"I'll be back", sagte er - und da ist er wieder. Nach seinem Gastspiel bei "The Expendables" hat Arnie diesen Film ganz für sich allein. Und das genießt er sichtlich. Jede Menge Action und typische Sprüche, drücken diesem modernen Western ganz klar den Stempel des Gouvernators auf, der hier auch aus der Anzahl seiner Lenze keinen Hehl macht. Absolut unterhaltsam auch wenn er ein bisschen langsam in Fahrt kommt - aber welcher Western tut das nicht.
Bild und Ton sind ganz oben mit dabei. So muss das sein. Die Extras sind nett, aber nichts besonderes.
Für Arnie-Fans ein ganz klarer Kauftipp. Freunde der alten Action-Schule können auch beruhigt zugreifen. Alle anderen sollten vielleicht vorher in die Videothek.
Das ist er also, der neue Spider-Man. Ein abschließendes Bild kann man sich wohl nach einem Film noch nicht machen. Aber es sieht schon mal gut aus. Andrew Garfield ist in meinen Augen näher an der Vorlage, als Tobey Maguire, aber man hatte sich an diese Version des Wandkrabblers gewöhnt und ich hätte trotz des sehr überladenen SM3 gerne eine Fortsetzung gesehen. Gut, das war nix, aber der Reboot gefällt mir auch. Vor allem, weil er andere Ansätze wählt und mir etwas vorlagengetreuer erscheint, aber bei der Masse an Spidey-Material, ist es ohnehin schwierig von "der" Vorlage zu sprechen.
Jedenfalls bietet der Film unterhaltsames Action-Kino mit dem nötigen Witz und charmanten Schauspielern und kann als rundum gelungen bezeichnet werden.
Bild und Ton sind absolut angemessen, verleiten aber auch nicht zu Freudensprüngen. Das 3D-Bild ist gut, kommt aber leider erst ganz am Ende so richtig zur Geltung. Da hatte ich mit Blick auf die Besonderheiten eines Spider-Man-Films doch mehr erwartet. Vielleicht beim nächsten Teil.
Guter Film, mittelprächtiger Western. Mit "Django Unchained " bietet uns Quentin Tarantino seine gewohnte Kost; präzise Dialoge und seinen ganz speziellen Humor. Und wie immer lässt er sein Werk von brillanten Darstellern inszenieren, die sich gegenseitig dabei übertreffen, die herrlich überzeichneten Wild-West-Südstaaten-Charakte re wunderbar in Szene zu setzen. Tatantino-Fans bekommen also genau, was sie sich wünschen. Für den gewöhnlichen Western-Fan ist das aber an manchen Stellen etwas zu viel des Guten.
Das Bild ist durchweg gut bis sehr gut. Ab und zu hat mir ein bisschen die Schärfe gefehlt. Zudem sind mir die Farben ein klein wenig zu blass.
Der Ton ist glasklar und voluminös. Der - wie immer bei Quentin Tarantino - trefflich gewählte Soundtrack wird perfekt in Szene gesetzt.
Die Extras liefern nette Hintergrundinfos, sind jedoch etwas knapp.
Insgesamt ein gelungenes weiteres Kapitel in der Filmographie von Quentin Tarantino. Seine Fans kennen den Film ohnehin, interessierte Western-Freunde sollten ihn sich vielleicht lieber zunächst leihen.
Unterhaltsam! "Pacific Rim" bietet gelungenes Popcorn-Kino mit überaus beeindruckender visueller Darstellung. Inhaltlich besteht der Film aus einem großen Boxkampf zwischen Optimus Prime und Godzilla. Beide wurden aber unglaublich liebevoll animiert. Allein das Betrachten der hochhausgroßen Roboter lässt den Film nicht langweilig werden.
Bild und Ton sind ganz vorne mit dabei und setzen das Bisschen Handlung sehr gut in Szene. Die Extras fallen leider etwas spärlich aus.
Insgesamt durchaus sehenswert aber sicher nicht jedermanns Sache. Lieber zunächst leihen.
