Geschrieben: 16 Jan 2016 00:28

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Die Blinzelszene war doch ultrafies und charakteristisch für
Fitzgerald. Wie man da überhaupt auf die Idee einer akzeptierten
Sterbehilfe kommen kann ... ROFL
Geschrieben: 16 Jan 2016 09:37

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Meine Kritik:
The Revenant ist mehr als nur ein Film. Es ist ein einzigartiges
Naturerlebnis von Männern die im Wald überlesen müssen. Schon
gleich zu Beginn geht es richtig zur Sache ohne Effekte und
irgendwelche Spielereien. Direkte Gewalt, ohne zu verschönern. Denn
Alejandro González Iñárritu hat eben nicht versucht den typischen
Hollywood Hochglanz Film abzuliefern. Viel mehr hat er sich damit
beschäftigt, wie eindringlich man es dem Zuschauer übermitteln
kann. Ich muss ehrlich sagen, es ist auch sehr gut gelungen. Denn
es gibt Szenen die Tief unter die Haut gehen und dabei bekommt man
für einen FSK 16 Film, teils sehr brutale Szenen geboten. Die
Schauspieler agieren dabei wirklich sehr professionell, vorallem
Leonardo DiCaprio hat sich mit der Rolle richtig vertraut gemacht.
Man nimmt ihm den harten Kerl ab, der nur ein einfaches Ziel
verfolgt. Hierbei muss man ganz klar erwähnen, das man bei der
Geschichte kein Meilenstein erleben wird. Denn auch hier hat
Alejandro González Iñárritu keine Wendungen, Überraschungen oder
sonst irgendetwas, mit ins Drehbuch mitein fließen lassen. Er hat
ein handwerklich solides Drehbuch geschrieben, allerdings ist
dieser Punkt nicht wirklich relevant für den Film, denn jeder weiß
das dies besser geht. Jedoch ist es verblüffend, das man aus
heutiger Sicht noch solche Filme ins Kino bringen darf. Genau sowas
finde ich grandios, denn gerade die spärlichen Dialogszenen, sind
so intensiv und aussagekräftig, das man hierfür nicht mehr Dialoge
benötigt. Der Rest wird von exzellenten Bildern und Kamerafahrten
übernommen. Die Bildersprache ist wirklich perfekt gelungen, denn
man kann die Blicke der einzelnen Protagonisten sehr gut
definieren.
Aus technischer Sicht hatte Alejandro González Iñárritu ein sehr
erfahrenes Team vor Ort. Denn jeder hat einen phänomenalen Job
abgeliefert. Angefangen von der Kameraführung bis hin zum
Produktionsdesign. Vorallem den Kameramann möchte ich besonders
hervorheben, denn selten habe ich sowas bildgewaltiges, perfekt
eingefangenes Gesamtbild erlebt. Man kann dies gut erkennen, bei
der Bildschärfe, denn in jeder Szene wurden wohl die besten Kameras
verwendet die es zurzeit gibt. Keine verwackelten Szenen, unscharfe
Aufnahmen oder schlechte fokussierte Aufnahmen. Volle 151 Minuten
darf man auf technisch höchstem Niveau erleben, denn ich kenne wohl
keinen besseren Kameramann als Emmanuel Lubezki. Alleine bei
"Gravity" und "Birdman" hat er bewiesen das er einfach der Beste
ist.
Die Schnittechnik ist ebenfalls exzellent. Denn mir ist kein
Schnitt aufgefallen, der irgendwie das Tempo des Films beeinflusst.
Auch wenn der Film einige Szenen beinhaltet, die sich etwas in die
Länge ziehen, soll dies nur ein kleiner Kritikpunkt von mir sein.
Jedoch nicht verkehrt, denn man hat sich eben sehr viel Zeit
genommen, was DiCaprios Performance angeht. Jede Szene mit ihm ist
ein tolles Erlebnis. Tom Hardy als Gegenspieler agiert, dabei sehr
lustvoll und hatte sichtlich viel Spaß an der Rolle. Ein wichtiger
Punkt den man auch erwähnen sollte, sind die Dreharbeiten.
Ich habe erfahren das es in diesem Film keine einzige
Studioaufnahme gab, sowie Blue Screen Aufnahmen. Man hat den
kompletten Film vor Ort gedreht, dadurch wirkt die Schauspielerei
sehr authentisch und zugleich ist es sehr realistisch, wenn man
bedenkt das sie teilweise bei Minus 40 Grad, diese Dreharbeiten
absolviert haben. Sowas ist nun sehr selten aus heutigen Hollywood
Verhältnissen, aber Alejandro González Iñárritu arbeitet auf eine
sehr spezielle Art und Weise und passt niemandem an. Dadurch musste
erleben das die Hälfte der Filmcrew ihn verlassen hat, als es Ihnen
unzumutbar wirkte. Er jedoch hat weiter gemacht und die
Dreharbeiten trotz verdammt schwierigen Drehbedingungen
fortgesetzt. Dies verdient aus meiner Sicht ein Riesen Lob, denn
dadurch hat er das Filmerlebnis so intensiv und authentisch auf die
Leinwand bringen können, wie kein anderer Regisseur.
Fazit: Für mich der Beste Abenteuerfilm den ich bisher gesehen
habe. Ein wahrer Filmgenuss, da er nicht versucht dem Zuschauer
etwas zu verheimlichen oder etwas vorzuenthalten. Alejandro
González Iñárritu ist meiner Meinung nach ein exzellenter
Regisseur, mit einzigartigen Ideen. Jedoch wird nicht jeder diesen
Film mögen, da es meiner Meinung nach kein Mainstream Film ist. Der
Film ist speziell und eben nur was für Leute, die es mögen einen
Film anzuschauen ohne Hollywood Allüren. 9,5/10
Geschrieben: 16 Jan 2016 11:37

