Plaion Pictures: Mehrere Blu-ray- und 4K UHD-Veröffentlichungstermine verschobenSam Peckinpahs Western "Gefährten des Todes" ab 19. Februar 2026 auf Blu-ray DiscFranzösischer Krimi-Thriller "No One Will Know" jetzt im Kino und ab 05. Februar 2026 auf Blu-rayAuch "Vier Fäuste für ein Halleluja" erscheint demnächst auf Blu-ray als "Steel Book" im SteelcaseHeist-Movie "Die Unfassbaren 3 - Now You See Me" ab 06. März 2026 auf Blu-ray, 4K UHD und im Steelbook
NEWSTICKER
Filmbewertungen von LoSt_F.a.n.
Ich bin kein Fan von Wes Anderson und seiner Filmographie. Ein paar seiner frühen Werke wie Rushmore oder The Royal Tenenbaums finde ich solide bis gut. Für mehr hat es bei mir bisher nicht gereicht, auch wenn ich den einen oder anderen Film noch nicht gesehen habe. Bei Asteroid City war ich dann doch neugierig geworden. Der pastellfarbene Look und das Wüstensetting wie natürlich auch der lächerlich hochkarätige Cast weckten mein Interesse. Aber leider habe ich mich für 100 Minuten zu Tode gelangweilt und ich war froh wie die Credits liefen. Die Handlung hat mich Null interessiert und die Figuren haben mich auch nur genervt. Der Film sieht großartig aus von den Kulissen und der Kamera her, aber wenn mich der Inhalt nicht abholt, bringt mir das nicht viel. Ich gebe Asteroid City 2 Punkte.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 28.10.23 um 21:06
Die Zeit nach Mitternacht zeigt die schlimmste Nacht im Leben des gelangweilten Programmierers Paul Hackett, der einfach nur einen netten Abend mit einer schönen Frau, welche er in einem Café kennenlernt hat, verbringen möchte. Daraus ergibt sich ein Teufelskreis, welcher von einer unglücklichen Situation zu nächsten führt. Manchmal fühlen sich die Zufälle organischer an und manchmal etwas zurechtgebogen an. Was jedoch konstant bleibt, ist das Interesse des ahnungslosen Zuschauers. Man hat keine Ahnung, was als nächstes passiert und wo die Reise enden wird. Hauptdarsteller Griffin Dunne, welcher mir bisher überhaupt nichts gesagt hat. spielt die Rolle großartig.
Kleine, kurzweilige Dramedy, welche in Scorsese's Filmographie mehr Beachtung verdient hat. Ich gebe "Die Zeit nach Mitternacht" 3,5 Punkte.
Kleine, kurzweilige Dramedy, welche in Scorsese's Filmographie mehr Beachtung verdient hat. Ich gebe "Die Zeit nach Mitternacht" 3,5 Punkte.
mit 4
mit 4
mit 3
mit 4
bewertet am 25.10.23 um 18:41
The Basketball Diaries könnte mit seinem Original-Filmtitel bei dem einen oder der anderen falsche Erwartungen wecken. Es geht um die autobiographische Geschichte von Jim Carroll, der im späteren Leben als Autor und Poet bekannt war. Carroll ist in seiner Jugend ein talentierter Basketballspieler und kann damit an seiner High School glänzen. Der Basketball ist jedoch nur Nebensache, denn der hauptsächliche Fokus liegt auf Carroll's Fall in den Drogensumpf. Dabei ergibt sich teilweise Misery Porn vom Allerfeinsten. DiCaprio liefert mit seinen gerade mal 20 Jahren eine großartige Performance ab und zeigt, dass er schon lange vor seiner Oscar-Performance in The Revenant tragische Figuren fantastisch verkörpern kann.
Abseits von DiCaprio's Performance bleibt aber nicht viel, was mir gefallen hat. Die Szenen wirken teilweise planlos aneinander gereiht, so dass nur grob von einer chronologischen Geschichte gesprochen werden kann. Überwiegend wird dann auch nur ein dauerhaft leidender DiCaprio gezeigt. Carroll's Freunde werden zu wenig beleuchtet und auch die Beziehung zu seiner Mutter hätte mehr Tiefe vertragen können. Das andauernde Voice-Over, in welchem bereits der Poet aus Carroll zum Vorschein kommt, hat mich auch recht schnell genervt. Insgesamt einfach nicht mein Ding. Ich gebe Jim Carroll 2 Punkte.
Abseits von DiCaprio's Performance bleibt aber nicht viel, was mir gefallen hat. Die Szenen wirken teilweise planlos aneinander gereiht, so dass nur grob von einer chronologischen Geschichte gesprochen werden kann. Überwiegend wird dann auch nur ein dauerhaft leidender DiCaprio gezeigt. Carroll's Freunde werden zu wenig beleuchtet und auch die Beziehung zu seiner Mutter hätte mehr Tiefe vertragen können. Das andauernde Voice-Over, in welchem bereits der Poet aus Carroll zum Vorschein kommt, hat mich auch recht schnell genervt. Insgesamt einfach nicht mein Ding. Ich gebe Jim Carroll 2 Punkte.
mit 2
mit 4
mit 3
mit 2
bewertet am 23.09.23 um 12:59
Drei Filme schon haben wir Keanu Reeves als Profikiller John Wick bei seiner Killstreak gesehen. Während der erste Film noch sehr reduziert in seiner Erzählung und seiner Präsentation war, wurde mit Chapter 2 und 3 immer noch eine Schippe drauf gelegt. Die comichafte Gangsterwelt wurde weiter ausgebaut und die Action wurde von den Stunts und der Inszenierung immer spektakulärer und aufwendiger. Da der Vorgänger mit einem wütenden wie auch schwer verletzten John Wick offen geendet ist, habe ich mich gefragt, wie man die Reihe fortführen wird. Die Actionsequenzen waren in Chapter 3 schon all over the place und damals ein gefühltes Ende der Fahnenstange für das Franchise. Spätestens nach der Bekanntgabe der massigen Laufzeit von 169 Minuten, hatte ich Bedenken, dass Chad Stahelski sich hier übernommen hat und der Film zu überladen sein wird.
Und Junge, was habe ich falsch gelegen. Es gibt wieder viele, gefühlt endlose Action Set-Pieces, die mir ein breites Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert haben. Alleine die erste große Szene in Osaka übertrumpft schon das furiose Finale aus dem Vorgänger und erinnert von der Location her sogar daran. Hier werden wieder neben Pistolen, Gewehren, Schwertern und dem eigenen Körper auch noch Nunchucks sowie Pfeil und Bogen in die Kämpfe mit eingebaut. Alles ist dabei wieder gewohnt überstilisiert und in Neon-Lichter getränkt, wie ich es in den Vorgängern schon geliebt habe. Ich dachte schon zu Beginn, dass dieser Film einer der visuell schönsten Actionfilme ist, die ich bisher gesehen habe. Es wird viel zu wenig über die Cinematographie der ganzen Reihe gesprochen. Die Mischung aus der fantastischen Kameraarbeit von Dan Laustsen, welcher auch schon Chapter 2 und 3 optisch eingefangen hat, mit den hochwertigen Sets und den kreativen Kampfchoreos während fette Electro-Beats ertönen, sind einfach nur ein Fest für die Augen und Ohren.
Die Action kann man trotz der überragenden Präsentation wieder hier und da gerade aufgrund ihrer Fülle als repetitiv bezeichnen, wenn man Chapter 4 neben die Vorgänger hält. Du gehst in den vierten John Wick und du bekommst die Action in gewohnt hochwertig inszenierter Manier aus den vorherigen drei Teilen. Unzählige Gegner werden umgeballert und verkloppt, wie Reeves es schon in den Vorgängern gemacht hat. Chad Stahelski schafft es aber erneut durch viele kreative Einfälle, dass die Szenen etwas neues bieten. Sei es die Kameraperspektive, die Waffenauswahl, die Choreographie, der Austragungsort oder der Szenenaufbau. Das resultiert in einigen der besten Actionszenen, welche das amerikanische Kino zu bieten hat.
Dies hat der Film neben der bereits genannten Punkte auch seinen Akteuren vor der Kamera zu verdanken. Keanu Reeves gibt erneut alles und ist, trotz seines Alters und der vergangenen vier Jahre seit dem letzten Teil, in Topform. Da man sich an der Figur John Wick meiner Meinung nach mittlerweile auch etwas satt gesehen hat, ist es eine große Bereicherung für den Film, dass wieder große Namen ran geholt wurden. Donnie Yen ist als blinder Killer Caine mit am Start und hat mich absolut weggeblasen mit seiner Präsenz und seinen Choreographien. Ich wäre sofort bei einem Spin-Off über seine Figur mit dabei.
Mit Hiroyuki Sanada ist ebenfalls eine asiatische Martial Arts Größe am Start. Seine Filmtochter Rina Sawayama stiehlt ihm dabei fast ganz die Show. Scott Adkins ist in einer außergewöhnlichen Rolle samt Fat Suit zu sehen und ist ebenfalls eines der Highlights des Films. Bill Skarsgård liefert als Oberbösewicht der Kammer eine tolle Leistung ab und nimmt mit seinen Szenen immer ein wenig das Tempo aus der Non-Stop-Action.
Shamier Anderson macht als Mr. Nobody mit seinem Hund ebenfalls Jagd auf John, war rückblickend aber doch recht überflüssig für die Geschichte. Anderson hat mir aber sehr in der Rolle gefallen, daher stört mich das nicht weiter. Ich hatte nach dem Ende von Teil 3 mehr Screen Time von Laurence Fishburne erwartet, aber leider ist diese wieder stark reduziert. Dafür gibt es immerhin Ian McShane häufiger zu sehen. Ein letztes Mal haben wir auch das Vergnügen den kürzlich verstorbenen Lance Reddick vor der Kamera zu sehen.
John Wick antwortet in dem Film gefühlt nur noch in One-Linern und als jemand, der die Filme bisher nur auf Deutsch geschaut hat, bin ich froh, dass Benjamin Völz durch seine Synchronisation das recht schwache Schauspiel von Reeves deutlich aufwertet. Schwachpunkt ist ansich mal wieder die Story und ihr Protagonist als eindimensionale Figur. Auch wenn es für mich der beste Teil der Reihe ist und ich Reeves als Mensch großartig finde, möchte ich die Figur des John Wick nicht nochmal in einem weiteren Film als Hauptcharakter sehen. Denn über den titelgebenden Helden gibt es hier noch weniger wie zuvor zu erzählen. Da ist es gut, dass hier so viele neue, interessante Figuren eingeführt werden, welche deutlich mehr Präsenz und Dialoge haben. Wenn man die neuen Charaktere im dritten Teil mit denen aus dem Vierten vergleicht, ist die Auswahl hier um Welten besser und hebt den Film deutlich über seine Vorgänger.
John Wick Chapter 4 ist für mich der beste Teil Reihe und einer der besten (amerikanischen) Actionfilme generell geworden. Den Inhalt klammere ich dabei mal aus, aber alles abseits des Drehbuchs ist so großartig, dass ich ein großes Lob aussprechen möchte. Ich kann es nicht erwarten, mich erneut in das Getümmel zu stürzen und hoffe, dass ich erneut so gut abgeholt werde. Was freue ich mich für Keanu Reeves, Chad Stahelski und den Rest der Crew, dass ihnen ein so großartiges Actionfest gelungen ist. Ich gebe John Wick Chapter 4 4 Punkte.
Rest in Peace Lance Reddick.
Und Junge, was habe ich falsch gelegen. Es gibt wieder viele, gefühlt endlose Action Set-Pieces, die mir ein breites Dauergrinsen ins Gesicht gezaubert haben. Alleine die erste große Szene in Osaka übertrumpft schon das furiose Finale aus dem Vorgänger und erinnert von der Location her sogar daran. Hier werden wieder neben Pistolen, Gewehren, Schwertern und dem eigenen Körper auch noch Nunchucks sowie Pfeil und Bogen in die Kämpfe mit eingebaut. Alles ist dabei wieder gewohnt überstilisiert und in Neon-Lichter getränkt, wie ich es in den Vorgängern schon geliebt habe. Ich dachte schon zu Beginn, dass dieser Film einer der visuell schönsten Actionfilme ist, die ich bisher gesehen habe. Es wird viel zu wenig über die Cinematographie der ganzen Reihe gesprochen. Die Mischung aus der fantastischen Kameraarbeit von Dan Laustsen, welcher auch schon Chapter 2 und 3 optisch eingefangen hat, mit den hochwertigen Sets und den kreativen Kampfchoreos während fette Electro-Beats ertönen, sind einfach nur ein Fest für die Augen und Ohren.
Die Action kann man trotz der überragenden Präsentation wieder hier und da gerade aufgrund ihrer Fülle als repetitiv bezeichnen, wenn man Chapter 4 neben die Vorgänger hält. Du gehst in den vierten John Wick und du bekommst die Action in gewohnt hochwertig inszenierter Manier aus den vorherigen drei Teilen. Unzählige Gegner werden umgeballert und verkloppt, wie Reeves es schon in den Vorgängern gemacht hat. Chad Stahelski schafft es aber erneut durch viele kreative Einfälle, dass die Szenen etwas neues bieten. Sei es die Kameraperspektive, die Waffenauswahl, die Choreographie, der Austragungsort oder der Szenenaufbau. Das resultiert in einigen der besten Actionszenen, welche das amerikanische Kino zu bieten hat.
Dies hat der Film neben der bereits genannten Punkte auch seinen Akteuren vor der Kamera zu verdanken. Keanu Reeves gibt erneut alles und ist, trotz seines Alters und der vergangenen vier Jahre seit dem letzten Teil, in Topform. Da man sich an der Figur John Wick meiner Meinung nach mittlerweile auch etwas satt gesehen hat, ist es eine große Bereicherung für den Film, dass wieder große Namen ran geholt wurden. Donnie Yen ist als blinder Killer Caine mit am Start und hat mich absolut weggeblasen mit seiner Präsenz und seinen Choreographien. Ich wäre sofort bei einem Spin-Off über seine Figur mit dabei.
Mit Hiroyuki Sanada ist ebenfalls eine asiatische Martial Arts Größe am Start. Seine Filmtochter Rina Sawayama stiehlt ihm dabei fast ganz die Show. Scott Adkins ist in einer außergewöhnlichen Rolle samt Fat Suit zu sehen und ist ebenfalls eines der Highlights des Films. Bill Skarsgård liefert als Oberbösewicht der Kammer eine tolle Leistung ab und nimmt mit seinen Szenen immer ein wenig das Tempo aus der Non-Stop-Action.