Expendable? Wo der erste Teil sehr erfrischend und leichtfüßig herüber kommt, wirkt die Fortsetzung doch stellenweise arg konstruiert. Mit Gewalt wird hier versucht alte Zitate unterzubringen und jeden der rüstigen Rentner gut in Szene zu setzen. Der natürliche Witz, der den Vorgänger so kurzweilig machte, vermag hier nicht so richtig zu zünden, so dass der Film nur schleppend in Fahrt kommt. Der Showdown liefert dafür Old-School-Action vom Feinsten und wird in erster Linie durch Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis getragen. Ich persönlich hätte mir ja ein Duell zwischen Jean-Claude van Damme und Chuck Norris gewünscht, aber der Meister hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, den Oberschurken selbst zu stellen.
Dem Bild fehlt fast überall an Schärfe. Das Filmkorn und die blassen Farben haben mir schon im Kino nicht gefallen, aber auch die übrigen Szenen sind unscharf. Der Ton schneidet besser ab, aber auch hier reicht es nicht für die Höchstwertung. Die Extras sind nett und ausreichend - nichts besonderes.
Insgesamt eine durchschnittliche Fortsetzung mit Stärken und Schwächen gegenüber dem Vorgänger. Hier ist noch Potential, so dass hoffentlich in den kommenden Teilen weiter Pulver verschossen werden kann.
Sehr gut! "Star Trek Into Darkness" bietet alles, was eine gelungene Fortsetzung ausmacht: Eine gute, neue Geschichte, alles, was den Vorgänger erfolgreich machte und die eine oder andere Überraschung. Und die gibt es auch für alte Star-Trek-Fans. Mir hat es sehr gut gefallen, wie hier altbewährte Aspekte von Star Trek in eine zeitgemäße Präsentation gegossen wurden.
Das 2D-Bild ist mehr als gelungen. Perfekte Farben, super Kontrast und immer gestochen scharf. Der Ton haut einen ebenfalls nahezu um. Das 3D-Bild hat meiner Meinung nach dagegen eine kleine Schwäche. Die Tiefeneffekte in den Hintergrund hinein sind schön flüssig und gerade am Anfang gibt es auch ein paar nette Pop-Outs. Aber fast durchgängig befinden sich zwischen den Darstellern im Vordergrund und dem Zuschauer (also auf der "Pop-Out-Ebene") Trümmerteile, Staub, Rauch oder Lichtreflexionen. Das wirkt teilweise wie eine Gardine oder ein Schlier und hat mich auf Dauer eher gestört.
Die Extras sind nett aber nicht allzu umfangreich. Ich hätte mir mehr zur Entwicklung der Geschichte gewünscht.
Jetzt mal ehrlich, was erwartet man denn, wenn man den Trailer oder sogar nur das Cover/Kinoplakat sieht?! Und meiner Meinung nach bekommt man auch genau das.
Der Film ist ein visuelles Kunstwerk. Dass die Handlung da zu vernachlässigen ist, weiß ich doch vorher. So bekommt man in den Traumsequenzen eine Art "Unreal Tournament - The Movie" serviert. Der Film lebt einfach von schönen Bildern unterlegt mit einem perfekten Soundtrack. Jeglicher Versuch eines Vergleichs mit "Watchmen" ist absolut verfehlt. Fans der Comic-Verfilmung sollten hier daher nicht blind zuschlagen.
Das Bild ist sehr gut, verfehlt aufgrund des Filmkorns (Stilmittel hin, Stilmittel her) bei mir aber die Bestnote. Der Ton überzeugt dagegen auf ganzer Breite. Die Extras allerdings sind überaus dürftig. Die kurzen (je 2-3 min) animierten Vorgeschichten zu den Traumsequenzen lohnen sich nicht wirklich.
Schade, dass der Film nicht in 3D gedreht wurde!
Netter Fairy-Tale-Trash. Nachdem sie das Lebkuchenhaus überlebt haben, machen Hänsel und Gretel mit Druckluftatmbrust und Django-MG eine sehr blutige Jagd auf Hexen in süddeutschen Wäldern. Das Ganze unterhält in ersten Linie durch kleine Gags und einen gewissen Splatter-Faktor.