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Bedankte sich 72 mal.
Zitat:
Zitat von Sonny Black745
Meine Kritik:
The Revenant ist mehr als nur ein Film. Es ist ein einzigartiges
Naturerlebnis von Männern die im Wald überlesen müssen. Schon
gleich zu Beginn geht es richtig zur Sache ohne Effekte und
irgendwelche Spielereien. Direkte Gewalt, ohne zu verschönern. Denn
Alejandro González Iñárritu hat eben nicht versucht den typischen
Hollywood Hochglanz Film abzuliefern. Viel mehr hat er sich damit
beschäftigt, wie eindringlich man es dem Zuschauer übermitteln
kann. Ich muss ehrlich sagen, es ist auch sehr gut gelungen. Denn
es gibt Szenen die Tief unter die Haut gehen und dabei bekommt man
für einen FSK 16 Film, teils sehr brutale Szenen geboten. Die
Schauspieler agieren dabei wirklich sehr professionell, vorallem
Leonardo DiCaprio hat sich mit der Rolle richtig vertraut gemacht.
Man nimmt ihm den harten Kerl ab, der nur ein einfaches Ziel
verfolgt. Hierbei muss man ganz klar erwähnen, das man bei der
Geschichte kein Meilenstein erleben wird. Denn auch hier hat
Alejandro González Iñárritu keine Wendungen, Überraschungen oder
sonst irgendetwas, mit ins Drehbuch mitein fließen lassen. Er hat
ein handwerklich solides Drehbuch geschrieben, allerdings ist
dieser Punkt nicht wirklich relevant für den Film, denn jeder weiß
das dies besser geht. Jedoch ist es verblüffend, das man aus
heutiger Sicht noch solche Filme ins Kino bringen darf. Genau sowas
finde ich grandios, denn gerade die spärlichen Dialogszenen, sind
so intensiv und aussagekräftig, das man hierfür nicht mehr Dialoge
benötigt. Der Rest wird von exzellenten Bildern und Kamerafahrten
übernommen. Die Bildersprache ist wirklich perfekt gelungen, denn
man kann die Blicke der einzelnen Protagonisten sehr gut
definieren.
Aus technischer Sicht hatte Alejandro González Iñárritu ein sehr
erfahrenes Team vor Ort. Denn jeder hat einen phänomenalen Job
abgeliefert. Angefangen von der Kameraführung bis hin zum
Produktionsdesign. Vorallem den Kameramann möchte ich besonders
hervorheben, denn selten habe ich sowas bildgewaltiges, perfekt
eingefangenes Gesamtbild erlebt. Man kann dies gut erkennen, bei
der Bildschärfe, denn in jeder Szene wurden wohl die besten Kameras
verwendet die es zurzeit gibt. Keine verwackelten Szenen, unscharfe
Aufnahmen oder schlechte fokussierte Aufnahmen. Volle 151 Minuten
darf man auf technisch höchstem Niveau erleben, denn ich kenne wohl
keinen besseren Kameramann als Emmanuel Lubezki. Alleine bei
"Gravity" und "Birdman" hat er bewiesen das er einfach der Beste