Shamier Anderson macht als Mr. Nobody mit seinem Hund ebenfalls Jagd auf John, war rückblickend aber doch recht überflüssig für die Geschichte. Anderson hat mir aber sehr in der Rolle gefallen, daher stört mich das nicht weiter. Ich hatte nach dem Ende von Teil 3 mehr Screen Time von Laurence Fishburne erwartet, aber leider ist diese wieder stark reduziert. Dafür gibt es immerhin Ian McShane häufiger zu sehen. Ein letztes Mal haben wir auch das Vergnügen den kürzlich verstorbenen Lance Reddick vor der Kamera zu sehen.
John Wick antwortet in dem Film gefühlt nur noch in One-Linern und als jemand, der die Filme bisher nur auf Deutsch geschaut hat, bin ich froh, dass Benjamin Völz durch seine Synchronisation das recht schwache Schauspiel von Reeves deutlich aufwertet. Schwachpunkt ist ansich mal wieder die Story und ihr Protagonist als eindimensionale Figur. Auch wenn es für mich der beste Teil der Reihe ist und ich Reeves als Mensch großartig finde, möchte ich die Figur des John Wick nicht nochmal in einem weiteren Film als Hauptcharakter sehen. Denn über den titelgebenden Helden gibt es hier noch weniger wie zuvor zu erzählen. Da ist es gut, dass hier so viele neue, interessante Figuren eingeführt werden, welche deutlich mehr Präsenz und Dialoge haben. Wenn man die neuen Charaktere im dritten Teil mit denen aus dem Vierten vergleicht, ist die Auswahl hier um Welten besser und hebt den Film deutlich über seine Vorgänger.
John Wick Chapter 4 ist für mich der beste Teil Reihe und einer der besten (amerikanischen) Actionfilme generell geworden. Den Inhalt klammere ich dabei mal aus, aber alles abseits des Drehbuchs ist so großartig, dass ich ein großes Lob aussprechen möchte. Ich kann es nicht erwarten, mich erneut in das Getümmel zu stürzen und hoffe, dass ich erneut so gut abgeholt werde. Was freue ich mich für Keanu Reeves, Chad Stahelski und den Rest der Crew, dass ihnen ein so großartiges Actionfest gelungen ist. Ich gebe John Wick Chapter 4 4 Punkte.
Rest in Peace Lance Reddick.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 18.09.23 um 20:36
Ich habe schon lange keine gute R-Rated Comedy mehr gesehen und Jennifer Lawrence ebenfalls nicht. Auch wenn ich nicht allzu viel erwartet habe, war ich doch gespannt darauf, was No Hard Feelings zu bieten haben wird. Wirklich viel mehr als eine 0815-Komödie mit einer guten Hauptdarstellerin ist es dann leider nicht gewesen. Der Aufhänger, dass eine 32-jährige Frau durch eine Announce eines Paares anfängt deren 19-jährigen, unerfahrenen Sohn zu daten, damit dieser nicht als Jungfrau zum College geht, klingt bereits nicht besonders vielversprechend. Man muss aber sagen, dass die erste Hälfte und das Kennenlernen der beiden durchaus Laune macht und unterhaltsam ist. Hintenraus baut der Film dann aber ziemlich ab und muss natürlich auch wieder Dramatik mit ins Spiel bringen, um dann doch wieder auf einer positiven Note enden zu können. Ich fand die zweite Hälfte im Vergleich zur ersten leider deutlich schwächer, was den gesamten Film für mich insgesamt doch eher runterzieht. Ein netter Film für zwischendurch ist er aufgrund des einen oder anderen Gags oder der Leistung von Jennifer Lawrence durchaus, aber davon haben wir genug. Ich gebe No Hard Feelings 2,5 Punkte.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 18.09.23 um 09:37
Im Vergleich zum sehr beliebten Vorgänger setzt Across the Spider-Verse inhaltlich, emotional und vor allem optisch gewaltig einen drauf. Ich finde Into The Spider-Verse etwas überbewertet und das Gleiche würde auch zu der Fortsetzung sagen. AtS ist absolute Klasse, aber das gewisse Etwas fehlt mir dennoch. Es werden coole neue Figuren wie Miguel O'Hara eingeführt, welche auch eine spürbare Dramatik mit in die Handlung bringen. Der Soundtrack von Metro Boomin ist klasse wie auch der Score.
Wenn man schon von den Bildern des ersten Films begeistert war, wird man hier nochmal auf einem ganz anderen Level abgeholt. Das ist visuell einfach ein Meisterwerk, welches seinesgleichen sucht. Hier passiert in einzelnen Frames so viel, dass man sich gar nicht an der Schönheit und Kreativität satt sehen kann. Bei all dem Lob muss man aber auch wieder erwähnen, dass eine andauernde Reizüberflutung stattfindet, die als Seherfahrung vielleicht auch nicht für jeden geeignet ist oder deren Geschmack trifft.
Die 140 Minuten merkt man trotz oder vielleicht gerade wegen der Bildgewalt dem Film schon ein wenig an. Auch wenn er durchweg unterhaltsam ist und auch die ruhigen Momente immer sinnvoll für die Charaktertiefe genutzt werden. Man merkt stark, dass AtS ein Mittelteil ist, denn einen richtigen Climax gibt es nicht. Der Antagonist wird nur aufgebaut. Was ich immerhin erfrischend fand, war die Entwicklung vom lachhaften Freak of the Week zum ernsthaften Gegenspieler.
Der Film endet mit einem ordentlichen Cliffhanger und verspricht ein großartiges Finale. Ich würde den Film gerne höher bewerten, weil ich von den Bildern nichts vergleichbares gesehen habe und wahrscheinlich abseits des anstehenden Sequels auch nicht sehen werde. Die Story bremst die Euphorie aber etwas ab, weshalb es nur für 4 Punkte reicht, womit er aber immer noch für mich einer der besten Filme des Jahres und einer der besten Spider-Man Filme bleibt.
Wenn man schon von den Bildern des ersten Films begeistert war, wird man hier nochmal auf einem ganz anderen Level abgeholt. Das ist visuell einfach ein Meisterwerk, welches seinesgleichen sucht. Hier passiert in einzelnen Frames so viel, dass man sich gar nicht an der Schönheit und Kreativität satt sehen kann. Bei all dem Lob muss man aber auch wieder erwähnen, dass eine andauernde Reizüberflutung stattfindet, die als Seherfahrung vielleicht auch nicht für jeden geeignet ist oder deren Geschmack trifft.
Die 140 Minuten merkt man trotz oder vielleicht gerade wegen der Bildgewalt dem Film schon ein wenig an. Auch wenn er durchweg unterhaltsam ist und auch die ruhigen Momente immer sinnvoll für die Charaktertiefe genutzt werden. Man merkt stark, dass AtS ein Mittelteil ist, denn einen richtigen Climax gibt es nicht. Der Antagonist wird nur aufgebaut. Was ich immerhin erfrischend fand, war die Entwicklung vom lachhaften Freak of the Week zum ernsthaften Gegenspieler.
Der Film endet mit einem ordentlichen Cliffhanger und verspricht ein großartiges Finale. Ich würde den Film gerne höher bewerten, weil ich von den Bildern nichts vergleichbares gesehen habe und wahrscheinlich abseits des anstehenden Sequels auch nicht sehen werde. Die Story bremst die Euphorie aber etwas ab, weshalb es nur für 4 Punkte reicht, womit er aber immer noch für mich einer der besten Filme des Jahres und einer der besten Spider-Man Filme bleibt.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 16.09.23 um 13:41
Ein von John Hughes geschriebener und inszenierter Teenie-Film mit Molly Ringwald und Anthony Michael Hall in den Hauptrollen. Das kann mir doch nur gut gefallen, oder nicht? Schließlich mag ich andere Coming-of-Age-Filme wie The Breakfast Club oder Ferris Bueller's Day Off , an denen John Hughes ebenfalls beteiligt war, sehr gerne.
Leider war das hier nicht der Fall und Sixteen Candles hat sich als große Enttäuschung herausgestellt.
Es geht um Samantha (Molly Ringwald), deren ganze Familie ihren 16. Geburtstag komplett vergisst. Abgesehen davon ist sie noch unglücklich in ihren vergebenen Schulschwarm Jake (Michael Schoeffling) verliebt, welcher für sie unerreichbar scheint. Stattdessen schmeißt sich der übergriffige Farmer Ted (Anthony Michael Hall) an sie ran. Dieses klassische Konzept kennen wir auch aus Pretty in Pink, ebenfalls mit Molly Ringwald besetzt, oder Some Kind of Wonderful. Da hat es jedoch deutlich besser funktioniert.
Hier ist es einfach nur eine Aneinanderreihung von Szenen, die kaum Substanz haben. Die Charaktere sind entweder maximal unsympatisch (Farmer Ted) oder bekommen kaum Persönlichkeit (Jake). Dazwischen sind dann unzählige vermeintlich witzige Situation und Sprüche reingepackt, bei denen ich nicht mal schmunzeln musste. Dass die Witze in der schlechten Synchro nicht wie im Original kommen, kann ich noch entschuldigen, aber trotzdem bleiben die Szenen inhaltlich gleich. Und hier gab es so einige Szenen, die komplett random waren, nichts zur Handlung beigetragen haben und nicht mal witzig waren.
Apropos Handlung: Eine Geschichte gibt es gar nicht so wirklich. Als Zuschauer*in geht man davon aus, dass Samantha und Jake am Ende noch zusammenkommen, aber der Weg dahin ist so schwach geebnet, dass es mich wundert, dass John Hughes' Karriere als Drehbuchschreiber nach diesem Film nicht direkt beendet war. Man behält sich das Highlight für die letzten Minuten auf, was einen als Zuschauer*in aber komplett kalt lässt, weil sich kaum mit der gegenseitigen Schwärmerei von Samantha und Jake befasst wurde. Trotz der kurzen Laufzeit von nur 93 Minuten fühlt sich der Film unerträglich lange an. Das beste an dem Film ist noch das Handwerk. Die Kameraarbeit wie auch die Sets sind klasse. Es gibt am Anfang zu Schulbeginn eine Montage, die ich absolut großartig fand. Ich hätte mir gewünscht, dass der Film dieses Level gehalten hätte.
Wie bereits erwähnt, mag ich 80s-Filme dieser Art und versetze mich gerne in den damaligen Zeitgeist und das Leben zurück. Sixteen Candles tanzt aber inhaltlich und somit auch gewissermaßen qualitativ komplett aus der Reihe und ist insgesamt einer der schlechtesten Coming-of-Age-Filme, die ich jemals gesehen habe. Ich gebe Sixteen Candles 1,5 Punkte.
Leider war das hier nicht der Fall und Sixteen Candles hat sich als große Enttäuschung herausgestellt.
Es geht um Samantha (Molly Ringwald), deren ganze Familie ihren 16. Geburtstag komplett vergisst. Abgesehen davon ist sie noch unglücklich in ihren vergebenen Schulschwarm Jake (Michael Schoeffling) verliebt, welcher für sie unerreichbar scheint. Stattdessen schmeißt sich der übergriffige Farmer Ted (Anthony Michael Hall) an sie ran. Dieses klassische Konzept kennen wir auch aus Pretty in Pink, ebenfalls mit Molly Ringwald besetzt, oder Some Kind of Wonderful. Da hat es jedoch deutlich besser funktioniert.
Hier ist es einfach nur eine Aneinanderreihung von Szenen, die kaum Substanz haben. Die Charaktere sind entweder maximal unsympatisch (Farmer Ted) oder bekommen kaum Persönlichkeit (Jake). Dazwischen sind dann unzählige vermeintlich witzige Situation und Sprüche reingepackt, bei denen ich nicht mal schmunzeln musste. Dass die Witze in der schlechten Synchro nicht wie im Original kommen, kann ich noch entschuldigen, aber trotzdem bleiben die Szenen inhaltlich gleich. Und hier gab es so einige Szenen, die komplett random waren, nichts zur Handlung beigetragen haben und nicht mal witzig waren.
Apropos Handlung: Eine Geschichte gibt es gar nicht so wirklich. Als Zuschauer*in geht man davon aus, dass Samantha und Jake am Ende noch zusammenkommen, aber der Weg dahin ist so schwach geebnet, dass es mich wundert, dass John Hughes' Karriere als Drehbuchschreiber nach diesem Film nicht direkt beendet war. Man behält sich das Highlight für die letzten Minuten auf, was einen als Zuschauer*in aber komplett kalt lässt, weil sich kaum mit der gegenseitigen Schwärmerei von Samantha und Jake befasst wurde. Trotz der kurzen Laufzeit von nur 93 Minuten fühlt sich der Film unerträglich lange an. Das beste an dem Film ist noch das Handwerk. Die Kameraarbeit wie auch die Sets sind klasse. Es gibt am Anfang zu Schulbeginn eine Montage, die ich absolut großartig fand. Ich hätte mir gewünscht, dass der Film dieses Level gehalten hätte.
Wie bereits erwähnt, mag ich 80s-Filme dieser Art und versetze mich gerne in den damaligen Zeitgeist und das Leben zurück. Sixteen Candles tanzt aber inhaltlich und somit auch gewissermaßen qualitativ komplett aus der Reihe und ist insgesamt einer der schlechtesten Coming-of-Age-Filme, die ich jemals gesehen habe. Ich gebe Sixteen Candles 1,5 Punkte.
mit 2
mit 4
mit 3
mit 4
bewertet am 11.08.23 um 09:39
Ich bin erst auf den relativ unbekannten Colors aufmerksam geworden, als ich mir Sean Penns Filmographie nach seiner fantastischen Leistung in Casualties of War genauer angesehen habe. Penn spielt hier Danny McGavin, einen jungen, hitzköpfigen Polizisten, welcher zusammen mit dem alteingesessenen Vietnam-Veteranen Bob Hodges (Robert Duvall) auf Streife gehen und in den Armenvierteln von Los Angeles den Bandenkrieg zwischen den Bloods und den Crips unter Kontrolle bringen soll.