Das Bild ist ziemlich gut. Super Schwarzwert und kräftige Farben, die aber nicht aufdringlich wirken.Hier gibt es nichts zu meckern. Der Ton ist auch sehr gut. Ein bisschen mehr Raumklang hätte es zur Untermalung der 3D-Effekte aber doch sein dürfen.
Diese sind nämlich von Pop-Outs nur so gespickt. Was bei anderen Filmen manchmal nervt, wird hier sehr schön in Szene gesetzt und macht einen Teil des Unterhaltungswertes aus. Die Extras sind für den knappen Umfang recht aufschlussreich.
Der Film kann auch als einzelnes Werk unterhalten, aber man merkt doch, dass er in erster Linie den kommenden "Avengers"-Film vorbereiten soll. "Thor" unterscheidet sich von den übrigen Superheldenfilmen, da er einen ganz anderen Aufbau und zwei parallele Welten bietet. Fans von "klassischen" Superheldenfilmen, die nicht über Hintergrundwissen verfügen, könnten daher enttäuscht sein. Für Nicht-Marvel-Fans sicherlich ein netter Fantasy-Action-Streifen mit ein bisschen Humor, aber wohl auch nicht mehr. Im Kontext mit den anderen Marvel-Filmen ist er aber ein weiteres Puzzlestück, mit vielen kleinen Anspielungen, die die Vorfreude auf "Avengers" weiter ansteigen lassen.
Das Bild ist sehr gut. Absolut scharf und makellos. Lediglich die Farben erscheinen mir etwas zu kräftig und die 3D-Effekte konnten nicht wirklich überzeugen. Das hatte ich aus dem Kino anders in Erinnerung.
Der Ton macht bei mir auch einen sehr guten Eindruck, auch wenn es (nur) 5.1 ist.
Die Extras sind zahlreich und gut gewählt.
Meine Erwartungen wurden übertroffen! Inhaltlich orientiert sich Resident Evil Afterlife stärker an der Videospielvorlage als sein Vorgänger. Besonders der Auftritt des Henkers hat mich als Fan der Spiele sehr gefreut. Die gesamte Resident-Evil-Reihe bietet solide Zombie-Action und bleibt durch die immer wieder völlig unterschiedlichen Settings und Atmosphären abwechslungsreich. Man merkt dem Film zwar an, dass einzelne Szenen oder Kameraeinstellungen nur als Träger für bestimmte 3D-Effekte dienen. Aber das schadet dem Ablauf des Films keineswegs - auch nicht in der 2D-Version. Die Geschichte wird gewohnt actionreich fortgeführt und macht Lust auf mehr. Das Bild und vor allem der Ton überzeugen in jeder Hinsicht. Die 3D-Effekte haben mir sogar besser gefallen als bei Avatar. Die Extras bieten einen überschaubaren Umfang, der mir persönlich völlig reicht. Nach Extinction hatte ich Resident Evil schon abgeschrieben. Aber Afterlife hat mich wieder zu 100% überzeugt.
Der Film dürfte bekannt sein. Auch die Diskussion um verschiedene Schnittfassungen möchte ich an dieser Stelle nicht fortführen - zumal ohnehin Kino- und Reduxfassung enthalten sind.
Das Bild ist gut, aber lange nicht beeindruckend. Der Schwarzwert ist sehr gut und in den dunklen Szenen stimmt meist auch die Schärfe. Aber gerade in den helleren Szenen geht die Schärfe dann doch ganz klar verloren und Filmkorn findet sich insbesondere in der ersten Hälfte auch.
Der deutsche Ton ist ebenfalls gut, aber auch deutlich unter der Referenzklasse. In den Höhen kratzt es ab und an und der Surround-Effekt vermittelt keinen wirklich flüssigen Raumklang.
Das Alter eines Films dabei zu berücksichtigen ist zwar nett gemeint, führt jedoch dazu, dass die Vergleichbarkeit verloren geht.
Extras gibt es bei dieser Veröffentlichung keine, aber einen Extrapunkt vergebe ich dafür, dass zwei Schnittfassungen enthalten sind. Das sollte ja eigentlich Standard sein.
Ich habe leider keinen Vergleich zur DVD, aber ich denke ein Upgrade lohnt sich schon.
