Geschrieben: 06 Jan 2015 03:02
Zitat:
Zitat von Megaman156
Kann dir nur absolut zustimmen! Der Film ist ein verdammtes
Meisterwerk!
Es ist lange her das ich einen so gut gemachten Streifen gesehen
habe.
Für mich kratzt er ganz klar an der 10 Punkte Marke, welche in in
den letzten 5 Jahren nur an Drive & La vie d Adele vergeben
habe.
Und dann dieses perfekte Ende, so intensiv mit diesem ungeheuren
Spannungsaufbau.
So ein unglaublich elektrisierendes Erlebnis, man will einfach nur
jedem erzählen wie grandios dieser Film ist. Das ist Kino!
Ich hoffe wirklich so sehr das J.K. Simmons oder sogar Miles Teller
dafür mit einem Oscar belohnt werden.
Gegen Simmons ist Steve Carell ist in Foxcatcher ein Witz gewesen.
Allerhöchstens Birdman könnte das noch toppen.
La vie d'Adele war auch meine letzte Höchstwertung für einen
aktuellen Film :D
Mir ist fast der Atem weggeblieben beim Ende. Ich habe mich auch
soo gefreut, dass mir Teller endlich im gefühlt 10. Anlauf vollends
gefallen hat. Seine zerbrechliche Figur meistert er nuanciert. Aber
was zur Hölle war denn Simmons für eine Offenbarung? Das ist wohl
die herausragendste Performance eines Nebendarstellers seit Jahren,
also ich bin von dieser Leistung erschlagen worden. Das ist schon
jenseits von perfide und böse die Figur von Fletcher. Ich habe
Gänsehaut bekommen und gleichzeitig eine beängstigende Schwere im
Magen, wann immer man ihn im Bild hatte.
SPOILER! Inhalt
einblenden
Wenn er dann von Anfang an wusste, dass Andrew
ihn verraten hat und er ihn angelogen hat, sie würden dieselben
Lieder wie in der Gruppe spielen und er ihn förmlich mit einem
Blick tötet.
. Ich habe es schon woanders geschrieben, aber Simmons ist der
Oscar sicher, weil Norton müsste in Birdman schon spielen, als sei
er nicht von dieser Welt um Simmons Performance zu toppen. Btw
Foxcatcher fand ich auch insgesamt ein klein wenig enttäuschend
nach den Kritiken und die Regie-Auszeichnung in Cannes kann ich
ebenso nicht nachvollziehen.
Generell habe ich trotz fantastischer Werke letzten Jahres selten
einen so in Worte kaum fassbaren Schlussakt gesehen. Mich überkam
eine Gänsehaut, auf welche eine noch größere Gänsehaut folgte und
dann wünschte ich mir, dass doch bitte genau jetzt der Abspann käme
und direkt darauf kam der Abspann und ich konnte endlich wieder
Luft holen.
Meine Top-3 2016(so
far):
1.
The Assassin
2.
The Revenant
3.
Anomalisa
Most Wanted:
It's Only the End of the World, Son of Saul, The Neon
Demon, Der Nachtmahr, Der Schamane und die Schlange, Arabian
Nights, A Lullaby to the Sorrowfull Mystery
Geschrieben: 09 Jan 2015 15:12
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Der deutsche Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=xSMsNbdSPTA
Wuchtig und intensiv. Sieht klasse aus.
Geschrieben: 16 Feb 2015 12:54
Serientäter
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Zitat:
Zitat von KillzonePro
La vie d'Adele war auch meine letzte Höchstwertung für einen
aktuellen Film :D
Mir ist fast der Atem weggeblieben beim Ende. Ich habe mich auch
soo gefreut, dass mir Teller endlich im gefühlt 10. Anlauf vollends
gefallen hat. Seine zerbrechliche Figur meistert er nuanciert. Aber
was zur Hölle war denn Simmons für eine Offenbarung? Das ist wohl
die herausragendste Performance eines Nebendarstellers seit Jahren,
also ich bin von dieser Leistung erschlagen worden. Das ist schon
jenseits von perfide und böse die Figur von Fletcher. Ich habe
Gänsehaut bekommen und gleichzeitig eine beängstigende Schwere im
Magen, wann immer man ihn im Bild hatte.