Alleine Penn und Duvall als Polizisten-Duo zu sehen, reichte bei mir als Argument aus, um mir Colors zu Gemüte zu führen. Leider konnte mich Dennis Hopper's Regiearbeit nicht so sehr überzeugen. Der Fokus liegt weder genügend auf den beiden Hauptfiguren noch auf den beiden Banden. Dadurch fühlt sich der Film recht unfokussiert an und folgt keiner klaren Handlung. Hier und da wird wieder ein Bandenmitglied brutal von Danny angegangen. Dann werden wieder die Banden gezeigt, zu denen man als Zuschauer*in gar keine wirkliche Verbindung hat. Es folgt eine Szene aus dem Privatleben von Danny und Bob. Und irgendwann ist der Film dann vorbei.
Die Leistungen von Penn und Duvall sind großartig, aber gehen in dem Drehbuch leider komplett unter. Die restlichen Darsteller*innen, welche hauptsächlich die Bloods und Crips darstellen sollen, spielen auch gut. Rein inhaltlich und charakterlich bleibt da bis auf die vorhersehbaren Oberflächlichkeiten aber nicht viel über. Da Danny sehr aggressiv zu Werke geht und Bob den Counterpart zu ihm abgibt, hätte man aus der Beziehung der beiden viel mehr rausholen können, wenn man schon zwei so hochkarätige Charakterdarsteller vor der Linse hat.
Ich hatte wirklich gehofft, dass ich hier einen echten Geheimtipp aus den 80ern entdecke, aber leider kann der Film seinen beiden Hauptdarstellern nicht annähernd das Wasser reichen. Ich gebe Colors 2,5 Punkte.
Alleine Penn und Duvall als Polizisten-Duo zu sehen, reichte bei mir als Argument aus, um mir Colors zu Gemüte zu führen. Leider konnte mich Dennis Hopper's Regiearbeit nicht so sehr überzeugen. Der Fokus liegt weder genügend auf den beiden Hauptfiguren noch auf den beiden Banden. Dadurch fühlt sich der Film recht unfokussiert an und folgt keiner klaren Handlung. Hier und da wird wieder ein Bandenmitglied brutal von Danny angegangen. Dann werden wieder die Banden gezeigt, zu denen man als Zuschauer*in gar keine wirkliche Verbindung hat. Es folgt eine Szene aus dem Privatleben von Danny und Bob. Und irgendwann ist der Film dann vorbei.
Die Leistungen von Penn und Duvall sind großartig, aber gehen in dem Drehbuch leider komplett unter. Die restlichen Darsteller*innen, welche hauptsächlich die Bloods und Crips darstellen sollen, spielen auch gut. Rein inhaltlich und charakterlich bleibt da bis auf die vorhersehbaren Oberflächlichkeiten aber nicht viel über. Da Danny sehr aggressiv zu Werke geht und Bob den Counterpart zu ihm abgibt, hätte man aus der Beziehung der beiden viel mehr rausholen können, wenn man schon zwei so hochkarätige Charakterdarsteller vor der Linse hat.
Ich hatte wirklich gehofft, dass ich hier einen echten Geheimtipp aus den 80ern entdecke, aber leider kann der Film seinen beiden Hauptdarstellern nicht annähernd das Wasser reichen. Ich gebe Colors 2,5 Punkte.
mit 3
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 30.07.23 um 12:09
Ich hatte The Lost Boys schon länger auf meiner Watchlist und war vor allem neugierig, wie sich Kiefer Sutherland in der Rolle eines coolen Vampirs schlagen wird.Über die Story wusste ich bis zum Ansehen nichts.
Es geht um zwei Brüder, die mit ihrer frisch geschiedenen Mutter in eine Stadt ziehen, die von einer kleinen Gruppe an Vampiren heimgesucht wird. Der Beginn hat mir gut gefallen und ich war gespannt in welche Richtung sich der Film entwickeln wird.
Ich musste dann feststellen, dass Michael (Jason Patric), der ältere Bruder, sich sehr schnell der Gruppe gefügig macht, um der schönen Star (Jami Gertz) zu imponieren. Das ging mir alles viel zu flott und war dadurch nur schwer nachvollziehbar. Die Vampire spielen keine so große Rolle, wie ich erwartet hatte und wenn, steht der Anführer David (Kiefer Sutherland) im Vordergrund. Sutherland hat mir als Antagonist sehr gut gefallen und ich hätte gerne mehr von ihm gesehen. Stattdessen bekommen wir viel von Michael und seinem kleinen Bruder Sam zu sehen. Wie die beiden damit umgehen müssen, dass Michael zum Vampir wird, war unterhaltsam, wobei ich mir gewünscht hätte, dass es Sam etwas mehr umhaut. Vielleicht wollte man hier einfach zeigen, dass Jugendliche viel leichter an übernatürliche Geschehnisse glauben.
Die Laufzeit ist mit knapp anderthalb Stunden recht knackig gehalten, wodurch der Film keine Pacingprobleme bekommt. Irgendwie hat mir da aber doch der Inhalt gefehlt. Ich hatte erwartet, dass Michael langsam Teil der Gruppe wird und dann aussteigen will, wenn es ernst wird. Der Part wurde aber komplett übersprungen. Stattdessen wird sich mit den Frog-Brüdern (Corey Feldman und Jamison Newlander), die sich mit Sam anfreunden und über die Vampire bereits Bescheid wissen, aufgehalten.
Die Musikeinlagen waren manchmal passend und manchmal etwas cheesy. Der Gewaltgrad ist ordentlich, wobei auch nicht immer voll draufgehalten wird bzw. schnell geschnitten wird.
Insgesamt ist The Lost Boys ein kurzweiliger Vampir-Film aus den 80ern, welcher für mich aber nicht an seinen Kultstatus heranreicht und an der einen oder anderen Stelle nicht so gut gealtert ist. Ich gebe The Lost Boys 2,5 Punkte.
Es geht um zwei Brüder, die mit ihrer frisch geschiedenen Mutter in eine Stadt ziehen, die von einer kleinen Gruppe an Vampiren heimgesucht wird. Der Beginn hat mir gut gefallen und ich war gespannt in welche Richtung sich der Film entwickeln wird.
Ich musste dann feststellen, dass Michael (Jason Patric), der ältere Bruder, sich sehr schnell der Gruppe gefügig macht, um der schönen Star (Jami Gertz) zu imponieren. Das ging mir alles viel zu flott und war dadurch nur schwer nachvollziehbar. Die Vampire spielen keine so große Rolle, wie ich erwartet hatte und wenn, steht der Anführer David (Kiefer Sutherland) im Vordergrund. Sutherland hat mir als Antagonist sehr gut gefallen und ich hätte gerne mehr von ihm gesehen. Stattdessen bekommen wir viel von Michael und seinem kleinen Bruder Sam zu sehen. Wie die beiden damit umgehen müssen, dass Michael zum Vampir wird, war unterhaltsam, wobei ich mir gewünscht hätte, dass es Sam etwas mehr umhaut. Vielleicht wollte man hier einfach zeigen, dass Jugendliche viel leichter an übernatürliche Geschehnisse glauben.
Die Laufzeit ist mit knapp anderthalb Stunden recht knackig gehalten, wodurch der Film keine Pacingprobleme bekommt. Irgendwie hat mir da aber doch der Inhalt gefehlt. Ich hatte erwartet, dass Michael langsam Teil der Gruppe wird und dann aussteigen will, wenn es ernst wird. Der Part wurde aber komplett übersprungen. Stattdessen wird sich mit den Frog-Brüdern (Corey Feldman und Jamison Newlander), die sich mit Sam anfreunden und über die Vampire bereits Bescheid wissen, aufgehalten.
Die Musikeinlagen waren manchmal passend und manchmal etwas cheesy. Der Gewaltgrad ist ordentlich, wobei auch nicht immer voll draufgehalten wird bzw. schnell geschnitten wird.
Insgesamt ist The Lost Boys ein kurzweiliger Vampir-Film aus den 80ern, welcher für mich aber nicht an seinen Kultstatus heranreicht und an der einen oder anderen Stelle nicht so gut gealtert ist. Ich gebe The Lost Boys 2,5 Punkte.
mit 3
mit 4
mit 3
mit 4
bewertet am 29.07.23 um 10:03
Für mich stand Terminator immer so sehr im Schatten seiner Fortsetzung, dass ich ihn erst heute zum ersten Mal gesehen habe. Obwohl Terminator gut bewertet ist und ebenfalls von James Cameron inszeniert wurde, kam bei mir bisher nie das Verlangen auf den Film nachzuholen. Letzten Endes wollte ich dann doch wissen, wie der Film sich im Vergleich zu Judgement Day schlägt. Zu den anderen Fortsetzungen kann ich keine Vergleiche anstellen, da ich diese nicht gesehen habe.
Ich kannte Arnold Schwarzenegger im Terminator-Franchise bisher nur als guten T-800 in Judgement Day. Daher war es interessant zu sehen, dass er hier die Rolle des Bösen einnimmt und Jagd auf Sarah Connor macht. Die zukünftige Mutter von John Connor, dem Anführer der Revolution gegen Skynet, muss sich dem Cyborg aber nicht alleine stellen, denn zeitgleich ist mit Kyle Reese auch ein Mensch in die Zeit zurückgereist, um Sarah vor dem T-800 zu beschützen.
Man merkt dem Film sein Alter von mittlerweile fast 40 Jahren schon an. Abgesehen vom Finale sieht der Film überwiegend aber sehr gut aus. Die Handlung ist aufgrund der anhaltenden Bedrohung durchweg spannend und hatte für mich nur stellenweise Leerlauf, welcher aufgrund der Charakterisierung von Sarah und Kyle aber auch nötig ist.
Der wortkarge Arnie macht hier hauptsächlich mit seinem Auftreten seine Leistung aus. Michael Biehn hat mir als Kyle Reese sehr gut gefallen und Linda Carter porträtiert ihre Sarah Connor auch hier schon als starke Frau.
An Judgement Day reicht das Original nicht heran, denn hier sollte sich Cameron 8 Jahre später nochmal selbst übertreffen. Trotzdem ist Terminator ein spannender Sci-Fi-Thriller, welcher auch heute noch sehr gut funktioniert und zu Recht als Klassiker angesehen wird. Ich gebe Terminator 3,5 Punkte.
Ich kannte Arnold Schwarzenegger im Terminator-Franchise bisher nur als guten T-800 in Judgement Day. Daher war es interessant zu sehen, dass er hier die Rolle des Bösen einnimmt und Jagd auf Sarah Connor macht. Die zukünftige Mutter von John Connor, dem Anführer der Revolution gegen Skynet, muss sich dem Cyborg aber nicht alleine stellen, denn zeitgleich ist mit Kyle Reese auch ein Mensch in die Zeit zurückgereist, um Sarah vor dem T-800 zu beschützen.
Man merkt dem Film sein Alter von mittlerweile fast 40 Jahren schon an. Abgesehen vom Finale sieht der Film überwiegend aber sehr gut aus. Die Handlung ist aufgrund der anhaltenden Bedrohung durchweg spannend und hatte für mich nur stellenweise Leerlauf, welcher aufgrund der Charakterisierung von Sarah und Kyle aber auch nötig ist.
Der wortkarge Arnie macht hier hauptsächlich mit seinem Auftreten seine Leistung aus. Michael Biehn hat mir als Kyle Reese sehr gut gefallen und Linda Carter porträtiert ihre Sarah Connor auch hier schon als starke Frau.
An Judgement Day reicht das Original nicht heran, denn hier sollte sich Cameron 8 Jahre später nochmal selbst übertreffen. Trotzdem ist Terminator ein spannender Sci-Fi-Thriller, welcher auch heute noch sehr gut funktioniert und zu Recht als Klassiker angesehen wird. Ich gebe Terminator 3,5 Punkte.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 4
bewertet am 22.07.23 um 23:10
No Turning Back ist ein kurzweiliges Drama mit einem sehr gut aufgelegten Tom Hardy.
Die Handlung besteht nur daraus, dass die Hauptfigur Ivan Locke während einer Autofahrt versucht mehrere private Probleme unter einen Hut zu bekommen. Die Handlung bleibt interessant, wobei es inhaltlich mehr als Drama wie als Thriller zu verbuchen ist. Die Laufzeit ist, wie es bei Filmen solcher Art sinnvoll ist, mit 84 Minuten schön kurz gehalten. Auch wenn Hardy's Schauspiel klasse ist und Locke's Umgang mit seinen Problemen unterhält, bleibt am Ende nicht so viel hängen. Ich gebe No Turning Back 3 Punkte.
Die Handlung besteht nur daraus, dass die Hauptfigur Ivan Locke während einer Autofahrt versucht mehrere private Probleme unter einen Hut zu bekommen. Die Handlung bleibt interessant, wobei es inhaltlich mehr als Drama wie als Thriller zu verbuchen ist. Die Laufzeit ist, wie es bei Filmen solcher Art sinnvoll ist, mit 84 Minuten schön kurz gehalten. Auch wenn Hardy's Schauspiel klasse ist und Locke's Umgang mit seinen Problemen unterhält, bleibt am Ende nicht so viel hängen. Ich gebe No Turning Back 3 Punkte.
mit 3
mit 3
mit 4
mit 3
bewertet am 22.07.23 um 09:43
Meine einzige Berührung mit Dungeons & Dragons sind die Szenen in Stranger Things, die Bezug auf das Brettspiel nehmen. Abseits davon habe ich mich mit diesem Franchise nie befasst, auch wenn ich den Titel natürlich schon mal gehört habe. Als der Trailer zu dem Fantasy-Abenteuer erschienen ist, war ich alles andere als begeistert und dachte mir nur "Das sieht ja furchtbar aus.". Dann kam der Film in die Kinos und überraschenderweise waren die meisten Zuschauer*innen sehr angetan. Für einen Kassenerfolg hat es leider trotzdem bei weitem nicht gereicht. Immerhin sorgte die positive Resonanz dafür, dass ich nun auch langsam Interesse bekam. Für den Kinobesuch fehlte dann doch noch der letzte Funke, weshalb ich bis zum Heimkino-Release gewartet habe.
Und ich kann sagen: Ja, der Film ist deutlich besser wie ich es zuerst nach dem Trailer angenommen hatte. Die Truppe bestehend aus Chris Pine, Michelle Rodriguez, Justice Smith und Sophia Lillis wie auch Regé-Jean Page macht viel Spaß und bietet eine tolle Dynamik. Hugh Grant gibt zudem einen tollen Bösewicht ab. Vom Humor erinnert D&D an Guardians of the Galaxy. Man hat das Gefühl das erprobte Comedy-Duo bestehend aus John Francis Daley und Jonathan Goldstein, welche beide den fantastischen Game Night inszeniert und geschrieben haben, wollten einen ähnlichen Vibe im Fantasy-Genre unterbringen und haben dies erfolgreich gemeistert.
