Blog von Schlumpfmaster

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Wer sich als eingefleischter Star Wars-Fan auf entsprechenden Seiten im Netz herumtreibt weiß es schon: Es gibt mal wieder ein paar Gerüchte zu neuen Kinofilmen und diese sollen nun wirklich kommen, oder auch nicht. Zumindest die bekannte US-Seite IESB.net will genaueres wissen, von einem Insider von Lucasfilm Ltd. Selbst, der wohl verlauten lies, dass die Filme wirklich kommen sollen. 

Die Rede ist von einer neuen Trilogie, welche nicht aus Prequels bestehen soll, sondern die Saga nun doch noch fortsetzen könnte. „Stimmt alles gar nicht“, war die zu erwartende Antwort von Seitens des Lucaschen Filmimperiums, doch was genau verbirgt sich von dieser angeblich absolut sicheren Neuigkeit von IESB?

Lucas Informationspolitik ist eine Philosopie der Nichtfestlegung

Dafür sollte man vor allem nicht vergessen, wie den Lucas und seine Mannen zu arbeiten bevorzugen und wie es denn bislang mit der Informations- und Spoilerpolitik des Konzerns bestellt ist. 

Die Aussagen des Herrn der Sternenkrieger zu seinem liebsten Kind sind alles andere als in Stein gemeißelt. Das zeigt ein Blick in die Vergangenheit immer schnell und deutlich und lassen Prinzipienreitern schnell die Luft aus ihren unwiderlegbaren Verlautbarungen und Schlussfolgerungen. 

Zum Zeitpunkt der VHS-Veröffentlichung des Special Editions der Originaltrilogie  bekannte sich Lucas zu den ursprünglichen Plänen, dass die Star Wars Saga eine neunteilige Filmreihe werden sollte, welche zum Zeitpunkt der Konzeptionsphase und Dreharbeiten von Episode IV schlicht nicht realisierbar waren. So entschied er sich den Mittelteil der Reihe als erstes umzusetzen und mit den eigentlichen 3 ersten Teilen zu warten, bis die technischen Möglichkeiten eine Verfilmung möglich werden ließen. Bereits damals betonte GL jedoch auch, dass es keine 9 Star Wars Filme geben wird. 

Mittlerweile sind über 10 Jahre vergangen und aus der Skywalker-Familiensaga (Stand 1997/98) wurde die Geschichte von Darth Vader bzw. Anakin Skywalker, so wie es immer geplant gewesen sei (Lucas Stand 2005). Eine Sequeltrilogie wird es niemals geben und die Saga rund um die weit weit entfernte Galaxie, wird durch andere mediale Wege weiter ausgebaut. Computerspiele, seit jeher ein Industriezweig, der für Star Wars-Produkte eine saftig-grüne Dollar-Wiese war, wird durch die „The Force Unleashed“-Reihe vertreten. Laut Lucas stellen sie zudem offiziellen Star Wars-Kanon dar (was hinsichtlich Abweichungen zu den Filmen und den dort vorkommenden Figuren nur als schlechter Scherz verstanden werden kann). Ebenfalls im Kanon eingebettet und damit bereits die Komplettierung des Triumphirats (The Force Unleashed, Kinofilme und The Clone Wars) ist die Animationsserie Star Wars: The Clone Wars unter der kretiven leitung von Dave Filoni. Soweit so gut, doch die letzte verbliebene Säule, welche GL und Co. vorschwebte war die sagenumwobene Realserie.

 Ist die Nichtfinanzierbarkeit der Realserie Vater des Gedankens?

Zu dieser gibt es bislang über 50 Drehbücher, aber leider keinen realistischen Markt, da die Produktion einer Serie, die Lucas technischem Perfektionismus gerecht wird schlicht nicht finanzierbar wäre, ohne ein reines Verlustgeschäft im hohen Millionenbereich zu werden. 

