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After Earth

Gestartet: 16 Okt 2013 08:30 - 7 Antworten


Veröffentlichung:
17.10.2013
Laufzeit:
100 Minuten
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Altersfreigabe:
#1
Geschrieben: 16 Okt 2013 08:30

Kuro77

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After Earth Blu-ray Review


Science-Fiction Fans dürfte es freuen, dass das Genre im Kinojahr 2013 recht stark vertreten ist. Sei es Oblivion mit Tom Cruise oder Elysium mit Matt Damon, die Big Budget Produktionen warten zusätzlich mit einem Megastar als Zugpferd auf. Dabei sagen sie unserem geliebten Heimatplaneten durch die Bank eine desolate Zukunft voraus. Umweltverschmutzung, Überbevölkerung und globale Kriege bringen die Menschheit an den Rand ihrer Vernichtung. Man könnte fast meinen, es stünde wieder einmal eine Millennium Hysterie bevor, wie seinerzeit Ende der 90er Jahre. Vielleicht sind es aber auch nur die Nachwehen des als fast schon gesichert geglaubten Weltuntergangs im Jahr 2012. Wie dem auch sei, mit After Earth steht dem geneigten Apologeten der Vernichtung ein weiterer Seelenstreichler ins Haus. Hinter der Kamera federführend war nahezu die komplette Smith-Familie. Will und Sohn Jaden als Hauptdarsteller, Ehefrau und Mutter Jada Pinkett-Smith als Produzentin. Auf dem Regiestuhl nimmt das einstige Wunderkind M. Night Shyamalan Platz.


Story:

Gegen Ende des 21. Jahrhunderts ist die Menschheit in ihrem Bestreben ihren Heimatplaneten in einen völlig lebensfeindlichen Ort umzugestalten endlich erfolgreich. In der akuten Not trifft man die folgenschwere Entscheidung, die Erde zu verlassen und sich auf einem neuen Planeten anzusiedeln. Nova Prime bietet zwar eine menschenfreundliche Umgebung, wird aber auch von einer aggressiven Alienrasse beansprucht, die den Menschen die monströsen Ursa auf den Hals hetzt. Diese sind zwar blind, erschnüffeln bei ihren Opfern allerdings ausgeschüttete Angsthormone. 1.000 Jahre gehen ins Land, bis einige Menschen die Fähigkeit entwickeln, ihre Angst komplett zu unterdrücken. Zu ihnen gehört auch der Kriegsheld General Cypher Raige (W. Smith). Zusammen mit seinem Sohn Kitai (J. Smith) begibt er sich auf eine Trainingsmission, die jedoch eine abrupte Wendung erfährt, als ihr Raumschiff auf einem gefährlichen Planeten eine beachtliche Bruchlandung hinlegt. Der Kampf ums Überleben beginnt.

Man muss natürlich keinen Abschluss in Astrophysik besitzen, um zu erahnen, welchen Planeten sich das Raumschiff führ seinen Absturz ausgesucht hat. Dieses Rätsel wird dann auch im Film sehr schnell aufgelöst. Was jedoch nichts an der Tatsache ändert, dass sich die Erde zu einem für Menschen sehr gefährlichen Ort entwickelt hat. Vor allem die aggressive Fauna setzt dem jungen Kadetten Kitai ganz schön zu. Und natürlich hatte das Raumschiff auch noch einen zu Trainingszwecken gedachten Ursa an Bord, der dem Jungen nun ebenfalls nachsetzt. Man merkt schon sehr früh, dass in After Earth nicht der große Weltstar Will Smith im Mittelpunkt steht. Sein Sohn Jaden ist es, der den Tag retten muss, da sich sein Vater beim Absturz zu schwer verletzt hat, um aktiv mitzuhelfen. Jaden, den man auch schon im Remake von Karate Kid gesehen hat, macht seine Sache als Novize im „Heldengeschäft“ erstaunlich gut. Seine Darbietung des von Ängsten und Selbstzweifeln heimgesuchten Kadetten gelingt ihm durchaus glaubwürdig und eindringlich. Will Smith wird in dieser Hinsicht weit weniger gefordert. Seine Darstellung des in absolut jeder Situation völlig angstfreien Supersoldaten erscheint geradezu roboterhaft unterkühlt.

