Filmbewertungen von SverigeSteve

"Eine Million Schweden können sich nicht irren" steht so schön unter der Review. Das trifft es.

Wir finden hier eine recht gut gemachte romantische Komödie, die mit hervorragenden Hauptdarstellern glänzt. Der Film ist seit längerem in Deutschland als DVD erhältlich, leider ist er unter mehreren Titeln veröffentlicht worden. Zuerst hieß er "Der Typ vom Grab nebenan", was dem schwedischen Originaltitel entspricht. Anschließend gab es mit "Der Kerl vom Land" die Übersetzung des schwedischen Buchtitels. Leider kam mit dem Ende der e-m-s Sales GmbH und der Umlabelung auf 3L dieser blödsinnige Titel heraus.

Wie bei e-m-s (bzw. 3L) üblich wurde aus für den deutschen Markt eher unwichtigen Titeln technisch so einiges heraus geholt. Bild und Ton sind zwar definitiv nicht Referenzklasse, aber deutlich im guten Bereich. Man hat schon Blockbuster in weit schlechterer Qualität auf BD gepresst. Beide Tonspuren (Deutsch & Schwedisch) liegen als Master vor, was sehr viele e-m-s/3L-Veröffentlichungen auszeichnet.

Leider gibt es so gut wie kein Bonusmaterial, aber das liegt nicht am Label. Auch die DVD aus Schweden hat leider keinerlei Bonus.

Insgesamt kann man eine Kaufempfehlung aussprechen für alle, die romantische Komödien mögen. Im Gegensatz zu vielen Hollywood-Produktionen wirkt hier alles etwas "echter" und weniger aufgesetzt, dafür dann eben auch nicht besonders spektakulär. 

Der Film hätte eine bessere Umsetzung verdient!

Mein absoluter Lieblingsfilm ist endlich auf BD erschienen, eigentlich ein Grund zur Freude. Leider wird die Freude durch ein miserables Bild getrübt: Rieseln, Unschärfen, zu harte Kontraste und des öfteren auch Helligkeitsschwankungen sind einer BD-Veröffentlichung nicht würdig.

Der Ton (der schwedischen Originalfasssung) ist sehr gut, bei der Deutschen Fassung muss man Abstriche hinnehmen.

Bei den Extras werden bei den Interviews mit den Darstellern die Untertitel des Making Of eingeblendet.

Eine Kaufempfehlung kann ich leider nur für diejenigen aussprechen, die den Film noch nicht besitzen. Wer eine noch voll funktionsfähige DVD hat, sollte diese behalten, denn diese hat das ausgewogenere Bild.

Es bleibt jedoch dabei: es ist einer der besten Filme überhaupt, den jeder gesehen haben sollte, der auch Inhalte jenseits von Hangover und Expendables versteht. 

Dany Boon hat es wieder geschafft! Seit de Funés ist es keinem Franzosen (aka Franzacken!) mehr gelungen, auch in Deutschland den Humor der Menschen zu treffen. Nein, es ist keine Fortsetzung von seinem Meisterwerk »Willkommen bei den Sch'tis«, aber der Film funktioniert genau so gut.

Es ist schön, dass es noch Komödien gibt, die ohne Fäkal- und Titten»humor« auskommen und nur die Generation Hangover bedienen. Dany Boon kann so etwas noch. Auch bei der Besetzung zeigt er wieder gutes Gespür.

Technisch ist der Film so, wie man es erwarten kann - solide, beim Bild sogar überraschend gut für eine Komödie.

So, der Nächste bitte - aber wehe, wenn ich noch eenmol belgischen Akzent höre! 

Diese Klassiker der 80er muss man einfach haben! Damals durften wir uns die Filme nicht im Kino ansehen, wir waren einfach u jung. Trotzdem war jeder Gremlin-Fan. Das verstärkte sich noch, als man die Filme dann schließlich doch sah.

Jugendliche von heute werden es sicher kaum verstehen, aber damals war ein Film noch etwas besonderes. Die ganze B-Ware, die heute auf DVD (und oft sogar auf BD) die regale verstopft, gab es nur in geringem Maße, außer im Action-Genre. Bei den Komödien war noch kein Hangover-Effekt (5.000 exakt gleich schlechte, witzlose und fäkallastige Komödien im Jahr) zu finden.
Wer weiß, ob ein Film wie Gremlins heute beim Publikum eine Chance hätte, wenn er zum ersten Mal ins Kino kommen würde...