Und genau hier setzt quasi auch IESB.net an, denn die 3D-Konvertierung der Hexalogie ist bereits bestätigt und der ominöse Insider der Website will wissen, dass man plane den ersten Film der neuen Trilogie ca. 2 Jahre nach dem Kinostart von Episode VI 3D in die Lichtspielhäuser zu bringen – ohne Zweifel in nativem 3D und – hier wird es richtig unglaubwürdig – finanziert durch die Einnahmen der 3D-Konvertierungen der bisherigen Filme, sowie dem Erlös aus den Blu-ray-Verkäufen. 

Aber was könnte dran sein? Könnte es tatsächlich nochmals eine Kino-Trilogie im Star Wars-Universum geben?

Sequel-Trilogie: ja oder nein? 

Fakt ist, sollten diese Filme wirklich in Planung sein, würde Lucas diese Gerüchte 100% dementieren, (siehe auch die 3D-Konvertierung, welche bis vor kurzem auch noch dementiert wurde) wie nun auch geschehen. Ebenfalls dürfte es unwahrscheinlich sein, dass Lucas die Filme selbst inszenieren würde, denn der Mann wird nicht jünger und eine vollständige Trilogie würde mindestens 10 Jahre Produktionszeit veranschlagen, in nativem 3D, wie Avatar eventuell sogar eher 12 bis 15 Jahre. 

Andererseits könnte der enorme finanzielle Erfolg von Avatar und die derzeit nicht zu realisierbaren Pläne zu seiner Realsserie dazu führen, dass Lucas tatsächlich nochmals schwach wird und eine neue Trilogie hinter vorgehaltener Hand und tausend verschlossenen Sicherheitstüren von Lucas und seinen Getreuen bereits diskutiert wird.

Was denken die Fans darüber?

Aber will man als Star Wars-Fan denn überhaupt noch weitere Filme sehen?

Hier scheiden sich sicherlich die Geister: Zum einen gibt es die Hardcore-Fans, welche hier bereits nicht einer Meinung sein dürften. Die Origins-Vertreter lassen nichts außer der Originaltrilogie gelten und, die Film-Hardliner oftmals jüngeren Geburtsdatums beziehen zusätzlich die Prequels mit ein und wären weiteren Filmen sicherlich nicht abgeneigt und dann haben wir noch die ganz hart gesottenen  Star Wars Geeks, welche hunderte von Romanen und Comics gelesen haben, diese in und auswendig kennen und jede noch so kleine Abweichung von den Inhalten des Expanded Universe als Frevel an der Sache ansehen. Letztere dürften das blanke Grauen vor Augen haben, sollten diese Filme kommen, denn gerade die Zeit nach Rückkehr der Jedi-Ritter ist mit unzähligen Stories gefüllt, sei es von Zahn oder Stackpole, oder einem der unzähligen anderen Autoren, weche sich in Lucas´ Kreation austoben durften.

Nichts desto trotz wäre eine weitere Trilogie sicherlich gewinnträchtig und mit 3D-Aufschlag dies schon fast doppelt, ganz zu schweigen von Folgeeinnahmen, durch wieder stärker angekurbeltem Merchandise, welche selbst heute noch Millionumsätze generiert etc.

 Unterm Strich lässt sich festhalten, dass eine Folgetrilogie auch vor dieser Meldung gar nicht so sehr aus der Luft gegriffen erscheint und sollte Lucas hier die Verantwortung größtenteils an einen zweiten Mann seines Vertrauens übertragen, durchaus realistisch sein könnte. Ob es so kommt oder nicht, weiß derzeit wohl nur Lucas und seine engsten Verbündeten und vielleicht ein geheimnisvoller Insider bei IESB.net.

Es darf natürlich fleißig diskutiert werde;)

Euer Schlumpfmaster

Quelle: IESB.net


Guten Morgen liebe Blog-Leser,

ich nehme den Elan der ausklingenden Woche als Antrieb meine neue Blog-Sparte "Hinter den Kulissen" vorzustellen.
Nun was verbirgt sich hinter dieser Rubrik?

