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NEWSTICKER
Epson EH-TW3200 - Wieviel Beamer bekommt man für € 1000?
20. März 2011Hallo zusammen,
nachdem ich ja gezwungen war, mir ungeplant einen neuen neuen Beamer zuzulegen, möchte ich euch heute nach 2 Wochen Testzeit ein paar Eindrücke meines neuen Epson EH-TW3200 geben.
Um eins vorweg zu nehmen: Man bekommt auch für € 1000 echtes HD-Feeling, wenn auch mit leichten Einschränkungen.
(kleine Anmerkung für die, die auch im hifi-forum lesen: Teile dieses Blogeintrags habe ich auch dort schon gepostet, ich gehe aber hier noch mehr auf Details ein).
Auspacken
Obwohl der Epson ein Riesen-Teil ist, ist der Karton verhältnismäßig klein. Ist es eigentlich heutzutage tatsächlich zu viel verlangt, dass einem solchen Gerät eine gedruckte Anleitung beiliegt?! Anscheinend ja, denn es liegt nur eine wirkliche Kurzanleitung mit in der Box, die richtige Anleitung befindet sich als PDF auf einer CD. Na ja, immer noch besser, als wenn man sie sich erst noch runterladen muss.
Der Epson macht von der Haptik her einen guten ersten und auch zweiten Eindruck. Das Gehäuse ist glänzend weiß, somit macht er sich gut an einer gleichfarbigen Zimmerdecke. Mit 2 HDMI-Eingängen ist er gut ausgestattet und er hat sogar einen "richtigen" Netzschalter.
Montage + Halterung
Da die Abstände der Montageschrauben beim Epson sehr groß sind (35cm) musste ich mir leider eine neue Deckenhalterung kaufen. Nach einiger Sucherei habe ich mich für das Modell Tronje P3025 entschieden, die es bei Amazon für € 36 gibt. Sie bietet auf der einen Seite die Möglichkeit, den Beamer direkt (in ca. 10 bis 12 cm Abstand) unter der Decke zu montieren, man kann den Abstand mittels der beiliegenden Rohre aber auch relativ flexibel vergrößern. Der Beamer wird mit "Winkeln" an die große Platte (links im BIld) geschraubt, die dann mit einem Kugelgelenk versehen wird. Die gesamte Konstruktion wird dann in eine stabile Befestigungsplatte geschoben, die man vorher an der Decke befestigt hat, und dort verschraubt.
Nach Montage macht das alles einen sehr robusten Eidruck und man kann den Beamer dank des Kugelgelenks ausrichten. Das Kugelgelenk ist etwas "störrisch", aber da man die Ausrichtung ja nur 1x macht, geht das schon in Ordnung. So kann man auch ohne Angst haben zu müssen, etwas zu verstellen, am Fokus, am Zoom und am Lense-Shift etwas einstellen.Da der Beamer so groß ist, fällt die Halterung gerade bei der deckennahen Installation so gut wie gar nicht auf.
EInstellen
Der Epson hat einen Zoom mit Faktor 2.1. Damit bietet er einen weiten Spielraum für eine flexible Aufstellung. Außerdem verfügt er über einen Lenseshift, der die komplette Optik nach oben und nach unten sowie nach links und rechts verschiebt. Man muss also den Beamer bei der Installation nicht 100%ig auf die Leinwand ausrichten, sondern erledigt das einfach mit dem Lenseshift. Sehr praktische Sache, einziger Nachteil ist, dass man sich den Funktionsbereich des Lenseshift kreisförmig vorstellen muss: Wenn man ihn als aus der Mittelstellung heraus ganz nach oben dreht, dann hat man nach links und rechts nur noch wenig Spielraum. Da man den Lenseshift aber sowieso nicht bis in die Grenzbereiche nutzen sollte (da kann es sein, dass es zu Konvergenzfehlern kommt), ist dieses Problem eher theoretischer Natur.
Jetzt also ein paar konkrete Eindrücke und Vergleiche mit meinen bisherigen Beamern, dem Sony VPL-HS60 und dem Epson EMP-TW200H:
Schwarzwert
Was mir direkt beim ersten Einschalten auffiel, war der im Vergleich zum Sony etwas schlechtere Schwarzwert. Der Sony hat z.B. Widescreen-Balken dunkler dargestellt. Dieser Eindruck hat sich auch noch Einstellung des Epson mit Testbildern nicht geändert. Trotzdem wirkt das Bild des Epson nicht "vernebelt", wenn die Darstellung dunkler Szenen gefragt ist.
