Filmbewertungen von John Woo

The Viral Factor ist ein weiteres Actionfest von Genrespezialist Dante Lam ( Beast Stalker, Fire of Conscience ). Die Story und vor allem die vielen verschiedenen Schauplätze gefallen sehr gut. Es gibt keine Längen, denn der Film legt ein ungblaublich hohes Tempo vor. Somit vergehen die mehr als 2 Stunden Laufzeit wie im Flug und es bleibt keine Gelegenheit für Langeweile. Die Besetzung ist auch hier wiedermal sehr gut. Die HK Veteranen Nicholas Tse, Andy On, Liu Kai Chi aber auch Popstar Jay Chou ( Green Hornet, True Legend ) sind in Topform. Die Actionszenen und Shootouts sind schön gefilmt und wirken sehr hochwertig.

Das Bild ist gut aber die Schärfe überzeugt leider nicht durchweg. In ein paar Szenen ist extremes Korn / Grieseln zu sehen. Alles in allem gut aber bei solch einer Hochglanzproduktion wäre viel mehr drin gewesen.

Der Ton ist einwandfrei. Es kracht aus allen "Rohren", die Surroundspeaker haben alle Hände voll zu tun. So muss das sein!

Als Extras gibt es ein kurzes Making Of und Trailer. Ist leider etwas dünn.

Fazit:
Für Hong Kong- und generell Actionfans unbedingte Kaufempfehlung.
Der Film hat mich selbst beim zweiten Ansehen noch genauso gefesselt und macht riesig Spass!!! 

An Empress and the Warriors ist ein sehr gutes Liebesdrama gespickt mit ordentlichen Schlachtenszenen. Ching Siu-Tung hat hier einen tollen Eastern abgeliefert. Die Action ist relativ hart, brutal und gut gefilmt. Die Trainingsszenen mit Kelly Chen hätte man etwas ausdehnen können.
Natürlich ist die Romanze zwischen ihr und Leon Lai ein wenig kitschig aber dies in gesundem Maaße und nicht negativ auffallend.
Donnie Yen hat hier eine kleinere Hauptrolle aber darf hin und wieder seine Schwertkampfkünste zum besten geben - der Endkampf gegen die zahlreichen feindlichen Soldaten sticht hier nochmal heraus!

Das Bild hat mich leider enttäuscht. Zwar ist eine gewisse Grundschärfe mit guter Farbgebung vorhanden, jedoch kommen häufiger Szenen mit sehr grobem Filmkorn und einige Unschärfen vor. Meiner Meinung nach eher ein sehr gutes DVD- Niveau aber nicht das einer BD.

Der Ton dagegen ist solide und gut abgemischt.

Als Extra gibt es ein 24 min Making Of und diverse Trailer.

Fazit:
Für Asiafans auf jeden Fall sehenswert. Ist aber kein typischer Donnie Yen Actioner, also nichts Falsches erwarten. Kaufempfehlung durchaus aber leihen reicht auch. 

Actionspezialisten Walter Hill und Sly Stallone haben mit "Bullet to the Head" einen satten Old School Actioner auf die Beine gestellt, ganz im Stil der 80er und frühen 90er Jahre!
Das ungleiche Duo Sung Kang ( Fast and the Furious ) und Sylvester Stallone funktioniert gut und sorgt aufgrund der leichten Spannungen zwischen den beiden für jede Menge gute Sprüche! Ich hätte es nur etwas besser gefunden, wenn Kang's Charakter etwas weniger "bullenhaft" gewesen wäre. Jason Momoa als eigentlicher Bösewicht ist sehr gut besetzt und liefert uns mit Sly im Finale einen handfesten Mann gegen Mann Kampf mit Feuerwehräxten!!! DER HAMMER!!! Nicht nur dieser Kampf sondern die gesamte Action ist top und macht auf ganzer Linie Spass. Hinzu kommt ein hoher Grad an Brutalität, hier wird nichts auch nur angedeutet sondern voll drauf gehalten - so muss das in einem guten Actionfilm sein ! Ich habe den Film bereits im Kino gesehen und jetzt auf BD beim zweiten Ansehen hat er noch mehr Spass gemacht! Dieser Titel gehört auf jeden Fall in die gut sortierte Actionsammlung!

Das Bild ist durchaus scharf aber wirkt in vielen Szenen dann wiederum zu weich. Kann natürlich ein gewolltes Stilmittel sein, um dem Film das gute alte 90er Flair zu verleihen!

Der Ton ist top! Da gibt es nichts auszusetzen. Raumklang und satter Druck für den Sub!

Als Extras gibt es ein 10-Minütiges Featurette, Behind the Scenes und Interviews, sowie eine Trailershow.
Ich hätte mir den Film nur in einem schönen Steelbook gewünscht, am besten in einem Heropack von Splendid, dann wäre die VÖ top!

Fazit:
Stallone- und Actionfans der alten Schule - kaufen! 

Ich bin normalerweise gar kein Freund solcher Doppel- und Dreifachboxen aber als Riesenfan von Michael Jai White und da ich die Filme noch nicht einzeln besaß, musste ich für knappe 10 € hier natürlich zuschlagen!
2009 war ein Hammerjahr für Fans von Jai White, denn es erschienen diese beiden Kracher, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Als ersten Film im Set haben wir BLOOD AND BONE:

Michael Jai White spielt hier den gerade aus der Haft entlassenen Isaiah Bone, der sich zunächst scheinbar zufällig in ein freies Zimmer bei einer verwitweten, alleinerziehenden Mutter einmietet. Das Viertel wird von Gangs regiert und es dauert nicht lange, bis Bone der Underground Streetfightingszene beitritt. Mühelos besiegt er Gegner für Gegner aber dies nicht sinnlos, denn Bone verfolgt ein bestimmtes Ziel!
Die Story hat sehr viel mehr Tiefe als viele bei solch einem Film erwarten würden und hält so manche Überraschung parat. Die Darsteller um Jai White machen ihren Job Sehr gut, es gibt auch Gastauftritte von ( mittlerweile Punchingball ) Bob Sapp und MMA- Schönheit Gina Carano, die hier ihren ersten Filmauftritt hat.
Die Kämpfe sind top gefilmt, lediglich der ein oder andere zu schnelle Schnitt und Jai White zeigt mal wieder seine atemberaubenden Martial Arts Fähigkeiten und Athletik. Die Action rockt hier ordentlich.
Das Bild hat eine gute Schärfe mit einigen minimalen Schwächen aber ist durchweg HD-würdig.
Der Ton ist sehr gut und es gibt nichts auszusetzen.
Als Extras gibt es Trailer und ein kurzes Behind the Scenes Featurette.