Das Bild ist - gemessen am Alter der Streifen - ordentlich, aber nicht umwerfend. Gleiches gilt für den Ton.

Leider gehöre auch ich zu den Leuten, die schon Teil 1 als Single-Edition hatten. Zum Glück ließ sich die Disk aber an jemanden weiter verkaufen, der Teil 2 nicht mag... Ansonsten ist der Preis (zeitweise 10,- € für das Set) so human, dass man sich nicht sonderlich über die doppelte Investition ärgern muss. 

Mein Gott, wie peinlich!!!! Selten gab es ein so schlechtes Remake!

Nach nur 3 Jahren kommt bereits ein Remake der international erfolgreichen schwedischen Produktion heraus. Dies ist ja leider nichts Neues, Hollywood bedient sich ja gerne bei Produktionen aus Europa. Doch während z.B. "Let Me In" (Original: "So finster die Nacht") recht gut funktioniert, hat man hier ALLES falsch gemacht, was man nur falsch machen kann.

1. Der Regisseur
Fincher hat NULL Gespür für diesen Stoff! Der vollkommen zerstörte Spannungsbogen macht den Film langweilig. Man wollte sich angeblich besser an das Buch halten, aber das funktioniert ganz offensichtlich nicht. Es hatte schon seinen Grund, warum im Original die Szenenreihenfolge nicht dem Buch entsprach...
Das Beste, was Fincher zu diesem Film beiträgt, ist das intro, das aber so gar nicht zum Inhalt passt. Das kann er bei dem reißerischen Craig-"Bond" machen, aber nicht hier.
---> NULL PUNKTE für die Zerstörung der Spannung!

2. Der Cast
Von der ersten bis zur letzten Rolle fehlbesetzt! Hollywoods Anti-Schauspieler Nummer 007 darf die Rolle des Mikael Blomquist so seelenlos darbringen, dass auch ein Mads Mikkelsen seine Freude hätte. Er bringt rein gar nichts rüber. Auch der Ersatz für Noomi Rapace ist farblos. Und bis in die letzte Rolle schüttelt man nur mit dem Kopf über die Auswahl der Darsteller.
---> NULL PUNKTE für einen absolut unfähigen Cast

Aus diesen Gründen gebe ich nur den einen Punkt für die Story. Nach dem Inhalt, dem Buch etc. hätte sie 5 Punkte verdient, aber durch die grausige Regie und die hohlen Darstellungen gibt es eine deutliche Abwertung.

Es ist eine Frechheit, wie man einen derartig guten Stoff so kaputt machen kann, damit auch der Popcornkino-Konsument, der sich hohle Ballerfilme reinzieht, etwas davon versteht. Kunden, die Filme mit Inhalt nicht kapieren, sollten es ganz lassen, alle Zuschauer mit Hirn sollten das Original ansehen, das UM KLASSEN BESSER ist.

Dies ist übrigens keine Exotenansicht, sondern auch die Aussage der deutlichen Mehrheit unserer Kunden (große Videothek mit über 5.000 Ausgaben je Woche)! 

Zuerst einmal: Für einen amerikanischen Film ist das fast schon sensationell gut.

ABER: Das Original war um Klassen besser!!

Die Darsteller sind nicht unbedingt gut gewählt, die kommen im Original alle glaubwürdiger rüber. Hier ist der Vampir zu lieb, der Junge zu langweilig, die Mutter komplett farblos, die sozial schwachen Existenzen fehlen komplett,...

Die Atmosphäre ging leider teilweise verloren. Eine manchmal merkwürdige Ausleuchtung (vorne gelbes Licht in tiefster Nacht, im Hintergrund Tageslicht), die fehlende charakterliche Tiefe und das Auslassen storytragender Details sorgen hier für eine Verflachung.

Merkwürdig ist, dass man vieles 1:1 aus dem Original kopiert hat, in anderen Szenen ohne ersichtlichen Grund alles über den Haufen geworfen hat.

Klingt jetzt alles komplett schlecht - ist es aber trotzdem nicht. Zwar halte ich US-Remakes von europäischen Filmen generell für hochgradig unnötig, aber wenigstens ist diesmal dabei nicht der ganze Film kaputt gegangen. Trotzdem bleibt es dabei: Das Original spielt in einer weit höheren Liga!!!