Kontrast
Der Im-Bild-Kontrast ist gefühlt sehr hoch. Wenn man als schwarze Stellen in einer Bildkomposition hat, dann sind die auch sehr schwarz und das Weiß ist blendend weiß.
Helligkeit
Bei mir beleuchtet der 3200er eine Rahmenleinwand mit 2m Bildbreite. Selbst im von mir genutzten Cinema-Eco-Modus blenden einen helle Szenen buchstäblich. Das kannte ich vom Sony nicht. Da hatte man selbst bei hellen Szenen immer den Eindruck, dass der Himmel bedeckt ist. Beim Epson scheint im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne.
Iris
Mit der Iris wird je nach Helligkeit des Blldmaterials der Lichtstrom der Lampe gedrosselt. Wenn man also einen SciFi-Film mit dunklen Weltraumbildern schaut, dann verkleinert die Iris den Lichtaustritt von der Lampe zum LCD-Panel und erzeugt somit ein besseres Scharz. Wird bei Tageslichtszenen mehr Licht gebraucht, dann öffnet die Iris sich und lässt mehr Licht durch.
Die Iris beim Sony war leiser (hat man nur gehört. wenn wirklich von komplett schwarz auf komplett weiß gewechselt wurde) und irgendwie "intelligenter" programmiert. Ich habe beim Epson den Eindruck, dass die Iris hier weniger Abstufungen hat, sagen wir mal insgesamt zwischen "Geschlossen" und "Offen" gibt es 5 Abstufungen in 20% Schritten. Beim Sony kam es mir so vor, als ob es feinere Abstufungen gab.
Lautstärke
Ist an sich in Ordnung. "An sich"? Na ja, ich habe den Beamer kopfüber an der Decke hängen. Wenn man den Beamer dementsprechend einstellt, dann legt der Lüfter im Vergleich zum angenehmen Eco-Modus wieder ein paar Umdrehungen zu und die hört man dann durchaus. Ich habe gestern aber mal einen leiseren Film geschaut und nach ein paar Minuten nimmt man den Lüfter nicht mehr war.
Bei der Lautstärke der Iris bin ich noch hin und her gerissen. Ich sitze ca. 1,8m schräg unten hinter dem Beamer und in leisen Szenen hört man schon das Nachregeln (also das Öffnen und Schließen der Iris). Ich würde das Geräusch mit dem Vergleichen, das eine Festplatte im Zugriff verursacht, insofern denke ich mal, dass mir das nur auffällt, weil die Sony-Iris eben im Filmbetrieb komplett leise war.
Konvergenz
Geht in Ordnung. Ich benutze den vertikalen Lense-Shift recht stark (Bildunterkante etwas bei 60 cm, Decke ist 2,30m hoch und der Beamer hängt ca. 10cm von der Decke) und da sieht man im unteren Viertel des Bilder schon leichte Farbsäume. Wenn ich 50 cm vor der Leinwand stehe. Im Filmbetrieb fällt davon rein gar nichts auf. Insofern passt das für mich sehr gut.
Graustufen
Ich habe bisher nur kurz mit Graustufen-Testbildern rumprobiert und konnte da keine Einfärbungen feststellen. Das war damals beim TW200 auch schon so und ich war danach vom Sony etwas enttäuscht, da der gerade in den oberen Bildecken deutlich rot eingefärbt war (angeblich lag das aber innerhalb der Spezifikationen). Beim 3200er ist nun alles grau und nicht bunt. Ich hatte bisher die BD vom "Psycho" geschaut und das Bild war schwarz-weiß, ohne Einfärbung. So muss es sein.
Uniformität der Ausleuchtung
Wenn ich ein reinen Schwarzbild auf die Leinwand werfe, dann fällt auf, dass das rechte Fünftel des Bildes leicht, aber auch nur ganz leicht heller ist als der Rest. Ich konnte das beim Filmschauen selbst bei Weltraumszenen aber nicht erkennen.
