Der Titel wirkte auf mich schon etwas abschreckend und eine Doku welche nicht aus dem Off, sondern von einer Person vor der Kamera moderiert wird, schien mir ungewohnt - aber wieso sollte das hier nicht auch funktionieren - Steve Irvin hat es ja schließlich vorgemacht und das BBC-Siegel bürgt schließlich auch für Qualität...
Nach Durchsicht kann ich festhalten, dass ein phantastischer Einblick in die Länder um den indischen Ozean geboten wird. Die Dokumentation zeigt die Reise von Simon Reeve von Südafrika bis nach Australien und gibt Einblicke in die Natur und Gesellschaft der Länder. Aufgeteilt wird dies in 6 Folgen mit jeweils rund 50 Minuten Laufzeit. Natürlich ist der Einblick daher sehr oberflächlich, aber die Aufnahmen sind teils atemberaubend und der Kommentar durchweg informativ.
Die Bildqualität ist BBC-typisch sehr gut, wenn auch nicht die Schärfe und Bildbrillianz der "großen" Dokus erreicht wird. Der Ton ist sauber abgemischt und der Kommentar immer klar verständlich.
Als Extras werden leider nur einige Trailer geboten.
Water Life ist aufgeteilt auf 15 Episoden mit einer Lauflänge von jeweils rund 24 Minuten, in denen einzelne Themenfelder "beleuchtet" werden. Geboten werden teils wirklich sehr schöne Aufnahmen, die mit Kommentaren der im Dokubereich bewährten Stimme von Christian Brückner (dt. Synchronstimme von Robert De Niro) versehen sind.
Strukturell und inhaltlich kann Water Life jedoch nicht mit den Produktionen der BBC mithalten. Der Informationsgehalt der Kommentare ist eher gering und die Bilder werden nur sehr oberflächlich abgehandelt. Angaben wo auf unserem Planeten man sich gerade befindet erfolgen kaum, obwohl selbst in einzelnen Episoden munter zwischen den Schauplätzen hin und her gesprungen wird.
Die Anfangs als angenehm empfundene musikalische Untermalung wiederholt sich ständig. Da ich ob der kurzen Lauflänge auch mal ein paar Episoden am Stück angesehen habe, wirkten die sich wiederholenden Musikstücke bisweilen störend und unpassend - da hätte man deutlich mehr auf die tatsächliche Geräuschkulisse der Filmaufnahmen setzen sollen.
An der technischen Ausführung der Scheibe gibts hingegen kaum zu mäkeln. Das Bild ist scharf, der Ton zweckdienlich gemixt. Extras gibts scheinbar lediglich über die BD-Live-Funktion übers Internet.
Die hübsche Yamada besucht die Oberschule und hat sich in den Kopf gesetzt während Ihrer Schulzeit reichlich sexuelle Erfahrung zu sammeln. Um ihr Vorhaben zu starten hat sie sich als vermeintlich leichtes Opfer ihren Klassenkameraden Kosuda ausgesucht. Dieser ist ein ruhiger Zeitgenosse und ist mit der forschen Yamada heillos überfordert. Es bahnt sich eine Achterbahnfahrt aus skurrilen Situationen an, bei denen kein Auge trocken bleibt.
Im Gegensatz zu anderen Shonen ist hier die Hauptfigur weiblich und extrem abgedreht. Auch die Nebenrollen sind gut ausgearbeitet und sympatisch. Von der Stilistik her geht diese Romantic-Comedy noch am ehesten als American Pie in Anime-Form durch. Wer dem teils anzüglichen Humor etwas abgewinnen kann wird hier seine helle Freude haben.
Die Bildqualität ist sehr gut, keine Bildfehler sind wahrnehmbar. Die Animationsqualität ist auch in Ordnung, wobei es sich hier nicht um eine High-End-Produktion handelt.
Die englische Tonspur in True-HD 5.1 weist wider erarten eine schöne räumliche Zeichnung auf, ist aber Genrebedingt eher unspektakulär abgemischt. Lobend erwähnen muss man hierbei die englische Synchro, welche sehr liebevoll und zu allen Charakteren passend gewählt wurde. Echt stark und auch mit nur grundlegenden Englischkenntnissen durchaus verständlich.
Als Extras sind die üblichen Trailer, Vor- und Abspann ohne Texteinblendungen, sowie Outtakes aus den englischen Synchronarbeiten enthalten. Leider nicht sonderlich spektakulär.
Fazit:
Urkom isch und von Grund auf sympatisch. Wer mit Animes was anfangen kann, sollte sich seine Lachmuskeln strapazieren lassen. Da die Animes aus der S.A.V.E.-Reihe von Funimation ja nahezu verschenkt werden, gibts auch keine Ausrede von einem Kauf abzusehen.
Tja, es gibt schlechte Filme und dann gibt es Filme die wollen schlecht sein. Die Streifen von The Asylum zählen wohl eher zu letzterer Gattung und sollten somit wohl nicht ganz so ernst genommen werden. Dennoch kommt hin und wieder mal ein ganz unterhaltsames Filmchen dabei heraus, mit dem man durchaus ein paar Minuten seiner Lebenszeit verbringen kann.