Technisch ist alles optimal. 

Schack, schack, Schipfel, wirda von der Poscht wollen eine Bewertung!

Kommt schofort... Wer nicht ein kompletter Blödbommel ist, der auf so nen Braunkack wie Hangover steht, wird diesen Film lieben! Mit dem Herzen am rechten Fleck wird hier die Geschichte erzählt, die Millionen Menschen bereits erlebt haben: man zieht (beladen mit all seinen Vorurteilen) in eine andere Region des Landes und erlebt, dass alles doch ganz anders ist als gedacht.

Gut, an diesem Thema ist wirklich nichts Neues, aber selten wurde es so ansprechend serviert. Nordostfrankreich, das schon fast ein Teil der BeNeLux-Länder ist, kommt einem Bewohner der Provence sicherlich am Anfang äußerst merkwürdig vor. Man spricht anders (Asterix-Leser kennen die Dialektverteilung allerdings genau andersherum). Man isst was anderes. Man lebt in völlig anderen Häusern. Man interessiert sich stärker für Fußball.

Ein kleiner Postbeamter aus der einen Provinz (Hinterland Südfrankreichs) muss nach einem Betrugsversuch in die andere Provinz, die ach so schrecklich zu sein scheint. Er lebt sich ein und seine Ehe (die zu einer Fernbeziehung degradiert und dadurch gerettet wird) profitiert zunächst - bis seine Frau den Entschluss fasst, dass sie ihren Gatten im furchtbaren Norden unterstützen muss. IHRE Vorurteile bestehen nämlich weiter, weil ER sie darin bestätigt und gnadenlos lügt...

Nach langer Zeit wieder einmal eine französische Komödie, die nicht nur das frankophile Publikum anspricht. Und der erfolgreichste französische Film seit einer Ewigkeit.

Technisch eine sehr gute BD, weit oberhalb des Genre-Durchschnitts. 

Diese Klassiker des Science Fiction-Genres verdienen es, auf BDs gebannt zu werden. Aber wie kann die Bildqualität nach über 40 Jahren sein? Bis auf die heute befremdlich wirkenden Farben, die vielen Filmen der 60er und 70er Jahre eigen sind, ist das Bild erstaunlich gut!

Bei den heutigen technischen Möglichkeiten kann man dankbar sein, dass bei dieser Saga die Kulissen noch wirklich gebaut wurden und nicht gemalt wurde. Die Folgen von gemalten Kulissen oder von alten Computereffekten durften wir bei den Umsetzungen von Star Trek und Star Wars ausführlich begutachten. Hier hingegen sieht die ganze Umgebung stets natürlich aus. Dagegen enthüllt die BD noch schonungsloser als die DVD, dass bei größeren Affenversammlungen die Affen im Hintergrund einfache Masken erhielten, während die Maskenbildner bei den Affen im Vordergrund hervorragende Leistungen erbracht haben. Dies hatte einerseits finanzielle Gründe (trotz des großen Erfolges der Reihe wurde das Budget von Teil zu Teil immer mehr verringert), andererseits wurde für eine Maske ein Aufwand von mehreren Stunden Arbeitszeit betrieben - und das an jedem einzelnen Drehtag!
Damit verglichen war die Neuverfilmung einfach nur grottig - M. Wahlberg und Affen, die aussehen, als hätte man sie aus einer Krebsstation entführt...

Der Ton ist ebenfalls akzeptabel, und die Extras sind relativ großzügig bemessen. Eine Box, die sich also wirklich lohnt. 

Entweder man liebt diesen Film ganz - oder gar nicht!

Eine der besten britischen Komödien aller Zeiten, mit einigen Witzen für das Massenpublikum, aber auch sehr vielen Gags, die sich nur den etwas klügeren Zuschauern erschließen. Welch wohltuende Abwechslung zu Hollywoods "Furz-Rülps-Sex-Sauf-Teenie" -Machwerken wie Hangover, Kindsköpfe etc.!

Über die technische Umsetzung kann man sich wahrlich nicht beklagen, eine sehr solide Arbeit.The Queen was very amused!

