Nach Steven Spielbergs "Der weisse Hai" kam lange nichts mehr im Genre des Hai-Horrors. Gerade deswegen wirkt Deep Blue Sea sehr unverbraucht, obwohl man die Story in Grundzügen schon dutzende Male vorgesetzt bekommen hat. Die Kulisse und Inszenierung sind erstklassig, die Charaktere wurden gut besetzt und gelegentlich eingestreute flotte Sprüche lockern das Geschehen gelungen auf. Die Animationen der CGI-Haie sehen zwar nach wie vor künstlich aus, jedoch wirken die Haie in der HD-Abtastung nicht wie Fremdkörper, im Gegensatz zu manchem CGI-Monster in anderen Filmen.
Das Bild weist eine gleichmäßig leichte, jedoch keinesfalls störende, Körnung auf. Die Farbgebung ist warm und auch der Schwarzwert weiß lässt keine Wünsche offen. Während die Detailschärfe fast durchgehend zu überzeugen weiß, wäre in der Bildtiefe deutlich mehr möglich gewesen - hier wirken die Aufnahmen sehr weich. Der deutsche Ton liegt leider nur in Dolby Digital 5.1 vor. Im Gegensatz zum englischen HD-Ton muss man deutliche Abstriche in der Feinzeichnung in Kauf nehmen. Dennoch kann auch die deutsche Spur mit schöner räumlicher Abbildung und ordentlich Dynamik punkten.
Die Extras liegen leider nur als SD-Material vor. Leider sind die beiden enthaltenen Featurettes relativ kurz ausgefallen, dennoch durchaus interessant. Weiterhin werden noch fast 8 Min. entfallene Szenen geboten. Empfehlenswert ist definitiv der Audiokommentar - hier plaudern Regisseur Renny Harlin und Samuel L. Jackson aus dem Nähkästchen.
Fazit:
Gelu ngene technische Umsetzung eines Horrorfilms in der Tradition der 80er Jahre!
Die Beteiligung von John Woo merkt man beim zweiten Appleseed-Teil vor allem an den Actionsequenzen, denn diese sind Woo-typisch furios inszeniert. Die Story hingegen erreicht meines Erachtens leider nicht die Qualität des Vorgängers: zu belanglos und gestreckt wirkt das Ganze. Der Animationsstil aus komplett CGI-Hintergründen und den gezeichneten Charakteren (natürlich auch gerendert) macht jedoch mächtig was her, wobei die Animationen teilweise flüssiger sein könnten.
Die Bildqualität ist wie zu erwarten natürlich top - es gibt nichts, was durch einen anderen Bildtransfer besser dargestellt werden könnte. Die deutsche Tonspur liegt leider nur in Stereo vor, was der Atmosphäre nicht gerade zuträglich ist. Wer des englischen mächtig ist, sollte zwingend auf die sehr gute Dolby Digital 5.1-Spur wechseln, die kaum Wünsche offen lässt.
In den Extras wird ein informativer Audiokommentar und einige ausführliche Making of-Featurettes geboten. Sehr gut.
Fazit:
Eyecatcher, der leider nicht an den Vorgänger heranreicht!
Ich hatte Armored bereits im Kino gesehen und freute mich daher auf die Heimumsetzung. Armored ist ein ein kurzweiliger Thriller ohne überladene Actionsequenzen oder innovative Story, der jedoch enorm von seinem hochkarätigen Cast profitiert. Auffällig ist die etwas knappe Laufzeit (rund 80 Minuten kommen einem heutzutage mit Lauflängen von weit über 2 Stunden ziemlich kurz vor), in der es jedoch gelingt die Spannung durchgehend hoch zu halten.
Das Bild weist eine erdfarbene Prägung auf und bekommt dadurch einen "dreckigen Look" der sicher nicht jedermanns Sache ist. An der technischen Qualität gibt es nichtsdestotrotz nichts auszusetzen: Die Detailzeichnung ist phantastisch und auch im Bereich Tiefenschärfe gibt es nichts auszusetzen. Auch in dunklen Bildbereichen, welche ein sattes Schwarz bieten, werden alle Details schön herausgearbeitet.
Die Tonspur liegt als DTS-HD MA-Track vor und bietet einen phantastische Detailzeichnung. Umgebungsgeräusche werden sehr sauber herausgearbeitet, die Dialogverständlichkeit ist jederzeit gegeben und an den richtigen Stellen darf auch der Subwoofer ordentlich Druck machen.
Die Extras fallen zwar mit insgesamt nur etwas über 30 Minuten für Making of und Featurettes über Szenenbild und Stunts nicht sonderlich umfangreich aus, sind dennoch durchaus interessant. Auch die Audiokommentar (hab ich aber nur ein paar Minuten reingehört) bietet gute Einblicke in die Entstehung des Films.
Fazit:
Spannender Thriller auf technisch brillianter BD!