ist.
Die Schnittechnik ist ebenfalls exzellent. Denn mir ist kein
Schnitt aufgefallen, der irgendwie das Tempo des Films beeinflusst.
Auch wenn der Film einige Szenen beinhaltet, die sich etwas in die
Länge ziehen, soll dies nur ein kleiner Kritikpunkt von mir sein.
Jedoch nicht verkehrt, denn man hat sich eben sehr viel Zeit
genommen, was DiCaprios Performance angeht. Jede Szene mit ihm ist
ein tolles Erlebnis. Tom Hardy als Gegenspieler agiert, dabei sehr
lustvoll und hatte sichtlich viel Spaß an der Rolle. Ein wichtiger
Punkt den man auch erwähnen sollte, sind die Dreharbeiten.
Ich habe erfahren das es in diesem Film keine einzige
Studioaufnahme gab, sowie Blue Screen Aufnahmen. Man hat den
kompletten Film vor Ort gedreht, dadurch wirkt die Schauspielerei
sehr authentisch und zugleich ist es sehr realistisch, wenn man
bedenkt das sie teilweise bei Minus 40 Grad, diese Dreharbeiten
absolviert haben. Sowas ist nun sehr selten aus heutigen Hollywood
Verhältnissen, aber Alejandro González Iñárritu arbeitet auf eine
sehr spezielle Art und Weise und passt niemandem an. Dadurch musste
erleben das die Hälfte der Filmcrew ihn verlassen hat, als es Ihnen
unzumutbar wirkte. Er jedoch hat weiter gemacht und die
Dreharbeiten trotz verdammt schwierigen Drehbedingungen
fortgesetzt. Dies verdient aus meiner Sicht ein Riesen Lob, denn
dadurch hat er das Filmerlebnis so intensiv und authentisch auf die
Leinwand bringen können, wie kein anderer Regisseur.
Fazit: Für mich der Beste Abenteuerfilm den ich bisher gesehen
habe. Ein wahrer Filmgenuss, da er nicht versucht dem Zuschauer
etwas zu verheimlichen oder etwas vorzuenthalten. Alejandro
González Iñárritu ist meiner Meinung nach ein exzellenter
Regisseur, mit einzigartigen Ideen. Jedoch wird nicht jeder diesen
Film mögen, da es meiner Meinung nach kein Mainstream Film ist. Der
Film ist speziell und eben nur was für Leute, die es mögen einen
Film anzuschauen ohne Hollywood Allüren. 9,5/10
Besser hätte ich es nicht beschreiben können! Diese Krititk trifft
genau meine Meinung, vor allem was die Kameraführung betrifft. Wenn
ich allein schon an den Anfang mit dem langsam dahin fliessenden
Bach denke könnte ich jubeln. Oder dann die "langsamen"
Kamerafahrten den Wasserfall runter, einfach perfekt. Aber ich weiß
auch, dass genau diese Punkte wiederum andere zu langweilig finden,
aber diese gefällt dann sowieso der gesamte Film nicht ;-)
Geschrieben: 16 Jan 2016 11:50
@SuperRichie
Es gibt nichts schlimmeres für den Lesefluß als Vollzitate
Geschrieben: 16 Jan 2016 12:23

