ansatz oder auch Snyders kontrastreichen Comic-Look für Watchmen. Sowas ist alles bei Marvel halt nicht drin.

Und wegen dieser Vielseitigkeit, die ich sehr mag, freue ich mich derzeit halt mehr auf The Wolverine, X-Men: Days of Future Past, The Amazing Spider-Man 2 und ja - auch Man of Steel.

Die Marvel-Filme sind für mich mittlerweile mehr wie eine regelmäßige TV-Serie, die ich gern mitnehme, die mich aber eben nicht mehr überrascht, sondern eher ein Standard geworden ist.

Auch habe ich den Einruck, dass Marvel und Warner völlig andere Herangehensweisen haben mit Kreativen umzugehen. Etwa hat Warner Zack Snyder trotz diverser kommerzieller Misserfolge immer wieder Chancen gegeben, weil er ihrer Meinung nach eine starke eigene Vision mitbringt - eine Vision die mir persönlich nicht immer zusagt, die ich aber dennoch erkenne. Marvel wiederum schaut wesentlich stärker kurzfristig auf die Zahlen und sortiert gerne Regisseure und Darsteller aus. Mein Eindruck ist, dass bei Warner da aktuell mehr Respekt für die kreativen Köpfe herrscht, was sich speziell in der Zusammenarbeit mit Nolan gezeigt hat: Nolan durfte sein Experiment Inception machen und hat dafür im Gegenzug den dritten Batman-Teil inszeniert. Zudem respektiert man seine Wünsche nichts in 3D zu drehen oder Director's Cuts auszuschließen. Bei Marvel muss im genauen Gegenteil wegen der 3D-Mehreinnahmen alles auf Teufel komm raus konvertiert werden.

Am Ende sind sowohl Marvel als auch Warner Studios, die in erster Linie Gewinn machen wollen. Mein Eindruck, der kann natürlich auch falsch sein, ist aber der, dass Warner mehr wagt und auch mehr Respekt und Verständnis für die Kreativen vor und hinter der Kamera hat. Das sagt mir persönlich im Ergebnis halt etwas mehr zu.

Ich kann zwar verstehen, dass viele Leute das Wort "mies" als zu hart empfinden. Okay, eventuell unteres Mittelmaß :D. Aber gut, Geschmack ist von Person zu Person verschieden.

Die Eigenmarvelfilme gefallen mir allesamt nicht. Natürlich liegt das auch daran, dass ich eher der DC-Fan bin (DC-Foren usw.). Nun mag ja sein, dass die Marvel-Film rein effektmäßig oder vom Erfolg her ganz oben mitspielen, aber für mich sind es im Endeffekt auch nur typische Mittelmaßfilme, die mich nur kurzzeitig zu unterhalten wissen. Und genau das will ich einfach nicht für DC. DC hat so viele tollen Helden und mehr zu bieten. Das soll nicht in dem 0815-Einheitsbrei untergehen. Comicfilme sehe ich halt hoch an und erwarte auch was davon. Nur so am Rande: Ich habe natürlich auch schon etliche Marvelfilme gesehen und die alte Spidermantrilogie war (und ist) klasse. Mich hauen die sonstigen Filme einfach nicht vom Hocker. Beispielsweise Iron Man 1: Von allen gelobt und für etliche die Comicverfilmung schlecht hin. Für mich war der Film zwar gut, aber nicht hervorragend. Seine guten Momente hatte er, aber ansonsten bot der nichts für mich. Vermutlich auch wegen meiner Abneigung gegen Tony Starks Charakter ;) Bei Thor hat mir das erste Drittel sehr gut gefallen. Gegen Ende nahm er stark ab. Und The Avengers - Pfui ! Die Liste kann ewig weitergehen (Iron Man 2+3, Captain America usw.). Ich greife hier niemanden persöhnlich an. Wer diese Filme mag - schön für ihn. Ist ja schließlich auch sein gutes Recht. Ich bevorzuge da andere Filme. Solche Filme wie Batman Begins sind klasse und sind leider viel zu selten. Leider musste TDKR, nach dem grandiosen TDK, auf die Mainstreamschiene fahren und wieder allerlei "Kambu" und Explosionen anbieten. Nur um das kurz klarzustellen. Es gibt Marvelfilme die ich mag: X-Men ist klasse (ABER von Fox..).

DC soll einfach nicht wie Marvel Filme am Laufband bringen und sich ruhig etwas Zeit lassen. Alle 2-3 Jahre kann ein Film locker kommen. Solange die Qualität stimmt kann das auch länger dauern. Ein JL-Film kann warten und muss nicht sofort gedreht werden. Erstmal wird MoS mich umhauen und danach schauen wir weiter.

Kommt nach Man of Steel 1+2 und Justice League ein Wonder Woman und Aquaman Film?

http://www.filmjunkies.de/news/steel-wonder-woman-aquaman-kino-50551.html

Ich hoffe es und ich hoffe das es wirklich gut wird. Batman ohne Bale können se dann auch weg lassen.

but aquaman sucks...

Ich find es sehr witzig das die Nolan Filme so gelobt werden, vorallem hier in diesem JL bereich.
ich finde die Batman-reihe echt super, für mich sogar einer der besten Filme überhaupt , ABER die Nolan Filme sind extrem weit vom Comic entfernt, was nicht bedeudet das sie nicht gut sind, aber sie sind doch sehr "realistisch".ich stell mir gerade vor wie GL, Flash oder j´onn zu Nolans Batman kommen und hallo sagen:D Das passt irgendwie nicht zusammen.
ich finde das DC universum hat echt tolle Bösewichte, da hätte man aus Bane z.B. visuell eingiges machen können.
Ich hoffe da auf ein Batman reboot für die JL:thumb:

Jo, ein Batman Reboot ist unausweichlich für JL - aber das wurde hier ja schon des öfteren diskutiert... so könnte man dann auch einige interessante Gegner einführen, die es ins Nolan Universum nie geschafft hätten...

JL ohne batman....das geht doch nicht, er ist ja eigentlich der Kopf der Truppe;)