Aller guten Dinge sind Drei - Nach den Aktionhämmern "The Rock" und "Con Air" setzt Produzent Jerry Bruckheimer nochmals auf die fruchtbare Zusammenarbeit mit Nicolas Cage. Entstanden ist ein rasanter Actionfilm, bei der jedoch der hochkarätige Cast um Nicolas Cage und Angelina Jolie nur Nebendarsteller ist, denn die Hauptrolle nehmen die PS-Boliden ein. Das Erzähltempo des Films wirkt leider stellenweise etwas gehetzt, was aber die teils atemberaubend arrangierten Verfolgungsjagden mehr als wett machen.
Die Bildqualität ist leider nur durchschnittlich. Detail- wie Tiefenschärfe könnten besser sein und in dunklen Bildbereichen gehen einige Feinheiten verloren. Als Tonspuren werden sowohl eine Dolby Digital-Spur, welche als Standard gestartet wird, als auch eine DTS-Spur geboten, wobei sich hier eindeutig der Wechsel auf die DTS-Spur empfiehlt, da diese deutlich kräftiger wirkt und auch in der Detailzeichnung sauberer arbeitet. Die räumliche Abbildung ist jedoch bei beiden Spuren nur durchschnittlich und ein Effektgewitter wird auch nicht gerade geboten. Dennoch ordentlich.
Als Extras werden lediglich ein kurzes Making of der Sprungszene (rund 3 Min.) und eine Blu Ray-Demonstration serviert - äußerst schwach.
Fazit:
Ein Muss für PS-Junkies, obwohl technisch mehr drin gewesen wäre!
Das Remake von Kampf der Titanen tritt ein schweres Erbe an. Das Original aus dem Jahre 1981 mit Effekten von Trickspezialist Ray Harryhausen gilt nicht zu Unrecht als zeitloser Klassiker. Während sich das Original viel Zeit zum Aufbau von Atmosphäre genommen hat, wirkt im Remake vieles sehr gehetzt. Die Dialogpassagen sind eindeutig zu kurz geraten, so dass ein Bezug zu den Charakteren nicht so recht aufkommen will, dafür wurde die Gewichtung stark Richtung Action verlagert. Eines hingegen kann man nicht bestreiten: Die Actionszenen sind allererste Sahne. So muss modernes Popcornkino aussehen. Insgesamt ein unterhaltsamer Ausflug in die griechische Mythologie, dem aber einige Minuten mehr zum Storytelling durchaus gut zu Gesicht gestanden hätten.
Das Bild weist eine natürliche Farbgebung auf, Detail- und Tiefenschärfe sowie der gute Schwarzwert lassen kaum Raum zur Kritik. Auch Filmkorn ist keines wahrnehmbar. Lediglich bei den CGI-Aufnahmen wurde scheinbar mit Weichzeichner gearbeitet - hier geht die Bildschärfe deutlich in die Knie, was jedoch aufgrund der schnellen Schnitte nicht sonderlich negativ auffällt. Die deutsche Tonspur fällt wie zu erwarten äußerst druckvoll aus, die Dialoge werden sauber hervorgehoben. Leider fällt die räumliche Zeichnung deutlich ab - direktionale Effekte werden kaum geboten und auch die Ortbarkeit von Geräuschen lässt zu wünschen übrig. Hier ist eindeutig die englische DTS-HD-Spur zu empfehlen, die nahezu perfekt ausgefallen ist.
Die Extras sind durchaus einen Blick wert. Im Maximum Movie Mode werden jede Menge Informationen zu den Szenen, Kommentare etc. geboten. Leider fallen die Inhalte, wie auch das Special über Sam Worthington sehr promolastig aus. Ferner werden noch etwas über 20 Min. an entfallenen Szenen und ein alternatives Ende geboten.
Fazit:
Unterhalts ames Popcornkino, dem ein paar Minuten mehr Laufzeit sehr gut getan hätten.
"So finster die Nacht" baut eine sehr bedrückende Atmosphäre auf. Um Vampirismus geht es, trotz einiger blutiger Szenen, nur am Rande. Viel mehr handelt es sich um ein Drama zweier Teenager, welche von Ihrem Umfeld ausgegrenzt werden. Die beiden Hauptfiguren sind grandios besetzt - die beiden Jungdarsteller Kare Hedebrant (Oskar) und Lina Leandersson (Eli) liefern eine starke Vorstellung ab. Sehr eindringlich werden die Gefühle von Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit vermittelt, was den Zuseher, trotz des gemächlichen Erzähltempos, gebannt den Storyverlauf folgen lässt.
Das Bild verprüht durch die natürliche Farbgebung sicherlich nicht den Glamour von manch knallbunten Hollywoodstreifen, hat jedoch kaum Schwächen: Sehr guter Schwarzwert - im meist dunklen Bild geht kaum ein Detail unter - und sehr gute Detailschärfe. Lediglich die Tiefenschärfe könnte hin und wieder etwas besser sein. Der deutsche Ton ist sowohl in DD 5.1 als auch in Dolby True HD 5.1 enthalten. Achtung, der Film startet Standardmäßig die deutlich schwächere DD 5.1-Spur. Die True HD-Tonspur bietet zwar, ob der ruhigen Erzählweise des Films, keine großartigen Rumms-Effekte, zeichnet sich aber durch eine ungemeine Feinzeichnung und räumliche Abbildung aus. Genial.