Schon Daredevil und Batman haben eindrucksvoll bewiesen, dass Superhelden auch ohne ihre Kostüme herausragende Abenteuer erleben können. "Iron Man 3" beweist, dass das auch auf der (Heim-)Kinoleinwand funktioniert. Tony Stark fällt hier im wahrsten Sinne des Wortes tief, bevor er wieder aufstehen kann. Die dabei erzählte Geschichte hebt sich dadurch deutlich von den Vorgängern ab, passt aber gut ins Gesamtkonzept.
Robert Downey jr. brilliert erneut und auch Ben Kingsley liefert hier einen wunderbaren Mandarin ab. Fans der Comics werden in jeder Hinsicht begeistert sein.
Bild und Ton spielen ganz weit oben mit, erreichen aber nicht die kosmischen Sphären von "The Avengers". Das 3D-Bild ist insgesamt sehr gut. An einigen Stellen habe ich aber etwas die Tiefenwirkung vermisst.
Die Extras sind interessant. Ein Marvel One Shot ist auch wieder dabei. Aber ich habe ein paar Hintergrundinfos zur Story vermisst.
Interessante Aufbereitung der Herkunft von Robin Hood. Insgesamt ein unterhaltsamer Film, mit den von Ridley Scott gewohntem Hang zum pathetischen. Auch wenn ich absolut kein Fan von Cate Blanchett bin, gefällt sie mir hier ganz gut. Ganz im Gegensatz zu Russell Crowe. Der kommt mir als Robin Hood etwas zu altund nicht "schlitzohrig" genug rüber.
Bild und Ton sind Blu-Ray-Standard mit Tendenz nach oben. Extras sind leider fast nur als Bildergalerien vorhanden.
Brad Pitt und vor allem Robert Redford liefern hier einen unglaublich spannenden Agenten-Thriller, der vor allem durch die Aktionen besticht, die Muir an seinem letzten Arbeitstag vom Schreibtisch aus durchführt um seinen Kollegen aus einem chinesischen Gefängnis zu befreien. Der Film bleibt auch beim zweiten und dritten Mal spannend.
Das Bild ist durchweg gut und deutlich über der DVD-Qualität. Ab und an fehlt es jedoch etwas an Schärfe. Der Ton ist konstant sehr gut, auch wenn dies nur in wenigen Szenen zur voll Geltung kommt. Leider gibt es keine Extras!
Zu den Filmen muss wohl nichts mehr gesagt werden. Im Gegensatz zu manch anderem hat mir auch der vierte sehr gut gefallen - daher volle Punktzahl.
Das Bild ist von unterschiedlicher Qualität, aber durchweg gut und beim vierten Teil sogar brillant. Ebenso verhält es sich mit dem Ton. Die Extras sind etwas mau. Da hätte man ruhig ein bisschen im Keller von Fox kramen können um noch etwas mehr auszubuddeln - schade.
Gar nicht schlecht...
Nach dem mittelmäßigen ersten Teil hatte ich keine großen Erwartungen. Aber an sich wird hier eine solide Fortsetzung geliefert. Der Ghost Rider kommt sogar noch etwas besser rüber als beim Vorgänger. Klar, die Story haut einen nicht vom Hocker, aber es wird doch einiges geboten, was man so im ersten Teil noch nicht gesehen hat. Ich hätte mir aber einen Auftritt von Vengeance gewünscht. Insgesamt recht unterhaltsam.
Die Bildqualität ist sehr schwankend. Die Schärfe ist hervorragend. Allerdings sind die Farben stellenweise zu intensiv, so dass das Bild matschig wirkt.
Der Ton ist klar, allerdings ist für meinen Geschmack die Musik etwas zu leise. Auch die 3D-Darstellung ist mal mehr, mal weniger gelungen. Insbesondere in der ersten Hälfte des Films gibt es nur wenige Highlights, die einen beeindrucken. Bei dem Gebrauch der ruckeligen Handkameras fand ich es sogar störend. In der zweiten Hälfte dagegen ist die Konvertierung ganz gut gelungen und bietet eine Bereicherung für den Film.
