Eddie Vedder ist zweifelsohne ein begnadeter Gitarrist und Sänger und so sehr ich auch seinen Soundtrack zum Film "Into the Wild" schätze, so sehr stellt die Blu-ray "Water on the Road" für mich eine ziemliche Enttäuschung dar. An den Songs selbst liegt es noch nicht einmal. Das Konzept, damit weitestgehend ohne Begleitmusiker auf der Bühne zu stehen, mag für ein paar Songs noch ganz reizvoll sein, für einen anderthalbstündigen Konzertmitschnitt aber reicht es imho nicht wirklich aus. Nach ein paar Songs fühlt man sich unweigerlich an neulich in der Fußgängerzone erinnert. Fehlen nur noch die Jungs mit den Panflöten.
Anders als der DTS HD MSTR 5.1 Ton, der sehr dynamisch, räumlich und gut ausgewogen daher kommt, ist das Bild meiner Meinung nach unterirdisch schlecht. Keine Ahnung, wie man ein Bild, das - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen - eine hochskalierte DVD kaum übertrifft, stattdessen aber bei dunklen Szenen im Rauschen geradezu ertrinkt, als überragend bezeichnen kann. Wer dafür 5 Punkte vergibt, der müsste ja im Vergleich dazu für das Bild der "Certifiable" Blu-ray von The Police glatte 10 Punkte gewähren.
Die Extras sind leider ebenfalls nur Magerkost. Gerade einmal zwei Bonustracks werden geboten. Einer davon ist mit "All along the watchtower" wenigstens eine Perle. Trotzdem ändert das nichts am Gesamtfazit, wonach diese Blu-ray bestenfalls für eingefleischte Eddie Vedder bzw. Pearl Jam Fans - und auch dann nur mit rosaroter Brille - empfohlen werden kann. Schade eigentlich.
Die Neuverfilmung des dänischen Familiendramas "Brodre" für den amerikanischen Markt ist Regisseur Jim Sheridan ohne jeden Zweifel sehr gut gelungen. Das liegt nicht zuletzt an der hervorragenden Besetzung mit Tobey Maguire, Jake Gyllenhaal und der großartigen Natalie Portman, die in sehr überzeugender Weise die zunehmend spannungsgeladene Dreiecksbeziehung in der Familie des durch seine Erlebnisse im Afghanistan-Einsatz traumatisierten Captain Sam Cahill (Tobey Maguire) herüberbringen.
Den teilweise überschwenglichen Bewertungen von Bild und Ton in den bisherigen Rezensionen kann ich mich allerdings nicht so ganz anschließen. Zwar ist das Bild durchaus auf gutem Niveau, um jedoch die volle Punktzahl vergeben zu können, fehlt es dem Bild meiner Meinung nach sowohl an Schärfe wie auch an Tiefe. Auch dem Ton fehlt die letzte Intensität und Dynamik, um hier mehr als 4 Punkte abzuräumen.
Enttäuschend sind in meinen Augen die Extras, die sehr knapp bemessen, wenig informativ und in teils eher schlechter Bildqualität vorliegen. Trotzdem sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Der Film selbst ist auf jeden Fall sehenswert.
"Meine erfundene Frau" ist endlich einmal eine gelungene Komödie mit Adam Sandler, bei der schlagfertige Dialoge und Wortwitz dominieren und nicht etwa schlichte Albernheit. Das ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass mit Jennifer Aniston eine kongeniale Partnerin an die Seite Sandlers gestellt wurde, die die Rolle der würdevoll in die Jahre gekommenen (Schein-)Ehefrau doch recht überzeugend darstellt.
Auch das Bild vermag es, mit hoher Schärfe und knackigen Farben auf der ganzen Linie zu Punkten. Der Ton ist bei dieser Komödie naturgemäß von den Dialogen geprägt und gewinnt vor allem bei den zahlreichen Songs an Volumen und Räumlichkeit - solide aber nicht herausragend. Die umfangreichen Extras sind in der Tat recht witzig und durchaus sehenswert.
"72 Stunden" ist ein herausragender Thriller mit einer packenden Story, überzeugenden Darstellern und vielen berührenden Momenten. Mich hat der Film von Anfang an gefesselt und ich konnte auch keine unnötigen Längen darin ausmachen. Bild und Ton liegen auf einem sehr ordentlichen Niveau vor, zur Bestnote reicht es aber nicht ganz. Bei den Extras findet sich nichts Besonderes. Das "Making of" ist einigermaßen interessant und einigen der "Deleted Scenes" hätte man gewünscht, dass sie im Film verblieben wären.