Als Extras werden lediglich ein Trailer, einige entfallene Szenen (ca. 5 Min.) und eine sehr informative Audiokommentarspur (unbedingt reinhören!) angeboten. Trotz der Qualität der Kommentarspur leider zu wenig.
Fazit:
Ein Kleinod in der Schwemme von Veröffentlichungen! Unbedingt ansehen!
Shane Acker hat hier einen traumhaften Animationsfilm für Erwachsene geschaffen. Die düstere, postapokalyptische Story ist packend, mit viel Feingefühl erzählt und mit einer gewaltigen Prise Action gewürzt. Ein Vergleich mit den Pixar-Werken kann hier kaum gezogen werden - die düstere Story könnte eher einem japanischem Anime entstammen. Nachdem ich ja den Film schon im O-Ton gesehen hatte, muss man leider einräumen, dass die englischen Synchronstimmen, u. a. mit Elijah Wood (als 9) und Jennifer Connely (als 7) deutlich besser zu den Figuren passen als die deutschen Pendants. Dennoch ist auch die deutsche Synchro durchaus gelungen. Wer des englischen mächtig ist, dem empfehle ich dennoch zumindest mal in die Originaltonspur reinzuhören.
Die Bildqualität ist, wie bei einem Animationsfilm nicht anders zu erwarten, großartig und ohne Makel, wobei vor allem die detaillierten Hintergründe und genialen Animationen der Charaktere nochmals ein gewaltiges Pfund zur Wahrnehmung des Bildes beitragen. Nachdem die englische DTS-HD MA-Tonspur an Räumlichkeit, Dynamik und Feinzeichnung kaum zu übertreffen ist, war ich auf den deutschen Mix gespannt. Auch die deutsche DTS-Spur ist sehr ordentlich ausgefallen, ein letztes Quentchen an Feinzeichnung lässt diese jedoch vermissen.
Die Extras sind trotz aller Ausführlichkeit eher oberflächlich, aber dennoch sehenswert. Positiv hervorzuheben ist auch, dass der Originalkurzfilm von 9 auf der Disc enthalten ist. Ebenso ist das wunderschöne Design der Buchverpackung zu erwähnen, das mit genialen Artworks begeistert.
Fazit:
Woooooo ow!!!! Volltreffer - ein absolutes Muss! Auch technisch over the top
Nicolas Cage an seinem bisherigen Karrierehöhepunkt. Nach den beiden Actionblockbustern The Rock und Con Air von Jerry Bruckheimer, lieferte John Woo mit Face/Off einen sehr ähnlich inszenierten Actioner ab. Nicolas Cage und dessen Counterpart John Travolta zeigen ein grandioses Good-/Bad-Guy-Wechselspiel eingerahmt von furiosen Actionsequenzen. Ganz klar einer der besten Filme dieses Genres.
Die Bildqualität ist durchaus gelungen. Zwar gehen in dunklen Bildbereichen kleinere Details verloren, jedoch wiegen sehr gute Schärfe und Detailzeichnung dieses kleine Manko wieder auf. An der Tonspur hingegen gibt es keinerlei Kritikpunkte. Der perfekte Mix für einen Actionfilm - jede Menge direktionale Effekte und sehr dynamische Wiedergabe. Die Dialogverständlichkeit ist dennoch jederzeit gegeben.
Den Menüpunkt Extras hätte man sich sparen können. Hierunter verbirgt sich lediglich eine BD-Demo, ein Trailer und ein 1-minütiges Werbefilmchen zum Hauptfilm.
Fazit:
Technisc h gelungene Umsetzung des Actionhammers!
Predator als Klassiker zu bezeichnen wird dem Film kaum gerecht, dafür war er zu richtungsweisend für nachfolgende Action- und Survivalhorrorfilme. Predator lebt von der beklemmenden Stimmung, der beeindruckenden Figur des Jägers, der knallharten Action und der Beschränkung auf wenige Charaktere, für die man eine gewisse Symphatie entwickelt. Auch nach heutigen Maßstäben eine explosive Mixtur.
Im Vergleich zu bisherigen Veröffentlichungen ist die Bildqualität deutlich besser. Dennoch sollte man nicht verleugnen, dass in dunklen Bildbereichen kaum Details erkennbar sind, durch den Einsatz von Rauschfiltern einige Aufnahmen sehr weich/künstlich wirken und die Tiefenwirkung des Bildes nur mittelmäßig ist. Man muss jedoch einräumen, dass die Detailschärfe auf einem guten Niveau liegt und ein sattes Schwarz geboten wird. Die Tonspur fällt relativ flach aus. Massive Tiefbasseinsätze findet man trotz harter Actionsequenzen kaum. Effekte werden zwar schön räumlich wiedergegeben, jedoch fehlt der Tonspur einfach ein ordentlicher Schuss Dynamik. Schade.