Insgesamt in keiner Hinsicht ein Meisterwerk, aber eine brauchbare Fortsetzung.
Ich bin schwer enttäuscht! Ich hatte ja gehofft, dass man nach dem an sich recht ordentlichen "X-Men Origins: Wolverine" die kleinen Kritikpunkte berücksichtigt und einen richtig guten Wolverine-Film macht. Aber dann das...
Die Geschichte um den zurückgezogenen Logan und sein schweres Schicksal kann den Zuschauer einfach nicht erreichen. Statt dessen verhindert sie, dass der Film Fahrt aufnimmt und so wartet man, dass Wolverine endlich in Aktion tritt. Ähnlich wie beim Vorgänger wird die Comicvorlage teilweise derbe mit Füßen getreten. Zum einen wird der Silver Samurai hier arg vereinfacht als Bösewicht präsentiert, obwohl die Figur eigentlich viel ambivalenter ist. Zum anderen wird mit Viper ein völlig unpassender Charakter verwurstet. Natürlich muss eine Comicverfilmung nicht immer ein eine detailgetreue Umsetzung der Vorlage sein. Aber ich hatte gehofft, dass man nach dem derbe versauten Auftritt von Deadpool mit etwas mehr Respekt an die Sache herangehen würde.
Das Bild ist traumhaft. Gerade bei den seltenen Landschaftsaufnahmen kommt es voll zur Geltung. Der Ton spielt auch ganz klar in der Oberliga. Das 3D-Bild überzeugt dagegen nicht. Richtig zum Einsatz kommt die 3D-Brille eigentlich nur bei dem Kampf auf dem Zugdach und ein wenig am Ende des Films. Pop-Outs gibt es nur ein oder zwei. Auf 3D kann man hier getrost verzichten.
Die Extras sind nett aber nichts Besonderes. (Warum haben sie nicht das alternative Ende genommen???) Der Extended Cut gefällt mir persönlich besser. Ich verstehe auch nicht, warum er nur mit der 3D-Edition erhältlich ist. Zumal er ja, wie die Kinofassung auch, eine 12er-Freigabe erhalten hat!? Das riecht schon ein bisschen nach Geldmacherei.
Insgesamt ein sehr ernüchternder Film mit mittelmäßigem 3D-Bild und einer fragwürdigen Vermarktungspolitik. Und ich habe das ganze auch noch unterstützt. Selbst schuld!
Ärgerlich - auch beim zweiten Anschauen wird "Resident Evil: Retribution" nicht besser. Nach dem sehr schwachen "Extinction" hatte mich "Afterlife'" voll und ganz überzeugt und so war die Vorfreude auf "Retribution" groß. Doch dann das! Alles, was "Afterlife" frisch und unterhaltsam machte (3D-Bild, Soundtrack, Horror, Charaktere - vor allem die aus der Spielvorlage) wird bei "Retribution" nun ad absurdum geführt. Die Idee, die Basis in der Antarktis aus "Resident Evil: Code Veronica" zu übernehmen, war an sich sehr gut. Aber die Handlung des Films, wenn es denn eine ist, beschränkt sich auf ein Best of der Actionszenen der Vorgänger. Hier wird absolut nichts neues geboten und die Aneinanderreihung von mittelprächtigen Schießereien ermüdet einfach nur. So kommen die aus den Spielen bekannten Figuren Leon und Ada eigentlich nicht zur Geltung. Hier hat man großes Potenzial verschenkt. Dass man auf Chris und Claire wieder verzichten muss, fand ich persönlich schade, wird aber wohl dramaturgische Gründe haben!? Mein Highlight war der Kampf zwischen Alice und Jill am Ende des Films. Aber auch der tröstet nicht über die derbe Enttäuschung hinweg, die der restliche Film bot.
Technisch ist die Scheibe wirklich perfekt. Das Bild ist gestochen scharf und auch die 3D-Effekte spielen mit ganz wenigen anderen Filmen in ihrer eigenen Liga. Allein die einzelnen Schneeflocken am Ende zeigen die Liebe zum Detail, mit der hier gearbeitet wurde. Auch der Ton steht dem Bild nicht nach, satt und auf dem ganzen Frequenzbereich glasklar.
