Gerade dein Liebling Tarsem Singh hat bei Krieg der Götter aber im ganz großen Stil bei 300 geklaut was die Bildersprache angeht, nur in schlecht und billig und gerade die Actionsequenzen waren leider recht diletantisch für meinen Geschmack, davon abgesehen, dass der Flm eigentlich gar keine wirklich Story hat. Da haben wir also einen den Du selbst sogar über Snyder ansiedelst. ;)

Man merkt einfach, dass Snyder polarisiert und ich denke, dass liegt weniger an Anspruch oder keinem, sondern an seiner Art Geschichten zu vermitteln und zu erzählen bzw. mit den Gewohnheiten der leute wie sie FIlme betrachten.

Für mich ist Snyders Stil ebenfalls revolutionär, wenn ich ihn auch nicht als jemanden sehe, der eine echte Revolution ausgelöst hat sondern für mich macht er Filme wie kaum ein zweiter - nicht die anspruchvollsten Filme, aber mich spricht eine Art diese Bilder zu inszenieren, zu vermitteln und auch durch Bilder teilweise Storyaspekte zu beleuchten, ohne alles klein in klein zu erläutern, einfach enorm an. Andere eben nicht, da werden wir wohl sicher nicht mehr zusammenkommen (die beiden Lager nicht Du und ich).

@Spidy: Deine Kritik unterschreibe ich zu 100% Dei Plädoyer gefällt mir auch gut. :thumb:

Ja, wie Javi schon geschrieben hat, alles Ansichtssache. Wie mit Kritiken. Der eine sieht es so, der andere eben anders.
Wenn man Revolution als etwas "bahnbrechendes, nach dem es kein zurück mehr gibt" sieht, dann gibt es im Kino kaum Revoluzzer. Dann ist auch ein Herr Spielberg weit davon entfernt.

Was Bay anbelangt gebe ich dir absolut recht, er hat weit mehr als nur Transformers geschaffen: z.B. The Rock, eines der Action Highlights der 90er Jahre.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass er zwar kommerzielle Erfolge eingefahren hat, aber immerhin öfters als schlechtester Regiesseur nominiert wurde:

- 1999: Nominierung Schlechtester Regisseur für Armageddon
- 2002: Nominierung Schlechtester Regisseur für Pearl Harbor
- 2010: Sieger Schlechtester Regisseur für Transformers II

Mich stört das nicht, da ich auf seine Filme stehe. Absolut wunderbares Popcorn-Action-Kino.
Das nur, weil Du eben Snyder im Zusammenhang mit durchwachsenen Kritiken gebracht hast. Aber wie man sieht hat das nichts zu sagen.

Bei allem Respekt für deine Meinung, du solltest dir Man of Steel schon im Kino anschauen, denn er ist für die Leinwand gemacht und nicht für den TV.



Jetzt wird´s aber philosophisch ;)

Ich bin von diesem Film sowohl vom Inhalt als auch vom 3D enttäuscht.
Der hätte ruhig eine halbe stunde kürzer sein können. Viel zu langatmig und spannungsarm. Das 3D ist nicht der Rede wert, Durchschnittskost.
Da bietet z.B. Flying Swords of Dragon Gate 3D einiges mehr. Superman hat da besseres verdient.
Bleibt für mich als Fazit, viel Lärm um nichts.

Wie kommst jetzt dazu das 3d mit flying swords zu vergleichen?? Der lief ja bei uns noch nicht mal im kino wenn mich nicht alles täuscht. Das das 3d fürn arsch ist bei superman darüber sind wir uns glaube alle einig :) genauso wie bei vielen anderen filmen in letzter zeit.

Da fällt mir ein Zitat von Snyder ein:

Wir empfinden, dass konvertiertes 3D genauso gut aussieht wie 3D-Echtaufnahmen, da wir eine Szene gedreht haben mit 3D Statkameras und dieselbe ohne mit Konvertierungsprozess und beides sah genauso gut aus.