Fazit
Auch wenn sich das eine oder andere jetzt vielleicht kritisch anhört, muss man sich zuallererst einmal vor Augen halten, dass es sich bei einem FullHD-Beamer für € 1000 um ein Einsteigergerät handelt. In dieser Preisklasse ist leider die Serienstreuung groß und man kann auch nicht die Qualität erwarten, die ein Gerät für € 2000 aufwärts bietet.
Was man aber erwarten kann, das ist ein gutes BIld und genau das liefert der Epson auch. Wenn ich mir einen Film anschaue, dann möchte ich ihn genießen und nicht von irgendwelchen Bildfehlern etc. abgelenkt werden. Genau das schafft der Epson. Sicher, wenn ich es darauf anlege, dann kann ich mit Testbildern theoretische Probleme feststellen. Theoretisch deshalb, weil sie beim Anschauen eines Films nicht auffallen.
So bleibt für mich im Moment wenn überhaupt, der einzige größere Kritikpunkt die Lautstärke und Funktionsweise der Iris. Die hat beim Sony vor ein paar Jahren besser funktioniert, aber der Sony spielte auch in einer anderen Preis-Liga (vor 4 Jahren hat der noch € 2500 gekostet). Heute bekommt man also für € 1000 schon ein FullHD-Bild, aber trotzdem können die Hersteller keine Wunder vollbringen, irgendwo muss bei diesem Preis gespart werden und zwar nicht nur bei der eingangs erwähnten Anleitung in PDF-Form.
In diesem Sinne vielen Dank fürs Lesen und viele Grüße
Markus
nachdem ich ja gezwungen war, mir ungeplant einen neuen neuen Beamer zuzulegen, möchte ich euch heute nach 2 Wochen Testzeit ein paar Eindrücke meines neuen Epson EH-TW3200 geben.
Um eins vorweg zu nehmen: Man bekommt auch für € 1000 echtes HD-Feeling, wenn auch mit leichten Einschränkungen.
(kleine Anmerkung für die, die auch im hifi-forum lesen: Teile dieses Blogeintrags habe ich auch dort schon gepostet, ich gehe aber hier noch mehr auf Details ein).
Auspacken
Obwohl der Epson ein Riesen-Teil ist, ist der Karton verhältnismäßig klein. Ist es eigentlich heutzutage tatsächlich zu viel verlangt, dass einem solchen Gerät eine gedruckte Anleitung beiliegt?! Anscheinend ja, denn es liegt nur eine wirkliche Kurzanleitung mit in der Box, die richtige Anleitung befindet sich als PDF auf einer CD. Na ja, immer noch besser, als wenn man sie sich erst noch runterladen muss.
Der Epson macht von der Haptik her einen guten ersten und auch zweiten Eindruck. Das Gehäuse ist glänzend weiß, somit macht er sich gut an einer gleichfarbigen Zimmerdecke. Mit 2 HDMI-Eingängen ist er gut ausgestattet und er hat sogar einen "richtigen" Netzschalter.
Montage + Halterung
Da die Abstände der Montageschrauben beim Epson sehr groß sind (35cm) musste ich mir leider eine neue Deckenhalterung kaufen. Nach einiger Sucherei habe ich mich für das Modell Tronje P3025 entschieden, die es bei Amazon für € 36 gibt. Sie bietet auf der einen Seite die Möglichkeit, den Beamer direkt (in ca. 10 bis 12 cm Abstand) unter der Decke zu montieren, man kann den Abstand mittels der beiliegenden Rohre aber auch relativ flexibel vergrößern. Der Beamer wird mit "Winkeln" an die große Platte (links im BIld) geschraubt, die dann mit einem Kugelgelenk versehen wird. Die gesamte Konstruktion wird dann in eine stabile Befestigungsplatte geschoben, die man vorher an der Decke befestigt hat, und dort verschraubt.
Nach Montage macht das alles einen sehr robusten Eidruck und man kann den Beamer dank des Kugelgelenks ausrichten. Das Kugelgelenk ist etwas "störrisch", aber da man die Ausrichtung ja nur 1x macht, geht das schon in Ordnung. So kann man auch ohne Angst haben zu müssen, etwas zu verstellen, am Fokus, am Zoom und am Lense-Shift etwas einstellen.Da der Beamer so groß ist, fällt die Halterung gerade bei der deckennahen Installation so gut wie gar nicht auf.