Story: 5
Bild: 4
Ton: 5
Extras: 3

Fazit: Absolute Kaufempfehlung! Fans von Michael Jai White kommen voll auf ihre Kosten. Ein wahrer Spass für Martial Arts Begeisterte!

Der zweite Film ist BLACK DYNAMITE:
Hier wird das in den 70ern berühmt gewordene Blaxploitation Genre aufs Korn genommen und das in allerbester Manier! Michael Jai White spielt den Ex CIA Agenten Black Dynamite, der den Mord an seinem Bruder aufklären und rächen will. Sämtliche Klischees werden aufgefahren und eine Detailverliebtheit, die einem das Dauergrinsen ins Gesicht treibt!
Von den Megaafros bis zu den Schlaghosen stimmt der Look durchweg. Man hat tatsächlich das Gefühl einen 35 Jahre alten Film zu gucken. Jai White verkörpert die Mischung aus Dolemite, Shaft, Jim Kelly und Konsorten perfekt und die überzogenen Kampfszenen und vor allem sein Posing während eben dieser ist einmalig! Das Nunchaku und der Endfight gegen US Präsident Nixon dürfen natürlich auch nicht fehlen ;-). Sogar ein ins Bild hängendes Mikrofon, welches Jai White in einer Szene vermeintlich irritiert wurde mit eingebaut-einfach herrlich!
Neben White als titelgebender Held sind mit Arsenio Hall, Bokeem Woodbine, Ex NBA Profi John Salley, Sänger Brian McKnight und Nicole Sullivan ( bekannt als Holly, die Hundesitterin aus King of Queens ) noch einige weitere bekannte Gesichter dabei.

Das Bild ist bewusst von Filmkorn und Bildfehlern durchzogen und es wird ein entsprechender gelbstichiger Farbfilter verwendet um den Film "alt" aussehen zu lassen. Nichts destotrotz ist eine gewisse Grundschärfe vorhanden. In anbetracht, dass es sich um gewollte Stilmittel handelt, gibt es hier trotzdem 4 Punkte von mir.

Der Ton ist solide und selbst hier wurden beispielsweise für die Kampfgeräusche die 70er typischen Soundeffekte verwendet!

Es gibt einen riesigen Haufen Extras, der keine Wünsche offen lässt. Von deleted und alternativen Szenen, über Featurettes und Interviews ist alles vertreten, was das Herz begehrt. Top!

Story: 5
Bild: 4
Ton: 4
Extras: 5

Fazit: Black Dynamite macht Spaß auf ganzer Linie. Wer ein Freund von guten Parodien ist oder die alten Blaxploitationfilme mag sollte nicht zögern und zugreifen! Kaufempfehlung!

Gesamtfazit :
Diese Doppelbox ist sehr empfehlenswert und gerade für Michael Jai White Fans ein Pflichtkauf, denn es sind zwei seiner besten Filme! Mittlerweile auch für sehr kleines Geld zu haben. 

Ip Man - Final Fight ordnet sich chronologisch nach Ip Man 2 ( mit Donnie Yen ) ein, ist jedoch Herman Yau's Sequel zu Ip Man Zero ( The Legend is born ). Hauptdarsteller des namensgebenden Charakters ist diesmal Hong Kong Veteran Anthony Wong ( den ich übrigens sehr mag und gerne sehe ), der ein Topschauspieler aber in der Rolle des gealterten Ip Man leider fehlbesetzt ist. Er wirkt sehr hölzern und steril und als Zuschauer findet man leider keine Verbindung zu ihm. Mit Eric Tsang ist eine weitere HK Legende dabei, er spielt einen Meister einer "rivalisierenden" Schule und der freundschaftliche Kampf von ihm gegen Ip Man kann sich durchaus sehen lassen, haben beide Aktuere doch keinerlei Kampfkunstausbildung. Zudem sind mit Timmy Hung ( Sammo Hung's ältester Sohn ), Gillian Chung, Jordan Chan, Jiang Lu Xia, Ken Lo und Hung Yan Yan viele weitere bekannte Gesichter des Hong Kong Films an Bord.
Kampfchoreograph Nicky Li ( u.a. Rush Hour, New Police Story, Invisible Target, Legendary Assassin ) hat solide Arbeit geleistet, denn das gezeigte Wing Chun sieht gut aus. Es gibt jedoch nicht viele Kämpfe in dem Film und der Endkampf gegen den Triaden "Dragon" ( Hung Yan Yan ) lässt jegliche Spannung und Dramatik vermissen.
Der Film zeigt eher den Menschen Ip Man und weniger den Kampfkünstler und gerade hier hätte die Charakterzeichnung deutlich stärker sein müssen. Woran es letztendlich liegt, kann man schwer beurteilen, war es das Drehbuch oder wollten die Produzenten vielleicht zu viel auf einmal hineinpacken?
Insgesamt bleibt hier ein mittelmäßiger Film, der zwar nicht langweilig ist aber dafür leider ziemlich belanglos daher kommt.
Es geht nichts über die beiden Ip Man Filme mit Donnie und auch Ip Man Zero hat mir um Längen besser gefallen. Wong Kar Wai's The Grandmaster war auch sehr, sehr gut.
Interessant zu erwähnen sei noch, dass Ip Man's echter Sohn Ip Chun hier einen Cameo Auftritt hat, wie auch schon in Ip Man Zero.

Das Bild ist HD-würdig und scharf, hin und wieder jedoch ein wenig zu weich.
Der Ton ist solide und gut abgemischt.

Extras sind ein Making Of und B-Roll, sowie Trailer.

Fazit:
Keine Kaufempfehlung. Für Hong Kong Fans und Interessierte einen Blick wert, jedoch nur ausleihen. Einmal ansehen reicht hier völlig. 