Nachdem zunächst die Veröffentlichung der Kinofassung noch so einiges zu wünschen übrig ließ, überzeugt nunmehr die Extended Edition auf der ganzen Linie. Sicher, die bereits ausführlich thematisierten Probleme mit der deutschen Tonspur sind gerade angesichts der langen Wartezeit auf diese erweiterte Fassung sehr ärgerlich, aber "Shit happens" und bald schon wird ja die korrigierte Neuauflage unbürokratisch versandt. Somit habe ich mich jetzt erst einmal an die fehlerfreie englische Tonspur gehalten und wurde damit restlos zufriedengestellt. Gut ausgewogen, beinahe schon brachial und mit sehr schöner Räumlichkeit. Da kommt schon Vorfreude auf die entsprechende deutsche Tonspur auf.
Das Bild ist ebenfalls sehr gut gelungen. Der oft beklagte Grünstich fällt eigentlich nur auf, wenn man gezielt danach schaut. Hand aufs Herz, wäre der Herr der Ringe bereits mit der aktuellen Farbabstimmung ins Kino gekommen, würde heute kein Hahn nach dem Grünstich krähen. Der erste Teil fällt meines Erachtens trotz der neuen und verbesserten Abtastung in Sachen Detailreichtum und Schärfe merklich gegenüber den beiden anderen Teilen ab. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Zur Story erübrigt sich eigentlich jeder weitere Kommentar. Der Herr der Ringe ist ein zeitloses Meisterwerk und die filmische Umsetzung Peter Jacksons wird der Buchvorlage ohne jeden Zweifel gerecht.
Bezüglich der Extras möchte man am liebsten 6 Punkte geben. Noch umfang- und aufschlussreicher wäre schlichtweg kaum möglich.
Hm, so richtig einordnen lässt sich dieser Film irgendwie nicht. Einerseits eine Persiflage auf das Action Helden Genre - ohne dabei aber den Charme von z.B. Kick Ass zu entwickeln - andererseits ein Buddy Movie, in dem die recht merkwürdige Beziehung zwischen einem Egomanen (zumindest der Teil der Rolle ist Seth Rogen auf den Leib geschrieben) und seinem genialen Diener, Chauffeur und Mastermind auf ziemlich deftige Weise dargestellt wird. Der Cast bietet neben dem göttlichen Christoph Waltz und der reichlich fehlbesetzten Cameron Diaz immerhin noch ein Wiedersehen mit der Miami Vice Legende Edward James Olmos und dem inzwischen ziemlich abgewrackten Edward Furlong der sich einst als junger John Connor in Terminator 2 einen Namen machte.
Technisch gesehen gibt es an dieser Blu-ray allerdings wenig auszusetzen. Bild und Ton befinden sich auf gehobenem Niveau. Die Extras sind umfangreich aber auch nicht außergewöhnlich.
"Hereafter" schließt in der gewohnt hohen Qualität an die große Tradition des Erzählkinos à la Clint Eastwood an. Mir gefällt dieser Film trotz, oder vielleicht auch gerade wegen des esoterischen Themas. Das Bild ist zwar nicht referenzwürdig, gehört aber meiner Ansicht nach dennoch zu den oberen 20%. Der Ton ist naturgemäß sehr dialoglastig, kommt aber selbst dafür mitunter ein wenig zu dünn rüber. Den fünften Stern rettet deshalb auch nicht der sehr gut passende Score. Die Extras sind äußerst spärlich. Zwar kann das Feature über den "Clint Eastwood Faktor" durchaus punkten, doch hätte ich mir schon noch etwas mehr Hintergrundinformationen zum Film selbst gewünscht.
Einzigartige Story, hervorragende Schauspieler (allen voran Jim Sturgess und Kevin Spacey), dazu ein wirklich sehr gutes Bild, ebenso guter Ton und passable Extras. Alles in allem unbedingt empfehlenswert.
"Umständlich Verliebt" - so der hirnrissige deutsche Titel für die romantische Komödie "The Switch" - ist ein liebenswerter und rührender Film um ein ziemlich schräges Thema. Die Darsteller, allen voran Jason Bateman, Jennifer Aniston und der hinreißende, kleine Thomas Robinson, spielen ihre Rollen natürlich und glaubwürdig. Ton und Bild bewegen sich auf gutem bis sehr gutem Niveau. Die Extras, die fast vollständig im HD-Format vorliegen, sind zwar recht umfangreich, lassen aber den gewissen Charme vermissen.