:D

@VincentVinyl: Also wenn du dich als "Superman-Fan" bezeichnest,dann "musst du diesen Film im Kino sehen",etwas anders kommt nicht in Frage.:) Wir waren zu zehnt drinnen,ich mit meinem "18 Jahr" alten,zerrissenen Superman-T-Shirt,keiner von uns fand den Film schlecht,wir wurden auf jeden Fall super unterhalten.:) Ein Meisterwerk ist der Film nicht,schlecht aber auch nicht.Für mich bis jetzt der beste Superman. Prädikat:Sehenswert.

Ja das 3D ist echt Gurke und Geldmacherei finde ich - 2D tut es auch(!) Der Film selber ist Geschmacksache :)

Ob man das 3D braucht ist tatsächlich ne Frage für sich. Aber schlecht gemacht fand ich es überhaupt nicht. Das Bild war immer scharf und eine Tiefenwirkung war durch den ganzen Film wahrzunehmen. Einige shots sahen in 3D sogar richtig cool aus. Ich bin ein großer Fan von so subtilen 3D Effekten, wie Partikeln, die in der Luft schweben und dergleichen, das gab es z.B hier am Anfang auf Krypton, oder auch die Unterwasser Aufnahmen sind in 3D einfach geil, da bekommt man wirklich das Volumen des Wassers visuell zu spüren^^
Damit will ich nicht sagen, dass einem beim 2D schauen etwas abhanden kommt. Wie gesagt, trotzdem solides 3D ohne merkwürdig anmutende Stellen, wie es sie in vielen konvertierten Filmen gibt.

Der Meinung bin ich auch :thumb:

Man wird sicher nichts verpassen, wenn man ihn nicht in 3D gesehen hat (habe allerdings schon viel schlechteres "3D" gesehen in letzter Zeit), aber es hat mir persönlich stellenweise auch sehr gut gefallen - gerade die großen Szenen auf Krypton oder Supermans erste Flugversuche. Auch den Staub, der durch die Luft wirbelt, beim Finale fand ich äusserst beeindruckend. Da geht´s mir ähnlich wie Spidyman...

Außer dass beides "Sandalen-Filme" sind, sehe ich da bei Singh jetzt keine Inspiration bei Snyder. Singh hat ja schon immer einen recht eigenwilligen Stl gehabt, weit vor Snyder - siehe The Fall oder The Cell. Wobei ich Singh übrigens in seiner Filmografie auch sehr durchwachsen finde. The Fall ist für mich ein Hammer-Film, aber alles restliche von ihm würde ich insgesamt auch mehr im Durchschnitt ansiedeln.

Krieg der Götter war sicher Tarsems mainstreamigster Film, auch optisch. Aber das ist eben auch der Punkt: Singh nutzt da halt am ehesten Zeitgeist-Optik mit Zeitlupen, bombastischen Kampfszenen, etc. Das hat Snyder bei Weitem nicht für sich gepachtet - er ist eben auch ein Mainstream-Regisseur, der sich am Zeitgeist orientiert.

Ich sehe Snyder wie gesagt immer noch als Gegenteil eines Revolutionärs und als kompletten Konformisten - aber ich akzeptiere, dass man das anders sehen kann :-).

Was das Geschichten erzählen angeht wiederum, sehe ich da wenig was für Snyder spricht. Es ist für mich ganz klar seine Schwäche, dass er es nicht fertig bringt Charakteren Tiefe zu verleihen und eine Handlung mit ordentlichem Pacing aufzubauen. Zumal er eine starke Tendenz zum Prätentiösen hat. Schlicht gesagt: Er neigt dazu Getue und Gehabe mit Anspruch zu verwechseln. Bestes Beispiel ist für mich Sucker Punch, wo es zu Anfang und Ende im Sinn extrem flache aber gleichzeitig wichtigtuerische Monologe gibt.

@ ürün

Kino lohnt sich wie gesagt für mich nicht: Ich glaube MOS läuft in Kiel wieder nur in 3D und wenn würde ich ihn im O-Ton sehen wollen und da weiß ich nichtmal ob er überhaupt läuft. Das dauert meist ein paar Wochen. Für das Geld, was ich da jetzt spare, hab ich die Blu-ray später wieder raus :-).