Hi ihr!
Heute war ich in Pierre Morel's neuem Film "The Gunman" und das war
mein Eindruck:
Jim Terrier (Sean Penn) hilft 2006 einer Hilfsgruppe im vom Terror
geplagten Congo bei der auch seine Freundin Annie (Jasmine Trinca)
mithilft. Neben des Schutzes der Hilfsgruppe wird er von einer
unbekannten Organisation rekrutiert einen Auftragsmord des
Bergbauministers der Region zu begehen. Einige seiner Ex-Kollegen
wie Felix (Javier Bardem) und Cox (Mark Rylance) sind ebenso daran
beteiligt. Kurz darauf erhält Terrier den Befehl zum tödlichen
Schuss und wird gezwungen den Congo zu verlassen. Schließlich wird
in den Medien von dem Attentat berichtet und der Terror weitet sich
weiter aus. Immer wieder plagen ihn Albträume und Flashbacks. Zudem
wird eine post-traumatische Störung eines Schädel-JHirn-Traumas
immer schlimmer und setzt ihm schwer zu. 8Jahre später reist
Terrier erneut in den Congo um dort zu helfen Brunnen auszuheben.
Was ihn dort erwartet ist eine wahre Verschwörung, da sich Felix
und die anderen Beteiligten des Attentates nicht nur seiner
Freundin bemächtigt haben, sondern von den Konsequenzen nicht nur
finanziell profitiert haben. Da Terrier der einzige ist, der die
Wahrheit kennt, gerät er schnell ins Fadenkreuz seiner Ex-Kollegen,
sondern auch Interpol. Bald wird ihm sehr schnell klar, dass er
kaum jemandem vertrauen kann und versucht die Verschwörung
aufzudecken.
Pierre Morel kennen viele von Taken und dessen Handschrift ist auch
unverkennbar in diesem Film vorzufinden. Es gibt aber ein paar
Dinge, die ihn von der breiten Actionmasse abheben. Zum einen ist
es die Darstellerleistung von Sean Penn, die sehr glaubhaft und
nachvollziehbar rüberkommt. Desweiteren bietet der Film ein noch
heute sehr aktuelles Thema mit dem Terror im Congo, was von vielen
gern totgeschwiegen wird. Der Film selbst ist keine
Aneinanderreihung von Actionsequenzen, sondern bietet einen stetig
steigenden Spannungsbogen mit teilweise sehr konsequenten
Actioneinlagen. Vor allem sollte aber auch die tolle Kameraarbeit
nicht unerwähnt bleiben, die zur Atmosphäre viel beiträgt.
Negativ gibt es kaum nennenswertes, außer vielleicht der etwas
schnulzige Part mit Terriers Freundin und dass manchmal etwas mehr
Dialoge vorkommen als nötig.
Insgesammt ist der Film vor allem ein handwerklich sehr gelungener
Film geworden, in dem vor allem Sean Penn beweist, dass er es mit
Liam Neeson sehr wohl aufnehmen kann. Von mir gibt es dafür
8/10Punkten!