Als Extras werden ein gelungener Audiokommentar mit John McTiernan, einige nette Anekdoten in dem Feature "Predator: Die Evolution...", sowie ein klasse Making of (ca. 28 Min. in SD) und diverse gelungene kurze Featurettes in SD geboten. Sehr gut!
Willkommen bei den Sch'tis spielt mit den überall vertretenen Klischees über andere Regionen und die Auseinandersetzung mit diesen. Herausgekommen ist eine liebenswerte Komödie, die im Deutschen vor allem durch die eigens kreierte Kunstsprache ihren Witz zieht. Leider besteht hierin auch das Problem, denn für dieser Art Humor konnte ich mich nicht wirklich begeistern und fand den Film zwar herzlich aber nur leidlich witzig.
Das Bild ist rundum solide: Schärfe, Detailzeichnung, Schwarzwert hat man schon besser, jedoch auch schlechter gesehen. Der Ton kommt sehr frontlastig aus den Lautsprechern. Lediglich beim Filmscore kommt Surroundfeeling auf.
Die Extras sind leider nur in SD enthalten. Interssant ist der Einblick in die Synchronisationsarbeiten mit Maria Herbst. Das Interview mit Dany Boon ist zwar informativ aber mit fast 40 Min. Länge, wie auch das Making of mit rund 15 Min., etwas langatmig. Ein gelungenes Gimmick stellt das der BD beigelegt Wörterbuch dar - auf alle Fälle einen Blick wert.
Fazit:
Leihkandidat - der Humor ist sicher nicht jedermanns Sache
Toy Story:
Toy Story ist vielleicht nicht ganz so "erwachsen" wie neueren Pixar-Werke, ist aber dennoch ein absoluter Spaß für Jung und Alt. Die Charaktere haben alle ordentlich Charme und wachsen einem über die Dauer des Films an Herz. Generell muss man einräumen, dass die Texturen und Animationen nicht ganz dem heutigen Standard entsprechen und im Vergleich zu z. B. "Die Monster AG" etwas steril wirken, jedoch weist Toy Story dadurch auch einen unverkennbaren, eigenen Stil auf.
Zur Bildqualität eines am Computer entstandenen Animationsfilms muss man wohl wenig erwähnen. Schärfe, Kontrast, Schwarzwert - alles Top. Auch die DTS-ES-Tonspur gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Detailzeichnung ist super und es werden jede Menge direktionale Effekte geboten. Auch der Subwoofer bekommt ordentlich zu tun.
Auf die Blu Ray wurden neben den sehr ausführlichen Extras der DVD-Version (als SD-Material) noch diverse neue Featurettes in HD gepackt. Äußerst sehenswert.
Toy Story 2:
Auch die zweite Toy Story greift wieder Leitmotive wie Freundschaft oder Hilfsbereitschaft auf, verpackt das ganze jedoch eine ganze Ecke witziger als der Vorgänger, ohne jedoch die Geschichte aus den Augen zu verlieren. Auch bei der Technik wurde ein sichtbarer Schritt nach vorne getan, denn die Texturen haben merklich an Qualität zugelegt.
Die Bildqualität ist natürlich wieder over the top. Perfekter Schwarzwert, gestochen scharf und sehr detailliert. Auch die Tonspur spielt sehr dynamisch auf, arbeitet aber auch kleinste Details sehr sauber heraus. Die Rearspeaker werden sehr gut mit ins Geschehen einbezogen, was zu einem äußerst gelungenen Surroundfeeling führt.
Die Extras der DVD-Ausgabe sind wieder als SD-Material enthalten und werden durch eine Menge BD-exklusive HD-Featureas aufgewertet. Geboten wird somit sowohl vom Umfang als auch Inhalt her jede Menge Material. Top!
Fazit:
Super Pixar-Doppelpack, den man sicherlich öfter aus dem Regal holt - Pflichtkauf!
Auch die zweite Toy Story greift wieder Leitmotive wie Freundschaft oder Hilfsbereitschaft auf, verpackt das ganze jedoch eine ganze Ecke witziger als der Vorgänger, ohne jedoch die Geschichte aus den Augen zu verlieren. Auch bei der Technik wurde ein sichtbarer Schritt nach vorne getan, denn die Texturen haben merklich an Qualität zugelegt.
Die Bildqualität ist natürlich wieder over the top. Perfekter Schwarzwert, gestochen scharf und sehr detailliert. Auch die Tonspur spielt sehr dynamisch auf, arbeitet aber auch kleinste Details sehr sauber heraus. Die Rearspeaker werden sehr gut mit ins Geschehen einbezogen, was zu einem äußerst gelungenen Surroundfeeling führt.
Die Extras der DVD-Ausgabe sind wieder als SD-Material enthalten und werden durch eine Menge BD-exklusive HD-Featureas aufgewertet. Geboten wird somit sowohl vom Umfang als auch Inhalt her jede Menge Material. Top!
Fazit:
Spaß für Jung und Alt, der mir noch eine Ecke besser gefiel als der Erstling!