Der Name ist wohl eigentlich nicht fehl zu interpretieren und genauso wird es auch sein:

"Hinter den Kulissen" beschäftigt sich mit all den Mitarbeitern an einer Filmproduktion, die letztlich im fertigen Film nicht vor der Kamera agieren. Dies umfasst neben den offensichtlichen und bekanntesten Vertretern, wie Regisseuren und Komponisten aber eben auch so manch anderen.

So werde ich einzelne Blogs in dieser Rubrik posten, welche sich immer gezielt mit der Arbeit eines einzelnen beschäftigt.

Dies könnte sein ein Cutter, ein Kameramann oder auch ein "Second Unit Director of Photography", eine Maskenbildnerin, eine Kostümdesignerin, Soundspezialist, Drehbuchautoren, Storyboard-Künstler, Mattepainter, Effekte-Spezialisten, Produzenten oder gar historisch einflussreichen Größen der Filmbranche wie ehemaligen Studiobossen, Filmfördereinrichtungen etc...

Dass all diese Bereiche natürlich nicht in einer fünfminütigen Arbeit erledigt sein kann, versteht sich natürlich von selbbst und es wird sicherlich mindestens ein oder gar zwei Wochen vergehen, bis das erste Profil hier online geht.

Dennoch ist es mir ein persönliches Anliegen, meine Intention zu dieser Rubrik einmalig genauer zu erläutern, um auch in Zukunft eine solche einleitende Erklärung außen vor lassen zu können.

Gerne bin ich bereit auch Wünsche zu gezielten Personen, die den einen oder anderen interessieren genauer zu beleuchten und in einem Blogbeitrag diese Person und seine bisherige und eventuell auch zukünftige Arbeit genauer vorzustellen.

Über entsprechende Anregungen, entweder hier im Blog, oder im Clubbereich der Blogger würde ich mich freuen.

In diesem Sinne wünsche ich zuerst einmal einen guten Start ins sicher wohlverdiente Wochenende!

Euer Schlumpfmaster

Diskussionsthread im Clubbereich
Nach dem bisherigen Erfolg von Lucas Animation Singapur mit The Clone Wars und der entsprechenden Zusammenarbeit mit den ebenfalls zur Lucasfilm-Familie gehörenden ILM (Industrial Light & Magic) und LucasArts sind die bislang angemieteten Räumlichkeiten wohl schlicht weg zu klein geworden, um dem Personalzuwachs Herr zu werden.

 

Nun wurde bekannt, dass Lucasfilm eine neue Zentrale in Singapur errichten wird. Wirklich witzig ist wohl die architektonische Grundlage des Gebäudes, denn die Fassade wurde einem Jawa-Sandcrawler nachempfunden. Der Spatenstich soll Anfang 2011 über die Bühne gehen und Ende 2012 bis Anfang 2013 die Bauarbeiten abgeschlossen werden.

Insgesamt werden die drei Abteilungen Lucas Animation, LucasArts und ILM Singapour auf ca. 38.000 Quadratmetern Bürofläche untergebracht werden und aufgrund des Bauorts Ausblick auf einen öffentlichen Park gewähren. Und sollte es nach mir gehen, werden die drei Parteien fleißig daran arbeiten die Produktionskosten für hochwertige Effekte rapide zu senken, damit die Star Wars Realserie bitte vor meinem Renteneintritt realisiert wird! :p

Euer Schlumpfmaster

Quelle & Bild: Starwars-union.de

Nun wer kennt sie nicht, diese unglaublichen Geschichten, die man vornehmlich in der Schule von anderen Mitschülern erzählt bekam, die es von jemandem erfahren haben, der jemanden kennt, der der Bruder ist von jemandem der tatsächlich dabei war. 

Dabei gibt es diese "Urban Legends" in mannigfaltiger Form. Sei es der erste Lungenzug, nachdem man als Jugendlicher die ersten Kippen heimlich geraucht hatte und auf einmal die Mutter ins Zimmer platzt und einen überrascht oder die Üblichen: "Ja ich war auch am Wochenende auf dem Waldhofspiel", nachdem im Mannheimer Morgen ein Bericht wegen Ausschreitungen im Gästeblock stand. 