Der Titel lässt es schon vermuten: eine hanebüchene Story, Dialoge aus der Hölle, CGI aus der Kreidezeit und Schauspieler die mindestens so hölzern sind wie Pinocchio. Der Film ist so schlecht, dass er schon fast wieder richtig Spaß macht - nein, eigentlich macht er tatsächlich Spaß. Die beiden ehemaligen Popsternchen in den Hauptrollen geben ihr Bestes und scheuen keine noch so dämliche Textpassage, so dass die rund 90 Minuten extrem kurzweilig ausfallen.
Überraschenderw eise fällt das Bild sehr ordentlich aus - satte Farben, gute Durchzeichnung. Zwar ist in allen Bereichen Luft nach oben, aber grobe Schnitzer wurden vermieden. Der deutsche DTS-HD MA-Track weist eine gute Dynamik auf, jedoch kommen die Rears kaum bis gar nicht zum Einsatz.
Fazit:
Ein Fest für Trash-Fans (Trash-Wertung 9/10). Wer mit derartiger Unterhaltung jedoch nichts anfangen kann, wird auch hier nicht glücklich.
Leider hat es Alpha & Omega bislang nicht zu einem deutschen Release gebracht. Aufgrund des lustigen Trailers habe ich den Griff zum US-Import gewagt. Geboten wird eine Lovestory um zwei Charaktere, die aufgrund Ihres Standes nur schwierig zueinander finden. Dieses Thema wurde von Hollywood ja schon in dutzenden Herzschmerzstreifen eingebaut, dennoch funktioniert es bei Alpha & Omega blendend. Die Charaktere sind allesamt charismatisch gezeichnet und auch die Stimmen sind sehr passend gewählt.
Leider bewegt sich die CGI-Technik nicht auf dem aktuellsten Stand, so dass viele Texturen etwas weicher (um nicht zu sagen "matschig") wirken. Einzelne Haarsträhnen, wie aus aktuellen Pixarwerken gewohnt, sind hier kaum auszumachen. Die Charakteranimationen fallen jedoch butterweich aus und sind sehr gut gelungen. Die Tonspur in DTS-HD MA weist eine klasse räumliche Zeichnung auf und viele direktionale Effekte ziehen einen mitten ins Geschehen. Ein klasse Mix.
Als Extras werden ein Making of (ca. 20 Min.), ein Featurette über Wölfe in der Wildnis (ca. 13 Min.), eine entfallene Szene, Wissensquiz, ein simples Computerspiel und ein "Persönlichkeitstest" aufgefahren. Nicht spektakulär aber dennoch recht umfangreich und wertig.
Fazit:
Wunderschö ner Animationsfilm. Den Import lege ich Interessierten schwer ans Herz - große Ansprüche werden an die Englischkenntnisse nicht gestellt.
Leider kann ich nicht mit dem fast uneingeschränkten Lob der vorherigen Bewertungen einhergehen. Die deutsche Produktion bietet zwar Animationstechnik auf höchsten Niveau, die sich in diesem Bereich auch hinter den Werken der Pixar-Schmiede nicht zu verstecken braucht, jedoch wurde bei der Storyline geschludert. Diese versucht kindgerecht die Folgen des menschlichen Eingreifens in die Natur zu vermitteln. Hierfür werden viele Nebenplots eingestreut bzw. Charaktere eingeführt, die für die Haupthandlung kaum von (um nicht zu sagen ohne) Belang sind, wodurch die Geschichte zeitweise etwas konfus wirkt. Ebenso ist vielen Szenen anzumerken, dass diese nur um des 3D-Schauwertes-Willen deutlich in die Länge gezogen wurden. Die eingestreuten Gags sind wie viele der Dialoge extrem kindgerecht und sprachen mich kaum an - echte Schenkelklopfer waren nicht geboten. Unabhängig davon ist den Designern jedoch ein gutes Händchen für die Darstellung der Charaktere zu attestieren, denn diese sind extrem liebenswert gestaltet, und weisen somit, trotz der eher flachen Charakterzeichnung im Rahmen der Geschichte, sehr viel Charme auf.
Das Bild bietet eine phantastische Plastizität und wie bei einem CGI-Animationsfilm nicht anders zu erwarten auch hervorragende Bildschärfe. Hier gibts keinerlei Grund zu meckern. Auch die Tonspur im DTS-HD HR-Format spielt in der Champions League. Es wird eine wunderbare räumliche Zeichnung erreicht und der Score schwebt durch Raum. In viele Sequenzen darf auch der Subwoofer die Darstellung dynamisch untermauern. Die Dialogverständlichkeit bleibt jedoch immer gegeben.
Als Extras werden ein zwar kurzes, aber interessantes Making of, Interviews mit den Synchronsprechern und Machern und ein Musikvideo geboten. Da bietet die Konkurrenz auch im kindgerechten Sektor deutlich mehr.
