Das ist aber eher die Regel als die Ausnahme. Nur extrem wenige Regisseure haben das Final Cut Privilege. Ist auch verständlich,da Filme am Ende des Tages für die Studios Produkte sind - ist man nicht zufrieden mit dem Produkt,was die "Entwicklungsabteilung" vorgelegt hat, bastelt man dran rum. Ausnahmen sind Regisseure wie Spielberg, Nolan und Co., die sich als "bankabale" erwiesen haben, also konstant hohe Einspielergebnisse erzielen. Auch gibt es Ausnahmen bei Regisseuren, die sich als Kritikerlieblinge erwiesen haben - Kubrick war z. B. so ein Fall, der deswegen auch das Final Cut Privilege genoss.

Das man auf Wunsch des Studios Änderung vollzieht ist die eine Sache, das aber offenbar parallel eine komplett andere Schnittfassung erstellt wird, ist schon was Anderes und definitiv nicht die Regel.

Sehe das wie Movieguide.

Änderungen oder Vorgaben von seiten des Studios sind Gang und Gebe, aber den Director´s Cut gar nicht erst abzuwarten (wegen Trailerreaktionen) und dann parallel ein Fremdunternehmen für einen alternativen Schnitt zu nutzen eher ungewöhnlich.

Zudem - sollte die letzte News der Wahrheit entsprechen - massive Veränderungen gegenüber des ursprünglichen Films durch sehr teure Nachdrehs vorgenommen wurden, damit der Film diesem einen Trailer entspricht.

Zum einen wären die Behauptungen des STudios zuvor mal wieder frei erfunden gewesen und zum einen zeigt es einfach das massive EIngreifen seitens WB, was ja auch zur Verkrüppelung von BvS geführt hat.

Zudem selbst ein Peter Jackson und nach HdR und Kong keine Final Cut Option zu haben scheint. Gerade wenn man sich so einige Geschichten zur Entstehung der Hobbitfilme zu Gemüte führt wird es offensichtlich.

Dennoch ist auch hier wieder WB bzw deren tochter NL im Boot.

Und WB wird so langsam zum Fox-Nachfolger.


Waren es letztere die Anfangs des Jahrtausends als Regiefeindlichsten Majorstudio galten, die Filme regelmäßig in Eigenregie und ohne Zutun des Filmemacher verstümmelten.

Scheinbar läuft bei WB so einiges schief was künstlerische/filmische Kompetenz in der Führungsetage angeht was für mich für so manche kreative Entscheidung des Unternehmens sprcicht, die fast alle zu kritischen und finanziellen Bauchlandungen führten.

Und die Ausrede "sind halt alles BWLer" zieht da bei mir überhaupt nicht.

Ich bin auch BWLer und wenn ich in eine neue Fachsparte wechsle arbeite ich mich in diese Thematik ein, denn wer sein Produkt nicht versteht kann niemals die wirtschaftlichen folgerichtigen ENtscheidungen hinsichtlich der Produktentstehung und Ausrichtung treffen.


Diese Horrormeldungen machen mir jedenfalls ganz schön Bauchschmerzen, denn wer weiß, was man über ein womöglich ebenfalls massives Eingreifen bei Wonder WOman oder (ja eigentlich schon bestätigt) Justice League erfahren wird, sobald die FIlme erstmal laufen oder sich dem Release nähern.

Und wenn man sich das DCEU anschaut haben wir nun aktuell drei Filme und da konnte keiner die Kritiker überzeugen udn die Fanlager sind gespalten.

Ich rechne bei diesen Verrissen mit einem heftigen Einbruch der Skwad am BoxOffice innerhalb der nächsten 10 bis 14 Tage zudem die Konkurrenz nicht ohne ist.

Das macht dann aus STudiosicht schon drei Enttäuschungen von 3 DCEU Filmen und überall hatten sie heftig die FInger im Spiel.

Und was den Extended Universe Gedanken bertrifft: klar braucht es eine führende Hand, die die Filme und deren inhalt zumindest koordiniert, aber hierfür gab es doch eine Storygroup?!?! Hinterher die Vision des Regisseurs/der Regisseurin, denen man zuerst frei Hand lässt mit enstprechenden Vorgaben die erfüllt werden müssen ist es sicherlich keine gut eIdee über den Director hinweg das gedrehte Material zu einem neuen Film zu schneiden.

Selbst der 3-stündige Extended Cut zu BvS entspricht hinsichtlich Struktur und Storytelling mit nichten dem eigentlichen Script oder Snyders Ziel. Das hier vor ein paar Wochen verlinkte Interview mit dem Chief-Editor macht schon sehr deutlich, dass quasi erst hinterher geschaut wurde, was man aus diesem Film schneiden kann.

Zudem zuviele Cutter inzwischen auch nur noch argumentieren: Den Film auf Teufel komm raus auf das Maximum zu straffen und ein wirklicher Künstler hätte ein Gefühl dafür, welche Szenen man zwar nicht für das Storyverständnis aber der Film selbst zur Entfaltung seiner Wirkung benötigt.

So wie sich dieses Interview liest wurde aufgrund der Studiovorgaben an den Cutter quasi ohne wirkliches Zutun des Regisseurs ein neuer Film daraus gemacht.