Sorry, technische Probleme haben zu einem neuen Eintrag der alten Bewertung geführt - und alles nur, weil ich einen Schreibfehler korrigieren wollte... :•( 

Der wahrscheinlich beste Weihnachtsfilm, der je produziert wurde. Sehr gute Schauspieler, stimmungsvolle Bilder. Kein Gefunkel á la Hollywood mit lächerlichen Versuchen, Witz aufzubauen. Statt dessen eine ernsthafte Herangehensweise an das Thema »Woher kommt der Weihnachtsmann?«.

Technisc h perfekt umgesetzt lässt uns die BD sogar großzügig übersehen, dass der Film so kurz ist. Aber es scheint so, als ob man keine einzige Minute mehr braucht - das Ergebnis erscheint auch so schon perfekt. 

Eine wunderschöne kleine Familiengeschichte voller nordeuropäischer Mythologie. Leider kann die BD nicht voll überzeugen, da man auf jegliche Extras leider verzichtet hat. Nicht immer ganz glücklich ist die Auswahl der Synchronsprecher...
Technisch keine Auffälligkeiten. 

Terra X wird zu Terra D - und das von ganz hoch droben! Nicht nur die meisten Bilder sind ganz hoch angesiedelt, sondern auch das sehr erfreuliche Ergebnis.

Ausnahmsweise (das ist sonst bei mir nur bei sehr negativen Beispielen der Fall) möchte ich ausführlicher auf das Bild eingehen, denn das hat es in sich. Nicht nur, dass es gestochen scharf und von hervorragender Farbbrillanz ist - auch die verwendeten Effekte sind Spitze und nie übertrieben oder nur um der Effekte Willen eingesetzt. Im Gegenteil: sie ergänzen die »Realbilder« so gekonnt, dass einem Überblendungen und Zeitraffersequenzen ganz natürlich vorkommen. Solch ein Bild ist selten bei einer TV-Produktion und verdient größte Anerkennung!

Etwas merkwürdig (zumindest am PC bei mir - und wahrscheinlich auch nur bei mir) war die Bedienung des Menüs. Wenn ich mit der Maus auf »Staffel 2« ging, kam zwar das Hintergrundbild der zweiten Staffel, aber die Folgen aus der ersten. Bei Bedienung via Tastatur hingegen kamen dann auch wirklich die richtigen Folgen.

Toll gemacht ist die vielfältige Auswahl der betrachteten Orte. Köln, Berlin, München und Hamburg sind bei jeder derartigen Sendung, das braucht man wirklich nicht schon wieder - zumal diese Städte teilweise sogar eher uninteressant sind für diese Thematik. Mit z.B. Regensburg oder Dortmund hat man weitaus unbekanntere, aber sehr aussagekräftige Beispiele gefunden. Lassen wir uns das anhand des Beispieles Dortmund einmal etwas näher betrachten.

Dortmund gilt bei vielen Menschen als »typische Ruhrgebietsstadt«, was auch immer das heute noch zu bedeuten hat. Stimmt so natürlich überhaupt nicht. Über 1.100 Jahre einer bewegten Geschichte prägen die Stadt bis heute - davon ist die Zeit von Kohle und Stahl nur eine unter vielen Episoden. Mit den Luftbildern wird gezeigt, dass trotz aller Überformungen der letzten Jahrhunderte immer noch erkennbar ist, wie die Stadt seit über 1.000 Jahren aufgebaut und gewachsen ist.
In einer der »Land«-Folgen wird der Wandel der Jahreszeiten in einem Park der Stadt Dortmund gezeigt - und gleichzeitig mit dem Klischee aufgeräumt, dass das Ruhrgebiet eine einzige Betonwüste ist. Nein, hier findet sich viel Landschaft, die Hälfte des Dortmunder Stadtgebietes ist grün.

Allein durch diese - hier jetzt nur an einem Beispiel gezeigte - Auswahl bisher eher vernachlässigter Orte findet jeder etwas, das er definitiv noch nicht wusste, sofern er nicht Professor für Geschichte UND für Geographie ist. Selten war Lernen in Deutschland so anschaulich und ansprechend! Danke für die tolle Produktion! 