Fazit:
Die Animationen sind phantastisch, die Story dafür umso flacher. Für die Kleinen aufgrund der vermittelten Botschaft dennoch zu empfehlen.
"It´s comedy with a bit of blood and guts and action" - so beschreibt Regisseur Eli Craig sein Erstlingswerk absolut treffend - eine Prise Sozialkritik ist dennoch allgegenwärtig. Der Cast ist rundum perfekt gewählt, wobei Alan Tudyk und Tyler Labine als Tucker und Dale die symphatischen "Hinterwäldler" perfekt mimen. Der Film fesselt durch die gelungene Komik von Beginn an und hält die Stimmung dank hohem Tempo bis zum Ende. Hier wurde ein wahrer Fundus an abgefahrenen Ideen verbraten, wobei einem bei mancher Splattersequenz das Lachen fast im Halse stecken bleibt.
Das Bild weist eine gute Detailschärfe auf, zeigt jedoch auch Schwächen bei der Detailzeichnung in der Bildtiefe. Durch die Betonung von Erdtönen ist eine satte Schwarzdarstellung nicht gegeben, dennoch gelingt die Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen ordentlich. Als Tonspur zur Untermalung des eher ruhigen Geschehens wird ein DTS HD-MA-Track aufgefahren. Die Geräuschkulisse wie auch Dialoge werden hier sehr sauber abgebildet und eine schöne Surroundatmosphäre erzeugt. An den richtigen Stellen greift auch der Subwoofer dynamisch ins Geschehen ein. Sehr gut!
Als Extras werden ein sehr promolastiges Making of (11 Min.), 2 Trailer zum Hauptfilm, sowie eine Reihe weiterer Trailer geboten. Leider etwas dürftig.
Fazit:
Geniale Genremixtur die Zwerchfellmuskelkater garantiert.
Ich wurde ja schon mit den Worten "den musst du gesehen haben" vorgewarnt, als man mir den Film ausgeliehen hat. Und tatsächlich - nach diesem Streifen weiß man manch durchschnittlichen Titel plötzlich wieder zu schätzen. Street Racers ist die russische Antwort auf The Fast and the Furious, jedoch mit einer extrem löchrigen Story versehen, mit laienhaften Darstellern garniert und mit Dialogen zum davonlaufen. Man könnte vielleicht über manches hinwegsehen, aber wenn ein 60 PS-Lada der russischen Polizei sich eine Verfolgungsjagd Stoßstange an Stoßstange mit einem sündhaft teurem Ferrari liefert, verlieren sogar die Rennszenen mit den stylischen Karossen jeglichen Reiz.
Das Bild ist lediglich in einer Auflösung von 1080i auf der Disk enthalten. Dennoch punktet die Scheibe hier noch am ehesten. Die Farben sind leicht übersaturiert und die Schwarzdarstellung überaus satt, so dass auch in dunklen Bildbereichen die Durchzeichnung sauber gelingt. Das Gros der Aufnahmen weist eine ordentliche Detailzeichnung auf, wobei gerade bei Close-Ups erkennbar ist, dass mehr möglich gewesen wäre. Unschön fallen jedoch einige, wenige Nachtaufnahme aus dem Rahmen, bei denen die Bildschärfe deutlich in die Knie geht und auch unschönes Bildrauschen auftritt. Die Tonspur ist im DTS HD-MA-Format kodiert und setzt die Motorengeräusche und den Soundtrack ins rechte Licht. Leider bringt das insgesamt wenig, denn die Dialogszenen sind derart dilettantisch synchronisiert, dass Hintergrundgeräusche ohnehin nicht vorhanden sind. Die Krone wird dem Ganzen natürlich dadurch aufgesetzt, dass an manchen Stellen nicht einmal Wert auf Lippensynchronität gelegt wurde - man fühlt sich an teils eine dieser amerikanischen Verkaufssendungen aus dem Shopphingkanal erinnert.
Als Extras sind ein Trailer von Street Racers sowie von drei weiteren Filmen enthalten.
Fazit:
Auch wenn man es nicht glaubt, aber es ist immer eine Steigerung möglich - im Positiven wie Negativen. Hier leider eher bei Letzerem...
Leider bietet Kill Bobby Z wenig neues. Die Storyline um den Häftling, der als Doppelgänger eingeschleust wird, kommt altbekannt vor und auch die restliche Story und Actionszenen bieten nur biedere Hausmannskost. Auch der eigentlich gute Cast mit Paul Walker, Laurence Fishburne und Olivia Wilde spielt sich nur solide durch die zähe Handlung.
Wenigstens die technische Umsetzung der BD ist annehmbar ausgefallen. Zwar wird in keinem Bereich an der Referenzklasse gekratzt, aber immerhin sind Detail- und Tiefenschärfe als solider Durchschnitt zu betrachten. Das Schwarz fällt selten satt aus, dies wirkt jedoch dank der untersättigten Farben weniger störend. Als Tonspur wird ein DTS HD MA-Track aufgefahren, der leider nur zweckdienlich arbeitet. Zwar wird teils eine schöne räumliche Zeichnung geboten, in den Actionszenen fehlt jedoch ein gehöriges Fünkchen Dynamik.