Die Geschichte zeigt eine klassische Abenteuerreise, auf der verschiedene Orte und Kreaturen ausfindig gemacht werden. Die Effekte sind mal besser, mal schlechter. Man sieht manchen Figuren oder Monstern an, dass die Masken oder Kostüme erfreulicherweise handgemacht sind. Die Action ist nett anzusehen, bleibt aber nicht wirklich im Kopf. Der Fokus liegt da schon eher auf den Figuren und den Dialogen. Für Franchise-Kenner gibt es wahrscheinlich viele Details und Fanservice zu entdecken. Da ich mich in dem Universum gar nicht auskenne, kann ich das schlecht beurteilen. Ich fand die Welt und Lore durchaus interessant in Szene gesetzt.
Trotz des Unterhaltungswerts hat sich die Länge bei mir leider sehr deutlich bemerkbar gemacht. Als ich ungefähr bei der Hälfte angekommen war, hatte ich auf die Laufzeit geschaut und gemerkt, dass ich noch eine Stunde vor mir hatte. Das ist nie ein gutes Zeichen und das hatte ich hier auch nicht erwartet gehabt. Da der Film am Ende entgegen meiner Befürchtungen so überraschend gut geworden ist, drücke ich da gerne mal ein Auge zu. Ich gebe Dungeons & Dragons 3,5 Punkte.
Und ich kann sagen: Ja, der Film ist deutlich besser wie ich es zuerst nach dem Trailer angenommen hatte. Die Truppe bestehend aus Chris Pine, Michelle Rodriguez, Justice Smith und Sophia Lillis wie auch Regé-Jean Page macht viel Spaß und bietet eine tolle Dynamik. Hugh Grant gibt zudem einen tollen Bösewicht ab. Vom Humor erinnert D&D an Guardians of the Galaxy. Man hat das Gefühl das erprobte Comedy-Duo bestehend aus John Francis Daley und Jonathan Goldstein, welche beide den fantastischen Game Night inszeniert und geschrieben haben, wollten einen ähnlichen Vibe im Fantasy-Genre unterbringen und haben dies erfolgreich gemeistert.
Die Geschichte zeigt eine klassische Abenteuerreise, auf der verschiedene Orte und Kreaturen ausfindig gemacht werden. Die Effekte sind mal besser, mal schlechter. Man sieht manchen Figuren oder Monstern an, dass die Masken oder Kostüme erfreulicherweise handgemacht sind. Die Action ist nett anzusehen, bleibt aber nicht wirklich im Kopf. Der Fokus liegt da schon eher auf den Figuren und den Dialogen. Für Franchise-Kenner gibt es wahrscheinlich viele Details und Fanservice zu entdecken. Da ich mich in dem Universum gar nicht auskenne, kann ich das schlecht beurteilen. Ich fand die Welt und Lore durchaus interessant in Szene gesetzt.
Trotz des Unterhaltungswerts hat sich die Länge bei mir leider sehr deutlich bemerkbar gemacht. Als ich ungefähr bei der Hälfte angekommen war, hatte ich auf die Laufzeit geschaut und gemerkt, dass ich noch eine Stunde vor mir hatte. Das ist nie ein gutes Zeichen und das hatte ich hier auch nicht erwartet gehabt. Da der Film am Ende entgegen meiner Befürchtungen so überraschend gut geworden ist, drücke ich da gerne mal ein Auge zu. Ich gebe Dungeons & Dragons 3,5 Punkte.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 26.06.23 um 10:32
Mit Shazam! hat David F. Sandberg eine sehr unterhaltsame und witzige Comicverfilmung abgeliefert. Trotz des lachhaften Kostüms hat Zachary Levi alles aus der Rolle des titelgebenden Helden rausgeholt.
In Shazam! Fury of the Gods müssen sich Billy Batson und seine Pflegefamilie, dessen andere Kinder sich seit dem Finale des Vorgängers auch in Superhelden verwandeln können, mit Hespera, Kalypso und Anthea, den drei Töchtern des Gottes Atlas, herumschlagen. Helen Mirren und Lucy Liu sind dabei leider total austauschbar und wirken wie Power Rangers Bösewichte, was neben ihrem Schauspiel auch dem schwachen Drehbuch geschuldet ist. Rachel Zegler liefert hier noch die beste Leistung ab und ist gleichzeitig auch die interessanteste Figur im Film neben Shazam. Zachary Levi verkörpert die Rolle des Man-childs wieder grandios und hat von seiner Spielfreude nichts verloren.
Die Story ist aufgrund der vergessenswerten Antagonistinnen und dem fehlenden Charme des ersten Teils leider enttäuschend. Der Überraschungseffekt, welche der erste Shazam! mit sich brachte, kann natürlich nicht kopiert werden, denn wir kennen die Figuren bereits. Die Action ist sehr cgi-lastig und muss mal wieder irgendwelche großen, hässlichen Monster beinhalten, wodurch hier nicht wirklich irgendwas hängen bleibt. Mit 130 Minuten fühlt sich der Film auch etwas zu lang an, wenn man bedenkt, was er zu erzählen hat.
Der Film ist solide Blockbuster-Unterhaltung, die keinem weh tut, aber auch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Schade, dass sich nicht mehr Mühe gegeben wurde, denn Shazam ist eine interessante Figur und durch Zachary Levi wahnsinnig unterhaltsam.
Mit einem besseren Drehbuch und spannenderen Bösewichten hätte man viel mehr aus dieser Fortsetzung rausholen können. Ich gebe Shazam! Fury of the Gods 2,5 Punkte.
In Shazam! Fury of the Gods müssen sich Billy Batson und seine Pflegefamilie, dessen andere Kinder sich seit dem Finale des Vorgängers auch in Superhelden verwandeln können, mit Hespera, Kalypso und Anthea, den drei Töchtern des Gottes Atlas, herumschlagen. Helen Mirren und Lucy Liu sind dabei leider total austauschbar und wirken wie Power Rangers Bösewichte, was neben ihrem Schauspiel auch dem schwachen Drehbuch geschuldet ist. Rachel Zegler liefert hier noch die beste Leistung ab und ist gleichzeitig auch die interessanteste Figur im Film neben Shazam. Zachary Levi verkörpert die Rolle des Man-childs wieder grandios und hat von seiner Spielfreude nichts verloren.
Die Story ist aufgrund der vergessenswerten Antagonistinnen und dem fehlenden Charme des ersten Teils leider enttäuschend. Der Überraschungseffekt, welche der erste Shazam! mit sich brachte, kann natürlich nicht kopiert werden, denn wir kennen die Figuren bereits. Die Action ist sehr cgi-lastig und muss mal wieder irgendwelche großen, hässlichen Monster beinhalten, wodurch hier nicht wirklich irgendwas hängen bleibt. Mit 130 Minuten fühlt sich der Film auch etwas zu lang an, wenn man bedenkt, was er zu erzählen hat.
Der Film ist solide Blockbuster-Unterhaltung, die keinem weh tut, aber auch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt. Schade, dass sich nicht mehr Mühe gegeben wurde, denn Shazam ist eine interessante Figur und durch Zachary Levi wahnsinnig unterhaltsam.
Mit einem besseren Drehbuch und spannenderen Bösewichten hätte man viel mehr aus dieser Fortsetzung rausholen können. Ich gebe Shazam! Fury of the Gods 2,5 Punkte.
mit 3
mit 5
mit 5
mit 5
bewertet am 22.06.23 um 22:05
Ich habe Into the Spider-Verse im Kino und anschließend im Heimkino sehr gemocht. Jetzt habe ich den Film das erste Mal seit Blu-Ray Release im April 2019 zur Auffrischung für die Fortsetzung mal wieder angesehen. Der Film ist bei der Masse unfassbar gut angekommen und auch damals musste ich schon feststellen, dass ich den Film etwas overhyped finde.
Nach vier Jahren hat der Film nochmal etwas bei mir abgebaut.
Miles Morales finde ich als Protagonisten toll, auch wenn man mal wieder eine Origin Story für einen Jungen sieht, der in New York lebt und von einer Spinne gebissen wird. Es ist dennoch sehr erfrischend mal nicht Peter Parker in der Hauptrolle zu sehen, auch wenn er natürlich trotzdem hier vertreten ist. Die Mentor-Schüler-Beziehung der beiden hat mir gefallen, wie auch die Dynamik zwischen Miles und Gwen. Irgendwann stoßen dann noch Peter Porker, Spider-Man Noir und Peni Parker dazu. Auf diese Figuren hätte ich gerne verzichtet, da sie mir außer dem einen oder anderen Witz nichts gegeben haben.
Das Antagonisten-Gespann um den Kingpin und der weiblichen Doc-Ock sind in Ordnung, wobei sie auch nicht großartig der Rede wert sind. Die Handlung und der Film ist zu vollgestopft, um sich großartig mit den Gegenspielern beschäftigen.
Der HipHop-lastige Soundtrack macht Laune und gerade Sunflower von Post Malone und Swae Lee habe ich Ende 2018 rund um die Uhr gehört. Das Herzstück bleibt aber natürlich der fantastische Animationsstil, der seinesgleichen sucht und ein wahrer Augenschmaus ist. Hier und da kann es schon mal zur Reizüberflutung kommen, aber das nimmt man gerne in Kauf, um dieses Fest für die Augen in seiner Gänze genießen zu können.
Ich glaube, dass der Hauptgrund für die durchschnittlich sehr hohen Wertungen ganz klar die Optik des Films ist. Man lässt sich als Zuschauer*in davon blenden und nimmt die sympathischen Hauptfiguren und die Story vermutlich dadurch noch besser wahr. Das klang jetzt etwas negativ, obwohl ich den Film gerne mag. Ich feier aber den Style mehr wie den Inhalt, weshalb Into The Spider-Verse für mich schon unter Style over Substance zu versuchen ist. Ich hoffe, dass die Fortsetzung, welche mittlerweile auch schon in den höchsten Tönen gelobt wird, mir mehr zusagen wird und ich endlich mit auf den Hypetrain aufspringen kann.
Ich gebe Spider-Man: Into the Spider-Verse 3,5 Punkte.
Nach vier Jahren hat der Film nochmal etwas bei mir abgebaut.
Miles Morales finde ich als Protagonisten toll, auch wenn man mal wieder eine Origin Story für einen Jungen sieht, der in New York lebt und von einer Spinne gebissen wird. Es ist dennoch sehr erfrischend mal nicht Peter Parker in der Hauptrolle zu sehen, auch wenn er natürlich trotzdem hier vertreten ist. Die Mentor-Schüler-Beziehung der beiden hat mir gefallen, wie auch die Dynamik zwischen Miles und Gwen. Irgendwann stoßen dann noch Peter Porker, Spider-Man Noir und Peni Parker dazu. Auf diese Figuren hätte ich gerne verzichtet, da sie mir außer dem einen oder anderen Witz nichts gegeben haben.
Das Antagonisten-Gespann um den Kingpin und der weiblichen Doc-Ock sind in Ordnung, wobei sie auch nicht großartig der Rede wert sind. Die Handlung und der Film ist zu vollgestopft, um sich großartig mit den Gegenspielern beschäftigen.
Der HipHop-lastige Soundtrack macht Laune und gerade Sunflower von Post Malone und Swae Lee habe ich Ende 2018 rund um die Uhr gehört. Das Herzstück bleibt aber natürlich der fantastische Animationsstil, der seinesgleichen sucht und ein wahrer Augenschmaus ist. Hier und da kann es schon mal zur Reizüberflutung kommen, aber das nimmt man gerne in Kauf, um dieses Fest für die Augen in seiner Gänze genießen zu können.
Ich glaube, dass der Hauptgrund für die durchschnittlich sehr hohen Wertungen ganz klar die Optik des Films ist. Man lässt sich als Zuschauer*in davon blenden und nimmt die sympathischen Hauptfiguren und die Story vermutlich dadurch noch besser wahr. Das klang jetzt etwas negativ, obwohl ich den Film gerne mag. Ich feier aber den Style mehr wie den Inhalt, weshalb Into The Spider-Verse für mich schon unter Style over Substance zu versuchen ist. Ich hoffe, dass die Fortsetzung, welche mittlerweile auch schon in den höchsten Tönen gelobt wird, mir mehr zusagen wird und ich endlich mit auf den Hypetrain aufspringen kann.
Ich gebe Spider-Man: Into the Spider-Verse 3,5 Punkte.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 02.06.23 um 15:14
Ich hatte aufgrund des Looks, welcher mich im Trailer an Cutscenes aus den Spielen erinnerte, erst kein Interesse an dem Film, aber ich muss sagen, dass ich mich sehr schnell daran gewöhnt habe und es wahnsinnig erfrischend war seine geliebten Charaktere in einem anderen Animationsstil zu sehen. Die Kämpfe sehen klasse aus und sorgen zusätzlich für einige optische Leckerbissen.
Wie auf dem Poster schon zu sehen ist, stehen Son-Gohan und Piccolo im Vordergrund der Handlung, während Son-Goku und Vegeta nur für kurze Auftritte, die mit der Haupthandlung gar nichts zu tun haben, zu sehen sind. So sehr ich mich über diesen Fanservice gefreut habe, hätte ich ihn persönlich nicht gebraucht. Stattdessen hätte der eigentliche Konflikt noch etwas besser eingeleitet werden können. Als die Kämpfe nämlich losgingen, war mir das doch etwas zu schnell. Ich fand es schön, dass die Bösewichte stellenweise eine gewisse Tiefe spendiert bekommen haben. Dass dann wiederum der Hauptantagonist nur eine große Version vom halbperfekten Cell ist, war dann wider recht enttäuschend, da dieser auch nur eine Tötungsmaschine ohne Verstand war. Die Action war dafür immerhin eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Es gab erstaunlich viel Humor, vor allem auch im Bezug auf Piccolo, den wir in der Vergangenheit immer als ernstere Person gesehen. haben. Wahrscheinlich ist Super Hero sogar der witzigste aller DBZ und Super Filme. Das Wiedersehen mit altbekannten Figuren wie Krillin, C18, Bulma, Son-Goten und Trunks macht natürlich auch wieder Freude. Die rückkehrenden Stimmen aus DBZ tun da ihr übriges. Auch wenn es schade ist, dass David Nathan Piccolo hier nicht seine Stimme leiht.