Tai Chi Hero knüpft mit der Story direkt da an, wo Tai Chi Zero endete. Unser Held heiratet die hübsche Tochter des Meisters um endlich nicht mehr als Aussenstehender zu gelten und im legendären Chen Kung Fu unterrichtet werden zu können.
Die Darsteller aus dem ersten Teil sind wieder dabei und es gesellen sich auch einige weitere hinzu. So ist Peter Stormare in einer kleineren Nebenrolle zu sehen und gegen Ende dann Hong Kong Actionlegende Yuen Biao, der sich auch den freundschaftlichen und schön choreographierten Endfight mit Yang liefert.
Der zweite Teil ist immer noch so lustig wie der Erste, lässt in punkto Action aber nach - so bietet der bereits erwähnte Kampf mit Yuen Biao das Highlight.

Das Bild ist wirklich makellos, bis auf 3,4 kurze Szenen ziemlich zu Beginn, die stark verrauscht sind. Ansonsten ist das Bild top, mit starkem Kontrast und sehr plastisch.

Der Ton ist kräftig und lässt eigentlich keine Wünsche offen.

Extras sind reichlich, mit Behind the Scenes Material und Trailern.

Fazit: Wer Teil 1mochte, sollte auch hier zu greifen. Absolute Empfehlung für Asiafilmfans! 

Da ich das Original mit Charles Bronson nicht kenne, lasse ich einen Vergleich natürlich aussen vor. Regisseur Simon West lieferte bereits mit u.a. Con Air, Tomb Raider und nach The Mechanic auch The Expendables 2 sehr gute Actionkost ab. The Mechanic bietet genau das, was man von Jason Statham sehen will. Er ist hier wieder in seiner Paraderolle des wortkargen Actionhelden zu sehen. Allerdings ist die Rolle diesmal doch etwas anders, denn hier spielt er einen skrupellosen Auftragskiller und haut auch keine Oneliner raus. Ben Foster ergänzt das spätere Duo sehr gut als Frischling und spielt seine Rolle sehr überzeugend. Der Konflikt, der die beiden umgibt und deren Interaktion miteinander sind schön spannend inszeniert. Die Action ist gut und mit ordentlicher Portion Härte inszeniert aber man sollte hier keinen typischen Stathamknaller, wie Transporter erwarten-es ist eher ein guter Thriller mit eingestreuten Actionszenen.
Ich habe den Film im Kino gesehen und nun auf BD.
Die Umsetzung hätte, was das Bild betrifft, besser sein können, so sind doch recht häufig Unschärfen und Grieseln zu sehen.
Der Ton ist dagegen top und nicht zu bemängeln. Räumlich und gut zwischen lauten Geräuschen und Dialogen abgemischt.

Es gibt einige Extras, wie deleted Scenes, Trailer und ein Action-Featurette!

Fazit:
Statham-Fans können hier bedenkenlos zugreifen. Ein guter, actionreicher und harter Thriller, den man sicherlich mehr als ein Mal schauen kann. 

The Dilemma ist eine gute dramatische Komödie, wobei hier das Drama eher im Fokus steht, als die Komödie. Der Film bietet zahlreiche Lacher aber dennoch sollte man keine Komödie im eigentlichen Sinne erwarten ( wozu man bei zwei Comedy-Spezialisten wie Kevin James und Vince Vaughn direkt neigen würde ). Die Hauptrolle spielt eigentlich Vince Vaughn und bringt dies in gewohnter Manier auch top rüber. Kevin James spielt eher eine grosse Nebenrolle und ist ernster als man es von ihm kennt. Ich hätte mir ein wenig mehr " Doug" von ihm gewünscht aber finde es auch nicht schlecht ihn mal ein wenig anders agieren zu sehen. Dennoch werden sicher einige Fans enttäuscht sein, da man bei der Besetzung und nicht zu letzt wegen des deutschen Titels genauso gut eine Buddykomödie erwarten könnte. Insgesamt ist der Film stark besetzt, so sind u.a. noch Channing Tatum, Winona Ryder, Jennifer Connelly und Queen Latifah dabei. Mir hat der Film auch beim zweiten Ansehen immer noch genauso gut gefallen und ich werde ihn sicherlich bei entsprechender Gelegenheit wieder gucken. Kevin James und auch Vince Vaughn gehen immer!

Das Bild ist sehr scharf und kontrastreich, einwandfrei.
Der Ton bietet schönen Raumklang und ist sehr gut abgemischt.

Extras gibt es in Form von Deleted Scenes, ca 45.min lang.

Fazit:
Ansehen auf jeden Fall - The Dilemma ist ein guter Sonntagabendfilm.
Kaufempfehl ung nur bedingt aber hardcore Kevin James Fans ( wie ich ;-) ) und solche von Vince Vaughn greifen zu. Die BD gibt es mittlerweile für ganz kleines Geld, falsch machen kann man somit nichts. 

Tai Chi Zero ist eine lustige und sehr freie Interpretation von Yang Luchan, dem Gründer des berühmten Yang Stil - Tai Chi ( hier gespielt von Wushu Champion Yuan Xiaochao( u.a. Gold bei den olympischen Spielen 2008 in Peking ) , der sein Filmdebut gibt ). Mit im Cast sind die Hong Kong Veteranen Tony Leung Ka-Fai, Fung Hak-On, Leung Siu Lung und von der jüngeren Garde Angela Baby und Eddie Peng. Inszeniert wurde der Film vom erfahrenen Stephen Fung, den die meisten sicher aus Jackie Chan's "New Police Story" als einen der kriminellen Jugendlichen kennen.
Yuan Xiaochao spielt seine ( wohlgemerkt erste! ) Rolle des naiven, jungen und trotteligen Yang Luchan, der ein riesiges Talent zum Kämpfen hat sehr gut. Die Kampfszenen sind sehr gut gefilmt und gewürzt mit einer Portion Witz ( die comichaften Einblendungen, wie "K.O" oder "Prefect", die man noch zu gut aus Beat 'Em Ups, wie Street Fighter etc. kennt, passten sehr gut in den lustigen Stil des Films ). Man sieht viele bekannte Gesichter des Hong Kong Films in weiteren kurzen Auftritten und Nebenrollen.