Als Extras werden lediglich einige Trailer geboten, die aber nicht in Vollbild, sondern in einem verkleinerten Vorschaufenster dargestellt werden.
Fazit:
Gähnende Langeweile, die zumindest technisch ordentlich präsentiert wird.
Ein Film an dem sich durch die Stilistik die Geister scheiden. Happy End-Fans oder Leute die eine in sich geschlossene Storyline erwarten sollten die Finger von Cloverfield lassen. Alle die sich jedoch darauf einlassen, erleben einen intensiven, kurzweiligen Adrenalinrush mit Blair-Witch-like Kameraführung.
Da der Film im Camcorderlook dargestellt wird, strotzt das Bild vor Stilmitteln. Eine ruhige Kameraführung ist kaum gegeben, teilweise Unschärfe und Bildrauschen sind gewollt und können dem Transfer somit nicht negativ angerechnet werden. In den meisten Szenen ist das Bild jedoch gestochen scharf und bietet auch eine sehr gute Tiefenschärfe und Bildplastizität. Leider wird kein HD-Ton geboten. Es steht lediglich eine Dolby Digital 5.1-Spur zur Auswahl. Diese weist jedoch an den richtigen Stellen ordentlich Bumms auf und zeigt eine gute räumliche Wirkung.
Die Extras sind umfangreich und durchweg sehenswert, vor allem der Audiokommentar weiß vollauf zu überzeugen.
Fazit:
Spanne nde Actionhatz mit einzigartigem Look.
Da wurde viel Potential verschenkt... Es sind zwar einige Lacher im Film enthalten, aber leider auch etliche Rohrkrepierer. An der hochkarätigen Besetzung um Ben Stiller und Robert Downey Jr. lag es jedenfalls nicht, denn diese liefert einen soliden Job ab, jedoch ist die Kalauerdichte zu gering. So bleibt insgesamt leider nur eine durchschnittliche Komödie mit (allerdings gut eingearbeiteter) Sozialkritik.
Die Bildqualität ist sehr gut. Detail- und Tiefenschärfe sind top, es wird eine sehr gute Bildplastizität erreicht. Auch der satte Schwarzwert gefällt. Da gibts somit nichts Großartiges auszusetzen. Die Tonspur ist in den Dialogen sehr gut und weist eine ordentliche räumliche Zeichnung auf. Leider agiert sie jedoch in den Actionsequenzen etwas zu brav - es gibt Tonspuren die deutlich dynamischer auspielen..
Die Extras sind unterhaltsam und zahlreich, aber mitunter recht kurz geraten. Informationen gibts also, jedoch nicht besonders ausführlich - Durchschnitt. Beim Steelbook wurde leider auf einen Innendruck verzichtet.
Jonah Hex ist eine extrem trashige Comicadaption, die von den Dialogen nicht über B-Movie-Niveau hinauskommt. Die Charakterzeichnung gelingt trotz zahlreicher Rückblenden selbst beim Hauptcharakter nur bedingt, zu den weiteren Akteuren fehlt jegliche Bindung. Den Schauspielern werden ob der einfachen Charaktergestaltung auch kaum Höchstleistungen abgefordert, so dass auch hier niemand positiv hervorgehoben werden kann. Die Bildsprache ist hingegen, vor allem durch die sehr düstere Farbpalette und eingesetzten Filter, relativ gelungen.
Das Bild weist in den Tagszenen eine sehr schöne Detail- und Tiefenzeichnung auf. Auch die kräftige Farbwiedergabe gefällt. In dunklen Szenen kommt es hingegen, trotz der satten Schwarzdarstellung, kaum zu einer Durchzeichnung und viele Details gehen im schwarzen Brei verloren. Sehr schade, hier wurde geschlampt. Die Tonspur bietet eine gute Dialogverständlichkeit und spielt vor allem in den Actionszenen dynamisch auf. Die räumliche Zeichnung hingegen ist durchschnitt und auch Details werden kaum akzentuiert herausgearbeitet. Durchschnitt.
Als Extras werden rund 5 Minuten nicht verwendete Szenen, ein 10-minütiges Making of (leider wenig informativ) sowie ein Audiokommentar mit Bild im Bild-Funktion geboten. Zumindest der Audiokommentar bietet einen guten Einblick in den Entstehungsprozess.
Fazit:
In allen Bereichen nur gute Ansätze - das ist mir leider zu wenig...
In 6 Folgen mit jeweils rund 50 Minuten Laufzeit beleuchtet "Die größten Naturereignisse" Wanderungen im Tierreich und die damit verbundenen Änderungen im Leben der betroffenen Tiere. Inhaltlich wird hier gewohnte BBC-Qualität geboten wobei im Gegensatz zu "Planet Erde", welches derartige Themen nur rudimentär abhandelte, hier deutlich ausführlicher auf die Themen eingegangen wird und teils atemberaubende Aufnahmen geboten werden. Meines Erachtens eine der besten Dokumentationen im umfangreichen Portfolio der BBC.