Doch als ganz eigen empfinde ich vor allem diese zwei urbanen Legenden, von denen ich fest überzeugt bin, dass sie der ein oder andere von euch schon mal gehört hat, von jemandem der sie erzählt bekommen hat, von dem der jemanden kennt, der letzte Woche sich mit jemandem auf einen Kaffee getroffen hat, der mit dem Bruder der Schwester zusammen war, die vorgestern folgendes erlebt hat:

 

Urban Legend No. One:
"Das Unglück als die verrückten Amerikaner vom 10er Turm ins Schwimmerbecken springen wollten"

Ursprung:
Es ist schon so lange her, dass ich mich nicht einmal mehr erinnern kann, wer mir diese Geschichte erzählt hat, als ich kaum den Schwimmflügeln entwachsen war.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es wohl meinem älteren Bruder geschuldet, der mir damit entweder einfach nur Angst machen wollte, oder eben den großen coolen Bruder raushängen, der eben krasse Geschichten erlebt hat... 

Die Überlieferung: 
Drei Afroamerikaner waren total besoffen im Freibad und haben gewettet wer es schafft vom 10er Turm über das Springerbecken über den Fußweg bis ins 2,20 Meter tiefe Schwimmerbecken zu springen.

Der erste sprang nicht weit genug und bracht sich Schädel, Schulter und was weiß ich nicht noch weil er zu schräg ins Wasser eintauchte und mit Kopf und Oberkörper nahezu ungebremst an den Beckenrand prallte.

Der zweite schaffte es und brach sich beide Beine und das Rückrat, weil das Wasser im Schwimmerbecken schlicht zu niedrig war.

Der dritte schlug auf dem besagten Fußweg auf.

Die Moral von der Geschichte:
Offensichtlich sollte diese Geschichte der Abschreckung kleiner dummer und übermütiger Jugen gelten, denn in den Jahren danach habe ich so ziemlich in jeder nachfolgenden Generation diese Geschichte auf die gleiche Art und Weise erzählt bekommen. Bis hin zum oben erwähnten Freund meiner kleinen Schwester, jedoch nie mit dem Bezug auf die frühen 80er, sondern es war immer ein aktuelles Geschehnis. 

Die Frage die sich stellt:
Wie besoffen muss der durchschnittliche amerikanische hier stationierte Soldat sein, um diese absolut dämliche Wette durchzuführen, wenn a: der erste bereits eine riesige Blutlache im Springerbecken hinterlassen hat und b: der erste im Springerbecken eine riesige Blutlache und der zweite einen großen hässlichen Fleck auf dem Fußweg hinterlassen hat? Oder sprangen sie etwa zweitgleich?



Urban Legend No. Two:

"Die rückwärts um den Kreisel fahrenden Kiffer"

Ursprung:
Diese Geschichte habe ich vor ca. 10 Jahren das erste Mal aufgenommen.
Damaliger Tenor: "Du wirst nicht glauben was mir gerade vorhin passiert ist!!!" Komischerweise habe ich diese Geschichte seit dem mehrmals aus komplett anderen Richtungen erneut erzählt bekommen und jedes Mal waren es Freunde von jemandem den man kennt. 

Die Überlieferung:
Eine Gruppe von total zu gedröhnten Jugendlichen, die gerade den Führerschein haben, halten es für cool des Abends rückwärts im Kreisverkehr ihre Runden zu drehen. Das lustige Treiben geht solange weiter, bis ein Auto auf herkömmliche Art und Weise dem Kreisverkehr hinzukommt und die Situation nicht schnell genug erfasst und beide Autos zusammen krachen. 

Darauf hin haben die Ersteren natürlich enormen Bammel: "Das Auto der Eltern, noch in der Probezeit, nicht nüchtern, Gefängnis, Enterbung!!!!"

