Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
...a la John Who...
Auch wenn es vielleicht nen Tippfehler ist, entbehrt dieser so
einen gewissen Sarkasmus, der mich gerade ziemlich amüsiert hat!
:thumb::rofl:
Ansonsten kann ich eigentlich Deinem Posting nur zustimmen. Wie
schon Knarfe1000 treffend formuliert hat. Sicher gibt es diese
Untertöne, auf die auch der Zeigefinger gedrückt wird. Aber J.J.
steht nunmal auch für eine amerikanisch militärische Überlegenheit,
die (im Film propagiert) genutzt wird, internationale Abkommen zu
brechen (wie zuletzt und aktuell auch das Mordkommando in
Pakistan). Was sind schon ein paar russische Kampfhubschrauber,
wenn der amerik. Supersoldat kommt? Nicht zu vergessen, wie sich
Amerika in Vietnam "verhoben" hat, aber "der neue" J.J. nimmt es
nun mal locker gegen ein ganzes Lager auf. Diese Form der
Propaganda zu Zeiten des Kalten Krieges somit sicherlich nicht
außer acht zu lassen.
Ebensowenig aber auch, dass sich Rambo 2 dabei wohl auf Quelle:
Operation Kingpin (Nov.
1970) bezieht. Auszug:
SPOILER! Inhalt
einblenden
Am 21. November 1970 misslang ein
US-Kommandounternehmen zur
Befreiung von Kriegsgefangenen aus dem Lager Sơn Tây nahe Hanoi,
bekannt auch als Sơn Tây Raid oder Operation Kingpin unter der
Führung von Colonel Arthur D. Simons. Der
Einsatz startete mit 56 Soldaten und mehreren Hubschraubern nachts
von Thailand über Laos in Richtung des Lagers bei Hanoi. Obwohl die
Landung mitten im Lager gelang und ein Teil des Kommandos etwa 200
bis 400 Meter abseits von der geplanten Landezone in unmittelbarer
Nähe einer Unterkunft der Wachmannschaften landete, wo sie auf 100
bis 200 feindliche Soldaten trafen, die sie aber in einem kurzen
Feuergefecht allesamt töten und sich anschließend zum Zentrum
durchschlagen konnten,[24] wurde das
Operationsziel nicht verwirklicht, da sämtliche Kriegsgefangenen
kurz zuvor verlegt worden waren. Laut dem US-Journalisten Benjamin
F. Schemmer habe die militärische Führung angeblich vorab von der
Verlegung der Kriegsgefangenen gewusst, aber dennoch den somit zum
Scheitern verurteilten Einsatz befohlen.[25]
Im Film aber
durch Rambo moralisch "zurechtgerückt"
wird.
Zitat:
Zitat von Ghost Rider
wer will denn bitte nicht so ein Genie wie John Woo sein ?
Außer Dir, jeder (um es mal mit dem gleichen Absolutismus
auszudrücken)! Schomal was von Eigenständigkeit gehört? Btw, würde
Sly seine Actionfilme so inszenieren, sähe vermutlich auch Deine
Kritik enstprechend so aus, dass er ein Woo-Verschnitt ist. Also
Woo Cares?
Nur weil er (wie so vieles andere auch) Deinen Ansprüchen nicht
gerecht wird, heißt das noch lange nicht, dass es auch so ist, bzw
andere genauso sehen.
Zitat:
Zitat von Ghost Rider
Aber handwerklich ist das Perfektion was Woo abliefert.
Schau die Face Off an und schau dir Expendebles oder John Rambo
an.
Die können da nicht mithalten.
Deiner Ansicht nach und müssen sie meiner Ansicht nach auch
garnicht, denn jeder sollte mMn an seiner eigenen Arbeit gemessen
werden und nicht an dem was Andere tun. Was einem dann besser
gefällt, ist reine Geschmackssache. ;)
Diese MI2-Zeitlupenoper geht mir pers. z.B. total quer. Völlig
wurscht, ob das Perfektion, Stil oder sonst was ist. Imho sind es
gerade mal 2-3 Filme, die mir von ihm wirklich gefallen haben. Face
Off, Paycheck und mit ganz viel Wohlwollen auch noch Broken
Arrow.
Zitat:
Zitat von Ghost Rider
Stallone muss nichts tiefgründiges oder monumentales machen, aber
er hat nichts gemacht
wo ich mir dachte, der hats als
Regisseur drauf.
Na geht doch! Siehst Du und damit kann ich viel besser umgehen, da
subjektiv formuliert. Dieses Indoktrinieren (um es etwas überspitzt
zu formulieren) ist aber völlig fehl am Platz. Stallone hat seine
Art Filme zu inszenieren und sein Erfolg stimmt ihm da wohl zu und
ich für meinen Teil auch. Es bedarf meines Erachtens keines
einzigartigen Stils ala John Woo, oder sonst wen, um einen Film gut
in Szene zu setzen. Letzlich kommt es mir darauf an, das der Inhalt
im Einklang mit den Bildern gut an den Zuschauer transportiert
wird. Würde sogar soweit gehen, dass solch einzigartige Stile der
Story/dem Film eher im Weg stehen, da sich der Regisseur zu sehr in
den Vordergrund drängt.
Ist für mich wie bei nem Fußballspiel. Der Schiri ist umso besser,
je weniger man merkt, dass er überhaupt da ist. Was keinesfalls
heißt, dass er nicht pfeift. Somit steht das Spiel im Vordergrund.
Je mehr er aber einschreitet und dem Spiel seinen "Stil" aufdrückt,
desto mehr leidet letztlich das Spiel. Wer mehr am Schiri als am
Spiel interessiert ist, wird das aber vermutlich anders sehen. Dann
gibt es natürlich noch Diejenigen, die meinen richtig gut zu sein
und deshalb vieles druchgehen lassen. Und das Spiel zu etwas
verkommt, was nicht mehr viel mit Selbigem zu tun hat. Da fängt es
m.E. dann an, um von der Metapher wieder weg zu kommen, von
schlechten Regisseuren zu sprechen. Aber selbst da gibt es
Zuschauer, die dem etwas abgewinnen können. Trifft sicher nicht auf
jedes Spiel (Film) zu, aber vermutlich auf den überwiegenden Teil.
;)