Die Bildqualität erreicht über weite Strecken absolutes Referenzniveau. Leider wurde jedoch stellenweise beim Transfer geschlampt, so dass in jeder Episode kurze Sequenzen ein starkes Bildrauschen aufweisen. Auch treten starke (!) Doppelkonturen auf. Diese Fehler sind zwar zu verschmerzen, fallen aber umso mehr auf, da der Bildtransfer meist eine phantastische Detail- und Tiefenschärfe sowie Plastizität bietet. Als Tonspur wird ein DTS-HD 5.1-Track geboten, der Umgebungsgeräusche und den Score sehr schön räumlich abbildet und die Dialogverständlichkeit zu keiner Zeit vernachlässigt. Besser kann man es bei einer Dokumentation wohl kaum machen - in Szenen in denen z.B. ein Wal aus dem Wasser steigt, bekommt auch der Subwoofer mächtig zu tun. Stark!
Als Extras werden jeweils 10-minütige Produktionstagebücher in HD-Qualität zu den einzelnen Episoden geboten. Diese sollte man sich ergänzend definitiv ansehen, denn der Einblick in die Dreharbeiten der Episoden rundet das ganze gelungen ab und bietet nochmals viele spektakuläre Aufnahmen. Ferner sind noch Trailer zu anderen Polyand-Veröffenltichungen enhalten.
City of Ember erinnert mich von der geschaffenen Atmosphäre an die Teenie-Abenteuerfilme der 80er Jahre, z. B. die Goonies. Trotz der recht düsteren Grundstimmung bleibt die Geschichte jederzeit kindgerecht, denn auf Schreckmomente oder harte Action wird verzichtet. Leider weist die Story einige Löcher auf, wirkt stellenweise sehr gehetzt und auch einige Handlungsstränge werden nicht konsequent zu Ende geführt, dennoch gefiel mir der Film, auch dank der sympathischen Darstellung der Hauptcharaktere Saoirse Ronan (In meinem Himmel) und Harry Treadaway, recht gut.
Wie bei Capelight-Veröffentlichungen gewohnt ist die technische Umsetzung vollauf gelungen. Das Bild weist eine leichte Körnung auf und bietet meist eine sehr gute Detail- und auch Tiefenschärfe. Das Schwarz wird äußerst satt dargestellt und auch die Durchzeichnung in den dunklen Bildbereichen gelingt meist sehr gut. Als Tonspur wird ein DTS HD-MA-Track geboten. Dieser spielt sehr akzentuiert auf und bildet auch feinste Geräusche sauber im Raum ab. Die Dialogverständlichkeit bleibt auch in lauten Szenen, in denen auch der Subwoofer dynamisch ins Geschehen eingreifen darf, jederzeit erhalten.
Als Extras werden Interviews mit den Hauptdarstellern (6 Min.), Infos zu den Special-FX (rund 4 Min.), eine Analyse einer Szene (knapp 11 Min.), am Set (ca. 4 Min.) und einige Trailer geboten. Inhaltlich durchaus in Ordnung, jedoch leider insgesamt etwas knapp bemessen.
Fazit:
Kinderger echtes Abenteuer, technisch sehr sauber präsentiert.
Nach den vielen negativen Meinungen, die über den Film geäußert wurden, habe ich mich lange vor The lovely bones gedrückt. Ein Meisterwerk ist Peter Jackson hier sicher nicht geglückt, aber er schafft es die Story bewegend zu erzählen und dem Ganzen einen eigenwilligen Stil zu verpassen. Die Charakterzeichnung bzw. -entwicklung ist zwar m. E. nicht vollkommen zufriedenstellend gelöst, was aber wahrscheinlich sonst in einer ausufernden Spielzeit gemündet hätte. Die Darsteller wurden jedoch sehr gut gewählt und gerade Rachel Weisz und Mark Wahlberg als Eltern, sowie Stanley Tucci als Kindsmörder, überzeugen in Ihren Rollen und geben diesen ausreichend Profil. Die knallbunte Zwischenwelt, die zur Darstellung der Gefühle der verstorbenen Susie benutzt wird, ist jedoch sicherlich Geschmackssache.
Das Bild rangiert meines Erachtens in der Referenzliga und überzeugt mit einer sehr guten Detail- und Tiefenschärfe und einem satten Schwarz. Die Plastizität des Bildes ist durchgehend hervorragend. Auch die Tonspur überzeugt, obwohl der deutsche Ton lediglich im Dolby Digital-Format enthalten ist, vollkommen. Es wird eine sehr schöne räumliche Zeichnung erreicht und die Dialogverständlichkeit ist hervorragend. Der Subwoofer bekommt zwar spärliche Einsatzzeiten, darf dafür aber passend und umso druckvoller aufspielen. Hervorzuheben ist auch der Filmscore, welcher sehr gelungen integriert wurde.