Die daraufhin eintreffende Polizeistreife geht zuerst zum normal gefahren Fahrzeug, während unsere übermütigen Jugendlichen sich schon beinahe bis zur zweiten Sitzpolsterung von Daddys Mercedes nass gemacht haben und dann? 

Einer der Polizisten kommt zu Daddys Mercedes nach vorne und erzählt eine unglaubliche Geschichte: "Die beiden dahinten behaupten mit Nachdruck, ihr wärt rückwärts um den Kreisel gefahren. Da der Mann aber verdächtige Probleme hatte sich zu artikulieren, haben wir erst einmal einen Alkotest gemacht und der Kerl und sein Beifahrer haben jeder 2 Promille. Also ihr könnte dann weiterfahren, der Schaden wird natürlich übernommen…"

Die Moral der Geschichte:
Manche Jugendliche haben einfach keine Ahnung dass es total uncool ist unter dem Einfluss Bewusstseinsverändernder Mittel Auto zu fahren. Umkehrschluss:" Normalerweise wären wir dermaßen gelackmeiert gewesen! So was mach ich nie wieder, war ja total knapp!!"

Die Frage die sich stellt:
Ist es ein überdurchschnittlicher Kurzschluss eines jugendlichen Kiffers dabei Auto zu fahren und dann auch noch Ewigkeiten rückwärts um den Kreisel?

 
Nun der eine oder andere unter euch hat eine solche Geschichte doch sicherlich auch schon gehört, manche erkennen vielleicht in ähnlicher Form sogar diese beiden wieder. Ich würde mich über regen Austausch freuen und in eurem Bekanntenkreis herumgeisternde "Urban Legends", die ihr hier auch gerne nieder schreiben dürft!

In diesem Sinne und Hoffnung auf lustige und spannende "Urban Legends"

Euer Schlumpfmaster


Nun die blaue Gemeinschaft kennt das: Kaum vergeht ein Tag in unserer blauen Welt in dem nicht mindestens eine Meldung über eine neue Preisaktion die Startseite schmückt. Da über- bzw. unterbieten sich die großen Handelsketten dieser Republik, sei es der Drogeriemarkt Müller, Media Markt, Saturn oder diverse Online-Retailer wie Amazon, der Preiskampf um die Kunden ist längst in vollem Gange und hierbei werden derzeit oftmals derart famose Preise erzielt, dass es einen nicht mehr weiter verwundern muss, dass bei den eingefleischten Formatanhängern die Premium-Blu-ray-Sammlung nach kurzer Zeit bereits aus allen Nähten platzt, während viele zu DVD-Zeiten nur einen Bruchteil dieser Stückzahlen in vergleichbaren Zeitraum erwarben. 

Natürlich hat das alles auch ganz unterschiedliche Gesichtspunkte unter denen man die Thematik betrachten kann. Zum einen festigt sich das immer noch gegen die Massen an DVD-Anhängern zu etablierende Blu-ray Format mit einer zunehmenden Geschwindigkeit, zum anderen bedingensie aber auch weiter fallenden DVD-Preise, wodurch viele Filmsammler den Umstieg dann doch herauszögern, da man eben doch noch Geld sparen kann. Andererseits ist das Preisbewusstsein vieler Käufer jedoch bereits soweit geartet, dass ein Neurelease für mehr als 15 Euro nur noch die Hardcorefans eines bestimmten Titels zum Kauf verleitet, da man die Disc normalerweise ja ohnehin nach kurzer Zeit für 13 Euronen die die Welt bedeuten (können) oder weniger bekommt. 

Diese Denkweise ist bei der Käuferschicht der Blu-ray mittlerweile weit verbreitet, während  die alten Hasen sich noch an Zeiten erinnern können, wo man bei Neupreisen von DVDs von 20 Euro gar nicht erst weiter drüber nachdachte sondern zuschlug. Dies sollten die Leser sicherlich nicht als Kritik an sich verstehen, vielmehr ist der Handel selbst daran Schuld, das Gewinnmargen teils schon seit Jahren derart gering ausfallen, andererseits wird so aber auch ein Preisbewusstsein kultiviert, das höhere Preise kaum durchsetzbar macht.