EInstellen
Der Epson hat einen Zoom mit Faktor 2.1. Damit bietet er einen weiten Spielraum für eine flexible Aufstellung. Außerdem verfügt er über einen Lenseshift, der die komplette Optik nach oben und nach unten sowie nach links und rechts verschiebt. Man muss also den Beamer bei der Installation nicht 100%ig auf die Leinwand ausrichten, sondern erledigt das einfach mit dem Lenseshift. Sehr praktische Sache, einziger Nachteil ist, dass man sich den Funktionsbereich des Lenseshift kreisförmig vorstellen muss: Wenn man ihn als aus der Mittelstellung heraus ganz nach oben dreht, dann hat man nach links und rechts nur noch wenig Spielraum. Da man den Lenseshift aber sowieso nicht bis in die Grenzbereiche nutzen sollte (da kann es sein, dass es zu Konvergenzfehlern kommt), ist dieses Problem eher theoretischer Natur.
Jetzt also ein paar konkrete Eindrücke und Vergleiche mit meinen bisherigen Beamern, dem Sony VPL-HS60 und dem Epson EMP-TW200H:
Schwarzwert
Was mir direkt beim ersten Einschalten auffiel, war der im Vergleich zum Sony etwas schlechtere Schwarzwert. Der Sony hat z.B. Widescreen-Balken dunkler dargestellt. Dieser Eindruck hat sich auch noch Einstellung des Epson mit Testbildern nicht geändert. Trotzdem wirkt das Bild des Epson nicht "vernebelt", wenn die Darstellung dunkler Szenen gefragt ist.
Kontrast
Der Im-Bild-Kontrast ist gefühlt sehr hoch. Wenn man als schwarze Stellen in einer Bildkomposition hat, dann sind die auch sehr schwarz und das Weiß ist blendend weiß.
Helligkeit
Bei mir beleuchtet der 3200er eine Rahmenleinwand mit 2m Bildbreite. Selbst im von mir genutzten Cinema-Eco-Modus blenden einen helle Szenen buchstäblich. Das kannte ich vom Sony nicht. Da hatte man selbst bei hellen Szenen immer den Eindruck, dass der Himmel bedeckt ist. Beim Epson scheint im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne.
Iris
Mit der Iris wird je nach Helligkeit des Blldmaterials der Lichtstrom der Lampe gedrosselt. Wenn man also einen SciFi-Film mit dunklen Weltraumbildern schaut, dann verkleinert die Iris den Lichtaustritt von der Lampe zum LCD-Panel und erzeugt somit ein besseres Scharz. Wird bei Tageslichtszenen mehr Licht gebraucht, dann öffnet die Iris sich und lässt mehr Licht durch.
Die Iris beim Sony war leiser (hat man nur gehört. wenn wirklich von komplett schwarz auf komplett weiß gewechselt wurde) und irgendwie "intelligenter" programmiert. Ich habe beim Epson den Eindruck, dass die Iris hier weniger Abstufungen hat, sagen wir mal insgesamt zwischen "Geschlossen" und "Offen" gibt es 5 Abstufungen in 20% Schritten. Beim Sony kam es mir so vor, als ob es feinere Abstufungen gab.
Lautstärke
Ist an sich in Ordnung. "An sich"? Na ja, ich habe den Beamer kopfüber an der Decke hängen. Wenn man den Beamer dementsprechend einstellt, dann legt der Lüfter im Vergleich zum angenehmen Eco-Modus wieder ein paar Umdrehungen zu und die hört man dann durchaus. Ich habe gestern aber mal einen leiseren Film geschaut und nach ein paar Minuten nimmt man den Lüfter nicht mehr war.
Bei der Lautstärke der Iris bin ich noch hin und her gerissen. Ich sitze ca. 1,8m schräg unten hinter dem Beamer und in leisen Szenen hört man schon das Nachregeln (also das Öffnen und Schließen der Iris). Ich würde das Geräusch mit dem Vergleichen, das eine Festplatte im Zugriff verursacht, insofern denke ich mal, dass mir das nur auffällt, weil die Sony-Iris eben im Filmbetrieb komplett leise war.