Die Extras wurden auf eine gesonderte Disk ausgelagert. Hier ist ein rund 3-stündiges Making of enthalten, dass drehbegleitend erstellt wurde. Hier werden alle Einblicke hinter die Kulissen und aussagekräftige Interviews geboten, die man sich hiervon nur wünschen kann. Top!
Fazit:
Bewegendes Drama mit leichten Schwächen in der Umsetzung. Der BD-Transfer ist jedoch klasse!
Die Verschwörungsstory verzichtet auf große Wirrungen und Wendungen und ist trotz aller Linearität spannend umgesetzt. Die Actionsequenzen hingegen sind furios und sorgen somit auch dafür, dass der Film bis zum Ende gut unterhält. Der Cast um Mark Wahlberg wurde gut gewählt und überzeugt vollauf.
Das Bild weist eine sehr gute Detail- und Tiefenschärfe auf, nur vereinzelte Aufnahmen sind etwas weicher und sind etwas unscharf. Die Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen könnte auch besser sein. Die DD 5.1-Tonspur weis zu gefallen. Zwar könnte diese gerade in den Actionszenen etwas dynamischer aufspielen, jedoch überzeugen die räumliche Zeichnung und Dialogverständlichkeit vollauf.
Die Extras sind knapp bemessen, dennoch gut und informativ - jedoch sehr mit amerikanischen Patriotismus geschwängert (war bei der Story ja auch nicht anders zu erwarten...)
Fazit:
Glänz en des Popcornkino, dass man gerne auch mal öfter ansehen kann. Der absolute Reißer ist der Film in meinen Augen jedoch nicht.
The Tournament ist in den rund 90 Minuten Laufzeit weder spektakulär, noch innovativ, noch bietet die Story großartige Überraschungen. Dennoch kam dank des hohen Tempos keine Langeweile auf - ein gelungener No Brain-Actionfilm.
Leider lässt sich über das Bild wenig Positives berichten. Die Bildschärfe bewegt sich lediglich im durchschnittlichen Bereich. Das Schwarz wird zwar satt dargestellt, jedoch ist die Durchzeichnung in dunklen Bereichen nur sehr mäßig. Wirklich störend ist jedoch das in machen Szenen auftretende Bildrauschen. Somit mit viel Wohlwollen noch eine 3. Als Tonspur wird ein deutscher DTS-HD MA-Track geboten. Dieser fällt leider sehr zahm aus und bietet keinerlei Dynamik. Auch die räumliche Zeichnung ist mehr schlecht als recht. Wer des Englischen mächtig ist wählt hier den O-Ton. Diese begeistert mit gnadenlosen Basseinsätzen und jeder Menge direktionaler Effekte.
Leider werden als Extras nur einige (gute) Interviews (rund 11 Min.), einige Aufnahmen von den Dreharbeiten (9 Min. - vollkommen belanglos) und einige Trailer geboten. Schwach.
Eagle Eye ist eine unterhaltsame Actionhatz mit ausgereifter Story und gut besetzen Rollen. Ganz neu sind die Ansatzpunkte der Story sicherlich nicht, was der Unterhaltung aber keinesfalls einen Abbruch tut, da auch keine groben Logikfehler vorhanden sind die störend auffallen.
An der Bildqualität gibt es nichts zu rütteln. Das Schwarz ist satt und die Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen sehr gut. Auch die Detail- und Tiefenschärfe ist auf höchstem Niveau. Ebenso lässt die Tonspur keine Wünsche offen, besonders in den Szenen am Flughafen ist die Räumlichkeit des Sounds fast nicht zu überbieten. Ein sehr dynamischer Mix der jedoch die Dialogverständlichkeit nie vernachlässigt.
Die Extras sind informativ und absolut sehenswert, jedoch mit einer Gesamtlaufdauer von rund einer Stunde nicht das Maß aller Dinge in Sachen Ausführlichkeit.
Kiss & Kill ist eine romantische Actionkomödie, die das Genre nicht neu erfindet, sondern sich vielmehr dreist der Ideen anderer Filme bedient. Leider krankt der Film trotzdem an flachen Dialogen und auch viele Witze entpuppen sich als Rohrkrepierer. Zumindest die Actionszenen sind teils amüsant arrangiert und geben dem Film etwas Schauwert. Die Darstellerriege um Ashton Kutcher, Katherine Heigl und Tom Selleck weiß jedoch m. E. zu überzeugen.
Die Bildqualität ist sehr ordentlich. Die Farbgebung ist kräftig, wobei eine Betonung von Erdfarben stattfindet. Die Detailschärfe ist sehr gut, jedoch sollte im Bereich der Tiefenschärfe deutlich mehr möglich gewesen sein. Das Prunkstück der Scheibe stellt unzweifelhaft die DTS-HD MA-Tonspur dar. Ein schöner räumlicher Mix, der den nötigen Schuss Dynamik bietet und die Dialogverständlichkeit nie vernachlässigt.