Insgesamt hat mich Super Hero sehr gut unterhalten und mir sogar mehr Spaß gemacht wie der allseits beliebte Broly. Der lockere, humorvolle Ansatz in der ersten Hälfte gemixt mit dem schönen Animationsstil waren für das Franchise eine wohltuende Erfrischung, welche die einen oder andere inhaltliche Ungereimtheit ausgleichen.
Den Titel finde ich aber zugegeben immer noch unglücklich gewählt und dass Son-Gohan dabei nicht mal als Saiyaman in Erscheinung tritt, ist ein verpasste Chance. Ich gebe Dragon Ball Super: Super Hero 3,5 Punkte.
Wie auf dem Poster schon zu sehen ist, stehen Son-Gohan und Piccolo im Vordergrund der Handlung, während Son-Goku und Vegeta nur für kurze Auftritte, die mit der Haupthandlung gar nichts zu tun haben, zu sehen sind. So sehr ich mich über diesen Fanservice gefreut habe, hätte ich ihn persönlich nicht gebraucht. Stattdessen hätte der eigentliche Konflikt noch etwas besser eingeleitet werden können. Als die Kämpfe nämlich losgingen, war mir das doch etwas zu schnell. Ich fand es schön, dass die Bösewichte stellenweise eine gewisse Tiefe spendiert bekommen haben. Dass dann wiederum der Hauptantagonist nur eine große Version vom halbperfekten Cell ist, war dann wider recht enttäuschend, da dieser auch nur eine Tötungsmaschine ohne Verstand war. Die Action war dafür immerhin eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Es gab erstaunlich viel Humor, vor allem auch im Bezug auf Piccolo, den wir in der Vergangenheit immer als ernstere Person gesehen. haben. Wahrscheinlich ist Super Hero sogar der witzigste aller DBZ und Super Filme. Das Wiedersehen mit altbekannten Figuren wie Krillin, C18, Bulma, Son-Goten und Trunks macht natürlich auch wieder Freude. Die rückkehrenden Stimmen aus DBZ tun da ihr übriges. Auch wenn es schade ist, dass David Nathan Piccolo hier nicht seine Stimme leiht.
Insgesamt hat mich Super Hero sehr gut unterhalten und mir sogar mehr Spaß gemacht wie der allseits beliebte Broly. Der lockere, humorvolle Ansatz in der ersten Hälfte gemixt mit dem schönen Animationsstil waren für das Franchise eine wohltuende Erfrischung, welche die einen oder andere inhaltliche Ungereimtheit ausgleichen.
Den Titel finde ich aber zugegeben immer noch unglücklich gewählt und dass Son-Gohan dabei nicht mal als Saiyaman in Erscheinung tritt, ist ein verpasste Chance. Ich gebe Dragon Ball Super: Super Hero 3,5 Punkte.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 23.05.23 um 12:10
Die ersten beiden Magic Mike Filmen fand ich damals durchaus solide. Den dritten Film habe aber nicht herbeigesehnt. Da ich Channing Tatum ganz gerne sehe und ich immerhin zwei Drittel der Reihe bereits gesehen habe, wollte ich trotzdem wissen, was Steven Soderbergh, ebenfalls Regisseur des ersten Films, uns hier präsentieren möchte. Teil 1 hatte einen spürbaren Anteil an Sozialdrama, während XXL ein lockerer Road Movie war, welcher einfach unterhalten wollte.
In The Last Dance hat Mike seine Stripperkarriere beendet und schlägt sich zu Beginn als Barkeeper durch, bis er die reiche Maxandra (Salma Hayek) kennenlernt und sie schnell mit seinen Strip-Skills begeistern kann. Er reist mit ihr nach London, um dort ein Theaterstück zu inszenieren und vor allem die Tänzer*innen zu unterrichten.
Aus diesem Plot hätte man vielleicht einen annähernd sehenswerten Film drehen können. Aber leider ist das hier ein ziemliches Trauerspiel in jeglicher Hinsicht geworden. Die Story ist unfassbar langweilig. Mike ist eine komplett uninteressante Hauptfigur, welche immerhin noch solide von Channing Tatum verkörpert wird. Salma Hayek hingegen ist unfassbar nervig und overacted sich von Szene zu Szene. Schade, denn dadurch wird der ohnehin schon schwache Film nur noch mehr in den Abgrund gezogen.
Der Verlauf der Handlung ist wie seine Figuren total langweilig und die Laufzeit von 112 Minuten haben sich für mich als Kampf rausgestellt. Die Highlights sind und bleiben tatsächlich die Stripszene von Channing Tatum zu Beginn und das Finale, wobei letzteres auch fernab von rund ist, wenn man den Aufbau bedenkt. Die Musik mit den Moves sind hier und da cool, aber das fühlt sich alles sehr hingeklatscht an und ist ein Rückschritt zum Vorgänger.
Da die Wertungen schon im Vorfeld größtenteils schlecht bis mittelmäßig waren, habe ich nicht viel von The Last Dance erwartet und tatsächlich hat der Film es geschafft meine niedrigen Erwartungen noch um einiges zu unterbieten. Für mich ist er aktuell sogar der schlechteste Film des Jahres. Unglaublich, wenn ich bedenke, dass ich sogar erst mit dem Gedanken gespielt habe, ihn im Kino zu sehen. Ich gebe Magic Mike: The Last Dance 1,5 Punkte.
In The Last Dance hat Mike seine Stripperkarriere beendet und schlägt sich zu Beginn als Barkeeper durch, bis er die reiche Maxandra (Salma Hayek) kennenlernt und sie schnell mit seinen Strip-Skills begeistern kann. Er reist mit ihr nach London, um dort ein Theaterstück zu inszenieren und vor allem die Tänzer*innen zu unterrichten.
Aus diesem Plot hätte man vielleicht einen annähernd sehenswerten Film drehen können. Aber leider ist das hier ein ziemliches Trauerspiel in jeglicher Hinsicht geworden. Die Story ist unfassbar langweilig. Mike ist eine komplett uninteressante Hauptfigur, welche immerhin noch solide von Channing Tatum verkörpert wird. Salma Hayek hingegen ist unfassbar nervig und overacted sich von Szene zu Szene. Schade, denn dadurch wird der ohnehin schon schwache Film nur noch mehr in den Abgrund gezogen.
Der Verlauf der Handlung ist wie seine Figuren total langweilig und die Laufzeit von 112 Minuten haben sich für mich als Kampf rausgestellt. Die Highlights sind und bleiben tatsächlich die Stripszene von Channing Tatum zu Beginn und das Finale, wobei letzteres auch fernab von rund ist, wenn man den Aufbau bedenkt. Die Musik mit den Moves sind hier und da cool, aber das fühlt sich alles sehr hingeklatscht an und ist ein Rückschritt zum Vorgänger.
Da die Wertungen schon im Vorfeld größtenteils schlecht bis mittelmäßig waren, habe ich nicht viel von The Last Dance erwartet und tatsächlich hat der Film es geschafft meine niedrigen Erwartungen noch um einiges zu unterbieten. Für mich ist er aktuell sogar der schlechteste Film des Jahres. Unglaublich, wenn ich bedenke, dass ich sogar erst mit dem Gedanken gespielt habe, ihn im Kino zu sehen. Ich gebe Magic Mike: The Last Dance 1,5 Punkte.
mit 2
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 27.04.23 um 23:04
Ich hatte bis zuletzt nie das Bedürfnis verspürt, mir das 2015 von Danny Boyle verfilmte Biopic über den Apple-Gründer und Visionär Steve Jobs anzusehen. Da er prominent besetzt und auch gut bewertet ist, wollte ich ihm doch mal eine Chance geben. Während viele Filmbiographien das ganzen Leben der Hauptfigur abbilden, hat sich Autor Aaron Sorkin dafür entschieden Jobs vor drei großen Produktpräsentationen zu zeigen. Das ist eine originelle und gewagte Idee, welche schon damals meine Aufmerksamkeit geweckt hatte.
Die ausgefeilten Dialoge und die starken Schauspielleistungen sorgen dafür, dass man trotz des ausgefallenen Konzepts interessiert dem Geschehen folgt. Ohne den genauen Vergleich zur realen Person machen zu können, fand ich, dass Michael Fassbender die Mischung aus Technikgenie und Eigenbrödler fantastisch verkörpert hat. Die Nebenrollen haben mir mit u.a. Kate Winslet, Jeff Daniels und Michael Stuhlbarg auch sehr gut gefallen.
Dafür, dass Danny Boyle's Verfilmung mich wie auch die Person hinter Steve Jobs nicht wirklich interessiert haben, muss ich doch sagen, dass ein solides Biopic dabei entstanden ist. Dass der Film sich inhaltlich auf die Zeit kurz vor den drei Produktpräsentationen beschränkt und in diesen Zeiträumen durch die Gespräche und Diskussionen sein Character Building zu Steve Jobs und die Figuren um ihn herum betreibt, könnte manche*n Zuschauer*innen, welche*r gradlinig erzähltere Lebensgeschichten gewohnt sind, eventuell vor den Kopf stoßen. Andererseits setzt man sich hier auch mit dem Handlungsmuster von der Masse ab. Ich gebe Steve Jobs 3 Punkte.
Die ausgefeilten Dialoge und die starken Schauspielleistungen sorgen dafür, dass man trotz des ausgefallenen Konzepts interessiert dem Geschehen folgt. Ohne den genauen Vergleich zur realen Person machen zu können, fand ich, dass Michael Fassbender die Mischung aus Technikgenie und Eigenbrödler fantastisch verkörpert hat. Die Nebenrollen haben mir mit u.a. Kate Winslet, Jeff Daniels und Michael Stuhlbarg auch sehr gut gefallen.
Dafür, dass Danny Boyle's Verfilmung mich wie auch die Person hinter Steve Jobs nicht wirklich interessiert haben, muss ich doch sagen, dass ein solides Biopic dabei entstanden ist. Dass der Film sich inhaltlich auf die Zeit kurz vor den drei Produktpräsentationen beschränkt und in diesen Zeiträumen durch die Gespräche und Diskussionen sein Character Building zu Steve Jobs und die Figuren um ihn herum betreibt, könnte manche*n Zuschauer*innen, welche*r gradlinig erzähltere Lebensgeschichten gewohnt sind, eventuell vor den Kopf stoßen. Andererseits setzt man sich hier auch mit dem Handlungsmuster von der Masse ab. Ich gebe Steve Jobs 3 Punkte.
mit 3
mit 4
mit 3
mit 3
bewertet am 12.04.23 um 22:40
Auch wenn ich mit Deutschrap nicht viel am Hut habe, ist mir Xatar, welchen ich zugegeben hauptsächlich mit seinem Goldraub in Verbindung bringe, ein Name. Ich habe sogar damals ein Interview angeguckt, indem Xatar davon erzählt hat. Als ich hörte, dass Fatih Akin das Leben von ihm verfilmt, war ich neugierig. Hauptdarsteller Emilio Sakraya kannte ich als jungen Schönling von der Serie 4 Blocks. Als ich ihn mit Glatze und muskulösen Körper auf dem Poster von Rheingold gesehen habe, wollte ich meinen Augen kaum trauen. Was für eine heftige Transformation. Die positive Resonanz tat dann ihr Übriges. Ich wollte eigentlich ins Kino gehen, wobei mir der letzte Funke noch fehlte und die Zielgruppe des Films auch etwas Bedenken bereitet hatte. Also wartete ich auf den Heimrelease.
Regisseur Fatih Akin verfilmt mit Rheingold die 2015 veröffentlichte Biografie von dem kurdischstämmigen Deutschrappers Xatar (bürgerlich: Giwar Hajabi). Emilio Sakraya soll monatelang mit Xatar Zeit verbracht haben, um ihn so detailgetreu wie möglich darstellen zu können. Und ich kann sagen, dass ihm das zu 100% geglückt ist. Er hat sich komplett in die Rolle reingehangen und das zahlt sich am Ende komplett aus. Von dem schlanken Jungen aus 4 Blocks ist spätestens ab dem Zeitpunkt im Film, wo Giwar eine Glatze trägt, keine Spur mehr übrig. Großartig!
Fatih Akin sorgt für einen hochwertigen Look und mit seinem Stammkameramann Rainer Klausmann für tolle Bilder. Außerdem wurde neben den Originalschauplätzen in Bonn und anderen deutschen Großstädten auch in den Niederladen, Marokko und Mexico gedreht. Leider musste ich während des Film schon feststellen, dass er mir trotz Sakraya und der Inszenierung nicht so gut gefällt, wie ich es mir erhofft und eigentlich auch erwartet hatte. Das liegt an der sprunghaften Erzählweise des Drehbuchs. Als Biopic will der Film von Hajabi's Geburt bis zu seiner Zeit nach dem Gefängnis einiges in seinen knapp 140 Minuten erzählen. Dafür muss Akin hier viele Haltestellen abarbeiten und der Weg von dem einen zum nächsten Moment fühlt sich für mich deutlich zu gehetzt an. Das liegt auch daran, dass Szenen für mein Empfinden zu häufig nicht aufeinander aufbauen. Erst geht es beispielsweise um die kriminelle Machenschaften und plötzlich dann um das Interesse am Musikmachen. Das hat für mich nicht gut funktioniert, auch wenn der Film unterhaltsam war. Die Sprache wurde sehr gut eingefangen und die Nebendarsteller*innen machen ihren Job auch sehr gut, aber da hatte ich auch keine Bedenken.
Ich weiß über Xatar nicht Bescheid und die Biographie habe ich auch nicht gelesen. Ob seine hier dargestellte Geburt bittere Realität oder eine Überdramatisierung ist, kann ich nicht beurteilen. So oder so ist Xatars Lebenslauf voll von filmreifen Ereignissen geprägt, welche diese Verfilmung durchaus rechtfertigen. Der berühmte Goldraub ist auch spannend inszeniert, wobei der Weg dahin mir auch nicht so gut gefallen hat. Ich konnte mich immer wieder an einzelnen Szenen und Momenten erfreuen, aber das große Ganze hat mir nicht so zugesagt. Da konnte Sakraya noch so überragend spielen, aber am Ende störte mich die Erzählung immer noch.