Mal eine vollkommen andere Doku. Eurovision kennt jeder, unabhängig davon, ob man Positives oder Negatives damit assoziiert. Der Junior-ESC ist dagegen zumindest hierzulande völlig unbekannt. Ob wir nun so kinderfeindlich sind, dass wir nur Mamas Tränendrüsen-Berieselung »Mini Playback-Show« ertragen können, ob es uns an wirklichen Talenten fehlt (DSDS zeigt das ja!), oder ob irgendjemand in diesem Fall (aber nicht in anderen Fällen) gegen die »Vorführung« von Kindern eingeschritten ist, ich weiß es nicht. In anderen Ländern ist der Junior-ESC auf jeden Fall ein fester Bestandteil des Fernsehjahres und wird auch sehr ernst genommen.

Ein britischer Dokumentarfilmer macht sich (trotz einer wirklich gehörigen Portion Humor in den Zwischensequenzen) sehr ernsthaft daran, die Schicksale hinter dieser Show zu beleuchten.

Im Jahr 2007 wurden mehrere Teilnehmer teilweise von der Vorentscheidung an begleitet bis zu den Reaktionen nach dem Finale. Die Auswahl der Kinder ist sehr gut gelungen, sie bildet eine sehr große Vielfalt ab.

Sehr großen Raum nehmen die belgischen Teilnehmer ein - im Gegensatz zu anderen Ländern wird hier auch ausführlich auf die unterlegene Finalistin der Vorentscheidung eingegangen. Daneben werden die Teilnehmer aus Zypern, Bulgarien und Georgien näher beleuchtet. Besonders interessant sind die beiden Kandidatinnen aus Bulgarien (der Vater der Teilnehmerin hat es zu einem gewissen Wohlstand gebracht, aber die Familie im Stich gelassen) und Georgien (man besucht ein armes Land, geht in die Wohnung im verfallenen Plattenbau). Man sieht die unterschiedlichen Erwartungen der Kandidaten (Zypern: »Das ist nur die Vorstufe, später geht es zum Erwachsenen-ESC«; Bulgarien: »Ich möchte, dass mein Vater stolz auf mich ist«; Georgien: »Ich will mein Land würdig vertreten und bekannt machen«) und die Reaktionen der Familien und des Umfeldes.

Insgesamt eine sehr interessante Doku für alle, die sich für ESC und für Musikwettbewerbe im Allgemeinen interessieren. Auch die technische Umsetzung ist gelungen. 

Kevin Costner... Ein guter Schauspieler, ohne Frage. Ich würde es mal wagen zu behaupten, dass ich ihn nie besser gehen habe als in Swing Vote. Und trotzdem wird er von seiner Filmtochter (Madeline Carroll) gnadenlos an die Wand gespielt!
Stanley Tucci und Paula Patton überzeugen (wie man es nicht anders gewohnt ist!) sehr - und auch die anderen Rollen sind sehr gut besetzt.

Nachdem ich den Film in der Videothek gesehen habe (damals noch auf DVD), habe ich ihn mir gleich gekauft und später war er meine allererste BD - das hatte er verdient. Niemals ist das US-Wahlsystem und überhaupt das politische System der vereinigten Staaten besser ad absurdum geführt worden als hier!

Dass hier manche schreiben, es handle sich um typisch amerikanischen Einheitsbrei, zeugt von grober Unkenntnis oder gar Ignoranz. Genau das Gegenteil ist der Fall - deshalb kam der Film beim US-Publikum überhaupt nicht an. Diese kost war einfach drei Nummern zu hoch! Wenigstens gibt es in Europa ein Publikum, das diesen Streifen sehr zu schätzen weiß. In unserer Videothek erntete der Film begeisterte Kritiken von denen, die gerne auch mal einen Streifen abseits des Popcorn-Kinos mitnehmen.

Die technische Umsetzung ist sehr solide, für eine Komödie klar über dem Durchschnitt.

Absolute Kaufempfehlung für Leute mit einem Geschmack jenseits von »Hangover«, »SAW« oder »The Fast And The Furious«! 

Der Weltraum - unendliche Weiten, die Millionen Trekkies seit über 50 Jahren erkundet haben.

Und diese Millionen kennen natürlich die Originalserie aus den 60ern sehr gut, die Charaktere und ihre Eigenheiten. Und diese Charaktere, die damals mehr als heute üblich von den Leistungen der Schauspieler leben mussten (ablenkende Tricktechnik in heutigem Ausmaß gab es ja bei weitem noch nicht), sollten nun mit anderen, sehr jungen Personen neu entwickelt werden? Auf den ersten Blick war das für mich der reinste Horror. So etwas konnte doch nicht funktionieren???