Das Bild ist sehr scharf und farbenfroh und es gibt hier nichts zu bemängeln.
Auch in 3D auf ganzer Linie überzeugend, da wir hier richtiges 3D serviert bekommen und keine Konvertierung. So sind die Tiefenwirkung mit gelegentlich eingestreuten Popouts bei konstant guter Bildschärfe sehr gut!
Der Ton ist ebenfalls erste Sahne und bietet schönen Raumklang und Bass. Zwischen lauten Actionszenen und Dialogen sehr gut abgemischt.

Als Extra gibt es, drei kurze Featurettes von insgesamt ca. 7-8 Minuten und Trailer.
Hätte mehr bzw. ausführlicher sein können. Amaray im Pappschuber.

Fazit:
Kaufem pfehlung nicht nur für Asia-Film- und Kung Fu-Fans! Der Film bietet Unterhaltung für die ganze Familie in schönem 3D-Bild. 

Devil's Playground ist ein sehr gelungener Zombiefilm, der wieder einmal beweist, wie gut die Briten in diesem Genre sind! Die Zombies sind durch die Nebenwirkung eines neuen, leistungssteigernden Medikamentes entstanden und bewegen sich sehr schnell. Die Idee, den Parcours-Style mit einzubauen hat mir sehr gut gefallen und ist echt was Neues im Genre!
Die Schauspieler überzeugen und agieren gut, ebenso ist die Atmosphäre spannend und beklemmend - so muss es in einem Zombiefilm sein. Es gibt keine übertriebenen Goreszenen aber dennoch ist der Film sehr blutig und vor allem actionreich!
Die gesamte Machart sieht sehr hochwertig aus und man sieht dem Film sein höheres Budget an.

Das ist scharf aber in dunklen Szenen teilweise stark verrauscht. Hätte man definitv besser lösen müssen!
Der Ton dagegen ist schön abgemischt und bietet guten Raumklang.

Extras gibt es, außer einer Trailershow, keine. Ich hätte mir ein schönes Featurette über die Parcourszombies gewünscht.

Fazit:
Pflicht kauf für Zombiefans! Devil's Playground sticht sehr positiv aus der Masse hervor! 

Was für ein Hammer Comeback Arnie hier hingelegt hat, WOW!!!
Erstklassige Äktschn und einen optimal auf Arnie zugeschnittenen Charakter. Ich finde, der gealterte Ex DEA Agent aus LA, der seine letzten Dienstjahre als Kleinstadtsheriff etwas ruhiger angehen will, passt wie die Faust aufs Auge. Er ist zwar nicht mehr der jüngste aber liefert immer noch gnadenlos geile Action!
Die Nebencharaktere sind ebenfalls Top besetzt und man bekommt eine schöne Mischung aus knallharter Action mit einem ordentlichen Schuss Komik, für die nicht zuletzt Johnny Knoxville's Charakter sorgt. Es fließt ordentlich Blut und die One-Liner fliegen einem um die Ohren - herrliches Old School Actionkino!
Südkoreas Topregisseur Kim Jee-Woon ( bekannt für u.a. die grandiosen " A bittersweet Life" und " I saw the Devil" ) gibt hier ein sehr gutes Hollywooddebut, wenn auch die Story und Charaktere nicht die Tiefe erreichen, wie seine vorherigen Werke aber das muss bei solch einem Film nicht sein, denn er macht das, was er soll perfekt - ein guter Actionfilm mit genau den richtigen Zutaten sein!

Das Bild ist gestochen scharf und man erkennt jegliche Details. Die Farben sind kräftig mit gutem Kontrast. Hier gibt es von meiner Seite nichts zu bemängeln.
Ebenso der Ton - einfach bombastisch, was einem in lauten Actionszenen aus allen Richtungen um die Ohren gehauen wird! Top!

Die Extras sind zahlreich und man kann sich kaum mehr wünschen. Von interviews, deleted scenes, Extended scenes über Videodiaries vom Set zum Making Of .

Fazit:
Unbedingte Kaufempfehlung für Fans von richtig guter, handgemachter Action! 

Ich hatte mir einiges mehr von Dead Mine erhofft. Von der Story her nichts neues. Eine Gruppe um einen reichen Westler und seinen Söldnern ist auf der Suche nach einem japanischen Goldschatz aus dem 2.Weltkrieg und gelangt dabei in die besagte Mine. Da sie von Räubern vor der Mine angegriffen werden, fliehen sie in diese und werden dabei dort verschüttet. Auf der Suche nach einem Ausgang lüften sie immer mehr von dem Geheimnis um das Gold. Mutierte Supersoldaten welche durch Experimente der Japaner erschaffen wurden, treiben ihr Unwesen und töten alles, was sie zu Gesicht bekommen. Gab es in Wrong Turn, The Hills have Eyes und einigen anderen Genrevertretern schon. Die Goreszenen sind sehr gut gemacht, auch die Maske der Mutanten überzeugt. Die Darsteller agieren blass. Joe Taslim ( bekannt aus The Raid und Fast and Furious 6 ) bleibt leider auch ein wenig hinter seinen Möglichkeiten aber ist doch länger zu sehen als ich dachte. Der Film hat ein paar dicke Logikfehler, welche man zwar schwer, aber zur.Not noch verkraften kann aber als dann noch die alte, japanische kaiserliche Mutantengarde "aufgeweckt" wurde, war es dann endgültig vorbei.....mit meiner Geduld. Ich habe zwar bis zum Ende geguckt, welches übrigens auch ziemlich schwach war aber da kann ich nicht mehr als zwei Punkte vergeben und die sind für gute Maske, Kameraführung und die handgemachten Goreszenen.

Das Bild ist sehr scharf und kontrastreich mit satten aber kühl gehaltenen Farben. Man kann jederzeit einzelne Pooren und Haare erkennen.
Der Ton ist ok, man hätte jedoch mehr rausholen können.

Als Extra gibt es Interviews und noch ein kleines Behind the Scenes.

Fazit:
Nicht kaufen!!! Allerhöchstens leihen aber man muss Dead Mine definitiv nicht gesehen haben. 