Wenn man dann noch bedenkt welche Aufgabenstellung bei BvS herrschte, weiß man auch, wieso DC letztlich nicht wirklich in die Puschen kommt. Seit HdR und Potter geht es quasi nur noch abwärts mit der ehmaligen Nummer 1 Hollywoods und dass noch zu BD-Early-Adopter-Zeiten....

Traurig zu sehen was hier gerade passiert.

Hoffe dennoch, dass mir der Film zusagt, aber im Moment befürchte ich nichts Gutes hinsichtlich der mittelfristigen Zukunft des Franchise oder der Studios. Jetzt muss Yates nur noch den Potter Spinn-Off versauen udn das Desaster ist perfekt.

Das Musikvideo zu Purple Lamborghini mit Jared Leto ist nun draußen - nicht meine Musik, aber einige hier fragten sich ja wann es kommt
https://www.youtube.com/watch?v=ZkqyIoYAXV8&feature=youtu.be

20,5 Mio allein in den USA am Donnerstagabend. Augustrekord! Guardians of the Galaxy war es vorher mit nur 11,5 Mio. Die Leute haben schlicht Bock auf einen Kinospaß und strömen nur so in den Film.

Das der am ersten Wochenende rockt, war abzusehen. Viel spannender ist imo die Frage, um wieviel % er nächste Woche einbricht. LOL Bei rotten... teilt er sich ja mittlerweile schon die 27% eines Batman v Superman.

Sorry wenn ich mal so direkt bin, aber mich interessiert weder das gesamte Einspielergebnis, noch ob ein Film in der ersten, zweiten,.. Woche einbricht..!
Mir geht's doch um den Film, wenn er mich anspricht, schaue ich ihn!
Ich lese gern hier mit, logisch, Man(n) ist Film Fan.
Aber dieses teilweise nach dem ersten Teaser hochgejubel, der wird episch usw., später für viele die Ernüchterung.
Finde diese Art der Herangehensweise eher weniger gut!
Als Beispiel, BvS wurde anfangs bejubelt, dann nach der Sichtung bei vielen die entäuschung, mir hat er nicht sooo gefallen, anderen umso mehr. Oder Star Trek Beyond, mir gefiel er, bei anderen ging er schlecht weg.
Aber dann immer auf das Einspielergebnis zu zeigen, was sagt mir das..?!
BvS hat aus finanzieller Sicht gut abgeschnitten, deswegen für mich kein keine Garantie für einen guten Film...
Und wenn es Beyond letztlich vom Ergebnis nicht in die ultimative Gewinnzonen schafft, mir ehrlich egal..
Versteht mich nicht falsch, will keinen ans Bein pinkeln. Aus meiner Sicht liest es sich teilweise als ob manche darauf warten, hoffen das der Film einbricht..
Dabei scheint wenig Interesse an dem Film zu sein sondern mehr am Einspielergebnis..?!

Und nochmals sorry, da es auch nicht von mir zu dem Film beiträgt, lag mir gerade auf der Seele und wollte es los werden..

Übrigens damit etwas zum Thema kommt, ich werde Suicide Squad definitiv schauen..

Klar sagt das Einspielergebnis nichts über den Film und schon gar nicht ob er einem gefällt. Aber es sagt mir etwas darüber wie die Wahrscheinliche Zukunft eines Filmfranchise, oder die Wahrscheinlichkeit für einen Extended Cut ausschaut. Da die Filmfirmen abhängig vom Einspielergebnis planen interessiert mich das als Filmfreund eben trotzdem. Schließlich interessiert mich ja wie es weitergeht.

Sehe es wie Kaneda, Einspielergebnisse interessieren mich nicht die Bohne, Kritiken lese ich nur wegen der Inhaltsangabe, Teaser / Trailer schaue ich um zu sehen ob mir das grundsätzlich zusagt oder nicht. Im Endeffekt entscheidet mein Bauchgefühl ob ich jenen oder diesen Film sehen will. Meine Einstellung zu Filmen hat sich die letzten Jahre enorm gewandelt und lustigerweise sinds meistens Titel die von der Mehrheit verteufelt werden, welche mir im Endeffekt gefallen. :p Über das Franchise eines Filmes mach ich mir gar keine Gedanken, solange der Film grob abgeschlossen ist, reicht mir das schon. Bin seit HDR eh kein Freund mehr von Mehrteilern, ganz schlimm bei den Avengers, da sieht jeder Teil aus wie eine überlange TV Episode, die kommen ja zu gar keinem Ende und langweilig fand ich ich Filme noch dazu.

Suicide Squad hat mein Interesse, bin aber noch ein wenig skeptisch, die Figuren sagen mir noch nicht sooo ganz zu. Da ich aber das Kino seit Jahren großräumig umgehe, entscheide ich meist erst zur BD VÖ ob ich den Film sehen bzw. kaufe werde. ;)

Das kann ich überwiegend nachvollziehen, auch wenn gewisse Fortsetzungen oder Directors Cut, aus meiner Sicht eher unnötig sind. Das ist natürlich mein persönliches Empfinden..
Letztlich ist Hollywood auch nur ein Unternehmen, das auf Gewinn ausgelegt ist..
Da entscheiden leider viele über kreative Prozesse die weder Regie führen noch ein Drehbuch schreiben.
Aber Schluss damit, wollte keine Diskussion diesbezüglich hier in dem Suicide Squad Faden starten.