Zitat:
Zitat von Sawasdee1983
Falsch ich hab den Romangelesen, er ist genauso unschuldig wie der
Filmrambo, er wird Provoziert (1 zu 1 wie im Film) und fängt an
sich zu wehren und dabei wird er wie ein Tier gejagt. Nur halt ist
es im Roman so dass Rambo nach und nach den leuten auch die
Schusswaffen abnimmt und es dadurch wilde Schießereien gibt und er
dadurch fast die Ganze Stadt platt macht (da er auch von allen
gejagd wird, wobei man merkt dass Rambo kämpfend ungehen will. Der
Romanrambo ist sogar sowas von fertig dass er gar nicht mehr leben
will.
Im Film ist dieser Kampf gegen Stadt halt ruhiger dargestellt,
weniger Tode (es stirbt ja nur einer) und Sly wollte es halt so
dass man zeigt dass in den Wäldern Rambo überlegen ist obwohl er
nur ein Messer hat. Sprich der Kampf im Wald wurde zum Buch
verändert.
Die Rückkehr in die Stadt ist auch fast 1 zu 1 zum Buch genauso wie
er dann alles Zerballert ist identisch, nur im Buch standen noch da
ein paar wenige Cops im Weg.
Glaub mir ich habe die Romanvorlage gelesen.
Teil 4 liebe ich wie gesagt, überhaupt liebe ich alle Teile. Teil 3
war damals einer meiner ersten Filme die ich im Kino gesehen hab.
Ich liebe die Sprüche alles und zwar jeden der Filme.
Danke für den Direktvergleich, aber gerade diese feinen
Unterschiede machen es doch aus, sie verändern den Charakter
.
Denn im Film tötet er niemanden, im Roman dagegen ist er (gemäß was
ich so aus zweiter Hand las) eine richtige Killermaschine(wenn auch
mit einem gerechtvertigtem Motiv).
Sogesehen kommen dem Romanrambo die Fortsetzung mehr entgegen, da
er dort alles erschießt was ihm vors Maschinengewehr kommt.:D
Ob nun der Roman oder der Film besser ist vermag ich nicht zu
sagen, da der Roman nur in Englisch ist. Auch musst du zugeben das
du da bei deiner Wertung nicht völlig objektiv sein kontest, da du
den Film vorher sahst und er sich schon in dein Gedächtniss und
deine Wahnehmung eingebrannt hat. Was aber auch nicht verwundert,
Ist ja auch ein toll geschriebener, gespielter und inszenierter
Actionfilm von dem manch moderne Filme sich ne Scheibe abschneiden
können, damals bedeutete Action eben nicht nur hirnloses Krachbumm
(weswegen der Film auch so zeitlos ist).
Ich stehe Änderungen gegenüber Romanvorlagen immer recht kritisch
gegenüber, da man so oft den Stoff verwässert, aber mir scheint das
man hier wirklich sinnvolle, durchdachte Änderungen durchgeführt
hat und letztlich dem Film etwas gegeben hat, was es zu der Zeit
kaum zu sehen gab. Diese Guerilla Taktik ist eine Art
Aleinstehungsmerkmal und verleiht dem Film eine ganz eigene,
intensive Atmosphäre.
Zum Ende
SPOILER! Inhalt
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Naja da gibts ja nen Unterschied, im Roman wie
du schriebst wird er von den Behörden erschossen, stirbt also eine
Art Märtyrertod, es gibt für ihn keinen Ausweg mehr. Im
alternativen Ende ist er auch seelisch am Ende, geht aber auf
Trautman zu und erschießt sich selbst mit dessen Waffe (die dieser
noch in den Händen hällt). Das ist ein großer Unterschied, das
Romanende hätte sehr intensiv und heroisch wirken können (man denke
da nur an vergleichbare Enden wo der Held oder ein Protagonist
stirbt), somit schließe ich auch nicht aus, das dieses Ende
funktioniert und akzeptiert worden wäre. Aber das alternative
Filmende funktioniert eben keineswegs, ich würde sogar soweit gehen
es schlecht inszeniert zu nennen. Es ist sehr roh, klein, aprupt
und der Figur wie auch dem vorhergehenden Handlungsverlauf nicht
würdig. Der Rambo aus dem Film, der sich bis dahin durchgekämpft
hat, würde sich selbst nicht so schäbig erschiesen, es macht keinen
Sinn, egal wie ausweglos die Lage ist, ausserdem fehlt eben das
glanzvolle, heroische, pathetische was man diesem Kämpfer
zugeseteht.
Ich finde es gut das man sich dann dagegen entschieden hat und
Rambo überlebt, aber ich würde die Zuschauerreaktionen nicht allein
darauf zurückführen das Rambo starb, sondern WIE er starb( ich muss
gerade an ein Rambo Ende im Platoon Stil denken schön mit Zeitlupe,
das hätte auch interessant werden können).