Toy Story ist vielleicht nicht ganz so "erwachsen" wie neueren Pixar-Werke, ist aber dennoch ein absoluter Spaß für Jung und Alt. Die Charaktere haben alle ordentlich Charme und wachsen einem über die Dauer des Films an Herz. Generell muss man einräumen, dass die Texturen und Animationen nicht ganz dem heutigen Standard entsprechen und im Vergleich zu z. B. "Die Monster AG" etwas steril wirken, jedoch weist Toy Story dadurch auch einen unverkennbaren, eigenen Stil auf.
Zur Bildqualität eines am Computer entstandenen Animationsfilms muss man wohl wenig erwähnen. Schärfe, Kontrast, Schwarzwert - alles Top. Auch die DTS-ES-Tonspur gibt keinen Anlass zur Kritik. Die Detailzeichnung ist super und es werden jede Menge direktionale Effekte geboten. Auch der Subwoofer bekommt ordentlich zu tun.
Auf die Blu Ray wurden neben den sehr ausführlichen Extras der DVD-Version (als SD-Material) noch diverse neue Featurettes in HD gepackt. Äußerst sehenswert.
Percy Jackson stellt ein modernes Fantasyspektakel dar, dass auf den jungendlichen Filmfan zugeschnitten ist. Die Storyline transportiert die griechische Mythologie in die Moderne und amerikanisiert die Thematik kindgerecht - so haust Medusa jetzt in "Auntie Em´s Garden Emporium" in New Jersey. Auch die Hauptcharaktere sind glattpoliert und sprechen eher den modernen Jugendlichen an. Ob dies der Buchvorlage geschuldet ist, kann ich aufgrund meiner fehlenden Kenntnis dieser nicht beurteilen. Unabhängig davon bietet Percy Jackson eine flotte Story und sehenswerte Effekte. Langweilig wird der Streifen somit beleibe nicht.
Die Bildqualität sollte alle HD-Jünger absolut zufrieden stellen. Ein phantastischer Schwarzwert wird geboten und auch kleinste Details sind in dunklen Bildbereichen erkennbar. Ebenso gibt es an Detail- und Tiefenschärfe (fast) nichts auszusetzen. Schon die Eröffnungssequenz macht deutlich, was hier in Sachen Tonspur geboten wird. Geniale räumliche Zeichnung, gut eingebetteter Filmscore und jede Menge präzise Subwoofereinsätze. Auch die Dialogverständlichkeit ist jederzeit gegeben.
In der Extrasektion bietet mehr Schein als Sein. Umfangreichster Punkt sind die vielen entfallene Szenen. Das inhaltlich äußerst seichte interaktive Spiel "Geheimnisse der Götter" soll einen kleinen Einblick in die Götterwelt bieten. Im Halbgötter-Quiz wird anhand einiger Fragen ermittelt welcher Gottheit ihr ähnelt. Abschließend werden noch drei kurze Featurettes mit jeweils rund 5 Minuten geboten, die jedoch kaum informatives bieten. Schade!
Fazit:
Modernes Phantasyspektakel, dass sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird.
Grandiose Romanverfilmung über die (Entstehungs-)Geschichte des Festivals und rund um dieses. Die Geschichte wird amüsant präsentiert, unterhält prima und transportiert den Flair äußerst gelungen. Die meisten Rollen wurden mit unverbrauchten Schauspielern besetzt, was dem Film eher zuträglich ist.
Das Bild weist eine leicht untersaturierte Farbgebung auf, sowie der Kontrast und Schärfe heruntergefahren um den Flair der damaligen Zeit einzufangen, was sehr gut gelungen ist. Nur in den "LSD-Szenen" ist das Bild grellbunt und knackscharf. Insgesamt also ein dem Stil geschuldeter, stark entfremdeter Transfer. Die Tonspur glänzt zwar nicht, so fallen am Anfang einige Telefonate durch schlechte Verständlichkeit auf, aber ist insgesamt dennoch sehr ordentlich. Viele Umgebungsgeräusche werden schön herausgearbeitet, jedoch fällt vor allem bei den Musiksequenzen auf, dass der Mix deutlich räumlicher hätte gestaltet werden können.
In den Extras werden mehrere umfangreiche entfallene Szenen geboten. Auch das Making of (rund 20 Min.) gefällt inhaltlich auf ganzer Linie. Die weiteren Featurettes sind leider relativ belanglos. Schade.
Fazit:
Stilistisch absolut gelungen und sehr unterhaltsam! Gefällt mir sehr gut!
Die in einer Co-Produktion zwischen der BBC und dem ZDF erstellte Dokumentation wurde in die fünf Episoden Vulkane, Ozeane, Atmosphäre, Eis und Leben aufgeteilt. Anhand dieser Themengebiete werden viele Fakten zum Thema der Erdentstehung und Evolution, sowie die Auswirkungen von klimatischen Veränderungen ausführlich und leicht verständlich erörtert.