Es funktionierte. Und wie! Der Dank geht an die Produzenten und vor allem ans Casting. Wer diese Schauspieler zusammengestellt hat, sollte mit einem Oscar ausgezeichnet werden! Die besten Schauspieler nützen nichts, wenn sie nicht zusammenpassen oder nicht zu den Rollen, die sie verkörpern sollen. Und gerade Letzteres ist im vorliegenden Fall die große Hürde gewesen, an der das ganze Projekt hätte scheitern können.

Tatsächlich erkennt der kundige Schauspieler Kirk wieder, Spock und Pille sind wie in »alten Zeiten«, selbst scheinbare Nebenrollen wie Chekov und Uhura sind zu 100 % eindeutig so wie ihre älteren Pendants. Als dann auch noch der Original-Spock in seinem inzwischen ziemlich hohen Alter auftauchte, geriet der Film zu einem Geniestreich. Diese Verneigung vor einem verdienten Schauspieler, ohne den diese Serie mit all ihren Ablegern niemals so erfolgreich geworden wäre, gehört zu den wenigen ruhmreicher Augenblicken Hollywoods in den letzten Jahren.

Was einen technisch erwartet, ist ebenfalls vom Feinsten. Ein phantastisches Bild, ein recht guter Sound ergänzen die gute Story perfekt. Wer diese Scheibe nicht besitzt, ist entweder ein absoluter SciFi-Hasser oder hat wirklich etwas verpasst! 

Finger weg von diesem Film, wenn man einen »klassischen« Sherlock Holmes sucht. Dies hier ist anders. Ganz anders! Viel flotter, etwas härter. Ein Sherlock, der eher als Schimanski-Nachfolger funktioniert - und nicht so, wie man sich einen Bewohner der Baker Street vorstellt.

Dieses Projekt ist sehr mutig - das hätte gewaltig daneben gehen können. Aber erstaunlicherweise funktioniert das Ergebnis sehr gut. Dies liegt einerseits an der grandiosen schauspielerischen Leistung, aber auch zu großen Teilen an der einmaligen Kulisse. Besonders beeindruckt hat mich die in Bau befindliche Tower Bridge. Nachdem ich mir den Trailer angesehen hatte, war die Kulisse das Hauptargument, den Film anzusehen - mit der Idee eines »runderneuerten« Holmes konnte ich mich vorab nämlich gar nicht so anfreunden...

Zur Technik ist eigentlich nichts anzumerken - die Optik kommt wunderbar und fehlerfrei rüber, der Rest ist solide.

Hoffentlich fällt der zweite Teil nicht - wie bei Fortsetzungen leider üblich - deutlich ab... 

Witzig, hier die Bewertungen zu lesen! Bei dem Film handelt es sich um eine PARODIE - falls das Wort jemandem etwas sagt! Und dann wird über »historische Ungenauigkeiten« gelästert von Leuten, die fleißig die Rechtschreibung parodieren...

Also: Rockmusik, Discoklänge, nicht zeitgemäße Rüstungen, Stadionsprecher und eine nicht im Geringsten mittelalterlich aussehende Heldin sind GEWOLLT und ein Stilmittel. Ebenso wie eine »Weltmeisterschaft« der Ritterturniere und vieles andere mehr. Anscheinend haben einige hier einen typischen Ritterfilm mit epischen Schlachten erwartet und nicht kapiert, dass sie hier einen Film vor sich haben, der genau diesen Anspruch nicht hat! Wir haben hier eine der wenigen guten Komödien mit dem Thema Mittelalter vor uns, der niemanden enttäuschen wird, der dies auch erwartet.

Gute schauspielerische Leistungen, gute Regie, gute technische Umsetzung - dieser Film ist einfach nur ein Genuss. Er war schon auf DVD einer meiner Lieblingsfilme und ist es in HD erst recht! Aber wo sind die ganzen Extras geblieben, die es auf der DVD gab??? 

Dass die BBC gute Dokumentationen produziert, weiß man schon lange. Dass die Natur unseres Planeten ein dankbares Thema für Dokumentationen ist, ebenfalls. Also muss eine Naturdoku der BBC einfach klasse sein, oder?