Mit der Full Disclosure Deluxe Edition Blu-ray wurde Francis Ford Coppolas legendärem Meisterwerk endlich der Rahmen geschaffen, den es zweifelsohne verdient. Nahezu perfektes Bild gepaart mit einem großartigen Ton und dazu eine Fülle an wertigen Extras, die kaum noch zu toppen sein dürfte. Als Cineast und Genießer der hohen Filmkunst geht einem bei so viel Hingabe an die Details schlichtweg das Herz auf. Man kann Kinowelt gar nicht genug dafür danken. Ein absolutes must-have.
Wirklich schade, dass dieser sehenswerte Film von so manchem vermeintlichen Filmfreund als langweilig abgetan wird. Im Gegensatz zu den meisten dieser ach so spannenden Actionfilme, bei denen es nur noch um den maximalen Body Count geht, weist "The Town" immerhin eine gute Story auf, die sich natürlich auch erst einmal entwickeln muss. Während der deutsche Ton leider nicht in HD vorliegt und beim Extended Director's Cut sogar ganz fehlt, kann das Bild durchaus überzeugen. Überwiegend scharf und mit sehr natürlich wirkenden Farben gefallen insbesondere die großartigen Bilder von Boston und dem altehrwürdigen Fenway Park. Umfangreiche und interessante Extras runden diese Blu-ray würdig ab.
Tron hatte ich damals im Kino gesehen - und war wenig begeistert. Tron Legacy habe ich mir nicht im Kino angeschaut, sondern erst jetzt mit der Blu-ray Veröffentlichung. Und ich muss sagen: "Respekt!" Auch wenn die Story sicher nicht besonders kreativ ist, so kommt unterm Strich dennoch ziemlich kurzweilige Unterhaltung dabei heraus. Ohne jeden Zweifel lebt dieser Film von den grandiosen Bildern - nicht nur im Raster - und dem bombastischen Music Score von Daft Punk. Abgerundet wird das Ganze von sehenswerten Extras, die, ebenso wie der Film selbst, teilweise sogar im IMAX-Format in High Def vorliegen. Kurzum, diese Blu-ray ist jeden Euro wert, und zwar selbst dann, wenn man sich sonst eher weniger für solche Filme interessiert.
Auch wenn 'Nanga Parbat' dem oft zitierten Vergleich mit 'Nordwand' nicht standhalten kann, so ist dieses Dokudrama um den tragischen Tod von Reinhold Messners Bruder Günther dennoch sehenswerte und kurzweilige Unterhaltung. Das liegt nichtz zuletzt an der faszinierenden Bergwelt des Himalaya, die von Helmfried Kober und Joseph Vilsmaier in wirklich atemberaubenden Bildern festgehalten wurde. Von wenigen Ausnahmen abgesehen überzeugt das Bild dann auch mit natürlichen Farben und hoher Detailschärfe. Den Ton empfinde ich eigentlich bei weitem nicht so nervig wie von manchen Rezensenten hier beschrieben. Im Gegenteil, hebt sich die Filmmusik doch mal erfrischend vom sonstigen Einerlei melancholischer Scores ab. Zu kritisieren ist somit höchstens die mitunter etwas unausgewogene Abmischung mit den Dialogen der Protagonisten. Die Extras bestehen beinahe ausnahmslos aus Interviews, u.a. mit einigen Darstellern, dem Regisseur und natürlich mit Reinhold Messner. Die sind zwar ganz interessant, stellen aber in SD Auflösung einen ziemlich extremen Kontrast zum hervorragenden HD Eindruck des Hauptfilms dar.
"Greg's Tagebuch - Von Idioten umzingelt!" ist eigentlich ein recht witziger Film für die ganze Familie, ohne dabei ausgesprochen kindisch zu sein. Zur Story: Für den Sechstklässler Greg Heffley beginnt ein neuer Lebensabschnitt als frisch gebackener Schüler der Middle School. Sein älterer Bruder erteilt ihm im Stenographenstil wichtige Verhaltenshinweise, um als Neuling nicht anzuecken. Doch Greg verfolgt eine eigene Strategie, von der er sich einen vorderen Rang im Ansehen seiner Mitschüler verspricht. Dumm nur, dass Greg, was immer er auch unternimmt, in der Beliebtheitsskala immer tiefer sinkt, während sein bester Freund und vermeintlicher Aussenseiter immer besser bei den Mitschülern ankommt. Als selbst diese Freundschaft verloren zu sein scheint, setzt Greg schließlich alles auf eine Karte und ... (mehr wird nicht verraten).