Das Bild weist eine überaus kräftige, natürliche Farbgebung auf. Auch der Schwarzwert ist vollkommen in Ordnung. Lediglich die Bildschärfe lässt hin und wieder etwas zu wünschen übrig - hier machen sich verschiedene Aufnahmequellen bemerkbar - dennoch vollkommen annehmbar. Der Ton kommt für eine Dokumentation ungewohnt räumlich aus den Lautsprechern. Umgebungsgeräusche werden schön abgebildet und die Wiedergabe der Sprecher ist jederzeit verständlich.
Extras sind auf der Disc leider keine enthalten, dafür wird die Dokumentation im hübschen Digipack mit Schuber ausgeliefert.
Fazit:
Inhal tlich sehr gute Doku die auch technisch überzeugt
Bloodrayne:
Eigentlich ist die Storyline gar nicht so übel, dennoch hat es Uwe Boll mal wieder geschafft, diese mit falscher Gewichtung von Dialogen zu Action, ultradümmlichen Dialogen, schlechten Kampfchoreographien und miesen Special-FX (man beachte die Rückwärtsrolle von Kristanna Lokken im großen Finale) zu vermiesen. Die Sets sind imposant und die Besetzung der Hauptrollen ist mit Kristanna Lokken, Michael Madsen, Ben Kingsley und Michelle Rodriguez hochkarätig, jedoch können diese dank des Drehbuchs auch keine Wunder wirken.
Technisch hingegen kann die BD durchaus überzeugen. Das Bild weist einen satten Schwarzwert auf und auch feine Details bleiben in dunklen Szenen erkennbar. Die generelle Detail- und Tiefenschärfe liegt auf ordentlichem Niveau. Die Tonspur weist eine schöne räumliche Zeichnung auf, lässt jedoch den letzten Zacken Dynamik vermissen.
Glanzstück der Scheibe sind jedoch zweifelslos die Extras, jedoch leider nur in SD. Ausführliches Making of, Dinner with Uwe Boll (Interview), Interviews mit den Darstellern und ein witziger Audiokommentar von Uwe Boll. Zweifellos bessere Unterhaltung als der Hauptfilm.
Fazit:
Grausam schlecht!
Bloodrayne 2:
Ich hatte eigentlich nicht gedacht, dass es nach dem hundsmiserablen ersten Teil noch schlechter gehen kann, aber Uwe Boll belehrte mich eines besseren. Das Script war scheinbar schon im Vorfeld als mies erkennbar, denn diesmal gibt sich keine Hollywoodgröße die Blöße hier mitzuwirken und selbst Kristanne Lokken ist für die Hauptrolle nicht mehr mit von der Partie. Bloodrayne Deliverance ist eine Kreuzung aus Italowestern und Vampirfilm mit langweiliger Story, grausamen Charakterdesign und unterirdischen Effekten.
War die technische Umsetzung beim Vorgänger noch ordentlich, fehlt es dem Bild nunmehr deutlich an Schärfe. Das Bild wirkt fast durchgehend sehr unruhig und wird von starkem Filmkorn (fast schon Bildrauschen) durchzogen. Die Tonspur hingegen kann durchaus überzeugen. Gute räumliche Abmischung und vernünftige Dialogverständlichkeit.
Di e Extras sind relativ knapp bemessen. Kurzes Making of, ein paar entfallene Szenen und 2 Musikvideos. Lediglich der Audiokommentar mit Herrn Boll ist wieder relativ amüsant.
Fazit:
Absoluter Sondermüll!
Meine Bewertung der Filme im Detail:
(Film/Bild/Ton/Extras )
Teil 1: 1 / 3 / 4 / 4
Teil 2: 1 / 2 / 3 / 2
Unter dem Strich:
Ausdrückliche Warnung, hier wird keiner glücklich! - Die Audiokommentare hingegen sind jedoch wirklich Top!
Keine neue Storyidee, aber eine gelungene Umsetzung, die den schmalen Grat zwischen Komödie und Drama gekonnt meistert. Die schauspielerische Leistung von Nicholson und Freeman fällt ebenfalls sehr ansprechend aus.
Der Bildtransfer wurde solide vorgenommen. Zwar werden zu keiner Zeit überragende Ergebnisse im Bereich der Tiefenschärfe oder Detailzeichnung erreicht, aber negative Auffälligkeiten gibt es auch nicht. Auch die Tonspur fällt genrebedingt äußerst unspektakulär auch. Die Rearspeaker und der Sub werden kaum genutzt. Die Dialogverständlichkeit ist jederzeit gegeben und der Filmscore wird schön eingearbeitet.
Als Extras gibt es leider nur ein Musikvideo.
Fazit:
Schöne r Film der zum Nachdenken anregt, technisch solide prästentiert.
Collateral ist ein erstklassiger Thriller, der sich trotz des engen Zeitfensters der Handlung vor allem durch eine großartige Charakterzeichnung hervorhebt. Wie bei allen Michael Mann Filmen ist die Handlung ausufernd austaffiert, was mancher vllt. als langatmig empfinden wird und der Actionanteil wohl dosiert. Dennoch trägt genau dies zur Atmosphäre bei und lässt den großartig spielenden Jamie Foxx und Tom Cruise viel Raum.