Diese Frage kann man ohne Abstriche mit einem kräftigen JA beantworten. Vielfältig und optisch brillant bereisen wir den ganzen Planeten mit seinen unterschiedlichen Klima- und Vegetationszonen unseres Planeten. Technisch ohne Nachteile (ok, ein paar Kanäle mehr hätten dem Ton noch das letzte Quäntchen Qualität verliehen) präsentiert sich hier ein BD-Set, das man ungesehen kaufen kann. Absolute Referenzklasse für Naturdokumentationen, die man sich bestenfalls mit »Wildes Skandinavien« teilen muss. 

Jeder kann kochen - aber nicht jeder kann Filme machen! Zum Glück gibt es ja Pixar, die mit diesem Film voll ins Schwarze getroffen haben!

Warmherzig wird eine Geschichte aus einer ziemlich ungewöhnlichen Perspektive erzählt - ein den meisten Menschen äußerst unsympathisches Tier wird zum Helden, den man sehr mag. Und bei aller Phantasie kommt es, wie es kommen muss - das ganz große Happy End (Restaurant bekommt Sterne zurück) bleibt aus, weil man realistisch genug war, den Gesundheitsinspektor einzuführen. Statt dessen konstruiert man ein kleines Happy End, das noch viel liebenswürdiger erscheint als das sonst so typische große Finale. Dies ist einer der wenigen Filme, der für seine Story einen sechsten Punkt verdient hätte.

Soll ich über die Technik wirklich noch ein Wort verlieren? Ehrlich? Wir reden hier von einem Pixar-Film! Na also... Wer da technische Mängel findet, muss schon fast blind oder taub sein - oder den Film vor Gebrauch auf VHS kopieren! 

»Kannst Du mir einen guten Film empfehlen, den ich mit meiner Freundin schauen kann?«
Diese Frage höre ich als Videothekar oft. Und ja, ich kann! Trotz bekannter Darsteller kennen viele dieses kleine Glanzstück des Genres noch nicht.

Allein schon der Beginn mit dem gefakten 80er-Musikvideo, das die Originale aus der Zeit wirklich super kopiert! Dieser coole POP!-Sound! Dann der Schnitt - das neue Jahrtausend ist schon ein paar Jahre alt, der ehemalige POP!-Star Alex Fletcher sonnt sich noch immer im Ruhm vergangener Zeiten und tritt ab und zu bei kleineren Anlässen auf und wird von seinen kreischenden (weiblichen) Fans begrüßt, die alle auch ziemlich gealtert sind.

Eben dieser Alex Fletcher (genial dargestellt von Hugh Grant) soll jetzt einen Song schreiben für einen der angesagtesten Teenie-Stars. Damit ist er vollkommen überfordert, bis er Sophie (Drew Barrymore) trifft...

Eine der besten Romanzen des letzten Jahrzehnts, auch technisch gut umgesetzt - eine klare Empfehlung!

Fazit: Man legt die Disk ein - und »POP!« Goes my heart!!! 

Sie haben also Schreibmaschinenpapier für unsere Büros gekauft? - Ja. - Auch etwas auf Vorrat? - Ja, für ca. 40 Jahre bei einer Ersparnis von... - Aber sonst geht es gut? Gesundheitlich meine ich?

Wenn man in Bezug auf deutschen Humor jemanden ein Genie nennen kann, dann kommt dabei kein Mario Barth raus mit dummen, hohlen, immer gleichen Anspielungen auf seine Freundin und ihre Einkäufe beim BlödianMarkt. Das wäre das genaue Gegenstück. Keine Harald Schmidt (viel zu platt und nur mit Fremdschreibern), kein Rüdiger Hoffmann (wurde nach spätestens zwei Programmen langweilig), nicht einmal ein Django Asül oder Volker Pispers.
Heinz Erhard würde einem einfallen, vielleicht Peter Frankenfeld. Und natürlich: Loriot!

Wie er es schafft, das spießige Ambiente aufzubauen und dabei immer haarscharf danebenhaut, so dass das Ergebnis nicht stimmig sondern lächerlich wirkt, ist einfach genial! Und wer nach Genuss des Filmes noch in einen Klotz-Riegel aus dem Hause Riegel Klotz beißen würde, der hat wirklich einen starken Magen und macht wohl besser ein Rülps- als ein Jodeldiplom!