Das Bonusmaterial ist vollkommen in Ordnung. Dafür gibt es zwar keinen Extrapunkt, aber ich halte es für lobenswert, dass Constantin sich beim Design des Covers bzw. Rückens an dem des Vorgängers orientiert hat. Ich finde es immer schade, wenn eine Fortsetzung im Regal optisch überhaupt nicht zum Vorgänger passt.
Insgesamt ein schwacher Inhalt, der perfekt präsentiert wird. Von mir aus sollen sie noch einen machen, der richtig reinhaut und es damit zu Ende bringen.
Wie bei den meisten Fortsetzungen gilt auch hier: Höher, schneller, weiter. Leider wird hier sehr verkrampft versucht, die durchweg guten Actionszenen der Vorgänger noch zu übertreffen. Das geht auf Kosten der Glaubwürdigkeit und des flüssigen Storyverlaufs. Ich weiß - es ist ein F&F-Film und erwarte auch sicherlich kein realistisches Rennfahrerdrama. Aber manchmal übertreiben sie es einfach. Auch die Sprüche werden beim sechsten Mal nicht besser. Und die alte Nummer mit der "Wiederauferstehung" hat es auch schon gefühlte 100 Male gegeben. Im Vergleich zum fünften Teil flacht der Unterhaltungswert einfach deutlich ab. Der dort recht charmante Ocean's-11-Faktor wird hier versucht durch immer größere Explosionen zu ersetzen. Doch Panzer und Flugzeuge konnten leider beim zweiten Schauen nicht mehr wirklich fesseln.
Bild und Ton sind guter Blu-Ray-Standard, lassen aber noch Platz nach oben. Vom Extended Cut habe ich außer Dom's Frage bzgl. des Camaros nichts gemerkt. Aber trotzdem lobenswert, dass beide Fassungen abrufbar sind. Die übrigen Extras sind wirklich informativ, wiederholen sich aber teilweise.
Ich hoffe, beim nächsten Teil besinnen sich die Macher wieder auf ihre Wurzeln und tauschen ein paar der dicken Knarren wieder gegen dicke Karren!
Leider kann die fünfte Staffel inhaltlich nicht mehr mit den vorherigen mithalten. Die Aufteilung der 20 Episoden in fünf Geschichten mit jeweils vier Folgen, gefällt mir nicht. Ein paar kurze Geschichten, die nur eine oder zwei Episoden umfassen, fehlen mir hier. Lediglich die letzten acht Folgen konnten mich wirklich packen.
Auch bleiben leider zu viele Handlungsstränge offen. Das haben die Produzenten zwar nicht zu verantworten, aber unbefriedigend ist es trotzdem.
Technisch sind alle Episoden wieder auf ganz hohem Niveau. Das Bonusmaterial ist wie bei den beiden Staffeln zuvor erneut sehr spärlich.
Insgesamt hatte ich mehr erwartet. Aber die zweite Hälfte tröstet ein wenig über den schwachen Start hinweg.
Ich habe den Film nicht zuvor im Kino gesehen, kannte allerdings die HdR-Filme sowie das Buch. Ich empfinde die Geschichte als gut umgesetzt und mich stört es auch nicht, dass die Handlung des Films bzw. der Filme deutlich umfangreicher ist, als das Buch. Allerdings bin ich der Meinung, die Stimmung des Films entspricht nicht der "Leichtigkeit", die das Buch im Vergleich zu HdR vermittelt.Eine gewisse Komik strahlen die Zwerge zwar aus, das hatte ich aber viel intensiver in Erinnerung. Daher einen halben Punkt Abzug. Den zweiten ziehe ich für die vollkommen unpassende Gesangseinlage des Orkkönigs ab.
Das Bild ist in 2D, wie auch in 3D ein Genuss. Der Ton ist klar, aber auch mir haben die Tiefen gefehlt. Ich dachte schon, es würde an meinen Einstellungen liegen, aber scheinbar bin ich nicht der Einzige, dem dies auffält.