SPOILER! Inhalt
einblenden
Wenn er dann von Anfang an wusste, dass Andrew
ihn verraten hat und er ihn angelogen hat, sie würden dieselben
Lieder wie in der Gruppe spielen und er ihn förmlich mit einem
Blick tötet.
. Ich habe es schon woanders geschrieben, aber Simmons ist der
Oscar sicher, weil Norton müsste in Birdman schon spielen, als sei
er nicht von dieser Welt um Simmons Performance zu toppen. Btw
Foxcatcher fand ich auch insgesamt ein klein wenig enttäuschend
nach den Kritiken und die Regie-Auszeichnung in Cannes kann ich
ebenso nicht nachvollziehen.
Generell habe ich trotz fantastischer Werke letzten Jahres selten
einen so in Worte kaum fassbaren Schlussakt gesehen. Mich überkam
eine Gänsehaut, auf welche eine noch größere Gänsehaut folgte und
dann wünschte ich mir, dass doch bitte genau jetzt der Abspann käme
und direkt darauf kam der Abspann und ich konnte endlich wieder
Luft holen.
Simmons bester nebendarsteller? Das könnte ich nach derzeitigem
Stand unterschreiben.
Der Film selbst ist ebenfalls ganz ganz großes Kino!!!! Dazu die
authetische Darstellung der Musik-Jazzszene, speziell am
Kuratorium, wow. Ich will gar nicht zu viel schreiben, nur dass die
Momente in denen es tatsächlich um die Musik geht, und das sind die
meisten Szenen im Film - unglaublich intensiv rüberkommen und mich
vollkommen in ihren Bann geschlagen haben, dass hier
stellvertretend WHiplash als einer der großen Klassiker, des
Bigband-Jazz stellvertretend für die vollkommene Performance steht,
macht es für Musikkenner noch toller, doch dann das Finale:
WOW!!!!
Die Musik, die Intensität, aber auch die Art wie die Kamera Musik
und Gefühl des Drummers in Einklang bringt, das menschliche
Zwischenspiel zwischen Andrew und seinem Mentor und Peiniger, der
nach der Vollkommenheit in der Musik sucht und strebt und dabei
alles außer Acht lässt....bäm....der Film muss sich bei mir
emotional erst mal noch setzen, bevor ich mehr dazu schreiben
kann.
10 von 10 Drumsticks...:pray::pray::pray:
Geschrieben: 19 Juni 2015 10:16
Serientäter
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Hi ihr!
Endlich kam ich mit dem Blu-Ray-Release dazu "Whiplash" nachzuholen
und das war mein Eindruck:
Andrew (Miles Teller) ist ein junger Student an einer
Musik-Akademie und ein begabter Drummer. Terence Fletcher (J.K.
Simmons) leitet dort ebenfalls eine Band und ist für seine sehr
regiede Unterrichtsart bekannt. Bei einer Probe entdeckt er das
neue Talent Andrew und nimmt ihn in seine Band auf. Da große
Jazz-Wettbewerbe anstehen drillt er Andrew noch mehr. Andrews
Eltern sind von der neuen Karriere nur bedingt begeistert und auch
eine Freundin tritt in sein Leben. Wird sich Andrew für den
richtigen weg entscheiden?
Der Film lebt voll von der Jazz-Musik und musik-begeisterte werden
sich immer wieder beim Mitschnippen und Mitklatschen erwischen.
Außerhalb der Musikvorführungen rutscht der Film manchmal zu sehr
ins klischeehafte ab, kann aber dann wieder mit den Konzerteinlagen
trumpfen. Vor allem die Emotionalität des Drummers Andrew wird
gerade bei den Konzerten toll übermittelt. Trotzdem stielt Fletcher
(Simmons) dank seiner grandiosen Darstellerleistung als regieder
Bandleader in Form eines musikalischen Seargent Hartman a la Full
Metal Jacket regelmäßig die Show. Über die musikalische Untermalung
brauchen wir hier nicht zu reden, denn jeder der Musik zu schätzen
weiß, kommt auch Dank einer DTS-HD 5.1 Tonspur voll auf seine
Kosten!