Wow, was für ein Überraschungshit!
Ich habe den Film nach Trailersichtung blind gekauft und wurde mehr als positiv überrascht, nachdem ich eine mittelmäßige Zombiekomödie erwartet hatte.

Ich bin grosser Zombiefan und Gleichgesinnte wissen, wie wenig Gutes in diesem Genre zu finden ist. Ich würde sagen 80% der Filme sind leider Schrott.
Cockneys Vs. Zombies gehört zu den ganz Großen und muss keinen Vergleich scheuen. Normalerweise mag ich diese Werbesprüche ala " In der Tradition von (z.B.) Shaun of the Dead" nicht aber bei diesem Film trifft es zu!

Der deutsche Regisseur Matthias Hoene liefert eine erstklassige schwarze Komödie mit tollen, durchgeknallten Charakteren ab. Die Darsteller sind topbesetzt. Die Maske ist, bis auf 2-3 Ausnahmen echt gut und es gibt viele handgemachte und sehr gute Goreeffekte. Ein paar CGI Szenen sind auch enthalten, wobei der Großteil jedoch handgemacht ist.
Die Story ist Top und weist keine Längen auf, hätte sogar ruhig noch ein paar Minuten länger gehen können. Es gibt einige Überraschungen im Verlauf. Auch die Action ist sehr gut inszeniert und so gibt es die eine oder andere epische Schiesserei!

Das Bild ist gut aber für eine aktuelle Produktion recht unscharf, wirkt eher auf gutem DVD-Niveau. Details sind nicht wirklich zu erkennen.
Der Ton ist solide und gibt dem Sub und den Rears während der lauten Ballerszenen was zu tun.

Extras sind zahlreich. Neben einer Zombie School ( Lehrfilm für die Zombiedarsteller ), einem Interview mit dem Regisseur, Deleted Scenes mit Audiokommentar gibt es noch ein Behind-the Scenes, Storyboards und Trailer. Mehr wünscht man sich nicht.

Fazit:
Cockneys vs. Zombies ist ein weiterer Beweis dafür, wie gut britische Zombiefilme sind.
Sehr gute Zombiekomödie die man sich definitiv öfter ansehen kann! Geheimtipp!!!
Absolute Kaufempfehlung! 

Monster-Krokodil bricht aus und geht auf Jagd -Made in China.
Kurz vorm Schlachten gelingt es dem Krokodil "Amao"zu entkommen.
In einem Teefeld trifft es auf eine junge, später häufig nervige Frau ( gespielt von Barbie Hsu ). Als diese sich mit ihrer Handtasche zur wehr setzt und Amao vermeintlich in die Flucht schlägt, bemerkt sie, dass sie nur noch die Henkel der Tasche in der Hand hat. Dumm nur, dass sich 100.000 Euro Bargeld ( und nicht wie beschrieben 1 Million Dollar) in der Tasche befanden, der Lohn für 8 Jahre Arbeit in Italien.
Jetzt macht das Mädel alle verrückt und sucht Hilfe beim Dorfpolizisten, dessen Sohn zufällig mit Krokodil Amao "befreundet" ist. Die Suche beginnt und die beiden Hauptcharaktere. kommen sich natürlich auch näher.
Man bekommt hier eine gut funktionierende Mischung aus Monster/Tier - Thriller mit einer guten Portion Comedy ( ja, Ihr habt richtig gelesen ;-) ) und ein wenig Romanze aber eines ist der Film auf keinen Fall: Horror.
Bitte also nicht mit falschen Erwartungen da ran gehen, Horrorfans werden hier sicherlich enttäuscht sein und wirklich blutig ist der Film auch nicht.

Das Riesenkrokodil ist natürlich animiert und ich muss sagen.....es sieht echt gut bzw. echt aus. Leider ist man von vielen asiatischen Filmen schlechte, teils unterirdische CGI gewohnt ( mit einigen Ausnahmen natürlich ) - hier ist das absolut nicht der Fall. Bis auf 2-3 kurze Szenen, sieht Amao sehr real und detailliert aus und auch die Bewegungen sind gut animiert.

Mit dabei sind noch die beiden Hong Kong Veteranen Lam Suet ( bekannt aus vielen Johnnie To Filmen ) und Martial Arts Darsteller Xiong Xin Xin ( aus einigen der Once upon a Time in China Filme oder Shaolin ), der hier nur eine kurze Rolle hat.

Das Bild ist sehr scharf mit satten Farben. Kein Filmkorn oder Bildrauschen.
Auch in der 3D Version durchweg scharf mit schöner Tiefe und gelegentlich einem Popout.

Der Ton ist gut geworden aber nicht herausragend.

Extras gibt es außer einer Trailershow keine.
3D und 2D Version auf einer Disk + Film auf DVD enthalten.

Fazit:
Kurzweil ige Unterhaltung, 1 x ansehen reicht hier aber völlig aus, also eher leihen als kaufen.
Das 3D kann sich hier durchaus sehen lassen. 

Actionspezialist Dante Lam hat mit "Sniper" einen richtig guten Actionthriller geschaffen. Die Hauptdarsteller um Edison Chen, Richie Jen und allen voran Huang Xiaoming überzeugen vollends mit sehr guter Leistung. Die Shootouts sind edel inszeniert und machen mächtig spass- es wird ordentlich Kunstblut vergossen ( kein digital Eingefügtes, was ein grosser Pluspunkt ist ). Auch die ruhigeren Szenen, indenen die Charakterentwicklung stattfindet, überzeugen.

Das Bild ist kühl gehalten, sehr scharf mit Filmkorn in einigen Szenen.
Der Ton ist ordentlich, nicht herausragend.

Als Extra gibt es ein ca 20 min Making-Of, Trailer und eine Bildergalerie.

Fazit: Hong Kong Kino der Extraklasse. Nicht nur für Asiafans zu empfehlen!
Kaufempfehlung 

Cliffhanger gehört zu den Klassikern des 90er Jahre Actionfilms und weiß auch heute, nach 20 Jahren, genauso zu begeistern, wie damals. Sly ist gewohnt in Topform und bringt die Rolle des trauernden Bergretters, der zu einem letzten Einsatz gerufen wird, bei dem alles anders kommt als erwartet, sehr gut rüber.
John Lithgow überzeugt vollends als eiskalter Bösewicht und Gegenspieler Stallones.
Die Tricktechnik ist für damalige Verhältnisse schon sehr gut, obwohl man natürlich hier und da genau erkennt, welche Hintergründe ( oder Abgründe ) echt sind und welche nicht - aber dies mindert den Spass am Film absolut nicht.
Cliffhanger bietet von Anfang bis Ende sehr gute Unterhaltung und Spannung.