Der Glaubwürdigkeit tut das freilich keinen Abbruch. Die entscheidende Schwäche des Films sind dann auch nicht die beiden Protagonisten, sondern die überschaubar konzipierte Story. Hauptmotiv der Geschichte ist schlicht und einfach die Überwindung der eigenen Angst, hier die des jungen Kadetten Kitai. Um den übermächtigen Ursa besiegen zu können, muss er zuerst seine Angst überwinden. Angereichert mit ein wenig coming-of-age und des üblichen Vater-Sohn-Konflikts hatte man sich in dieser Hinsicht sehr viel mehr Substanz und Inhalt versprochen. Und ja, wenn man unbedingt will, kann man After Earth auch als von Scientology-Ideologie getränktes Propagandaprodukt interpretieren. Muss man aber nicht. Auch ohne solche „Hintergedanken“ reicht das Endergebnis, trotz guter Special Effects und innovativem Setdesign, nur zu einem durchschnittlichen futuristischen Abenteuerfilm.


Bildqualität:
  • Videocodec MPEG-4 AVC, Ansichtsverhältnis 2,35:1, Auflösung 1080p

  • extrem scharf und detailreich

  • leicht reduzierte Helligkeit

  • gedeckte Farbpalette

  • erhöhte Kontrastwerte

  • dadurch gehen in dunklen Bildbereichen geringfügig Details verloren

  • Schwarzwert im Allgemeinen nahezu perfekt

  • angenehme plastische Darstellung

  • kein Filmkorn erkennbar

Der Bildtransfer ist nahezu perfekt und verpasst lediglich auf Grund des geringfügigen Detailverlustes in dunklen Bildanteilen die Höchstnote.


Tonqualität:
  • Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

  • Dialoge immer klar verständlich

  • tolle Dynamik in Actionszenen

  • die zahlreichen Surroundeffekte legen sich präzise ortbar auf die Lautsprecher

  • dabei gilt einmal mehr der Grundsatz: Je mehr Lautsprecher, desto besser das Ergebnis

  • trockener und präziser Subwoofereinsatz

  • kommt allerdings nur selten zum Einsatz

Schon die ersten 50 Sekunden des Films machen deutlich, was man hier akustisch zu erwarten hat. Spektakulären HD-Ton in Perfektion.


Ausstattung:
  • Das Erbe eines Vaters (ca. 9 Min.)

  • Alternativer Auftakt (ca. 2 Min.)

  • Eine Welt bauen (ca. 12 Min.)

  • Die Zukunft vorhersehen – Die Prävisualisierung des Films (ca. 6 Min.)

  • Die Animationen von After Earth – Die Storyboards (ca. 8 Min.)

  • 1000 Jahre in 300 Sekunden – B-Roll, Behind the scenes (ca. 5 Min.)

  • Die Natur der Zukunft – Impressionen von den Schauplätze (ca. 5 Min.)

Das Bonusmaterial gewährt einen zwar kurzen, aber dennoch informativen Einblick in die Produktion. Vater und Sohn Smith schienen bei den Dreharbeiten jedenfalls viel Spaß gehabt zu haben.


Fazit:

Auf der technischen Seite finden wohl nur ausgesprochene Erbsenzähler Grund zur Kritik. Bild und Ton könnten kaum besser sein. Das leicht abgedunkelte Bild ist als Stilmittel zu werten. Der Ton spielt seine Stärke vor allem in Actionszenen voll aus. Das Bonusmaterial ist recht umfangreich und informativ. Lediglich das starre Menü der Blu-ray passt nicht ganz zu einer aktuellen Veröffentlichung.