Insgesammt muss man sagen, dass hier ein tolles Musikerdrama
entstanden ist. Hätte man sich die ein oder anderen
Klischee-Einlagen erspart, hätte dies der Film des Jahres werden
können, so bekommt er aber dennoch gute 8/10P meinerseits!
Geschrieben: 19 Juni 2015 10:17
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hab den Film auch gestern gesehen:
Mit diesen Film erwies Hollywoods Supertalent Miles Teller, dass er
beim Sundance kaum zu besiegen ist, erneut räumte er bei dem
Festival mit einem Film alles ab und das zurrecht. Der Streifen hat
es in sich. Miles Teller zeigt hier enormen Köpereinsatz und
verleiht der Story gut an Gefühl. Showstealer bei diesem Indyhit
ist aber JK Simmons der hier wohl die Performance seines Lebens
abliefert und der Oscar war mehr als verdient. Er und Teller
liefern sich hier einen herrlichen Kampf der Giganten. Obwohl der
Film ruhig erzählt ist, leidet man hier gut mit und das Finale ist
selbst für einen Nicht Jazz Fan wie mich atemberaubend und zaubert
einem ein herrliches Grinsen ins Gesicht. Eine herrlich kleine
Filmperle und ein weiterer Beweis dass man bei Sundancegewinner
einfach nicht falsch liegen kann.
9/10 Punkte
MfG Pierre
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Geschrieben: 23 Juni 2015 16:24
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WHIPLASH ist mein Film 2014 gewesen. Ein absolutes Monster von
einem Film. Er ist so unbeschreiblich packend, von Anfang bis Ende
gibt der Film Vollgas und nach dem großartigen Finale muss man
erstmal durchatmen. Für mich eines der besten Beispiele wie man nur
ein gutes Skript und zwei (!) gute Schauspieler braucht um einen
herausragenden Film zu machen. Unglaublich dass das Drehbuch lange
auf Hollywoods Blacklist lag und noch unglaublicher, dass es sich
hier um ein Regiedebut handelt (den selbstnamigen Kurzfilm mal
ausgenommen). JK Simmons liefert eine "Performance for the ages"
ab. Wie er es schafft eine Autorität zu erzeugen, die man selber
als Zuschauer spürt, verfällt und wieder daraufreinfällt. Eine
Rampensau par exellence. Miles Teller spielt gut dagegen an und der
Zuschauer nimmt ihn diese Vernarrtheit ab, diese antreibende
Geltungssucht (Stichwort Essensszene "You'll never hear from the
NFL!").
Eine Geschichte, die nicht nur in der Musikkultur verankert ist,
sondern universal auf viele andere Berufszweige übertragbar ist.
Dieser unabdingbare Wille, die Menschen antreibt alle möglichen
Qualen auf sich zu nehmen, um ihre exorbitant hoch gesteckten Ziele
zu erreichen. Der Film atmet pures Testosteron. Hier wird Spannung
erzeugt ohne dass es um Leben und Tod geht, gefühlt geht es aber
irgendwie doch. Ein Film wie ein Erlebnis. Unbedingt im Original
schauen!
(10/10)
Geschrieben: 09 Juli 2015 21:18
Gast
Gestern im Original angeschaut und bin überwältigt.
J.K. Simmons und Miles Teller haben hervorragend gespielt, der
restliche Cast ebenfalls gut bis sehr gut besetzt. Das Script war
klasse, der Look ebenfalls, Schnitt einwandfrei...
Hat verdient 3 Oscars bekommen. Schade, dass Birdman in den
Kategorien bester Film, Regie und Drehbuch gewonnen hat. Hätte
Whiplash jeden Preis gegönnt. 10/10
Geschrieben: 09 Juli 2015 23:43
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Für mich persönlich der Full Metal Jacket in der Musikschule
:cool:
10/10
Geschrieben: 10 Juli 2015 07:19
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Zitat von Perspektivlos
Für mich persönlich der Full Metal Jacket in der Musikschule
:cool:
10/10
Ich glaub besser kann man den Film nicht in Worte Fassen :thumb:
MfG Pierre
Sawasdee1983
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Geschrieben: 10 Juli 2015 16:19
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Zitat von Perspektivlos
Für mich persönlich der Full Metal Jacket in der Musikschule
:cool:
10/10
Deshalb wird er auch vielerorts Full Metal Jazzkid genannt ;)