Ich hatte mir die Blu-ray auch aufgrund des relativ niedrigen Preises gegönnt, da ich die Buchvorlage ganz amüsant fand, und wurde von der Verfilmung nicht enttäuscht. Das Bild ist über weite Strecken sehr ordentlich, stellenweise aber auch etwas sehr körnig. Der englischsprachige Originalton im HD-Format ist, obwohl naturgemäß von Dialogen geprägt, mitunter überraschend bassgewaltig - aber leider auch ziemlich frontlastig. Die Extras (unter anderem einige entfallene Szenen) sind witzig und sehenswert, nur leider nicht besonders umfangreich. Fazit: Kein Pflichtkauf, aber trotzdem sehenswert - zumindest für Freunde der Familienkomödie.
Dieses frühe Werk von FdK-Regisseur Gore Verbinski bewegt sich geschmeidig zwischen so verschiedenen Genres wie Gangsterkomödie, Road Movie und Beziehungskomödie. Brad Pitt spielt den trotteligen Kleingangster Jerry ebenso überzeugend wie die großartige Julia Roberts seine Noch- oder vielleicht doch schon Ex-Lebensgefährtin. Der Streifen verfügt über einen gewissen Charme und Witz, hat zwischenzeitlich aber auch seine Längen. Während das Bild für mich enttäuschend und kaum HD-würdig ist, kann der ausgewogene deutsche DTS HD MASTER 5.1 Ton noch ordentlich punkten. Die Extras wie Interviews, Audiokommentar und Making Of Featurette sind allenfalls guter Durchschnitt.
Sehr spannender Film, bei dem am Ende für meinen Geschmack aber zu dick aufgetragen wird. Der Film soll ja auf wahren Begebenheiten beruhen. Unfassbar, mit welcher Verantwortungslosigkeit und Dummheit so mancher Mitarbeiter bei der Bahn in Pennsylvania offenbar am Werke war. Die Blu-ray jedenfalls bietet ein kurzweiliges Filmverfügen mit einem leider nicht durchgängig guten Bild, dafür aber einem bombastischen und sehr räumlichen Ton. Die Extras sind ganz okay, bieten aber auch nichts wirklich Besonderes.
"Takers" ist solide Action und Unterhaltung, auch wenn die Story ein Stück weit an "The Italian Job" bzw. "Bank Job" angelehnt ist - im Gegensatz zum Freiherrn von und zu wurde hier aber wenigstens ordentlich zitiert ;-). Als langweilig würde ich den Film jedenfalls nicht bezeichnen. Als Meisterwerk allerdings ganz sicher auch nicht. Die Blu-ray überzeugt ohne jeden Zweifel durch ein gestochen scharfes Bild und einen ausgezeichneten deutschen DTS HD MA 5.1 Ton. Der Music Score passt hervorragend (alleine schon Kasabians Underdog im Abspann ist einfach saugeil). Die Extras sind guter Durchschnitt.
Ist das nun ein Thriller? Eine Komödie? Oder doch eher ein Drama mit Tiefgang? Von allem etwas, aber nichts davon so richtig. Gerade daher bezieht der Film aber seinen Reiz. Was etwas zäh und langatmig anfängt, wird zum Ende hin schlüssig und liebenswert. Technisch gesehen ist die Blu-ray ebenfalls ganz okay: Gutes Bild, die Tonspur besteht überwiegend aus Dialogen, aber auch in den wenigen lauten Passagen ist der Ton bestens ausgewogen. Die Extras sind umfangreich, ohne dass aber ein echtes Highlight dabei wäre. Fazit: Ansehen ja, kaufen aber nur wenn der Preis stimmt.
Kultstreifen eines genialen Regisseurs, mit überwiegend recht ordentlichem Bild (wird dem Medium Blu-ray auf jeden Fall gerecht) und Ton. Die Extras könnten für meinen Geschmack etwas umfang- und ideenreicher sein. Memento ist sicher kein Film, den man mal so eben nebenher anschauen kann, aber er gehört zweifelsohne zu den Filmen, die man sieht und dann denkt: "Wow, das ist mal etwas Neues, das sich wohltuend vom Einerlei der Thriller abhebt." Und obwohl man bald versteht, was es mit den Farb- und Schwarzweiß-Sequenzen auf sich hat, so bleibt die Geschichte dennoch bis zum Ende spannend und wartet ganz zum Schluss mit einem nicht unbedingt vorhersehbaren Aha-Effekt auf. Wahrlich ein Meisterwerk.