Nach einem vielversprechenden Beginn fällt „After Earth“ mit zunehmender Laufzeit deutlich ab. Die Story erschöpft sich im Motiv der Überwindung der Ängste des jungen Kadetten und bleibt bis zum Schluss weitgehend überraschungsfrei. Der übliche Twist eines Shyamalan-Films fehlt völlig. In dieser Hinsicht haben die beiden Konkurrenzprodukte „Oblivion“ und „Elysium“ weitaus mehr zu bieten. Jadens Überlebenskampf in der Wildnis erinnert darüber hinaus stark an „Die Tribute von Panem“. Wer futuristischen Abenteuerfilmen dieser Art nicht abgeneigt ist, kann aber durchaus einen Blick riskieren.


Kurzbewertungen:

Story: 6/10
Bild: 9/10
Ton: 10/10
Extras: 6/10
Gesamt*: 8/10
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.


Kaufempfehlung: 7/10
Die Kaufempfehlung der After Earth Blu-ray wird anhand der technischen Bewertung und unter Berücksichtigung der Story berechnet.


Testgeräte:

TV: Panasonic TX-P55VT50E (55“) (kalibriert)
BDP: Panasonic DMR-BST720
Ton: Pioneer SC-LX56, 2x Trigon Dwarf II
Boxen: B&W 803S (Main), Boston A26 (Front-Wide, Surround), Teufel M-500 (Back-Surround)
#2
Geschrieben: 16 Okt 2013 08:59

TrondeAkjason

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TrondeAkjason How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

Schönes Review:thumb:

Wollte damals ins Kino, ging sich dann aber nicht mehr aus. Werde mir die BD wohl holen, auch wenn ich den kleinen Smith nicht sonderlich sympathisch finde.
Alex

How do you go on... when in your heart you begin to understand... there is no going back? There are some things that time cannot mend... some hurts that go too deep... that have taken hold.

When you find that one person who connects you to the world, you become someone different, someone better. When that person is taken from you, what do you become then?
#3
Geschrieben: 16 Okt 2013 10:21

Gandalf123

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Dein Review bestätigt meine Meinung zum Film, obwohl ich ihn noch nicht gesehen habe. Ist wahrlich kein Must see, da kann ich warten bis er günstigst zu haben ist.

#4
Geschrieben: 16 Okt 2013 12:32

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Der Film war grottig. Einmal war für mich schon zu viel. Bild und Ton waren super, ohne Frage.

Danke fürs Review
#5
Geschrieben: 16 Okt 2013 12:50

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Danke für dein - wie immer - sauberes Review!

Ich werde mir den Film wohl erstmal aus der Theke leihen, bevor ich einen Blindkauf riskiere und mich wieder ärgere^^
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#6
Geschrieben: 17 Okt 2013 11:09

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Danke für dein Review :thumb: Gestern gesehen und kann es in jeden Punkt unterschreiben!
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#7
Geschrieben: 20 Okt 2013 11:05

Gamma Ray

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Vielen Dank für´s Review! Leihfassung gestern gesichtet und ich finde das inhaltl. Fazit trifft es schon ziemlich genau. Hatte zudem den Eindruck, dass Will sich schon arg zurücknimmt, um Jaden mehr Bühne zu überlassen. Darunter hat m.E. letztlich auch die Dramaturgie gelitten und eigentlich schade, denn Jaden macht seine Sache schon ganz ordentlich. Das diese Rollenverteilung deutlich überzeugender/tiefer wirken kann, haben die Beiden in "Das Streben nach Glück" bewiesen. Vielleicht lag es hier auch am Drehbuch. Die Dialogführung empfand ich stellenweise schon recht hölzern/aufgesetzt, statt Inhalte subtiler zu transportieren. Das hatte so dann leider Holzhammercharakter und hielt sich ausschließlich an der Oberfläche auf. Wirklich mitgenommen hat mich das nicht und das ebenso aufgesetzt zügige Ende reihte sich da nahtlos ein.

Gute Ansätze und schöne Optik, aber aufgrund der insgesamt synthetisch/gekünstelt wirkenden Überzeugungskraft und Dramaturgie die Chance leider vertan.


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#8
Geschrieben: 20 Okt 2013 15:30

lizzardmeets

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erst einmal danke fuer dieses review....aber fuer mich ist der film durchgefallen....bilder sind klasse aber die Geschichte ist einfach zu duenn....schade...


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