Der dritte Terminator bietet leider wenig Neues. Der große "Wow-Effekt", wie er noch beim zweiten Teil eintrat, bleibt hier leider aus. Lediglich die schrittweise Einführung der ganzen Maschinen, die man in den Vorgängern lediglich in den kurzen Zukunftssequenzen sehen konnte, ist für Fans der Serie interessant. Arnold Schwarzenegger liefert einen ordentlichen Terminator mit teilweise etwas aufgesetztem Humor. Die Actionszenen können sich wirklich sehen lassen. Insgesamt ein guter Actionfilm, dem aber im Vergleich zu seinen Vorgängern das gewisse etwas fehlt.
Bild und Ton sind ordentlich aber keine Referenz. Die Extras sind durchschnittlich. Absolut sehenswert ist aber die entfernte Szene, in der erklärt wird, warum der Terminator aussieht, wie er aussieht.
Es heißt mal solle aufhören, wenn es am schönsten ist. Wenn Bruce Willis das beherzigt, dann kann das nicht der letzte "Stirb langsam" gewesen sein (was er ja wohl auch nicht ist).
Der Film überzeugt leider gar nicht (und mir hat der vierte wirklich sehr gut gefallen). Jedes Mal, wenn man denkt, jetzt geht es richtig los, gibt es nur eine weitere 08/15-Action-Szene oder der Film ist vorbei. Kurz ist er nämlich auch noch, daran ändert auch der Extended Cut nichts. Eindrucksvoll ist lediglich die Verfolgungsjagd durch Moskau. Danach gibt es nur noch sehr, sehr flache Sprüche und unispirierte Schießereien.
Dabei hätte die Konstellation von Vater und Sohn so viel mehr Potenzial gehabt... schade!
Das Bild ist auch eher mittelmäßig. Teilweise unscharf und körnig (hier wohl ungewollt).
Der Ton ist absolut in Ordnung und krachen tut es hier ja wirklich häufig.
Die Extras sind zahlreich und gut ausgewählt. Hier kann man nicht meckern.
Insgesamt leider aufgrund der schwachen Handlung nicht wirklich empfehlenswert. Aber wir holen ihn uns ja eh alle ;-)
Ein sehr guter Film aus einer Zeit, in der Nicolas Cage noch sehr gute Filme gemacht hat. Es macht ununterbrochen Spaß ihm und seiner Bande zuzuschauen, wie sie in einer Nacht 50 Autos klauen wollen. Der Film überzeugt in erster Linie durch sehr gute Charaktere die durchweg gut dargestellt werden. Zudem wird der Film nicht durch zu viel Action überfrachtet.
Enttäuschend ist leider das Bild, das über DVD-Qualität nicht hinaus kommt. Der Ton ist solide, reiß aber keine Häuser ein. Auch das Bonusmaterial haut den Zuschauer nicht vom Hocker.
Ich hoffe immer noch auf eine überarbeitete Version mit Director's Cut und gutem Bonusmaterial.
"The Pacific" ist so etwas wie der Cousin von "Band of Brothers". Jedoch wird die Geschichte hier etwas anders präsentiert. Im Gegensatz zu BoB wechseln die Schauplätze, da die Protagonisten sich häufiger trennen und man erhält so auch Einblicke in die Vorgänge in der amerikanischen Heimat. Das ist für mich persönlich der entscheidende Unterschied, der sich hier negativ auswirkt, da er das Tempo doch sehr drückt. Auch insgesamt baut der Zuschauer hier eine weniger intensive Bindung zu den Protagonisten auf. Dennoch ist die Geschichte gut erzählt und vor allem sehr gut in Szene gesetzt.
Bild und Ton sind ein wahrer Genuss. Leider gibt es nur wenige große Aufnahmen der Umgebung, aber diese sind dermaßen beeindruckend, dass sie sich au die Netzhaut brennen. Aber auch in den Gefechten bleibt alles scharf und detailreich. Der Ton macht ebenfalls ganz schnell deutlich, dass man froh sein kann, auf dem Sofa zu sitzen und nicht auf dem Schlachtfeld, auch wenn man manchmal denken könnte, man wäre dort.
Die Extras sind wie bei BoB informativ und bieten mit dem historischen Leitfaden sogar noch etwas mehr.