Die Bildqualität von Collateral zu beurteilen fällt schwer. Filmkorn ist keines wahrnehmbar, jedoch ist das Bild in den Nachtaufnahmen (also dem Großteil des Films) von einem leichten Rauschen durchzogen. Die Detailschärfe geht dennoch in Ordnung und auch die Detailzeichnung in dunklen Bereichen gefällt, obwohl ein tiefes Schwarz nicht geboten wird. Die Tonspur ist eher zweckdienlich mit schöner Dialogverständlichkeit und guter Darstellung von Umgebungsgeräuschen. Dennoch wird gerade in den Actionszenen (Crash, Schusswechsel, Disco) sehr dynamisch aufgespielt. Unspektakulär aber gelungen.
In den Extras wird mal wieder ein sehr interessanter Audiokommentar von Michael Mann geboten. Auch das ausführliche Making of (rund 40 Min.) ist mehr als gelungen. Die weiteren Featurettes sind leider zu kurz um großartig Informatives zu präsentieren.
Eine schöne Remineszens an die guten alten, meist noch in SW gedrehten Horrorfilme, setzten sich doch in den letzten Jahren kaum noch Filme mit der Werwolf-Thematik auseinander. Die Storyline kommt zwar ohne große Überraschungen oder Schockmomente aus und Benicio del Toro wirkt m. E. in der Hauptrolle etwas deplaziert, dennoch unterhält The Wolfman blendend, was vor allem dem rundum gelungenen, stimmigen Setting zu verdanken ist. Auch an Blut wird nicht gespart, so dass man an einigen Stellen über die deutsche FSK16-Einstufung verwundert die Augen reibt.
Das Bild ist geprägt von der untersaturierten, düsteren Farbgebung, die an manches Werk von Tim Burton (Sweeney Todd, Sleepy Hollow) erinnert. Sowohl Detail- als auch Tiefenschärfe könnten besser sein, demhingegen können die Bildplastizität und der Schwarzwert durchaus gefallen. Die Tonspur ist extrem wuchtig ausgefallen. Wer den Nachbarn ärgern will bekommt hier seine Chance. Der Score wird eindringlich wiedergegeben und die räumliche Zeichnung ist gelungen. Wenn man etwas kritisieren kann, dann dass die Dialoge etwas zu leise gemischt wurden...
Als Extras werden 2 (mäßige) alternative Enden, diverse (teils amüsante) entfallene Szenen und vier knapp bemessene Behind the Scenes Features geboten. Leider im Umfang somit nur durchschnittlich.
Steven Spielbergs Remake von Krieg der Welten transportiert die beklemmende Stimmung von H.G. Wells Invasionsgeschichte eindrucksvoll. Es treten jedoch nicht die durchweg gelungenen Effekte in den Vordergrund, sondern es wird vielmehr den Darstellern genug Raum eingeräumt um eine Bindung zu diesen aufzubauen.
Das Bild ist Spielberg-typisch: Die Farben sind untersättigt und starkes Filmkorn prägt die Darstellung. Sicherlich ist der rauhe Transfer nicht jedermanns Sache, dennoch muss man zu Gute halten, dass die Bildschärfe mehr als ordentlich ist. Keine Geschmacksfrage ist hingegen die Tonspur. Obwohl diese lediglich im Dolby Digital-Format vorliegt strotzt diese vor direktionalen Effekten, Dynamik und dennoch jederzeit gelungener Dialogverständlichkeit. Top!
Die Extras beleuchten den Film leider nur sehr oberflächlich. Es werden zwar viele kurze Featurettes geboten, die durchaus auch interessant sind, jedoch kaum ins Detail gehen. Somit lediglich Durchschnitt.
Fazit:
Stark e Endzeit-Action, bei dem jedoch Filmkornhasser vor dem Kauf zweimal überlegen sollten.
...und ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich nun Armageddon oder Deep Impact von dem damaligen Kinodoppelschlag bevorzuge. Unumstritten ist für mich jedoch, dass Armageddon Unterhaltung auf höchstem Niveau bietet. Alle Rollen sind absolut hochwertig besetzt, das Erzähltempo genau richtig gewählt, eingestreute Gags ziehen ziehen den Film nie ins Lächerliche und die Special-FX sind auch nach heutigen Maßstäben noch aller Ehren wert. Ein echter Michael Bay-Film eben.
Trotz des Alters ist der Bildtransfer sehr ordentlich ausgefallen. Es wird eine sehr gute Tiefenschärfe und Bildplastizität, bei kräftiger Farbgebung und sattem Schwarz geboten. Die Detailschärfe kann das hohe Niveau nicht ganz halten, ist aber immer noch vollauf befriedigend. (Info für die Filmkornhasser: nur minimal, absolut nicht störend) Die Tonspur kann demgebenüber sogar noch etwas draufpacken: akzentuiert, dynamisch und wunderbar räumlich gemixt. Absolut überzeugend!