Konvergenz
Geht in Ordnung. Ich benutze den vertikalen Lense-Shift recht stark (Bildunterkante etwas bei 60 cm, Decke ist 2,30m hoch und der Beamer hängt ca. 10cm von der Decke) und da sieht man im unteren Viertel des Bilder schon leichte Farbsäume. Wenn ich 50 cm vor der Leinwand stehe. Im Filmbetrieb fällt davon rein gar nichts auf. Insofern passt das für mich sehr gut.
Graustufen
Ich habe bisher nur kurz mit Graustufen-Testbildern rumprobiert und konnte da keine Einfärbungen feststellen. Das war damals beim TW200 auch schon so und ich war danach vom Sony etwas enttäuscht, da der gerade in den oberen Bildecken deutlich rot eingefärbt war (angeblich lag das aber innerhalb der Spezifikationen). Beim 3200er ist nun alles grau und nicht bunt. Ich hatte bisher die BD vom "Psycho" geschaut und das Bild war schwarz-weiß, ohne Einfärbung. So muss es sein.
Uniformität der Ausleuchtung
Wenn ich ein reinen Schwarzbild auf die Leinwand werfe, dann fällt auf, dass das rechte Fünftel des Bildes leicht, aber auch nur ganz leicht heller ist als der Rest. Ich konnte das beim Filmschauen selbst bei Weltraumszenen aber nicht erkennen.
Fazit
Auch wenn sich das eine oder andere jetzt vielleicht kritisch anhört, muss man sich zuallererst einmal vor Augen halten, dass es sich bei einem FullHD-Beamer für € 1000 um ein Einsteigergerät handelt. In dieser Preisklasse ist leider die Serienstreuung groß und man kann auch nicht die Qualität erwarten, die ein Gerät für € 2000 aufwärts bietet.
Was man aber erwarten kann, das ist ein gutes BIld und genau das liefert der Epson auch. Wenn ich mir einen Film anschaue, dann möchte ich ihn genießen und nicht von irgendwelchen Bildfehlern etc. abgelenkt werden. Genau das schafft der Epson. Sicher, wenn ich es darauf anlege, dann kann ich mit Testbildern theoretische Probleme feststellen. Theoretisch deshalb, weil sie beim Anschauen eines Films nicht auffallen.
So bleibt für mich im Moment wenn überhaupt, der einzige größere Kritikpunkt die Lautstärke und Funktionsweise der Iris. Die hat beim Sony vor ein paar Jahren besser funktioniert, aber der Sony spielte auch in einer anderen Preis-Liga (vor 4 Jahren hat der noch € 2500 gekostet). Heute bekommt man also für € 1000 schon ein FullHD-Bild, aber trotzdem können die Hersteller keine Wunder vollbringen, irgendwo muss bei diesem Preis gespart werden und zwar nicht nur bei der eingangs erwähnten Anleitung in PDF-Form.
In diesem Sinne vielen Dank fürs Lesen und viele Grüße
Markus
Gibt es eigentlich noch "Bild" ohne "3D"...?
27. März 2011Hallo zusammen,
heute mal kein sonderlich konstruktiver Beitrag, sondern einfach nur mal eine Beobachtung der letzten Zeit, die ich gerne kommentieren möchte.
Als ich vor ein paar Wochen dabei war, mir meinen neuen Beamer zu kaufen, fiel mir auf, dass die deutschen Magazine "Heimkino" und "Audiovision" mir da nicht die geringste Hilfestellung leisten konnten.
Warum? Ganz einfach:
Wenn ein Beamer es wert sein soll, dass man über ihn berichtet, dann muss er 3D-fähig sein.
Anscheinend geht die deutsche Presse davon aus, dass alle Leute, die ein größeres Interesse an Heimkino haben und sich daher die entsprechende Magazine kaufen, immer nur über das "Neueste" und das "Beste" lesen wollen...
Ist das wirklich so? Ist ein Beamer wie der in der aktuellen AV getestete Sony VW 90, der im 3D-Betrieb faktisch nur so viel Licht bereit stellt, um eine Bildbreite von 55 cm adäquat zu beleuchten, wirklich ein erstrebenswertes Gerät? Möchte der Heimkino-Enthusiast mit solchen Kompromissen wirklich leben, nur um effekthaschend ein paar wenige Filme in 3D zu schauen?