Das Bild hat teilweise sehr gute Schärfe aber in einigen Szenen auch etwas Rauschen. Für das Alter des Films kann man sehr zufrieden sein und das sind mir die 4 Punkte wert.
Der Ton ist ok, kam mir an einigen Stellen aber etwas leise vor.

Extras sind ausreichend, ein kurzes Behind-the-Scenes ( ca 6 min ), ein Making-Of ( ca 7 min ), eine Interviewgalerie und Trailer.

Allen Stallone- und Actionfans ist Cliffhanger wärmstens empfohlen, besonders in diesem schönen 20 Jahre-Jubiläums-Steelbook. 

Wu Dang weiß gut zu unterhalten. Man bekommt eine schöne Mischung aus Martial Arts Turnier- und Abenteuerfilm. Die Fights sind recht zahlreich und schön choreographiert, was mit Corey Yuen als Action Director auch nicht gross verwundert. Zudem sind mit Zhao Wen Zhuo, Dennis To Yue Hong ( der diesmal als Bösewicht glänzen darf ) und Fan Siu Wong ( der hier leider kaum etwas von seinem Können zeigen darf ) absolute Martial Arts Veteranen an Bord. Hier und da ist eine Strippenzieherei zu viel eingebracht worden, was das Vergnügen aber nur geringfügig schmälert.
Die Location im Wu Dang Gebirge / Tempel bietet sehr schöne Landschaftsaufnahmen. Was jedoch weniger was fürs Auge ist: die ( wie so oft bei asiatischen Filmen ) bescheidenen CGI-Effekte.
Für den unnötigen und mMn blöden Kitsch mit den beiden CGI-Pflanzen/Wurzeln ziehe ich einen Punkt in der Bewertung ab - alberner geht es kaum.
Davon abgesehen hat mir Wu Dang im Gesamtbild gut gefallen und die Kampfszenen sind nicht so sehr Drahtseilbeladen, wie in vielen Kritiken zu lesen ist ( und ich bin absolut kein Freund von Wireaction in Kampfszenen).

Das Bild ist ordentlich scharf und farbenfroh, der Ton klangvoll aber nicht herausragend.

Extras sind leider Fehlanzeige.

Wenn man über ein gewisses Maß an Kitsch hinwegsehen kann, ist der Film für Martial Arts Fans gute Unterhaltung aber keine unbedingte Kaufempfehlung. 

Urban Fighter ist nach "Kampfansage-Der letzte Schüler" ( mit Mathis Landwehr, der hier auch eine Gastrolle übernommen hat ) der nächste Martial Arts Film aus Deutschland mit Mike Möller in der Hauptrolle. Ähnlich wie bei "Kampfansage" findet die Story hier auch in einer Art Postapokalypse statt. Strassengangs und Gewalt beherrschen das Land. Schauspielerisch gibt es hier keine Glanzleistung aber das erwartet man auch nicht bei solch einem Film.
Ein bischen unfreiwillige Komik verursachen u.a. die lustige Perücke, welche Mike am Anfang trägt und zum anderen das mit extrem deutschem Akzent gesprochene Englisch in der O-Ton Fassung, denn der Film wurde komplett auf englisch gedreht und auf deutsch synchronisiert ( was ihm jetzt auch einen US-Release unter dem Titel "Arena Of the Streetfighter" beschert hat).
Kommen wir zum eigentlichen Kern des Ganzen: die Kampfszenen!
Die Kämpfe sind sehr zahlreich und wirklich sehr gut choreographiert. Mike Möller hat es definitiv ordentlich auf dem Kasten und präsentiert spektakuläre Moves und Stunts.

Man merkt, dass die Macher von Street Gangs selber grosse Eastern- und Martial Arts Fans sind, denn der Film ist im Prinzip ein klassischer Eastern, transferiert in ein moderneres Setting. So findet man viele Elemente klassischer Easternfilme wieder, angefangen vom Hauptcharakter Mikey, der ein klassischer Underdog ist und den Gangs nicht viel entgegenzusetzen hat. Als jedoch sein Bruder vom Gangführer getötet wird, haben wir die klassische Rachestory. Mikey muss sich für den Kampf rüsten und fängt, mit Hilfe eines alten, zunächst harmlos wirkenden Bettlers an, zu trainieren. Die Trainingsszenen sind schön anzusehen und recht ausgedehnt. Ab diesem Teil des Films kommen die wirklich guten Fights bis hin zum obligatorischen Showdown. Danke an Vi-Dan Tran für das gute Editing - keine schnellen, hektischen Schnitte, keine zu extremen Zooms und keine Wackelkamera - das erfreut mein Martial Arts Herz!!!

Wer auf gute Martial Arts Fights steht, sollte ruhig einen Blick wagen.
Ich vergebe 3 Punkte, nicht für die gute Story, sondern für den guten Unterhaltungsfaktor.
Das Bild ist sehr gut, durchweg Scharf mit einzelnen Details.
Der Ton ist ebenfalls gut.
Als Extra hätte ich mir persönlich ein grösseres Making Of mit mehr Hintergrundinformationen gewünscht. 

Philly Kid kommt mit einer recht soliden Story daher und hebt sich positiv von der Masse an, meist miesen MMA-Filmen ab. Vorweg muss man sagen, dass der Film nichtmal im Fahrwasser von Warrior oder Never back down( mMn die beiden besten Genrevertreter ) schwimmt und nicht, wie auf dem Cover angekündigt, eine Mischung aus beiden ist. Auch mit Martial Arts Star Michael Jai White auf dem Cover zu werben ist für seine Minirolle im Film echt übertrieben aber sowas sind halt die gängigen Marketingmaschen. Sieht man darüber hinweg, kann Philly Kid wirklich gut unterhalten.
Die Darsteller bringen eine solide Leistung und sind überzeugend. Die Story ist simpel aber gut und funktioniert für diese Art Film hervorragend.
Die Kämpfe sind realistisch und schön gefilmt, man sieht, dass die Leute ihr Handwerk beherrschen.