Einziger Kritipunkt an der Disc sind die Extras. Nur ein Teaser (3 Min.), ein Trailer (2 Min.) und das Aerosmith-Musikvideo von "I don´t wanna miss a thing" sind leider zu wenig.
Fazit:
Pflichtkauf für Fans des gepflegten Popcornkinos!
Ich hatte eigentlich nicht gedacht, dass es nach dem hundsmiserablen ersten Teil noch schlechter gehen kann, aber Uwe Boll belehrte mich eines besseren. Das Script war scheinbar schon im Vorfeld als mies erkennbar, denn diesmal gibt sich keine Hollywoodgröße die Blöße hier mitzuwirken und selbst Kristanne Lokken ist für die Hauptrolle nicht mehr mit von der Partie. Bloodrayne Deliverance ist eine Kreuzung aus Italowestern und Vampirfilm mit langweiliger Story, grausamen Charakterdesign und unterirdischen Effekten.
War die technische Umsetzung beim Vorgänger noch ordentlich, fehlt es dem Bild nunmehr deutlich an Schärfe. Das Bild wirkt fast durchgehend sehr unruhig und wird von starkem Filmkorn (fast schon Bildrauschen) durchzogen. Die Tonspur hingegen kann durchaus überzeugen. Gute räumliche Abmischung und vernünftige Dialogverständlichkeit.
Di e Extras sind relativ knapp bemessen. Kurzes Making of, ein paar entfallene Szenen und 2 Musikvideos. Lediglich der Audiokommentar mit Herrn Boll ist wieder relativ amüsant.
Eigentlich ist die Storyline gar nicht so übel, dennoch hat es Uwe Boll mal wieder geschafft, diese mit falscher Gewichtung von Dialogen zu Action, ultradümmlichen Dialogen, schlechten Kampfchoreographien und miesen Special-FX (man beachte die Rückwärtsrolle von Kristanna Lokken im großen Finale) zu vermiesen. Die Sets sind imposant und die Besetzung der Hauptrollen ist mit Kristanna Lokken, Michael Madsen, Ben Kingsley und Michelle Rodriguez hochkarätig, jedoch können diese dank des Drehbuchs auch keine Wunder wirken.
Technisch hingegen kann die BD durchaus überzeugen. Das Bild weist einen satten Schwarzwert auf und auch feine Details bleiben in dunklen Szenen erkennbar. Die generelle Detail- und Tiefenschärfe liegt auf ordentlichem Niveau. Die Tonspur weist eine schöne räumliche Zeichnung auf, lässt jedoch den letzten Zacken Dynamik vermissen.
Glanzstück der Scheibe sind jedoch zweifelslos die Extras, jedoch leider nur in SD. Ausführliches Making of, Dinner with Uwe Boll (Interview), Interviews mit den Darstellern und ein witziger Audiokommentar von Uwe Boll. Zweifellos bessere Unterhaltung als der Hauptfilm.
Eine sehr moderne Interpretation von Sherlock Holmes. Dem Charakter Holmes selbst wurden einige Ecken und Kanten verliehen, was vor allem dem Zusammenspiel mit Watson eine interessante Note verleiht. Die Darsteller der Hauptfiguren Jude Law und Robert Downey jr. liefern ob der gebotenen Möglichkeiten auch eine sehr gute Leistung ab. Weniger gut gefallen haben mir hingegen die teilweise sehr hektischen Schnitte und Rückblenden, die vor allem an langsamen Filmstellen unschön (vllt. auch ungewohnt?) wirken. Auch wurden gerade zu Beginn des Films einige pseudo-coole Elemente ("Durchgehen der Schlagfolge") eingebaut, die im späteren Verlauf des Films komplett verworfen wurden. Ansonsten ist die sehr "schmutzige" und dunkle Gestaltung des Films hervorzuheben, jedoch Empfand ich den modern angehauchten Filmscore gerade hierzu eher unpassend.
Geprägt von Stilmitteln präsentiert sich das Bild - nämlich gewollt dreckig. Der Transfer wurde bewusst dunkel gehalten und auf starke Tiefenschärfe verzichtet. Die Detailschärfe ist jedoch durweg gelungen und das Bild weist einen phantastischen Schwarzwert auf, dennoch gehen in dunklen Bildbereichen manche Details verloren. Die deutsche Tonspur kommt relativ zahm daher. Es werden zwar schöne direktionale Effekte geboten und die Dialogverständlichkeit ist auch jederzeit gegeben, jedoch fehlt an manchen Stellen ein ordentliches Stück Dynamik.
Die Extras sind leider nicht mal eben nebenher zu konsumieren. Um die ganze Pracht zu erfahren sollte man den Film nochmals im Maximum-Movie-Mode ansehen. Hier erzählt Guy Ritchie in einem Audiokommentar interessante Details und werden durch eine Menge Einbledungen erweitert. Ergänzend dazu gibt es noch ein Making of mit rund 15 Min. Laufzeit. Ordentlich!
Fazit:
Sherloc k Holmes trifft sicherlich nicht jedermanns Geschmack - ich empfehle erstmal den Videothekenbesuch