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Zitat von feivel
Buhuuu...first world problems..oder sollte man sagen nerd-world
problems.
Nur weil Star Trek drauf steht, dürfen sich die Macher der Serie
doch kreativ austoben..
Auch wenn hier viele Leute, inklusive mir, das neue Design der
Klingonen kritisieren, heißt das nicht, dass wir alle uns eine TNG
3 wünschen (VOY = TNG 2 ;) ), und dass wir jede kreative
Auseinandersetzung mit dem vorhandenem Materail scheuen. Vielelicht
solltest Du Dir dazu bspw. auch noch mal meine
sehr ausführliche Stellungnahme dazu
durchlesen, dann siehst Du das es quatsch ist.
Es gibt halt nur einfach (neben den vielen guten Neuerungen) auch
Dinge die fallen schlechter auf als andere. Und das komplett
überarbeitete Klingonendesign - inklusive der Schiffe - ist nunmal
so ein Thema; was nicht bedeutet, dass man Klingonen nicht auch
überarbeiten darf - ich habe in dem oben verlinkten Post von mir ja
auch einige Designentwürfe rausgesucht, die ich wirklich toll fand;
es gibt so viele Designs von neuen, modernen Klingonen, die mir
wirklich gut gefallen hätten. Wofür man sich dann letztendlich
entschieden hatte, das sagt mir nunmal irgendwie garnicht zu.
Es ist eben immer eine Gradwanderung zwischen "man erkennt das alte
noch wieder" und "man hat es überzogen". Neuinterpretation heißt
ja, dass man etwas neu
interpretiert. Zum
Interpretieren muss das Original irgendwo noch vorhanden, noch
erkennbar sein. Sonst hat man eben Überinterpretiert, bzw. etwas
komplett
anders
erfunden.
Ein roter Hulk ist und bleibt der Hulk,
erkennbar an seinen Charaktereigenschaften - es werden andere
Facetten herausgearbeitet, es wird vielleicht sogar eine komplett
andere Ausgangslage geschaffen (neue Zeitlinie, Paralleluniversen,
was weiß ich), aber wenn zu diesen neuen Inhalten noch genügend
alte, liebgewonnene Dinge erhalten geblieben sind, wird jeder sagen
können: "Hey, das ist ein Hulk - vielleicht nicht mein
Lieblingshulk, aber ein Hulk".
Und im großen und ganzen kann man das auch von Star Trek sagen:
"Hey, das ist tatsächlich eine neue Star Trek Serie" - einigen mag
sie weniger gefallen als anderen, aber viele Trekkies mit denen ich
gesprochen habe, sind insgesamt positiv gestimmt, was die Serie
insgesamt angeht - eine sinnvolle, interessante, und spannende
Neuinterpretation. Die Klingonen werden aber von uns Trekkis, die
ja zum Teil seit den 60er Jahren diese Serien verfolgen, bei denen
die Klingonen überdies regelmäßig neu interpretiert wurden,
mittlerweile garnicht mehr wieder erkannt. Und das stößt halt
vielen Sauer auf. Der eine sagt sich "na gut, nicht so schlimm,
auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte und es doof finde, wie
es ist", für andere wiederum sind die Klingonen vielleicht eine so
wichtige Instanz bei Star Trek, dass es sie einfach fuchsig macht,
dass sie so sehr "verschandelt" wurden.
Wie ich schrieb; ich hätte sehr sehr gerne die Klingonen in ihrer
Hochzeit gesehen - das fehlt mir an ST in den anderen Serien total;
dazu müssen die Klingonen auch neu interpretiert werden, müssen
moderner wirklen, durchsetzungsfähiger, streitsüchtiger, etc.
All das sehe ich bisher bei DIS noch nicht. Stattdessen sehe ich
eine Rasse, die - wenn da nicht steht "Guck mal das hier sind
Klingonen" ich garnicht als Klingonen erkenne, sondern wo ich
denken würde, hier handelt es sich um eine neue Rasse die wir in
Star Trek bisher noch nie gesehen haben (wie z.B. bei Saru ja auch
wirklich der Fall, den ich bspw. grandios finde, und wo ich sehr
gespannt bin, zu sehen, wie sich das mit ihm und Burnham
weiterentwickelt). Wenn Bruce Banner, immer wenn er sauer wird,
sich plötzlich in eine Frau von normaler Statur mit Bikini und Cape
verwandelt und ihre Gegner mit Liebe und Zuneigung besiegt - dann
würde man auch dort sagen "Das erkenne ich als Hulk nicht wieder" -
um es mal in dieser Metahper übertrieben darzustellen ;) Ist bei
den Klingonen jetzt sicherlich nicht ganz so schlimm, aber in die
Richtung geht es nunmal für eine Vielzahl eingesessener
Trekkies.
Soll Schlussendlich als Fazit heißen: Ja bitte!
Neuinterpretationen, Weiterentwicklungen, gerne! Meine größte
Kritik an VOY ist, dass es für mich nach DS9 ein Rückschritt war,
ein TNG 2, wie ich oben schon schrieb. Und selbst TNG ist ja nur
ein moderneres TOS. Wobei TNG eine sehr gute, sehr genlungene
Neuinterpretation war, VOY aber wirklich absolut garnichts neues
gebracht hatte (und das eben auch noch nach DS9, was seinerseits
wiederum grandiose neue Facetten des ST-Universums aufgezeigt hat).
Deswegen steht bei mir DS9 an erster Stelle, obwohl ich mit TNG
(und ein bisschen TOS; zumindest den Filmen) groß geworden
bin.
Aber: Bei DIS gibt es eben bei den Klingonen leider zu viel des
guten. Das darf man doch als mehrjähriger (in meinem Fall fast 20
Jahre) Star Trek Fan doch auch ankreiden dürfen? Letztendlich
ändern kann man es eh nicht mehr (außer es geschicht jetzt irgend
ein Unfall, der das Aussehen der Klingonen erklärt und sie wandeln
sich dann wieder zurück - glaube ich aber nicht - das käme durchaus
sehr komisch und würd zu einer modernen Serie einfach nicht mehr
passen) - das Kind ist in den Brunnen gefallen und wir werden damit
leben müssen. Ich zumindest, denn die Serie ist trotzdem gut, mich
hat sie schon angefixt, und sicherlich werde ich in einigen Jahren
mich auch an die Klingonen gewöhnt haben, sodass ich nicht jedesmal
denke "Oh jeh", wenn wieder was klingonisches gezeigt wird.
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