Filmbewertungen von wolf

Der Film ist lustig (hahaha!) und gruselig (Gänsehaut). Letzteres vor allem wegen des Knallchargentums zu dem eigentlich hervorragende Schaupieler gezwungen werden. Jacques Tourneur hatte in Hollywood keinen Erfolg - wird mir jetzt verständlich. Oder war das Drehbuch so doof? 

Sicherlich interessante Tricktechnik die eine düstere "Big Brother" Welt schafft. Aber irgendwie bin ich das Gefühl nicht losgeworden einen Kinderfilm mit einer Handlung für Erwachsene (oder umgekehrt) zu sehen. Das bisher ätzendste Extra auf einer Bluray: Der Trickfilm mit Tony (Blair) und Sylvio (Berlusconi). Würg! 

Beinduckende Tanzszenen, man erahnt was Pina Bausch für eine Persönlichkeit war und welch große Ausstrahlung sie wohl hatte. Oskar reif für "the best supporting role": die Wuppertaler Schwebebahn! Praktisch keine Extras, dabei hätte sich doch eine Doku über Pina angeboten. Der 3D Effekt wird einem wegen der Artefakte in dunklen Bereichen verleidet. 

Martin und Rust fesseln vom ersten Moment an und man wird sie nicht wieder los. Ein Drehbuch ohne Schwächen. 

Absolut perfekt gemacht. Auch beim wiederholten Schauen packt er. Schade, dass Shyamalan nie wieder dieses Niveau erreicht hat. 

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Auch beim dritten Anschauen packend. Genial restauriert. Aber ich will mein Kinofilm Ende von 1983 wieder. 

Filmisch toll umgesetzt und es geht musikalisch auch ohne Morricone. Aber das Drehbuch? Dafür gibt es Abzüge in der A-Note. Jetzt, da ich das Original kenne, gewinnt Tarantinos Django um so mehr. Ist Franco Nero eigentlich der Zwillingsbruder von Terence Hill? 

Ehestress pur. Traurig und quälend - aber toll gespielt. Und wunderbar musikalisch unterlegt. 

Ziemlich abstruse Geschichte, die in einem Synthesizerbrei recht langatmig vor sich hin köchelt. Ob Frau Nosbusch wohl vorher nicht gewußt hat auf was sie sich da einläßt? 

Für mich ist das kein Film, sondern ein filmischer Essay. eine sechs Stunden Belehrungstortur. Alles was sie über Sex und seine Folgen wissen können aber nie wollten. Der (vermeintlich) überraschende Schluss setzt dem ganzen noch die Plattnase auf. 

Matrix funktioniert auch nach 15 Jahren noch wunderbar. Tolle Story, tolles Bild, toller Sound. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme 

Die traurige aber auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte des deutschen Armenarztes Strunsee, der zum Regent Dänemarks und zum Geliebten der Königin aufsteigt. Er denkt aufklärerisch und reformiert den Staat. War er der Vater der Prinzessin? Sehr überzeugend aber auch etwas langatmig in Szene gesetzt. 

Tolle Bilder von Schanghai. Und eine schlüssige aber etwas zähe Handlung. Was nicht so gut funktioniert: Wenn man in einem Zukunftsfilm die Autos von gestern sieht. 

Hysterisch, gemein und sinnfrei. Aber irgendwie auch cool gemacht! 

Dünner Film in dünner Restauration. Schade um die guten Schauspieler. 

Drei Kurzfilme nach Geschichten von Edgar Allan Poe! Inszeniert von drei berühmten Regisseuren des europäischen Kinos der 60er und 70er Jahre. Metzengerstein von Roger Vadim fällt ab: nur Jane Fonda in sexy Designer Klamotten ist dann doch zu dünn! Faszinierend die beiden anderen Geschichten, Alain Delon als sein eigener Doppelgänger und Terence Stamp, der seinem Untergang entgegenrast (und dabei einen klassischen Ferrari schrottet). 

Stimmt: Skuril, schräg und pfiffig. Und die Tarantino/ Rodriguez Family ist auch schon beisammen. Cool. 

Spannend, geradlinig und gut gemacht. Kein Wunder, daß es ein Hollywood Remake gibt. 

Das ist ein Film von Brian de Palma. Dem Regisseur von "Dressed to Kill" und den "Untouchables"? Enttäuschend bis hin zur Schauspielerführung. 

Für mich macht die Story mindestens eine Wendung zuviel und auch die Personenentwicklung ist mitunter ein wenig sprunghaft. Anders als im Review dargelegt, halte ich die gezeigte Gewalt schon für hinreichend um erst ab 18 freizugeben. Gewalt wird ultrabrutal und realistisch dargestellt und die Botschaft ist: es gibt keine Gnade, alles läuft wie beiläufig und zwangsläufig ab. Ne, in diese (Schein-)Welt, nicht schon Teenies einführen. 

Ein stimmungsvoller und intelligenter Western mit einem hinreißend spielenden Burt Lancaster. Empfehle auf jeden Fall die englische Tonspur, um ihn im Original zu erleben. Und was für ein (unerwartetes) Finale! Schade das E. Shirin nur diesen einen Film gedreht hat. 

Frank Miller dreht den Spirit. Eigentlich ein Knaller. Optisch ist er das auch. Wie hier die Comic Strip Atmosphaere in den Film geholt wird, ist schon klasse. Aber irgendwie kommt auch die Szenenfolge Strip-artig rüber und der Film braucht lange bis er überhaupt einen Erzählrhythmus findet. Daher auch für mich: nur Mittelmaß. Sehenswert in den Extras: Die Freundschaft zwischen Miller und Eisner. 

Optisch stilbildend mit tollen Action- und Gemetzelszenen. Aber die Dialoge? Woher kommt denn der Glaube, daß sich die Erziehung der Spartaner in einer Umverteilung von Gehirn- in Muskelmasse ausdrückt und damit zum Auswursten einer Primitivsprache führt? Und daß die Griechen den heiligen Freiheits- und Patriotismusmatsch der USA 1:1 vorgelebt haben? Interessant ist das Feature über die
Interessant historischen Hintergründe. 

Am Ende also das große Coming Out des wirklich Bösen. Davor aber verzweigt und verfasert sich die Story so, daß ich schon fast das Interesse verloren hatte. Armer Jimi! 

Nix neues gegenüber den zwei ersten Teilen. Sehenswert vor allem wegen Louis.