Rheingold ist ein solides Biopic mit einem überragenden Hauptdarsteller geworden. Ich bin mit viel Vorfreude an den Film rangegangen und wurde dann von dem Gesamtwerk doch ein wenig enttäuscht. Ich gebe Rheingold 3 Punkte.
Regisseur Fatih Akin verfilmt mit Rheingold die 2015 veröffentlichte Biografie von dem kurdischstämmigen Deutschrappers Xatar (bürgerlich: Giwar Hajabi). Emilio Sakraya soll monatelang mit Xatar Zeit verbracht haben, um ihn so detailgetreu wie möglich darstellen zu können. Und ich kann sagen, dass ihm das zu 100% geglückt ist. Er hat sich komplett in die Rolle reingehangen und das zahlt sich am Ende komplett aus. Von dem schlanken Jungen aus 4 Blocks ist spätestens ab dem Zeitpunkt im Film, wo Giwar eine Glatze trägt, keine Spur mehr übrig. Großartig!
Fatih Akin sorgt für einen hochwertigen Look und mit seinem Stammkameramann Rainer Klausmann für tolle Bilder. Außerdem wurde neben den Originalschauplätzen in Bonn und anderen deutschen Großstädten auch in den Niederladen, Marokko und Mexico gedreht. Leider musste ich während des Film schon feststellen, dass er mir trotz Sakraya und der Inszenierung nicht so gut gefällt, wie ich es mir erhofft und eigentlich auch erwartet hatte. Das liegt an der sprunghaften Erzählweise des Drehbuchs. Als Biopic will der Film von Hajabi's Geburt bis zu seiner Zeit nach dem Gefängnis einiges in seinen knapp 140 Minuten erzählen. Dafür muss Akin hier viele Haltestellen abarbeiten und der Weg von dem einen zum nächsten Moment fühlt sich für mich deutlich zu gehetzt an. Das liegt auch daran, dass Szenen für mein Empfinden zu häufig nicht aufeinander aufbauen. Erst geht es beispielsweise um die kriminelle Machenschaften und plötzlich dann um das Interesse am Musikmachen. Das hat für mich nicht gut funktioniert, auch wenn der Film unterhaltsam war. Die Sprache wurde sehr gut eingefangen und die Nebendarsteller*innen machen ihren Job auch sehr gut, aber da hatte ich auch keine Bedenken.
Ich weiß über Xatar nicht Bescheid und die Biographie habe ich auch nicht gelesen. Ob seine hier dargestellte Geburt bittere Realität oder eine Überdramatisierung ist, kann ich nicht beurteilen. So oder so ist Xatars Lebenslauf voll von filmreifen Ereignissen geprägt, welche diese Verfilmung durchaus rechtfertigen. Der berühmte Goldraub ist auch spannend inszeniert, wobei der Weg dahin mir auch nicht so gut gefallen hat. Ich konnte mich immer wieder an einzelnen Szenen und Momenten erfreuen, aber das große Ganze hat mir nicht so zugesagt. Da konnte Sakraya noch so überragend spielen, aber am Ende störte mich die Erzählung immer noch.
Rheingold ist ein solides Biopic mit einem überragenden Hauptdarsteller geworden. Ich bin mit viel Vorfreude an den Film rangegangen und wurde dann von dem Gesamtwerk doch ein wenig enttäuscht. Ich gebe Rheingold 3 Punkte.
mit 3
mit 4
mit 4
mit 2
bewertet am 03.04.23 um 22:52
Als Gewinner der goldenen Palme in Cannes weckte Triangle of Sadness schnell mein Interesse. Der außergewöhnliche Titel, welcher sich auf die Sorgenfalten über den Augen bezieht, machte mich ebenfalls neugierig. Im Vorfeld habe ich erfahren, dass Ruben Östlunds Film eine Gesellschaftskritik ist, die hauptsächlich gegen die Reichen und Schönen austeilt und es irgendwann auf einer Luxusyacht zu einem sehr ekligen Vorfall kommt.
Gesellschaftskritik ist bei mir immer willkommen, weshalb Triangle of Sadness mir thematisch gefallen hat. Den kurzen Teil in der Mitte, wo es sehr ekelig wird, fand ich unnötig drüber und zu plakativ. Die subtileren Momente, wo mit der Oberschicht abgerechnet wird, haben mir da viel besser gefallen. Der Film schwankt über seine Laufzeit hinweg immer wieder zwischen Subtilität und Oberflächlichkeit bei der Gesellschaftskritik, wobei der ekelige Mittelteil für mich einen deutlichen Tiefpunkt darstellt. Die Darsteller*innen machen allesamt einen guten Job. Der Film sieht durchweg absolut klasse aus. Die Laufzeit war mir mit 2,5 Stunden aber zu lang, auch wenn er in allen drei Akten unterhaltsam und ziemlich unvorhersehbar gewesen ist, was heutzutage auch erstmal erreicht werden muss.
Mir haben auch ein bisschen die interessanten Figuren gefehlt, da viele Charaktere einfach nur für kleine Momente dienen. Am Ende hat bei mir auch die Kombination aus den drei Teilen nicht so gut funktioniert, wie ich es mir gewünscht hatte. Gerade der Mittelteil zieht für mich das Gesamtwerk nach unten. Triangle of Sadness ist eine sehenswerte Tragikomödie geworden, welche ihren Preisauszeichnungen und -nominierungen für mich nicht ganz gerecht wird. Ich gebe Triangle of Sadness 3 Punkte.
Gesellschaftskritik ist bei mir immer willkommen, weshalb Triangle of Sadness mir thematisch gefallen hat. Den kurzen Teil in der Mitte, wo es sehr ekelig wird, fand ich unnötig drüber und zu plakativ. Die subtileren Momente, wo mit der Oberschicht abgerechnet wird, haben mir da viel besser gefallen. Der Film schwankt über seine Laufzeit hinweg immer wieder zwischen Subtilität und Oberflächlichkeit bei der Gesellschaftskritik, wobei der ekelige Mittelteil für mich einen deutlichen Tiefpunkt darstellt. Die Darsteller*innen machen allesamt einen guten Job. Der Film sieht durchweg absolut klasse aus. Die Laufzeit war mir mit 2,5 Stunden aber zu lang, auch wenn er in allen drei Akten unterhaltsam und ziemlich unvorhersehbar gewesen ist, was heutzutage auch erstmal erreicht werden muss.
Mir haben auch ein bisschen die interessanten Figuren gefehlt, da viele Charaktere einfach nur für kleine Momente dienen. Am Ende hat bei mir auch die Kombination aus den drei Teilen nicht so gut funktioniert, wie ich es mir gewünscht hatte. Gerade der Mittelteil zieht für mich das Gesamtwerk nach unten. Triangle of Sadness ist eine sehenswerte Tragikomödie geworden, welche ihren Preisauszeichnungen und -nominierungen für mich nicht ganz gerecht wird. Ich gebe Triangle of Sadness 3 Punkte.
mit 3
mit 5
mit 4
mit 2
bewertet am 01.04.23 um 20:45
Ich war immer im Glauben, dass Der Gigant aus dem All ein Disney-Film wäre, weshalb ich mich gewundert habe, dass er nicht auf Disney+ zu finden ist. Tatsächlich ist er aber eine Produktion von Warner Bros. aus dem Jahr 1999. Die Verbindung ist aber nicht zu weit hergeholt, denn Regie hat Brad Bird geführt, welcher später noch The Incredibles 1 & 2 sowie auch Ratatouille für Disney inszenierte. Während besagte Filme komplette computeranimiert sind, ist Der Gigant aus dem All eine Kombination aus Zeichentrickfilm und Animationen.
Basierend auf dem 1968 veröffentlichten Buch Der Eisenmann von Ted Hughes geht es um den neunjährigen Hogarth, welcher eines Tages im Jahr 1957 in der fiktiven US-Stadt Rockwell ein riesiges Wesen aus Metall findet. Der kleine Junge, welcher sich zu Beginn noch ein Haustier von seiner Mutter gewünscht hat, freundet sich schnell mit dem Giganten an. Da das große Wesen sich von Metall ernährt und es zudem noch um die 15 Meter groß ist, lässt es sich nicht leicht vor der Außenwelt verstecken. Dies hat zufolge, dass auch die Regierung auf den Giganten aufmerksam wird und diesen als Gefahr ansieht.
Die Geschichte über die Freundschaft von Hogarth und dem Giganten ist sehr schön mit anzusehen und geht ans Herz. Der Film bleibt dabei durchweg unterhaltsam und auch spannend, weil die Figuren wie auch die Handlung interessant geschrieben sind. Gerade in der zweiten Hälfte schlägt der Film deutlich erwachsenere und ernstere Töne an, welche für Kinder vielleicht noch gar nicht so ersichtlich sein dürften.
Die Mischung aus den 3D-Animationen des Giganten und der gezeichneten Welt und ihren Figuren funktioniert gut und sieht zeitgemäß aus.
Der Gigant aus dem All erzählt eine schöne, kurzweilige Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft, welche sowohl für Klein wie auch Groß geeignet ist. Ich gebe Der Gigant aus dem All 3,5 Punkte.
Basierend auf dem 1968 veröffentlichten Buch Der Eisenmann von Ted Hughes geht es um den neunjährigen Hogarth, welcher eines Tages im Jahr 1957 in der fiktiven US-Stadt Rockwell ein riesiges Wesen aus Metall findet. Der kleine Junge, welcher sich zu Beginn noch ein Haustier von seiner Mutter gewünscht hat, freundet sich schnell mit dem Giganten an. Da das große Wesen sich von Metall ernährt und es zudem noch um die 15 Meter groß ist, lässt es sich nicht leicht vor der Außenwelt verstecken. Dies hat zufolge, dass auch die Regierung auf den Giganten aufmerksam wird und diesen als Gefahr ansieht.
Die Geschichte über die Freundschaft von Hogarth und dem Giganten ist sehr schön mit anzusehen und geht ans Herz. Der Film bleibt dabei durchweg unterhaltsam und auch spannend, weil die Figuren wie auch die Handlung interessant geschrieben sind. Gerade in der zweiten Hälfte schlägt der Film deutlich erwachsenere und ernstere Töne an, welche für Kinder vielleicht noch gar nicht so ersichtlich sein dürften.
Die Mischung aus den 3D-Animationen des Giganten und der gezeichneten Welt und ihren Figuren funktioniert gut und sieht zeitgemäß aus.
Der Gigant aus dem All erzählt eine schöne, kurzweilige Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft, welche sowohl für Klein wie auch Groß geeignet ist. Ich gebe Der Gigant aus dem All 3,5 Punkte.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 4
bewertet am 27.03.23 um 10:25
In den letzten Zügen des zweiten Weltkriegs versucht der 14-jährige Seita verzweifelt mit seiner vierjährigen Schwester Setsuko die grausamen Zustände im zerbombten Japan zu überleben und sich so gut wie möglich um sie zu kümmern.
Die letzten Glühwürmchen hatte ich schon sehr lange auf meiner Watchlist. Da ich jetzt mal endlich die Chance bekam den Film nachzuholen, habe ich sie auch direkt genutzt. Mir war bewusst, dass der Film aufgrund seiner Kriegsthematik keine leichte Kost sein wird.
Neben seinen von Studio Ghibli gewohnt detailreich gezeichneten Bildern, lebt der Anime vor allem von der herzlichen Beziehung zwischen Bruder und Schwester. Auch wenn Seita der große Bruder ist, bleibt er mit seinen 14 Jahren auch noch ein Kind. Ein Kind, welches mit den Geschehnissen um sich herum komplett überfordert ist und gleichzeitig noch seine kleine Schwester vor den äußeren Einwirkungen und den persönlichen Schicksalsschlägen schützen will. In einem Moment ist man noch von der kindlichen Unschuld von Setsuko belustigt und von Seita's Fürsorglichkeit gegenüber seiner Schwester gerührt, während man im nächsten Moment trauernd der schonungslosen Realität, welcher sich die beiden stellen müssen, entgegenblickt.
Die letzten Glühwürmchen ist Pflichtprogramm, wenn es um Anti-Kriegsfilme geht. Ich habe dem Geschwisterpaar gerne zu gesehen, weil es so liebenswert geschriebene Figuren waren. Umso härter hat mich dann der weitere Verlauf des Films getroffen. Für mich einer der traurigsten Filme, die ich bisher gesehen habe. Ich gebe Die letzten Glühwürmchen 4 Punkte.
Die letzten Glühwürmchen hatte ich schon sehr lange auf meiner Watchlist. Da ich jetzt mal endlich die Chance bekam den Film nachzuholen, habe ich sie auch direkt genutzt. Mir war bewusst, dass der Film aufgrund seiner Kriegsthematik keine leichte Kost sein wird.
Neben seinen von Studio Ghibli gewohnt detailreich gezeichneten Bildern, lebt der Anime vor allem von der herzlichen Beziehung zwischen Bruder und Schwester. Auch wenn Seita der große Bruder ist, bleibt er mit seinen 14 Jahren auch noch ein Kind. Ein Kind, welches mit den Geschehnissen um sich herum komplett überfordert ist und gleichzeitig noch seine kleine Schwester vor den äußeren Einwirkungen und den persönlichen Schicksalsschlägen schützen will. In einem Moment ist man noch von der kindlichen Unschuld von Setsuko belustigt und von Seita's Fürsorglichkeit gegenüber seiner Schwester gerührt, während man im nächsten Moment trauernd der schonungslosen Realität, welcher sich die beiden stellen müssen, entgegenblickt.
Die letzten Glühwürmchen ist Pflichtprogramm, wenn es um Anti-Kriegsfilme geht. Ich habe dem Geschwisterpaar gerne zu gesehen, weil es so liebenswert geschriebene Figuren waren. Umso härter hat mich dann der weitere Verlauf des Films getroffen. Für mich einer der traurigsten Filme, die ich bisher gesehen habe. Ich gebe Die letzten Glühwürmchen 4 Punkte.
mit 4
mit 5
mit 3
mit 3
bewertet am 20.03.23 um 22:44
Ich bin erst durch die extrem guten Wertungen auf Der Gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch aufmerksam geworden und wusste gar nicht, dass da eine Fortsetzung zum 2011 erschienen Spin-Off von Shrek, geplant war. Auch wenn mich der Film als solcher nichts besonders interessiert hat, war ich viel zu neugierig, um ihn komplett zu ignorieren. Weil ich die ersten drei Shrek-Filme vor über 10 Jahren mal gesehen habe und mich kaum an den Inhalt wie auch an die Figur des Gestiefelten Katers erinnern kann, habe ich mir den ersten Film vorher angeschaut. Dass man den zweiten Teil auch locker ohne die Handlung des Vorgängers anschauen kann, war mir vorher nicht bewusst.
