Vorweg. Gegen Gute Effekte habe ich grundsätzlich nichts, aber solch einen Effekt-Overkill habe ich seit Avatar nicht mehr gesehen. Ich will auch nicht behaupten, dass sie schlecht waren, aber die Masse spielt bei einem Film auch eine Rolle. Es dauert bei diesem Star Trek Teil nichtmal 30Sekunden, bis das Spektakel losbricht und es gönnt einem wahrhaftig kaum Verschnaufpausen. Der Story-Anteil ist noch geringer, als wie bei dem 11.Teil, der zumindest eine glaubhafte Einführung bescheert wurde und das Verhältnis zwischen Story und Action stimmte. Das absolute Gegenteil ist bei Teil 12 der Fall. Imgrunde gibt es nur eine Abwechslung zwischen schlagfertigen Sprüchen, der bereits aus Teil 11 bekannten Darsteller und Effekt-Overkill. Was mir auch zu oft vorkam, waren Verläufe der Story die bis um haaresbreite zur endgültigen Katastrophe herangeführt und nahezu mit einem Fingerschnipsen wieder gelöst wurden. Von Spannung kann man da nicht sprechen, da man spätestens nach der dritten Wiederholung weiß, wie es ausgeht. Was mich zudem störte war die Darstellung der Klingonen, die wahrhaftig gar nichts mehr mit denen der alten Teile zu tun hatten. Zudem zeigte mir Mr. Spock zu viele Emotionen für einen Vulkanier.
Nun zum positiven. Die Effekte zeugten wirklich von Professionalität und wussten zu überzeugen. Auch die Darsteller leisten, wie auch im 11.Teil gute Arbeit und zudem hat der Film einen wirklich coolen Soundtrack bekommen.
Mein Fazit: Hätte man dem Film 10Minuten mehr für Storyverläufe und Einführung gegönnt, hätte man tatsächlich von einem sehr guten, wenn auch nicht überragendem Film sprechen können.
Leider artet imgrunde alles auf ein Effekt-Spektakel aus, indem die Darsteller und Story kaum Gelegenheit lassen, ihre wahren Qualitäten zu zeigen.
Unter dem Strich gebe ich dem Film 6/10 Punkten, da er wahrhaft ein Beweis dafür ist, dass ein gewisses Maß an Effekten einem Film gut tun, aber auch was ein Überfluss kaputt machen kann.