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Ja, das stimmt. Man braucht den Beitrag, der genau über dem eigenen
steht, auch nicht zitieren. ;)
Geschrieben: 16 Jan 2016 13:54

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Ja sorry, so oft als Schreiber bin ich ja nicht im Forum
unterwegs... ;-) ich lese lieber, aber da musste ich einfach was
dazu schreiben :-)
Sorry nochmal
Geschrieben: 18 Jan 2016 07:55
Zitat:
Zitat von Sonny Black745
...Der Film ist speziell und eben nur was für Leute, die es mögen
einen Film anzuschauen ohne Hollywood Allüren. 9,5/10
Auch ich mag Filme abseits der Masse, aber BABEL war der letzte
Film von Inarritu welcher mich komplett überzeugen konnte. Was an
THE REVENANT nun so überragend sein soll hat sich uns überhaupt
nicht erschlossen. Sicherlich hat der Film schöne Landschaften zu
bieten und der minimalistische Soundtrack ist auch ganz nett. Aber
wenn sich DiCaprio knapp drei Stunden durch Wasser und Schnee
schleppt, ist das nicht gerade eine nennenswerte Geschichte. Eine
Bindung zwischen den Charakter und dem Publikum ist überhaupt sehr
schwierig aufzubauen. Und bzgl. Oscar: Generell läßt sich die
Academy meistens von den Qualen welche ein Darsteller auf sich
genommen hat blendend, als seine tatsächliche Schauspielerische
Leistung zu würdigen. Von daher sieht es dieses Mal richtig gut aus
für Leonardo. Weil die Strapazen beim Dreh sind schon ordentlich
spürbar.
Geschrieben: 18 Jan 2016 08:48

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Wir waren nun gestern im Kino und ich muss sagen dass ich schon
lange keinen Film mehr gesehen habe der mich so mitgerissen hat.
Dieser beinharte Überlebenskampf verbunden mit den wunderschönen
Naturaufnahmen. Das ist wirklich pure Kinomagie. Leo liefert hier
eine hervorragende Darstellung ab, aber auch Tom Hardy überzeugt in
seiner Rolle mindestens genauso gut. Zwischen diesem ganzen 08/15
Action- und Superhelden-Einerlei was man heutzutage im Kino zu
sehen bekommt, endlich mal wieder ein nachhaltiger Film der
heraussticht und eindrucksvoll zeight wofür das Kino eigentlich
gemacht ist. 9/10
Geschrieben: 18 Jan 2016 09:42
Zitat:
Zitat von ericdraven9982
Eine Bindung zwischen den Charakter und dem Publikum ist überhaupt
sehr schwierig aufzubauen.
Was bei mir beispielsweise hervorragend geklappt hat. Ich habe
selten so mit einem Charakter mitgelitten wie hier, allein die
Bärenszene :eek: Aber auch die Schindereien danach hat di Caprio
herausragend gespielt. Deswegen würde ich es auch nicht als
"blenden lassen" bezeichnen, wenn er dafür den Oscar bekommt. Er
hat einfach alles für die Rolle gegeben und eine tolle Leistung
abgeliefert. ;)
Vielleicht reicht es ja endlich für seinen wohlverdienten Oscar.
:thumb:
Geschrieben: 18 Jan 2016 10:43

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Zitat:
Zitat von ericdraven9982
[...]Was an THE REVENANT nun so überragend sein soll hat sich uns
überhaupt nicht erschlossen. Sicherlich hat der Film schöne
Landschaften zu bieten und der minimalistische Soundtrack ist auch
ganz nett. Aber wenn sich DiCaprio knapp drei Stunden durch Wasser
und Schnee schleppt, ist das nicht gerade eine nennenswerte
Geschichte.[...]
Stimme ich zu 100% zu. Und für eine simple Rachegeschichte war mir
dann doch zuviel Effekthascherei drin. Diese Szene in der er ins
Pferd klettert. Wurde in Literatur und Kino schon gebracht und
spielte keine Rolle - außer das es cool war. Die Büffelszene war
auch vollkommen überflüssig. Und dann wacht er auf und der Baum
brennt. Hä? Und davon gabs ne Menge.
Handwerklich ein toller Film! Aber inhaltlich war es keine
Glanzleistung. Weder eine schlichte Handlung ohne Schnörkel noch
ein intelligenter Faden drin.
Leo gönne ich es trotzdem von Herzen, wenn er einen Oscar bekäme,
denn der Mann hat es einfach verdient - stellvertretend für all die
guten Darstellungen.