In der Fortsetzung geht es darum, dass der gestiefelte Kater erschrocken feststellen muss dass er bereits acht seiner neun Leben verwirkt hat und somit Gefahren, welche ihm sein letztes Leben kosten könnten, aus dem Weg gehen muss. Aus diesem Grund setzt er sich zur Ruhe und führt als Haustier einer Katzenlady ein langweiliges Leben. Eines Tages wird er von einem Mädchen und ihrer Bärenfamilie dazu gedrängt eine Karte zu einem Wunschstern zu beschaffen. Als er mehr über besagten Wunschstern erfährt, setzt er sich als Ziel diesen zu finden und sich seine verlorenen Leben zurück zu wünschen.
Das klingt schon nach einer durchaus interessanten Story, die sowohl für klein wie auch für groß fantastisch funktioniert und zudem noch sehr kurzweilig ist und viel Herz und Humor beweist. Der Film bleibt dabei durchweg familienfreundlich, wobei er sich mit dem Wolf ganz schön düstere Ausreißer erlaubt. Für den sonst eher kindgerechten Film, ist der Bösewicht erstaunlich unheimlich in Szene gesetzt. Sei es sein Pfeifen, sein Look, seine Sicheln oder seine allgemeine Präsenz. Alles davon kann ich mir durch die Augen eines Erwachsenen als Alptraummaterial für Kinder vorstellen.
Die übrigen Charaktere sind da eher ulkig bis lustig und süß gestaltet. Ganz besonders hat es mir der Hund Perrito (Riccardo Simonetti) als niedlicher Sidekick angetan, der sowohl für herzliche wie auch viele lustige Momente sorgt. Sein Design hat mir ebenfalls am besten gefallen. Apropos Design: Der Look ist neben der schönen Geschichte das absolute Herzstück des Film. Man merkt dem Film deutlich an, dass sich die Macher von dem sehr beliebten Spider-Man: Into the Spider-Verse haben inspirieren lassen. Das Endergebnis ist eine schöne Mischung aus gewohnten 3D-Animationen wie man sie aus dem Vorgänger kennt und den comichaften Bildern wie man sie in besagter Marvel-Verfilmung bereits geliebt hat.
Die Symbiose ergibt einen wahren Augenschmaus, womit sich der Film deutlich von seiner Konkurrenz abhebt und zu Recht sowohl Publikum wie auch Kritiker*innen begeistern konnte.
Wie man an meiner Wertung nur schwer erkennen kann, bin ich nicht restlos begeistert und habe auch durchaus etwas zu kritisieren. Zum einen ist der Film wieder zu großen Teilen eine Reizüberflutung, welche stellenweise meine Augen und meine Wahrnehmung überfordert haben. Das visuelle Erzähltempo, welches stellenweise vor allem in den Actionszenen gefahren wird, kann sowohl für Erwachsene wie auch für Kinder eine Zumutung sein. Selbstverständlich ist es beachtlich, was da an Tricktechnik abgeliefert wird und die Cinematographie ist auch großartig, aber trotzdem komme ich ähnlich wie bei Into the Spider-Verse an meine Grenzen was den Genuss angeht.
Davon abgesehen bin ich kein Fan der Figur des gestiefelten Katers. Diese Mischung aus diesem mexikanischen Akzent, welchen Benno Fürmann zugegeben fantastisch synchronisiert, und dem an Zorro erinnernden Aussehen mit Hut, Umhang und Degen geben mir nicht besonders viel. Ich glaube, dass es vor allem die Stimme ist, welche mir die Lust an dieser Figur nimmt. Für manche mag das lustig und unterhaltsam sein, während es bei mir nicht mal für eine Nebenrolle reichen würde.
Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch hat mir gut gefallen und ich kann die sehr hohen Wertungen nachvollziehen. Für mich stufe ich den Film aus bereits genannten Kritikpunkten nicht ganz so weit oben ein wie die meisten. Obwohl ich mich mit der titelgebenden Hauptfigur nicht so gut anfreunden kann, ist er für mich einer der größten positiven Überraschungen aus dem Jahr 2022 und allemal eine Empfehlung wert, was für die schöne Geschichte und die noch schöneren Bilder spricht. Ich gebe Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch 3,5 Punkte.
In der Fortsetzung geht es darum, dass der gestiefelte Kater erschrocken feststellen muss dass er bereits acht seiner neun Leben verwirkt hat und somit Gefahren, welche ihm sein letztes Leben kosten könnten, aus dem Weg gehen muss. Aus diesem Grund setzt er sich zur Ruhe und führt als Haustier einer Katzenlady ein langweiliges Leben. Eines Tages wird er von einem Mädchen und ihrer Bärenfamilie dazu gedrängt eine Karte zu einem Wunschstern zu beschaffen. Als er mehr über besagten Wunschstern erfährt, setzt er sich als Ziel diesen zu finden und sich seine verlorenen Leben zurück zu wünschen.
Das klingt schon nach einer durchaus interessanten Story, die sowohl für klein wie auch für groß fantastisch funktioniert und zudem noch sehr kurzweilig ist und viel Herz und Humor beweist. Der Film bleibt dabei durchweg familienfreundlich, wobei er sich mit dem Wolf ganz schön düstere Ausreißer erlaubt. Für den sonst eher kindgerechten Film, ist der Bösewicht erstaunlich unheimlich in Szene gesetzt. Sei es sein Pfeifen, sein Look, seine Sicheln oder seine allgemeine Präsenz. Alles davon kann ich mir durch die Augen eines Erwachsenen als Alptraummaterial für Kinder vorstellen.
Die übrigen Charaktere sind da eher ulkig bis lustig und süß gestaltet. Ganz besonders hat es mir der Hund Perrito (Riccardo Simonetti) als niedlicher Sidekick angetan, der sowohl für herzliche wie auch viele lustige Momente sorgt. Sein Design hat mir ebenfalls am besten gefallen. Apropos Design: Der Look ist neben der schönen Geschichte das absolute Herzstück des Film. Man merkt dem Film deutlich an, dass sich die Macher von dem sehr beliebten Spider-Man: Into the Spider-Verse haben inspirieren lassen. Das Endergebnis ist eine schöne Mischung aus gewohnten 3D-Animationen wie man sie aus dem Vorgänger kennt und den comichaften Bildern wie man sie in besagter Marvel-Verfilmung bereits geliebt hat.
Die Symbiose ergibt einen wahren Augenschmaus, womit sich der Film deutlich von seiner Konkurrenz abhebt und zu Recht sowohl Publikum wie auch Kritiker*innen begeistern konnte.
Wie man an meiner Wertung nur schwer erkennen kann, bin ich nicht restlos begeistert und habe auch durchaus etwas zu kritisieren. Zum einen ist der Film wieder zu großen Teilen eine Reizüberflutung, welche stellenweise meine Augen und meine Wahrnehmung überfordert haben. Das visuelle Erzähltempo, welches stellenweise vor allem in den Actionszenen gefahren wird, kann sowohl für Erwachsene wie auch für Kinder eine Zumutung sein. Selbstverständlich ist es beachtlich, was da an Tricktechnik abgeliefert wird und die Cinematographie ist auch großartig, aber trotzdem komme ich ähnlich wie bei Into the Spider-Verse an meine Grenzen was den Genuss angeht.
Davon abgesehen bin ich kein Fan der Figur des gestiefelten Katers. Diese Mischung aus diesem mexikanischen Akzent, welchen Benno Fürmann zugegeben fantastisch synchronisiert, und dem an Zorro erinnernden Aussehen mit Hut, Umhang und Degen geben mir nicht besonders viel. Ich glaube, dass es vor allem die Stimme ist, welche mir die Lust an dieser Figur nimmt. Für manche mag das lustig und unterhaltsam sein, während es bei mir nicht mal für eine Nebenrolle reichen würde.
Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch hat mir gut gefallen und ich kann die sehr hohen Wertungen nachvollziehen. Für mich stufe ich den Film aus bereits genannten Kritikpunkten nicht ganz so weit oben ein wie die meisten. Obwohl ich mich mit der titelgebenden Hauptfigur nicht so gut anfreunden kann, ist er für mich einer der größten positiven Überraschungen aus dem Jahr 2022 und allemal eine Empfehlung wert, was für die schöne Geschichte und die noch schöneren Bilder spricht. Ich gebe Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch 3,5 Punkte.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 3
bewertet am 19.03.23 um 22:33
Da John Wick am Ende des zweiten Teils Santino D'Antonio im Continental-Hotel ermordert hat, ist ein Kopfgeld von 14 Millionen US-Dollar auf ihn ausgesetzt, weshalb er sich auf der Flucht befindet. John Wick 3 schließt somit direkt an seinen Vorgänger an und fackelt auch nicht lange, bis man über die erste Action-Szene staunen kann.
Das Action-Fest wird mit ein paar eingestreuten ruhigeren Passagen, in denen die dünne Story vorangetrieben werden muss, bis zum Ende durchgezogen. Was die Vielfalt und Kreativität der Action-Szenen angeht geht Chad Stahelski mit seiner Crew all in. Während Teil 2 bereits erfolgreich den ersten Teil überbieten konnte, setzt der dritte Film bei der Action nochmal einiges drauf. Hier reiht sich eine erinnerungswürdige Szene an die nächste, so dass der Vorgänger sogar im direkten Vergleich alt aussieht. Es werden Messer, Gürtel, Bücher, Schwerter und auch Tiere benutzt. Es wird auf Pferden geritten und Hunde werden ebenfalls mit in einen Schusswechsel eingebunden. Zudem ist das Ganze wieder sehr stilsicher in Szene gesetzt.
Mit Mark Dacascos' Zero wird endlich mal ein Antagonist in der Reihe eingeführt, mit dem sich John auch prügeln kann, anstatt sich überwiegend nur verbal messen zu müssen. Dazu gesellen sich Cecep Arif Rahman und Yayan Ruhian, welche jeweils die Endgegner in The Raid 1 und 2 waren. Wer diese Filme gesehen hat, weiß, was diese beiden Männer drauf haben. Sie hier im Duo gegen Keanu Reeves antreten zu lassen, ist für Fans von The Raid ein Witz, weil einer alleine ihn schon im Schlaf platt machen würde. Dass man die beiden in dem Film geholt hat, ist aber trotzdem super. Mit Halle Berry ist auch noch ein großer Name mit an Bord, wobei sie auch nur für ein kurzes Segment zu sehen ist und von ihrem Auftritt nicht viel hängen bleibt.
Die Story geht für mich im Gegensatz zur Action einen Schritt zurück und ist für mich uninteressanter wie noch im Vorgänger.
Wie auch der zweite Teil endet John Wick 3 mit einem offenen Ende und ebnet den Weg für den vierten Film. Vom Gefühl her hat der dritte Ableger schon alles mögliche an Action aus Keanu Reeves und dem Franchise rausgeholt, so dass ich mir kaum vorstellen kann, wie das überlange vierte Kapitel der Reihe diesen Film noch toppen will. Ich gebe John Wick 3 3,5 Punkte.
Das Action-Fest wird mit ein paar eingestreuten ruhigeren Passagen, in denen die dünne Story vorangetrieben werden muss, bis zum Ende durchgezogen. Was die Vielfalt und Kreativität der Action-Szenen angeht geht Chad Stahelski mit seiner Crew all in. Während Teil 2 bereits erfolgreich den ersten Teil überbieten konnte, setzt der dritte Film bei der Action nochmal einiges drauf. Hier reiht sich eine erinnerungswürdige Szene an die nächste, so dass der Vorgänger sogar im direkten Vergleich alt aussieht. Es werden Messer, Gürtel, Bücher, Schwerter und auch Tiere benutzt. Es wird auf Pferden geritten und Hunde werden ebenfalls mit in einen Schusswechsel eingebunden. Zudem ist das Ganze wieder sehr stilsicher in Szene gesetzt.
Mit Mark Dacascos' Zero wird endlich mal ein Antagonist in der Reihe eingeführt, mit dem sich John auch prügeln kann, anstatt sich überwiegend nur verbal messen zu müssen. Dazu gesellen sich Cecep Arif Rahman und Yayan Ruhian, welche jeweils die Endgegner in The Raid 1 und 2 waren. Wer diese Filme gesehen hat, weiß, was diese beiden Männer drauf haben. Sie hier im Duo gegen Keanu Reeves antreten zu lassen, ist für Fans von The Raid ein Witz, weil einer alleine ihn schon im Schlaf platt machen würde. Dass man die beiden in dem Film geholt hat, ist aber trotzdem super. Mit Halle Berry ist auch noch ein großer Name mit an Bord, wobei sie auch nur für ein kurzes Segment zu sehen ist und von ihrem Auftritt nicht viel hängen bleibt.
Die Story geht für mich im Gegensatz zur Action einen Schritt zurück und ist für mich uninteressanter wie noch im Vorgänger.
Wie auch der zweite Teil endet John Wick 3 mit einem offenen Ende und ebnet den Weg für den vierten Film. Vom Gefühl her hat der dritte Ableger schon alles mögliche an Action aus Keanu Reeves und dem Franchise rausgeholt, so dass ich mir kaum vorstellen kann, wie das überlange vierte Kapitel der Reihe diesen Film noch toppen will. Ich gebe John Wick 3 3,5 Punkte.
mit 4
mit 5
mit 5
mit 4
bewertet am 18.03.23 um 22:20
Ryan Coogler hat mit Creed meinen liebsten Teil des Rocky-Franchise und einen meiner Lieblingsfilme generell abgeliefert. Michael B. Jordan spielte Adonis, den Sohn von Apollo Creed, richtig stark. Er brachte die Physis mit, aber zeigte vor allem auch, dass er schauspielerisch der Rolle vollkommen gewachsen ist. Tessa Thompson hatte mir als Love Interest Bianca ebenfalls sehr gut gefallen wie auch die Chemie der beiden. Die Beziehung zwischen Rocky und Adonis war aber das Herzstück des Films. Das alles wurde von Cooglers fantastischer Inszenierung zu einem der besten Spin-Offs der Filmgeschichte abgerundet.
