bewertet am 11.10.2020 um 00:39
#35
Player:
Sony UBP-X700
Darstellung:
Samsung Q70R
1
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Matt Reeves, Regisseur dieses Remakes, hat mich allerdings bisher nicht enttäuscht.Mit Cloverfield hat er einen der besten mir bekannten Found Footage Filmen abgeliefert und seine Planet der Affen Sequels gehören für mich zu den besten Fortsetzungen der Dekade.
Grund genug für mich, dass ich mir mal sein Remake zu Let the right one in zu Gemüte führe.
Auch wenn ich Horrorfilme überwiegend meide,wollte ich es hier aus reiner Neugier doch mal probieren. Ich fand die Prämisse zu interessant und dachte mir, dass der Film schon nicht zu gruselig sein wird.
Unheimlich genug war er schon, denn nur weil hier ein Vampir in Form eines kleinen Mädchens auftritt, ist das absolut nicht weniger furchteinflößend. Ganz im Gegenteil, denn die Mischung aus Monster und kleinem, netten Mädchen ist sehr gruselig.
Mir haben die beiden Hauptdarsteller Kodi Smit-McPhee und Chloë Grace Moretz sehr gut gefallen. In diesem jungen Alter einen Horrorfilm zu tragen, ist schon beachtlich. Der erwachsene Cast ist lediglich auf Nebenrollen beschränkt, wobei Richard Jenkins als Abbys Freund hier noch der prominenteste Darsteller ist.
Dass die Prämisse "Vampir entwickelt Beziehung zu Mensch" nicht nur im kitschigen Fiasko wie der Twilight-Reihe endet muss, zeigt Let Me In sehr gut. Die Geschichte ist spannend,gruselig und gefühlvoll.
Die blutigen Szenen halten sich in Grenzen, aber reichen neben der unheimlichen Grundstimmung schon aus, um einen hin und wieder einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen.
Der Film hat mir in der Summe sehr gut gefallen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie ich das Ende finden soll. Irgendwie war mir das ganze ein wenig zu gewollt.
Ich hätte gerne noch mehr von der Beziehung zwischen Owen und Abby gesehen, welche das Ende so vollends rechtfertigen. Sehr viel Potential wurde für mich leider auch bei Abbys erwachsenem Freund verschenkt. Eine mega interessante Beziehung, die leider zu kurz kommt. Ein weiterer, eher kleiner Kritikpunkt sind für mich die Angriffsszenen von CGI-Abby, welche einen etwas aus dem doch eher geerdeten Film rausreißen. Ansich aufgrund der geringen Häufigkeit aber ein kaum erwähnenswerter Kritikpunkt.
Let Me In ist ein definitiv sehenswertes Remake, welches mit etwas mehr Feinschliff noch größer hätte sein können. Ich gebe Let Me In 3,5 Punkte.