 
Senkt der Preis die Qualität der Neuerscheinungen?

Ein Segen für den Konsumenten, wenn denn nur die Qualität der Releases dem Anspruchsdenken eines Blu-ray Users entspricht. Gerade bei neueren Filmen ist dies natürlich meist der Fall und auch die Anzahl der Katalogtitel, welche sauber und liebevoll ins HD-Zeitalter übertragen wurden nimmt kontinuierlich zu.
Wirklich ärgerlich wird es dann jedoch, wenn selbst große Studios, welche anfangs für gute Qualität bekannt waren immer mehr "Ausrutscher" im Programm haben und das nicht nur bei Katalogtiteln. Gerade Universal ist mir persönlich die letzten Wochen in dieser Hinsicht aufgefallen. 

Zum einen, weil sich das Studio mit "Gladiator" in den erlauchten Kreis der Majors einreihen durfte, welche bereits Austauschaktionen für den Erstrelease durchgeführt haben. Ansich eine gute Sache allerdings bleibt ein negativer Nachgeschmack, wenn man bedenkt, dass gerade ein Film vom Ruf eines "Gladiator" überhaupt einen nachgebesserten Zweitrelease nötig hatte und aktuell mehren sich bereits die Stimmen bezüglich einer kleinen Schlamperei beim Director´s Cut von Ridley Scott´s "Robin Hood" 

So wurden wohl dem DC ursprünglich weitere digitale Bluteffekte zugefügt, die jedoch nur auf der DVD zu sehen sind, auf der via Seamless Branching erstellten Blu-ray, welche zudem die Kinofassung enthält, fehlt dieses digitale Kunstblut. Zwar geht es hierbei nur um wenige Frames und nur ein Bruchteil der Kundschaft wird dies überhaupt feststellen, die Frage muss jedoch erlaubt sein, wieso einem Majorstudio ein solcher Faux Pas überhaupt unterläuft, zudem beim Premiumprodukt Blu-ray Disc? Liegt es womöglich am steigenden Kostendruck aufgrund der rasend schnell fallenden Endpreise? 

Von Warners Umgang mit der "Herr der Ringe Trilogie" wollen wir erst gar nicht anfangen.

Das Bild ist einem BD-Release dieser geliebten Kultfilme letztlich nicht würdig - und da spielt es auch keine Rolle, dass es ein Upgrade zur DVD darstellt - während die auf den DVD-Extended Editionen enthaltenen Dolby Digital 6.1 ES Discrete-Tonspuren auf besagten Blu-rays einfach entfallen sind – und natürlich wurden die Kinofassungen veröffentlicht – einerseits unverständlich, andererseits vielleicht Grund zur Hoffnung, das Warner begangene Fehler bei einem sicherlich noch folgenden Release der Langfassungen wieder gut machen wird. 

Hat Qualität ihren Preis? Lieber niedrige Preise oder deutschen HD-Ton?

Ohne genaue Informationen zu haben ist es wahrscheinlich, dass viele dieser derzeit zu beobachtenden Aktionen nämlich nicht vom Einzelhandel allein zu tragen und zu finanzieren sind, sondern mit Sonderkonditionen von Seitens der Publisher selbst zustande kommen. Muss man sich nur die Frage stellen, womit es denn begonnen hat, den fallenden Preisen oder den Ausrutschern? Und ob die Industrie sich anfangs vielleicht nicht zu sehr auf die Faszination der neuen Technologie verlassen hat. 

Zudem muss ebenfalls die Frage in den Raum geworfen werden: Was wollt ihr eigentlich lieber? Deutschen Lossless-Ton oder Dumping Preise bei den Medien?