Das Sequel sollte sich dann direkt einem geschichtlichen wie auch körperlichen Schwergewicht widmen und holt Ivan Drago (Dolph Lundgren) den Antagonisten aus Rocky IV, zurück. Der ehemalige Boxer, welcher Adonis' Vater im Ring getötet hat, sieht 30 Jahre nach seiner Niederlage gegen Rocky eine Möglichkeit der Revenge, indem er seinen Sohn Viktor (Florian Munteanu) gegen Adonis antreten lässt. Das ist der große Aufhänger von Creed 2. Ich habe den Film mittlerweile zum dritten Mal gesehen und die ersten beiden Sichtungen waren im Release-Jahr 2019. Damals habe ich ihn recht hoch bewertet. Zur Vorbereitung auf Creed 3 wollte ich dann mal wieder ansehen.
Mittlerweile muss ich sagen, dass Creed 2 für mich doch recht deutlich im Schatten seines großen Vorgängers steht. Auf dem Papier klingt es erstmal großartig, dass man Ivan Drago zurückholt und diesen emotionalen Konflikt für Adonis aufmacht. Der Vorgänger hatte immerhin keinen so großen Namen in der anderen Ecke des Rings vorzuweisen. So viel Potenzial diese Idee mit sicht bringt, so wenig wird am Ende doch aus ihr gemacht. Zumindest wenn es um die Charaktertiefe von Ivan und vor allem Viktor Drago geht. Viktor hat nur wenige Lines in dem Film und diese auch nur mit seinem Vater. Er fühlt sich dadurch einfach wie ein nahezu gesichtsloser Antagonist an. Alles wird nur mit einer Mimik und Gestik dargestellt, die durchweg grimmig ist. Das war mir viel zu eintönig und schwach, um die Fußstapfen des ersten Teils zu füllen. Man merkt Florian Munteanu merkt man zudem an, dass er wegen seiner Physis alleine gecastet wurde, denn schauspielerisches Talent ist hier nicht vorhanden.
Während der erste Teil sich sehr auf die Beziehung von Rocky und Adonis konzentriert hat, wird hier der Fokus etwas mehr auf Adonis selbst und seine Partnerschaft mit Bianca gelegt. Weil Michael B. Jordan alleine schon großartig ist, funktioniert das sehr gut. Wenn man es aber genau nimmt, geht Creed 2 den überraschungsarmen Standard-Weg eines gewöhnlichen Sportdramas. Er beginnt auf einem Hoch, um tief fallen zu können, damit er am Ende wieder oben ankommen kann. Das hat man so schon zig mal gesehen. Wenn man sich hier schon für eine so simple Geschichte entschieden hat, hätte man wenigstens durch die Rivalität zwischen Adonis und Viktor noch den eigentlichen interessanten Konflikt hinzu dichten können. Leider wird das Ganze so oberflächlich wie möglich gehalten.
Die Kämpfe sind wieder sehr realistisch und dynamisch inszeniert. Einen One-Take wie im ersten Teil gibt es leider nicht, aber trotzdem ist das alles gut gemacht und auch die Darsteller hängen sich komplett rein.
Ich habe jetzt viel gemeckert, was nur daran liegt, dass ich von Teil 1 ein so großer Fan bin und Teil 2 viel Potenzial mit sich gebracht hat.
Creed 2 ist für die Fortsetzung eines Spin-Offs (!) immer noch überdurchschnittlich gut.
Das Ende fand ich sehr schön und emotional. Ansich ist es der perfekte Abschluss für Rocky, für Adonis und für das gesamte Franchise gewesen. Nächste Woche erscheint mit Creed 3 eine weitere Fortsetzung und auch wenn ich mich sehr darauf freue, hoffe ich sehr, dass es kein Fehler war, das Kapitel Adonis Creed an dieser Stelle hier nicht beendet zu haben. Ich gebe Creed 2 3,5 Punkte.
Das Sequel sollte sich dann direkt einem geschichtlichen wie auch körperlichen Schwergewicht widmen und holt Ivan Drago (Dolph Lundgren) den Antagonisten aus Rocky IV, zurück. Der ehemalige Boxer, welcher Adonis' Vater im Ring getötet hat, sieht 30 Jahre nach seiner Niederlage gegen Rocky eine Möglichkeit der Revenge, indem er seinen Sohn Viktor (Florian Munteanu) gegen Adonis antreten lässt. Das ist der große Aufhänger von Creed 2. Ich habe den Film mittlerweile zum dritten Mal gesehen und die ersten beiden Sichtungen waren im Release-Jahr 2019. Damals habe ich ihn recht hoch bewertet. Zur Vorbereitung auf Creed 3 wollte ich dann mal wieder ansehen.
Mittlerweile muss ich sagen, dass Creed 2 für mich doch recht deutlich im Schatten seines großen Vorgängers steht. Auf dem Papier klingt es erstmal großartig, dass man Ivan Drago zurückholt und diesen emotionalen Konflikt für Adonis aufmacht. Der Vorgänger hatte immerhin keinen so großen Namen in der anderen Ecke des Rings vorzuweisen. So viel Potenzial diese Idee mit sicht bringt, so wenig wird am Ende doch aus ihr gemacht. Zumindest wenn es um die Charaktertiefe von Ivan und vor allem Viktor Drago geht. Viktor hat nur wenige Lines in dem Film und diese auch nur mit seinem Vater. Er fühlt sich dadurch einfach wie ein nahezu gesichtsloser Antagonist an. Alles wird nur mit einer Mimik und Gestik dargestellt, die durchweg grimmig ist. Das war mir viel zu eintönig und schwach, um die Fußstapfen des ersten Teils zu füllen. Man merkt Florian Munteanu merkt man zudem an, dass er wegen seiner Physis alleine gecastet wurde, denn schauspielerisches Talent ist hier nicht vorhanden.
Während der erste Teil sich sehr auf die Beziehung von Rocky und Adonis konzentriert hat, wird hier der Fokus etwas mehr auf Adonis selbst und seine Partnerschaft mit Bianca gelegt. Weil Michael B. Jordan alleine schon großartig ist, funktioniert das sehr gut. Wenn man es aber genau nimmt, geht Creed 2 den überraschungsarmen Standard-Weg eines gewöhnlichen Sportdramas. Er beginnt auf einem Hoch, um tief fallen zu können, damit er am Ende wieder oben ankommen kann. Das hat man so schon zig mal gesehen. Wenn man sich hier schon für eine so simple Geschichte entschieden hat, hätte man wenigstens durch die Rivalität zwischen Adonis und Viktor noch den eigentlichen interessanten Konflikt hinzu dichten können. Leider wird das Ganze so oberflächlich wie möglich gehalten.
Die Kämpfe sind wieder sehr realistisch und dynamisch inszeniert. Einen One-Take wie im ersten Teil gibt es leider nicht, aber trotzdem ist das alles gut gemacht und auch die Darsteller hängen sich komplett rein.
Ich habe jetzt viel gemeckert, was nur daran liegt, dass ich von Teil 1 ein so großer Fan bin und Teil 2 viel Potenzial mit sich gebracht hat.
Creed 2 ist für die Fortsetzung eines Spin-Offs (!) immer noch überdurchschnittlich gut.
Das Ende fand ich sehr schön und emotional. Ansich ist es der perfekte Abschluss für Rocky, für Adonis und für das gesamte Franchise gewesen. Nächste Woche erscheint mit Creed 3 eine weitere Fortsetzung und auch wenn ich mich sehr darauf freue, hoffe ich sehr, dass es kein Fehler war, das Kapitel Adonis Creed an dieser Stelle hier nicht beendet zu haben. Ich gebe Creed 2 3,5 Punkte.
mit 4
mit 4
mit 4
mit 3
bewertet am 26.02.23 um 19:59
10 Jahre nach seinem Kult-Klassiker und Gangsterepos Scarface hat sich Brian De Palma erneut Schauspiellegende Al Pacino geschnappt, um eine Geschichte über einen Kriminellen zu erzählen. Während Scarface hauptsächlich davon handelt, dass seine Hauptfigur Tony Montana in der Gangsterwelt aufsteigt, zeigt Carlito's Way das Leben des Carlito Brigante nach seinem verkürzten Gefängnisaufenthalt. Der Puerto Ricaner wünscht sich ein neues Leben auf den Bahamas anfangen zu können und sich aus den kriminellen Geschäften ganz zurückzuziehen. Während er versucht das nötige Geld für seinen endgültigen Ausstieg zusammenzutreiben, wird er durch einen Vorfall jedoch schneller wieder in schmutzige Angelegenheiten verwickelt wie ihm lieb ist.
Dass Kriminelle sich aus dem Geschäft zurückziehen und ein neues, gewöhnliches Leben führen wollen, ist von der Idee her nicht neu. Al Pacino haucht der Figur des Carito Brigante aber so viel Leben ein, wie ich es selten gesehen habe. Ich habe schon einige Klassiker wie Der Pate, Heat oder auch Scarface mit Al Pacino gesehen und doch war es der im Vergleich etwas unbekanntere Carlito's Way, welcher mir offenbarte, was Al Pacino für ein unfassbarer Charakterdarsteller ist. Wie er sich bewegt, wie er guckt, wie er spricht. Ich habe jedes Wort, jeden Blick und jede Regung in mich aufgesogen.Er taucht komplett in die Rolle ein und ich sehe nur die fiktive Figur des Carlito vor mir.
Sean Penn ist in einer Nebenrolle als korrupter Anwalt Dave Kleinfeld zu sehen und kann ebenfalls mit einer großartigen Leistung aufwarten. Penelope Ann Miller hat als Love Interest Gail gut gespielt, wobei Pacino für mich auch ganz klar der Scene Stealer in den gemeinsamen Momenten der beiden ist. Etwas schade fand ich De Palma's Entscheidung, dass er Carlito's Schicksal bereits in der Eröffnungsszene zeigt. Ich bin kein Fan davon, wenn man zu Beginn eines Films bereits verrät, wohin die Reise führt. Ich muss De Palma aber trotzdem lassen, dass er das Maximum an Spannung aus dem Finale rausholt, obwohl man sich über den Ausgang der Situation bewusst ist. Wie er mit der Kamera und dem Schnitt über die gesamte Laufzeit arbeitet, ist einfach meisterhaft und zeigt was für ein großartiger Regisseur er ist.
Carlito's Way muss sich hinter bekannten Genregrößen nicht verstecken. Die Geschichte ist sowohl spannend wie auch emotional zugleich und dabei nur in wenigen Momenten durch die eine oder andere Schießerei actionreich inszeniert. Während im Gangster-Kino überwiegend die moralische Distanz zu den Protagonisten herrscht, fühlt man mit Carlito als ambivalente Hauptfigur mit und erhofft sich, dass er sein Ziel unbeschadet erreicht. Ein starker Thriller mit einem legendären Performance von Al Pacino. Ich gebe Carlito`s Way 4 Punkte.
Dass Kriminelle sich aus dem Geschäft zurückziehen und ein neues, gewöhnliches Leben führen wollen, ist von der Idee her nicht neu. Al Pacino haucht der Figur des Carito Brigante aber so viel Leben ein, wie ich es selten gesehen habe. Ich habe schon einige Klassiker wie Der Pate, Heat oder auch Scarface mit Al Pacino gesehen und doch war es der im Vergleich etwas unbekanntere Carlito's Way, welcher mir offenbarte, was Al Pacino für ein unfassbarer Charakterdarsteller ist. Wie er sich bewegt, wie er guckt, wie er spricht. Ich habe jedes Wort, jeden Blick und jede Regung in mich aufgesogen.Er taucht komplett in die Rolle ein und ich sehe nur die fiktive Figur des Carlito vor mir.
Sean Penn ist in einer Nebenrolle als korrupter Anwalt Dave Kleinfeld zu sehen und kann ebenfalls mit einer großartigen Leistung aufwarten. Penelope Ann Miller hat als Love Interest Gail gut gespielt, wobei Pacino für mich auch ganz klar der Scene Stealer in den gemeinsamen Momenten der beiden ist. Etwas schade fand ich De Palma's Entscheidung, dass er Carlito's Schicksal bereits in der Eröffnungsszene zeigt. Ich bin kein Fan davon, wenn man zu Beginn eines Films bereits verrät, wohin die Reise führt. Ich muss De Palma aber trotzdem lassen, dass er das Maximum an Spannung aus dem Finale rausholt, obwohl man sich über den Ausgang der Situation bewusst ist. Wie er mit der Kamera und dem Schnitt über die gesamte Laufzeit arbeitet, ist einfach meisterhaft und zeigt was für ein großartiger Regisseur er ist.
Carlito's Way muss sich hinter bekannten Genregrößen nicht verstecken. Die Geschichte ist sowohl spannend wie auch emotional zugleich und dabei nur in wenigen Momenten durch die eine oder andere Schießerei actionreich inszeniert. Während im Gangster-Kino überwiegend die moralische Distanz zu den Protagonisten herrscht, fühlt man mit Carlito als ambivalente Hauptfigur mit und erhofft sich, dass er sein Ziel unbeschadet erreicht. Ein starker Thriller mit einem legendären Performance von Al Pacino. Ich gebe Carlito`s Way 4 Punkte.
mit 4
mit 5
mit 4
mit 3
bewertet am 22.02.23 um 12:58
Top Angebote
LoSt_F.a.n.
GEPRÜFTES MITGLIED
FSK 18
Aktivität
Forenbeiträge416
Kommentare2.179
Blogbeiträge5
Clubposts21
Bewertungen837
Mein Avatar
Weitere Funktionen
(792)
(5)
Beste Bewertungen
LoSt_F.a.n. hat die folgenden
4 Blu-rays am besten bewertet:
Letzte Bewertungen
30.10.25 Die Fabelmans (2022)
03.10.25 Alien: Romulus 4K (4K UHD + Blu-ray)
01.03.25 Wicked (2024)
21.12.24 Speak No Evil (2024)
08.12.24 Horizon: Eine amerikanische Saga
Filme suchen nach
Mit dem Blu-ray Filmfinder können Sie Blu-rays nach vielen unterschiedlichen Kriterien suchen.
Die Filmbewertungen von LoSt_F.a.n. wurde 147x besucht.






