Dieser Film setzt ein faszinierendes Thema, wie ich finde, sehr gut um. Die Darsteller, allen voran Zac Efron, verleihen den Charakteren Glaubwürdigkeit und Wärme. Rein technisch betrachtet spielt der Film auf jeden Fall im oberen Mittelfeld. Ein durchgängig scharfes und detailreiches Bild mit einigen wunderschönen Landschaftsaufnahmen. Zwar ist der Film sehr dialoglastig, doch in vereinzelten Szenen (Unfall, Wutausbruch in der Hütte) geht klanglich auch schon mal ganz gut die Post ab. Bei den Extras hätte ich mir doch etwas mehr (z.B. Interviews mit weiteren Schauspielern, Making of etc.) gewünscht.
Jethro Tull sind vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber wie es Ian Anderson & Co. in ihrer mehr als 40jährigen Karriere geschafft haben, mit ihrem einzigartigen, von der Querflöte getragenen Sound, immer wieder neue Generationen für sich zu begeistern, das ist schon sehr beeindruckend. Die musikalische Spanne reicht von Klassikanleihen über Bluesrock und jazzangehauchte Stücke bis hin zu Hardrock - und auf jedem Gebiet brillieren Jethro Tull mit einer unglaublichen Leichtigkeit.
Der Auftritt beim Montreux Jazzfestival im Jahre 2003 wurde in schier unglaublicher Qualität aufgenommen und auf Blu-ray veröffentlicht. Ein beinahe schon an Perfektion grenzendes Bild sowie ein kristallklarer und doch enorm druckvoller Ton machen diese Scheibe zu einer der Referenzen im Bereich Musik/Konzerte.
Extras: Leider Fehlanzeige. Einen Anstandspunkt gibt es dennoch von mir.
Abseits des Mainstreams ist Sean Penn mit der Verfilmung des Buches von Jon Krakauer, das die bewegende Geschichte des Aussteigers Christopher McCandless erzählt, ein großer Wurf gelungen. In großartigen Bildern und mosaikartigen Episoden zeichnet der Film ein Psychogramm des jungen Uniabsolventen, der dem verlogenen Elternhaus und der von Konsumzwängen geprägten Gesellschaft den Rücken kehrt und sich nach Alaska auf den Weg macht, um dort eins mit sich und der Natur zu werden.
Ein Film, der nahe geht, ohne dabei zu dick aufzutragen. Das ist einfach ein Stück großes Erzählkino. Untermalt wird die Geschichte durch die grandiosen Songs von Pearl Jam Frontman Eddie Vedder.
Technisch ist die Blu-ray ebenfalls gut gelungen. Bild und Ton sind weitgehend makellos, ohne jedoch besonders hervorzuragen. An Extras ist zwar nichts Besonderes vorhanden, aber die Interviews sind auf jeden Fall recht informativ.
RED ist eine gelungene Action-Komödie mit ein paar in die Jahre gekommenen Stars des Genres. Die Story ist zwar ganz nett, wäre aber mit 5 Sternen dennoch überbewertet. Das Bild kann leider nicht durchgängig überzeugen. Der Ton ist etwas besser gelungen und erreicht gerade noch die volle Punktzahl. Bei den Extras vermisse ich das wirklich Besondere.
Über das mit 3 Oscars prämierte, großartige Dokudrama "Der Pianist" unter der Regie von Roman Polanski wurde schon alles gesagt. Adrien Brody ragt mit seiner einfühlsamen Darstellung des jüdischen Pianisten Wladyslaw Szpilman heraus. Der Film fesselt den Zuschauer obgleich seiner Länge von nahezu zweieinhalb Stunden bis zur letzten Minute. Das Bild ist überwiegend sehr scharf, wenn auch nicht ganz durchgängig. Der Ton könnte besser sein, enttäuscht aber auch nicht wirklich. Die Extras sind etwas mager: Lediglich eine Dokumentation und ein Paar Trailer haben den Weg auf diese Blu-ray gefunden.
Bombastisches Konzert einer genialen Band. Wirklich schade, dass es kein neues Material mehr von Toto geben soll. Diese Konzert Blu-ray ist trotz des hohen Preises (25,99 €) aber dennoch jeden Euro wert. Tolle Setlist, brilliantes Bild mit enormer Tiefenschärfe, gelungene Lichteffekte, kristallklarer und äußerst wuchtiger Sound, hervorragende Musiker (wenn auch aus verschiedenen Gründen nicht mehr die Originalbesetzung), und selbst die Interviews mit den Musikern - leider das einzige Extra - sind sehenswert und informativ. Für mich ganz klar eine Referenz bei den Konzert Blu-rays.