Sicherlich nicht jeder Blu-ray oder DVD-Fan verfügt über die notwenigen Räumlichkeiten oder die entsprechenden finanziellen Möglichkeiten eine aufwändige Mehrkanal-Soundanlage zu installieren. Andere wiederum legen einfach auch gar keinen gesteigerten Wert darauf. Aber seit beinahe 3 Jahren schon ist zu beobachten, dass bis auf Sony kein internationales Label es für nötig hält regionalisierten HD-Ton auf die Länderfassungen zu bannen. Seit Kurzem mag zwar Disney ebenfalls Titel im Programm führen die über eine deutsche HD-Tonspur verfügen, jedoch sind dies bei weitem nicht alle Neuerscheinungen des Mickey Mouse-Konzerns, die in den Genuss von DTS-HD HR 7.1 oder gar Master Audio kommen. Selbstredend ist es eben auch besagter Disneykonzern, der die mit Abstand höchsten durchschnittlichen Verkaufpreise aufzubieten hat, während die Konkurrenz, wie Universal oder Warner lieber die Preise für ihre Produkte nach Möglichkeit weiter unten ansiedelt und versucht hier auch immer günstiger zu werden. HD-Ton sucht man fern ab des englischen O-Tons jedoch vergeblich und dies selbst bei Megaerfolgreichen Produktionen, wie Harry Potter, The Dark Knight oder jüngst Inception. Zu allem Ärger wird von Warner zudem kein DTS-Format angeboten, sondern pro forma auf Dolby Digital gesetzt, oftmals mit weniger Kanälen, als eine DVD zum gleichen Film (Herr der Ringe). 

Zudem wird das Angebot besagter Preisaktionen auch immer unübersichtlicher und somit auch schwerer zu vermitteln. Als gutes Beispiel sei hier die Angebotsflut von Amazon Deutschland angeführt. Zwar ist es löblich, dass entsprechende Tiefpreisaktionen in schöner Regelmäßigkeit gestartet werden, doch wenn ich zu ein und dem Selben Themenbereich fünf oder mehr parallel laufende Aktionen auf Amazon finde verliert man schlicht den Überblick.

Viele Aktionen können gar nicht mehr wahrgenommen werden, denn entgegen der offensichtlichen Meinung der Händler ist das zur Verfügung stehende Budget für Unterhaltungselektronik, Medien usw. je Monat beim durchschnittlichen Normalsterblichen eben doch begrenzt. 

Auch ist es mir natürlich nicht bekannt, ob die von mir aufgeführten Negativbeispiele zufällig gerade aufgetretene Ausnahmen sind, oder hieran bereits eine Art Trendbewegung abgeleitet werden kann, die im Begriff ist ins Rollen zu kommen. Jedoch bin ich mir relativ sicher, dass Studios wie Warner und Co. schon unlängst mit der Umsetzung deutschen HD-Tons begonnen haben könnten, würden sie nicht ihre Käuferschaft erreichen, in dem man einfach Preise ansetzt, welche für halbes HD doch vollkommen "in Ordnung sind".

 Zudem bin ich selbst derzeit kein Eigentümer eine HD-Tonanlage, werde mir aber sicherlich bei vorhandenem Budget, entsprechendes Equipment zulegen und dann wäre ich vielleicht ja doch froh, wenn ich die Matrix-Saga, oder Herr der Ringe in atemberaubender Bildqualität und gigantischem feinem und megapräzisem DTS-HD Sound hören könnte und dies auch dann, wenn ich gerade keine Lust auf O-Ton habe. 

 Dies sollte nicht als Kritik an der generellen Preisentwicklung verstanden werden, denn fallende Preise sagen natürlich auch mir als Endverbraucher zu. Es soll vielmehr meine Überlegungen zur Entwicklung des Formats zumindest in Ausschnitten widerspiegeln, denn man sollte darüber hinaus nicht vergessen, dass rasanter Preisverfall nicht nur Vorteile für uns Konsumenten mit sich bringen muss.

In diesem Sinne

 Euer Schlumpfmaster


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