Zitat:
Allein die Ereignisse mit die Toten US Soldaten
sagen schon alles, oder nicht?
Ich will hier keinesfalls die Taten der Somalis herunterspielen -
dies nur gleich vorweg!
Zunächst kümemrt sich der Film überhaupt nicht um die
Vorgeschichte, welche allerdings sehr wichtig wäre. Wir wissen,
dass die US Truppen im Rahmen einer UN Mission dort sind, um den
Frieden zu sichern. Dadurch werden auch die sehr wichtigen
Verknüpfungen nicht ausgeführt, welche darstellen würden, warum die
Somalis so handeln wie sie handeln.
Dass der gesuchte Clanführer Aidid vor 1993 zB Waffen aus Amerika
bekommen hat - sowas erfährt man nicht. Genauso die 300.000
verhungerten Somalis, welche angeblich der Ausschalg für die
Friedensmission war. Blödsinn - die US Regierung war rein am Öl
interessiert. Da die Ölmultis Angst um ihre Mitarbeiter in Somalia
hatten, traten diese an die US Regierung heran, man möge die
Ölfirmen-Mitarbeiter vor Ort schützen, da ansonsten die Förderung
zu gefährlich wäre.
Die Somalis hatten allen Grund, die Amerikaner zu hassen. Ebenso
war der Kommandeur der UN Truppen ein ehemaliger Unterstützer des
verhassten und korrupten Barre Regimes, welches von Seiten Amerikas
große Unterstützung genießte. Allerdings werden genau auf die von
mir genannten keine Einblicke gewährt. Dadurch wirkt es so, als
würden die Milizen grundlos die Amerikaner beschießen. Ist doch
ganz klar, dass die UN Truppen unbeliebt waren, wenn sie über Jahre
hinweg solch ein Regime unterstützten, v.a. da das Regime große
Schuld an der folgenden Hungersnot hatte.
Was man dem Film zu gute halten muss ist die Tatsache, dass die
typischen heroischen Ami-Parolen ausbleiben. Das ist ein wahrer
Pluspunkt, allerdings muss sich ein solcher Film auch mit dem
"Drumherum" beschäftigen, und sich nicht einfach ein Ereignis
rauspicken. Dadurch wird nämlich die Darstellung sehr stark
verfälscht/verfremdet.