Das Bild ist top, schön scharf, so dass jederzeit einzelne Poren und Haare zu sehen sind.
Der Sound ist solide, mehr nicht. Extras gibt es, ausser ein paar Trailer, keine.

Fazit:
Jason Connery ( Sohn von Sean Connery ) hat mit The Philly Kid einen ordentlichen Genrebeitrag abgeliefert der für MMA Fans und auch Sportlerdrama-Begeisterte einen Blick wert ist. Man sollte nur keinen spektakulären Martial Arts Film ala Undisputed 2 oder 3 erwarten. Philly Kid darf getrost zu den wenig guten MMA Filmen gezählt werden, eine unbedingte Kaufempfehlung spreche ich jedoch nicht aus. 

Für Hong Kong und generell Asia-Fans ganz gute Unterhaltung für zwischendurch aber definitiv nix Besonderes. Der Film ist eine Teenie-Komödie mit, für Hong Kong Filme, typischem Humor. Wer also generell nicht auf sowas steht, der sollte auch hier lieber die Finger von lassen. Wilson Yip ( Erfolgsregisseur von u.a. S.P.L., Flashpoint, IP Man 1+2 ) hat hier eine recht kurzweilige Komödie mit guten Effekten auf die Beine gestellt. Martial Arts Star Wu Jing, darf in der Rolle des bösen Widersachers leider nichts von seinem Können präsentieren, kommt aber glaubwürdig rüber.
Fans der Shaw Brothers wird der Gastauftritt von Venom Lo Meng freuen, wenn auch er leider nicht kämpfen darf...

Für Genrefans recht kurzweilige Unterhaltung aber nichts, was man unbedingt gesehen haben muss.
Das Bild hat eine gute Schärfe, der Ton ist auch ok.
Extras gibt es bis auf Trailer keine.

Hinweis: Ich habe die normale BD aber im Menü unter "Film starten" trotzdem die Auswahlmöglichkeit zwischen 2D und 3D 

Gleich zu Begin sieht man eine Kampfszene, in der Hauptdarsteller Zheng Liu vorgestellt wird. Und schon hier finden mieseste CGI Effekte verwendung - sogar eine Rauchgranate wurde digital eingefügt...
Dies bleibt auch im restlichen Film leider ein fader beigeschmack und trübt erheblich das Filmvergnügen. Schauspielerisches Können sucht man bei Zheng Liu vergebens, denn mehr als immer den selben Gesichtsausdruck zeigt er nicht. Zudem spricht er gefühlte 10 Sätze im ganzen Film und ist den Rest der Zeit damit beschäftigt, viel zu gezwungen den oberharten Typen zu mimen. Die restlichen Darsteller, sei es die kolumbianische Gang oder der Triadenboss sind auch nicht viel besser.
Die Synchro ist mit das schlechteste, was mir bisher zu Ohren gekommen ist, es werden hier ca. 15 verschiedene Typen von schätzungsweise 4 Sprechern synchronisiert, die einfach versuchen ihre Stimmen zu verstellen. Zudem passen die Stimmen garnicht zu den Charakteren.
Die Story selbst ist ziemlich belanglos und ohne Struktur inszeniert. Man entwickelt zu keinem der Darsteller irgendeinen Bezug und sogar das entführte Mädchen weckt keine Sympathien.
Bei solchen Underground Martial Arts Filmen erwarte ich logischerweise keine tiefgründige Story aber wenigstens ein roter Faden und ein wenig Mühe wären wünschenswert. Actiontechnisch kann Zheng Liu bedingt überzeugen und zeigt stellenweise schöne Moves. Die Choreographien hätten viel mehr Potential gehabt und werden leider zwischendurch von schlecht eingesetzten und zu auffälligen Drahtseilsprüngen ausgebremst.
Einziger Lichtblick im Ganzen ist der Kurzauftritt ( weniger als 10 Minuten ) von Kung Fu Legende Gordon Liu, der hier seine Paraderolle des Shaolin Mönchs übernimmt. Schön ihn in einer aktuellen Produktion zu sehen aber andererseits auch schade, dass er in so einer billigen Produktion mitgewirkt hat.
Absoluter Pluspunkt des Films ist der kompromisslose Härtegrad und ein ordentlicher Bodycount.
Der Film versucht viel zu sehr, etwas zu sein, was er nicht annähernd ist.

Das Bild kommt nicht über gutes DVD-Niveau hinaus.
Der Ton enttäuscht, abgesehen von der Synchro ist er oftmals viel zu leise und manchmal scheint es, als wären bestimmte Geräusche nicht nachvertont worden. Vielleicht kann der O-Ton hier einiges retten.
Extras gibt es, bis auf Trailer, keine.

Ich spreche hier mal eine Kaufwarnung aus.
Wer hier unbedingt einen Blick riskieren will, sollte sich den Film lieber nur ausleihen. 

Zero Dark Thirty zieht einen direkt zu Begin in seinen Bann. Zu schwarzem Hintergrund werden Original-Tonaufnahmen der Notrufe oder Familientelefonate von Menschen aus dem World Trade Center abgespielt und alleine das verursacht Gänsehaut und zeigt wie ernst die folgenden 2,5 Std. sein werden. Die Handlung beginnt 2 Jahre nach dem schrecklichen Terroranschlag und zeigt in ungeschönter Form die Ermittlungen, um den meistgesuchten Verbrecher der Welt aufzuspüren.Zwar mussten die Macher einiges an negativer Kritik einstecken aber in meinen Augen wird auf diese Weise viel mehr Realität vermittelt als wenn man die unangenehmen Seiten ausgelassen hätte. Auf unnötigen Patriotismus wird gänzlich verzichtet, was mir gut gefiel, denn das hätte dem Film den nötigen Ernst genommen. Die Story wird gekonnt mit wahren Geschehnissen und deren Original Filmaufnahmen verknüpft und erzeugt so die Wirkung einer echten Dokumentation. Trotz der langen Laufzeit war mir zu keiner Sekunde langweilig. Man fiebert bei dieser Art von Film zwar nicht mit aber ich war durchgehend fasziniert von der Erzählweise. Der Schluss ist recht actionreich und wirklich gut inszeniert und man sieht, wie gut Kathryn Bigelow ihr Handwerk beherrscht.