Als Extras sind ein sehr oberflächliches Making of (11 Min.), geschnittene/alternative Szenen (15 Min.), Gag Reel (ca. 2 Min.), Fotogalerie sowie einige Trailer enthalten. Leider etwas dürftig.
Fazit:
Wer auf das Genre steht kann einen Blick riskieren.
Nachdem ich dem ersten Teil aufgrund des gelungenen Humors durchaus etwas abgewinnen konnte, fand ich den zweiten Teil nunmehr weit weniger gelungen. Das Geschehen ist deutlich oberflächlicher, die Gags flacher und das Szenario so dekadent Luxuriös, dass man sich kaum damit identifizieren kann. Dennoch vermitteln zumindest die Aufnahmen der VAE ein tolles Urlaubsflair (dass der Normalsterbliche aber auch in Zukunft vermutlich nur vom TV kennen wird). Nichtsdestotrotz werden Fans der Serie sicherlich auch hier sehr gut bedient.
Die Farbgebung ist wieder sehr kräftig, in übersaturierten Farben, ausgefallen und an der Detail- und Tiefenschärfe gibt es wenig zu meckern. Weniger gelungen ist hingegen die Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen - hier gehen einige Details verloren. Die Tonspur ist wiederum eher Dialog- und Frontlastig. Die Rearspeaker kommen kaum zum Einsatz. In einigen wenigen Szenen, in denen es das Geschehen hergibt, darf jedoch auch der Subwoofer dynamisch mitspielen. Somit durchaus gut, aber eben lediglich zweckdienlich.
Die Extrasektion ist mit einigen sehr ausführlichen Featurettes bestückt, die auch den größten Fan zufriedenstellen dürften. Komplett angesehen habe ich das Material nicht, aber es ist gespickt mit Darstellerinterviews, Hintergrundinfos usw. Sehr gut!
Fazit:
Leider fehlt die Spritzigkeit des ersten Kinofilms, aber sehenswert ist SATC 2 allemal.
Knight and Day ist eine flott inszenierte, romantische Actionkomödie. Die Gags sind zwar relativ flach und die Actionszenen relativ unspektakulär, dennoch mag der bunte Cocktail relativ ordentlich zu unterhalten, was auch an der guten Darstellung von Tom Cruise und der bezaubernden Cameron Diaz liegt.
Das Bild hat kaum Schwächen und bietet eine sehr gute Detail- und Tiefenschärfe, sowie eine gelungene Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen. Einige Actionszenen können zwar die Herkunft aus dem Computer nicht ganz verleugnen und wirken etwas künstlich, was ich dem Bildtransfer jedoch nicht negativ anrechne. Auch die DTS-Tonspur ist sehr schön gelungen. Die Lautsprecher zeichnen ein schönes räumliches Bild und spielen gerade in den Actionszenen furios auf. Im Bereich der Detailzeichnung wäre jedoch etwas mehr möglich gewesen.
Als Extras werden unterhaltsame Features zu den Stunts (12 Min.), Drehorten (8 Min.), die Story (4 Min.), die Action (3. Min.), eine Präsentation des Filmsongs (9 Min.), 2 Videoschnipsel (virale Videos, jeweils ca. 1 Min.) und ein Trailer geboten. Zwar alles in HD aber recht oberflächlich und promolastig.
Über den Film an sich braucht man denke ich nicht mehr viele Worte verlieren. Ein episches Meisterwerk von Ridley Scott, bombastisch und stellenweise schonungslos inszeniert und mit phantastischer schauspielerischer Leistung arrangiert.
Das Bild der Neuauflage behebt die bisherigen Kritikpunkte fast vollständig. Das Filmkorn ist aufgrund des reduzierten Einsatzes von Rauschfiltern ausgeprägter vorhanden, jedoch beileibe nicht störend. Die in der Erstveröffentlichung zu erkennenden Doppelkonturen sind jetzt ebenso komplett verschwunden. Auch wird nun ein sattes Schwarz und überdurchschnittliche Durchzeichnung in den dunklen Bildbereichen erreicht. Detail- und Tiefenschärfe befinden sich auf nunmehr auf einem sehr guten Niveau. Bei der Tonspur lässt sich keine Veränderungen ausmachen. Diese ist nach wie vor ein Fest für audiophil Veranlagte: Der Score schwebt durch den Raum, Dialoge werden sauber wiedergegeben und in die Actionsequenzen wird ultradynamisch aufgespielt. Geräusche werden jederzeit gut ortbar im Raum abgebildet.
Die Extras sind bis auf den informativen Audiokommentar des Regisseurs auf eine separate Disc ausgelagert worden. Hier wird alles geboten was das Herz begehrt. Absolute Bonusbombe!
Fazit:
Endlich ist Gladiator in einer angemessenen Form erhältlich. Kaufen!
