Mh - verstehe ich nicht wirklich. Er hat erst versucht Leo schneller um die Ecke zu bringen, damit er das Geld kassieren kann. Daraufhin wurde er von dessen Sohn auf frischer Tat ertappt - den hat er dann umgebracht.

Naja, das würde ich anders sehen
Er wollte die Prämie für den Verbleib bei Glass bekommen.
Als dieser wider Erwarten nicht unmittelbar verstorben ist, hat er versucht, ihm die Sinnlosigkeit seines "Kampfes" gegen den Tod vor Augen zu führen und ihm die drohende Gefahr durch die sich nähernden Indianer für seinen Sohn gezeigt.
Nachdem Glass ihm durch sein Zwinkern zu verstehen gegeben hat, das er mit seinem Vorschlag der "sterbehilfe" einverstanden sei, wurden sie von Hawk überrascht der das natürlich verhindern wollte und dabei im Kampf getötet wurde.
Was eine logische Konsequenz war, denn die Alternative wäre eine mordanklage wegen der versuchten Sterbehilfe gewesen!
Blöde Situation, aber ehrlich gesagt, irgendwie nachvollziehbar.
Ich weiß das das nicht jeder so sehen wird, aber im Krieg werden schwerste verletzte kameraden ohne Chance auf Rettung erlöst
das hier die Bedrohung durch die Indianer etwas akuter dargestellt wurden, dient imho zur gelenkten Meinungsbildung beim Zuschauer.
Aber objektiv betrachtet würde ich mir nicht anmaßen darüber zu urteilen.
Aber natürlich ist es verwerflich, denn er ist ja schließlich freiwillig dort geblieben.
...
T.

Guter Punkt, den kann ich nachvollziehen. Ich denke aber auch trotzdem, dass es eine Rolle spielt das er den Indianer nicht leiden konnte. Man hätte es doch auch so lösen können das Hardy ihn einfach gefragt hätte im Beisein seines Sohnes.

Naja, welcher Sohn wäre damit einverstanden?
Ich denke, das das Procedere bis zum Eintreffen Hawk' s absolut nachvollziehbar war - wäre dieser 3 min später gekommen, hätte er seinen verstorbenen Vater auf der Bahre gefunden und alle wären traurig den anderen gefolgt.
Aber wenn die eine "Diskussionsrunde" über Sterbehilfe begonnen hätten, wären die beiden Jungs mit sicherheit nicht damit einverstanden gewesen. - die sind ja auch nicht aus finanziellen Gründen bei Glass geblieben und waren sich über die Risiken bewusst

[quote=>Vampire

Siehste, ich interpretiere es halt anders.
Ich seh seine Situation als Vater, der sich über die Hoffnungslosigkeit seiner Situation durchaus im Klaren ist und dem Argument der drohenden Gefahr durch die Indianer für seinen Sohn nachgibt und mit seinem eigenen Tod diesem die Chance zu entkommen geben würde.
Zum Argument mit dem nicht- blinzeln:
Da er imstande war, nach dem mord an seinem Sohn zu diesem zu kriechen, unterstelle ich ihm auf die Fähigkeit, eine Ohnmacht vorher den Kopf schütteln zu können .
Er war sicherlich nicht begeistert von der Idee sich töten zu lassen, aber letzten Endes hat er es eingesehen und bewusst langsam die Augen geschlossen.
Es ist aber wie so oft im Leben; ohne den Protagonisten fragen zu können, werden wir die korrekte Intention niemals erfahren. ;)
Plausibel ist beides ...

Ja, du hast Recht, man kann es natürlich auch so sehen.

Wegen des Kriechens: Da würde ich noch eine medizinische Erklärung ins Feld führen, nämlich, dass der menschliche Körper unter Extrembedingungen trotz erheblicher Einschränkungen (z.B. durch Verletzungen) durch einen kurzzeitigen Adrenalin-Ausstoß zu unfassbaren Anstrengungen imstande ist. Von daher könnte ich mir schon erklären, dass er zwar das vermeintlich einfache Kopfschütteln nicht mehr hinbekommen hat, aber unter dem Eindruck des Mordes eine scheinbar unmöglich Tat vollbringt.

Es geht nicht um Rechthaberei, ich wollte/will lediglich meine Sichtweise darlegen. :thumb:

Ich sehe es auch so, dass jeder Mensch irgendwann mal blinzeln muss. Hätte er es gewollt, dass man ihn umbringt hätte er die Augen gleich zu gemacht. Er hat aber immer wieder gekämpft, konnte Fitzgerald nicht mal angucken ( hat immer nach links und rechts geblickt). Und das langsame schließen der Augen sah ich darin, dass er blinzeln musste und dabei wusste das es das fälschliche Einverständniss ist was ihn jetzt umbringt.

Nein, der wollte nicht getötet werden. Das war ja das fiese mit dem Blinzeln. Aber ich fand in der Situation nicht total verwerflich, dass der sterbende getötet werden sollte. Die Motive sind zu erkennen. Nur für mich war es eben für Rache bis aufs letzte nicht böse genug.

Ich will nicht ablenken, aber ich habe vorhin ein Bild im Netz entdeckt, was ich doch ganz amüsant finde:


Quelle: Bildschirmarbeiter


Und jetzt weiter im Text ;)