Actionfans können sich über einen, wenn auch sehr kurzen, Auftritt von Scott Adkins freuen.

Das Bild hat, ausser in dunklen Szenen, eine fast perfekte Schärfe und guten Kontrast.
Der Ton ist gut aber nicht überragend.

Extras sind kurz und knapp. Einige kurze Featurettes, mehr nicht.

Fazit:

Keine unbedingte Kaufempfehlung, da nur was für Interessenten aber man sollte zumindest einen Blick riskieren. 

Nachdem mein Kinobesuch gute 5 Monate zurück lag, habe ich mich auf die erste blu-ray Sichtung gefreut und gestern war es soweit. Beim zweiten Mal macht der Film fast noch mehr Spass als beim Ersten. Die Besetzung ist durch die Bank absolute Spitze, wobei Christoph Waltz allen ein wenig die Show stiehlt. Mehr als verdienter Oscar und Golden Globe, der Mann ist einfach nur grandios und ich hoffe, wir werden noch viel von ihm sehen ( vorzugsweise unter Tarantinos Regie ). Aber auch Jamie Foxx als Django Freeman, sowie Leonardo DiCaprio und Samuel L. Jackson sind klasse. Die kleinen Gastauftritte dürfen natürlich auch nicht fehlen und so sind Michael Parks, Tom Savini, Zoe Bell und Quentin Tarantino selbst mit von der Partie. Bin gespannt ob da nochmal ein Cut erscheint in dem man mehr über Zoe Bells Charakter erfährt, da ihre Hintergrundgeschichte in der finalen Kinofassung leider der Schere zum Opfer fiel. Schön auch die "friendly participation" von Original-Django Franco Nero. Was für eine coole Szene -"...das D ist stumm"-"Ich weiß". Wie man es von QT gewohnt ist, funktioniert auch hier der Mix aus unterschiedlichen Genres absolut harmonisch und so entstand mit Django Unchained ein Blaxploitation-Western, der den Zuschauer bis zum Schluss mit den beiden Hauptprotagonisten mitfiebern lässt. Kann "Siegfried" seine Hildie aus den Fängen des Candie-Drachen befreien?

Der Soundtrack ist ein wilder Mix aus modernem Hip Hop und originalen Westernscores, von u.a. Ennio Morricone und funktioniert erstaunlich gut, wenngleich ich doch schmunzeln musste als bei einer gewissen Schiesserei plötzlich 2Pac ertönte.

Das Bild ist durchweg gestochen scharf mit hin und wieder leichtem Filmkorn.
Der Ton ist satt und schön abgemischt, die Pistolen bringen einen schönen Wumms in den Sub. Ich vergebe für beides 5 Punkte auch wenn Referenzwerte nicht ganz erreicht werden.

Was ein bisschen enttäuscht, sind die wenigen Extras. Ich hätte mir ein großzügiges Making Of und vor allem die Tonspur mit den Publikumsreaktionen gewünscht.

Das Steelbook ist sehr schön geworden. Es hat backprint, Innendruck und ist geprägt.

Fazit:
Tarantino hat mit Django Unchained wieder einen grandiosen Film abgeliefert, der trotz seiner langen Laufzeit von 165 min keine Langeweile aufkommen lässt und perfekt unterhält!
Absolute Kaufempfehlung!!! 

Ein toller Film für die ganze Familie mit einem Kevin James in Topform ! Direkt zu Beginn fällt einem auf, es müssen in der Vorbereitung zu diesem Film eine Menge Schweiß und Tränen geflossen sein, denn der gute "Doug" hat hier mächtig abgespeckt und sich in Form gebracht. Als großer UFC / MMA Fan war es für ihn wohl schon länger ein Traum, Leidenschaft und Beruf miteinander zu verbinden und dies ist in allen Aspekten mehr als gelungen. Von der grandiosen Nebenrolle Bas Ruttens, der ja schon lange mit Kevin befreundet ist ( man achte mal auf den Drillinstructor am Anfang von "Kaufhauscop", oder auch Gastauftritte bei King of Queens; zum ersten Mal sind beide jedoch in einer Folge von Sammo Hungs US Serie Martial Law aufgetreten, noch bevor es KOQ gab ), bis hin zu vielen kleinen Gastauftritten bekannter UFC-Fighter. Es werden natürlich haufenweise Klischees bedient und natürlich ist auch die Story größtenteils vorhersehbar aber man erwartet hier auch keine tiefgründige Oscar-Vorstellung.
Bild ist auf jeden Fall referenzwürdig und der Ton durchweg satt.
Es gibt einige Extras, die ein wenig hinter die Kulissen blicken lassen aber ein großes Making Of fehlt.
Das Steelbook wurde schön gestaltet und hat Innendruck, der blaue Balken vorne stört leider ein wenig.

Klare Kaufempfehlung für Fans von Kevin James und leichter aber guter Unterhaltung. 

Ich war bei El Gringo ( obwohl ich großer Scott Adkins Fan bin ) aufgrund diverser negativer Kommentare etwas skeptisch aber ich habe ihn heute gesichtet und wurde sehr gut unterhalten. Man merkt deutlich, daß der Style dieses Films von Robert Rodriguez "inspiriert" ist aber im positiven Sinne. Man sollte hier keine Scott Adkins Fights ala Undisputed oder Ninja erwarten, dennoch sind die Actionszenen und Shootouts top!! Handgemacht und kein CGI-Kram, so will ich es sehen. Die Story ist recht einfach gestrickt, was aber nicht weiter stört bei einem solchen Film.

Das Bild ist durchweg scharf und auf ordentlichem HD Niveau.
Genauso weiß der Ton zu überzeugen und gibt den Boxen vor allem bei den Shootouts was zu tun. Extras sind nur standard, außer einem kurzem "Behind the Scenes" und Trailern nix weiter. Das Steelbook hat backprint und auch Innendruck und ist vom Artwork her sehr gelungen.