Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Du überschätzt die normalen Konsumenten meines Erachtens erheblich.
Die machen sich darüber gar keine gedanken außer es fällt eben
enorm auf.
Ne ich überschätze die nicht. Denke das ist auch ein großes
Problem, das man diese, auch gerade von Studioseite oft
unterschätzt. Ja nicht den dummen Zuschauer überfordern, die
Handlung muss schön flach sein. Ach die CGI können wir so lassen,
das merken die eh nicht...:eek:
Vieles geschieht auf der Wahrnemungsebene ganz unbewusst. Viele
werden dan eben den Dinosaurier oder was auch immer nicht als echt
wahrnehmen und folglich davor keine Angst haben, Respekt oder was
auch imer an Reaktion gewünscht ist.
Bestes Beispiel Lurtz. Der war maln Bad Ass und jeder dachte sich,
dem will ich nicht begegnen. Denke nicht das sich die Zuschauer
dies auch bei Azog dachten, da sie ihn eben nicht als echt
wahrnahmen. Ist mir schon öfters aufgefallen, als ich mit Kumpels
ins Kino ging, die jetzt keine Filmfans sind und nicht dieses
Hintergrundwissen haben.
Die können vlt. nicht sagen welche Firma den Effekt gemacht hat und
wie das Verfahren dahinter funktioniert, aber ob es auf sie echt
oder glaubwürdig wirkt.
Steellenweise verlieren sie völlig die Identifikation zu Figuren
und zur handlung, da sie sich nicht mehr hinversetzen können. Z.B.
Schlacht aus dem hobbit 3 wo alles sop dermaßen übertrieben,
lächerlich und künstlich ist. Ein Kumpel machte da siogar nen
Supermariowitz wie Legolas über die wegbrechenden Steine
hüpft.:rofl:
Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Der Hobbit ist da bei den Großproduktionen zudem DAS
Negativbeispiel schlecht hin. Aber wie Du an anderer Stelle schon
mal meines Erachtens recht treffend formuliert hattest, kommt es
eben auch drauf an, wie man die Effekte stilistisch umsetzt.
Aber leider keine Ausnahme, gibt öfters CGI die nicht überzeugen.
Gutes Beispiel der Zyklop aus dem Video, der ursprünglich praktisch
umgesetzt wurde.
Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Und bei The Force Awakens versucht man den Geist der
Originaltrilogie einzufangen und nutzt die Practical FX zu diesem
Zweck, genau wie aus marginalen Marketinggründen.
Absolut richtig, aber warum sollte sich dies nicht auf andere
Franchises übertragen lassen, die meisten gibts ja auch schon seit
über 20 Jahren, Z.B. Terminator, Jurassic Park, etc. ?
Außerdem sind nolan und Scott ja erher Skeptiker von CGI und setzen
das was geht praktisch um, was ja auch seine Berechtigung hat und
von den Zuschauern auch angenommen wird.
Zitat:
Zitat von Schlumpfmaster
Und penibler Anspruch ist ja nichts schlechtes. Ich habe durchaus
auch meinen Anspruch, der sich jedoch etwas anders definiert, nur
ist es fast immer ein Fehler, bei Themen, wo man selbst hohe
Ansprüche hat, dieses Empfinden auf die Allgemeinheit umzumünzen,
da gerade dann, der Anspruch der Masse normalerweise deutlich
darunter angesiedelt ist. ;)
Bei dem was mitttlerweile in der Effektindustrie so vor sich geht,
kann man nicht mehr von peniblem Anspruch sprechen. Leute verlieren
ihre Arbeitsplätze, Firmen die Filmgeschichte schrieben, bekommen
kaum noch Aufträge bzw. machen nicht wichtiges. Das sollte man
nicht unterschätzen und verharmlosen.