Dieser Film ist ein Denkmal für einen tollen Humoristen, das keine Steinlaus je kaputtnagen kann! 

Das ist 100 % Baumwolle mit nur 30 % Beimischung! - Und das hier? - Das ist kariert!

Wunderbar, wie Loriot es immer wieder schafft, scheinbar Sinnloses in feinsten Humor zu verwandeln! Beide Filme gehören zu den besten Komödien überhaupt. Detailgetreu wird ein Ambiente geschaffen, dass in jedem Fall zur Handlung und den Personen passt. Das ist Perfektion!

Die BD-Ausgabe ist überraschend gut gemacht! Der Kauf hat sich auch aus technischer Sicht wirklich gelohnt. 

Ein wirklich interessantes Projekt! Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, so etwas im TV zu sehen, denn nach jeder Folge warten zu müssen, wie es weiter geht, wäre mir echt zu nervig. Man vergisst binnen einer längeren Zeitspanne einfach zu viel von dem, was bisher passiert ist. Deshalb ist die BD eine tolle Sache - man kann sich so viele Folgen am Stück ansehen, wie man will oder schafft. Ich habe ein Wochenende durchgeschaut...

Die Cliffhanger sind wirklich sehr gut gelungen - nach jeweils 55 Minuten ist man sicher, wer was getan hat - und ein paar Minuten später (zu Beginn der nächsten Folge) ist die verdächtige Person plötzlich anscheinend total unschuldig. Und das funktioniert immer wieder!

Interessant ist zu sehen, dass Lars Mikkelsen zwar eine ähnlich hölzerne Ausstrahlung hat wie sein Bruder Mads - aber er kann wenigstens etwas als Schauspieler! 

KeinOhrHasen, ZweiOhrKüken - Kokowääh? So habe ich diesen Film erwartet. Dazu muss man sagen, dass ich die erstgenannten Filme gern sehe.

Als Kokowääh dann kam, war ich überrascht. Das war deutlich besser als erwartet! Schweiger spielt zwar wieder den Drecksack und Macho vom Dienst (KANN der eigentlich was anderes???), aber diesmal geht es ausnahmsweise nicht den ganzen Film lang darum, Frauen rumzukriegen oder sie zu betrügen, sondern darum, dass er plötzlich Verantwortung für ein Kind übernehmen muss.

Seine Tochter (im Film wie im echten Leben) spielt ganz schön abgezockt für ihr Alter... Sie ergänzt sich sehr gut mit ihrem Vater.

Nach diesem Film werden alle Leute die Eierkartons verstecken, sobald Kinder in der Nähe sind... ;•) 

Liebe Macher dieser Seite - wo bleibt die Null-Punkte-Wertung? Keine Extras sind auch keinen Punkt wert!

Zu den Filmen. Erst einmal die Vorgeschichte, die den meisten wohl entgangen ist.

Johan Falk ist ein schwedischer Polizist, der nach einer Anstellung bei Europol wieder nach Göteborg zurück kommt. So beginnt die Serie. Doch in Wirklichkeit handelt es sich um die Folgen 4 - 9 mit diesem Kommissar. Die vorherigen Fälle sind leider nur als DVD erhältlich, momentan als 3-Disk-Set mit dem Namen »Johan Falk Thriller Collection«. Die Fälle heißen in Deutschland:

• Zero Tolerance - Zeigen in Angst
• Executive Protection - Die Bombe tickt
• The Third Wave - Die Verschwörung

Diese Filme sind für jeden zu empfehlen, der gute Krimikost mag!

Nach mehrjähriger Pause entschloss man sich, die zu Europol »abgeschobene« Figur Johan Falk wieder zurück nach Schweden zu holen, diesmal nicht ins Kino, sondern als Miniserie ins TV. Immer noch werden 90 % der Qualität der alten Fälle erreicht, diesmal hat man jedoch die sechs Fälle (die Personen aus den alten Filmen, z.B. Leo Gaut, wieder aufleben lassen) in einen besseren Zusammenhalt gebracht.

Eine weitere Miniserie mit wieder sechs Fällen wurde kürzlich in Produktion gegeben, so dass wir Johan Falk auch in Zukunft wiedersehen können. Aber beim nächsten Versuch sollte der Hersteller bitte auch die Original-Tonspur mitliefern!