The Crow ist ein düsteres Racheepos, das eine unglaubliche dichte, gar romantische Atmosphäre aufbaut, woran sicherlich auch der stimmige Soundtrack einen großen Anteil trägt. Die ruhig erzählte Story zieht von der ersten Sekunde in Ihren Bann und lässt den Zuseher erst nach dem grandiosen Finale wieder los. Dabei hat es der Film nicht nötig mit überharten Szenen um sich zu werfen, eher im Gegenteil, denn die Actionszenen sind eher knapp bemessen. Die Rollen sind alle durchweg gelungen besetzt, wobei insbesondere Ernie Hudson und Rochelle Davis einen sehr guten Job abliefern.
Die Bildqualität ist eher durchwachsen. Das Dunkel gehaltene Bild, mit durchgängiger leichter Körnung, bietet zwar ein ordentliches Schwarz, jedoch fehlt in den dunklen Bildbereichen die Nuancierung, so dass viele Details verloren gehen. Kameraschwenks werden (gerade anfangs) sehr unruhig wiedergegeben und vereinzelte Verschmutzungen wirken störend. Die Detailschärfe ist größtenteils in Ordnung, jedoch wäre in der Bildtiefe sicherlich deutlich mehr möglich gewesen. Die Tonspur kommt zwar im DTS-HD MA-Format daher, jedoch fehlt hier ein großer Schuss Dynamik. Die Feinzeichnung ist zwar durchaus gelungen, jedoch konzentriert sich das Geschehen größtenteils auf die Front. Lediglich der grandiose Filmscore schafft ein schönes Surroundfeeling.
Als Extras werden ein interessanter Audiokommentar mit dem Produzenten und Drehbuchautor, ein Making of (16 Min.),ein Interview mit James O´Barr (Schöpfer des Comics, rund 32 Min.), 3 ungeschnittene und einige zusätzliche Szenen, Storyboardvergleiche, Entwürfe des Filmsets sowie der obligatorische Trailer geboten. Leider sind sämtliche Extras nur im SD-Format enthalten und inhaltlich weitestgehend sehr oberflächlich.
Fazit:
Geh ört in jede Sammlung, auch wenn die technische Umsetzung mehr schlecht als recht ausgefallen ist.
Megaschwärme ist erneut eine gelungene Dokumentation aus dem Hause BBC & Discovery Channel. Beleuchtet wird das Schwarmverhalten im Tierreich, u.a. bei Bienen, Ameisen, Staren, Heuschrecken, Fischen usw. Es wird anschaulich vermittelt zu welchem Zweck die Schwarmbildung erfolgt, welchen Nutzen die Tiere daraus ziehen und wie diese dabei Kommunizieren. Leider wird jedoch nur ein grober Einblick geboten, denn die 2 Episoden mit jeweils knapp 50 Minuten vermitteln nur einen rudimentären Überblick.
Bis auf vereinzelt eingestreute SD-Aufnahmen (meist kurze, aber spektakuläre Aufnahmen von Privatpersonen) bewegt sich das Bild auf dem üblichen BBC-Standard, d. h. natürliche Farbwiedergabe mit satten Schwarz und sehr guter Detail- und Tiefenschärfe. Die Tonspur liegt im DTS-HD MA-Format in Stereo vor. Die Wiedergabe erfolgt sehr sauber, aber wie bei einer Dokumentation üblich eben nicht mehr als zweckdienlich.
Als Extras werden lediglich Trailer zu drei weiteren BBC-Dokumentationen geboten.
Fazit:
Nicht die aufregendste oder gar umfassendste Dokumentation, aber interessant ist sie allemal.
Shutter Island funktioniert vielfältig: Beim ersten Durchlauf ist es ein ultraspannender Thriller, der bis zum Ende undurchsichtig bleibt. Erstaunlicherweise verliert der Film auch bei weiteren Durchläufen kaum an Reiz, da das Geschehen auf verschiedenen Ebenen funktioniert. Verantwortlich hierfür ist natürlich das geniale Script und die starke schauspielerische Darstellung von DiCaprio, Ruffalo und Konsorten. Kaum ein Thriller der letzten Jahre konnte mich derart Fesseln - Scorsese hat ganze Arbeit geleistet.
Das Bild ist jederzeit knackscharf und bietet ein sehr sattes Schwarz. Die Farbgebung ist bis auf wenige (Traum-)Szenen, in welchen die Farben etwas übersättigt sind, sehr natürlich. Die Plastizität des Bildes ist phantastisch. Auch die DTS-HD-MA-Tonspur steht hier nicht zurück. Diese spielt zwar meist zweckdienlich, bildet jedoch auch kleinste Geräusche sauber definiert und gut ortbar im Raum ab. Der Filmscore ist wunderbar integriert und auch die Dialoge sind jederzeit gut verständlich.
Als Extras werden lediglich die obligatorischen Trailer und zwei Dokumentationen mit 17 und 21 Minuten geboten. Diese sind jedoch inhaltlich äußerst wertig und bieten viele Einblicke und Informationen. Dennoch leider etwas knapp.