Meiner Ansicht nach ist es nicht so! Stattdessen gibt es sicherlich eine umso größere Zahl von ernsthaften Heimkino-Fans, die 3D liebend gerne gegen natürliche Farben und einen hohen Kontrast samt vernünftiger Helligkeit einlösen würden. Oder wie wäre es einfach mal wieder mit ein paar Tests von Beamern in der Klasse bis € 3000, die in 2D für ihren Preis besonders viel leisten?
Ich habe im Moment den Eindruck, dass die deutsche Presse an der Mehrzahl der Kunden vorbeiberichterstattet. Nur, weil etwas gerade "hipp" ist, heißt es nicht, dass es besser ist. Nur weil die Gerätehersteller einen Technik wie 3D pushen wollen, heißt es nicht, dass sie im Moment schon gehobenen Ansprüchen in Sachen Bildqualität gerecht wird. Da muss man sich dann schon mal die Frage erlauben dürfen, was denn ein reiner 2D-Beamer zum Preis von € 6000 alles im Stande zu leisten ist.
Mein Fazit: Wenn schon unbedingt alles auf die 3D-Schiene gebracht werden muss, dann doch bitte auf TV-Geräte konzentrieren, denn hier bekomme ich ein brauchbares Bild mittlerweile schon in der € 1500 Klasse. Wenn aber ein Beamer für über € 6000 im Moment mit der tollen neuen Technik eher mehr Kompromisse als kompromisslose Begeisterung produziert, dann sollte man sich fragen, ob solche Geräte für die Käufer von High-End-Geräten heute überhaupt schon von Interesse sind.
Daher mein Aufruf: Es gibt erstens noch genug tolle 2D-Geräte und zweitens auch genug Heimkino-Fans, die im Moment auf 3D pfeifen. Anstatt den verhaltenen Hype um 3D künstlich zu unterstützen, bitte auch mal praktisch Nutzbares schreiben, auch wenn es sich nicht so spektakulär liest, denn ein wahrer Heimkino-Fan definiert sich nicht dadurch, dass er jedem Trend blind hinterher läuft.
Just my 2 cents, musste ich einfach mal loswerden!
Viele Grüße
Markus
heute mal kein sonderlich konstruktiver Beitrag, sondern einfach nur mal eine Beobachtung der letzten Zeit, die ich gerne kommentieren möchte.
Als ich vor ein paar Wochen dabei war, mir meinen neuen Beamer zu kaufen, fiel mir auf, dass die deutschen Magazine "Heimkino" und "Audiovision" mir da nicht die geringste Hilfestellung leisten konnten.
Warum? Ganz einfach:
Wenn ein Beamer es wert sein soll, dass man über ihn berichtet, dann muss er 3D-fähig sein.
Anscheinend geht die deutsche Presse davon aus, dass alle Leute, die ein größeres Interesse an Heimkino haben und sich daher die entsprechende Magazine kaufen, immer nur über das "Neueste" und das "Beste" lesen wollen...
Ist das wirklich so? Ist ein Beamer wie der in der aktuellen AV getestete Sony VW 90, der im 3D-Betrieb faktisch nur so viel Licht bereit stellt, um eine Bildbreite von 55 cm adäquat zu beleuchten, wirklich ein erstrebenswertes Gerät? Möchte der Heimkino-Enthusiast mit solchen Kompromissen wirklich leben, nur um effekthaschend ein paar wenige Filme in 3D zu schauen?
Meiner Ansicht nach ist es nicht so! Stattdessen gibt es sicherlich eine umso größere Zahl von ernsthaften Heimkino-Fans, die 3D liebend gerne gegen natürliche Farben und einen hohen Kontrast samt vernünftiger Helligkeit einlösen würden. Oder wie wäre es einfach mal wieder mit ein paar Tests von Beamern in der Klasse bis € 3000, die in 2D für ihren Preis besonders viel leisten?
Ich habe im Moment den Eindruck, dass die deutsche Presse an der Mehrzahl der Kunden vorbeiberichterstattet. Nur, weil etwas gerade "hipp" ist, heißt es nicht, dass es besser ist. Nur weil die Gerätehersteller einen Technik wie 3D pushen wollen, heißt es nicht, dass sie im Moment schon gehobenen Ansprüchen in Sachen Bildqualität gerecht wird. Da muss man sich dann schon mal die Frage erlauben dürfen, was denn ein reiner 2D-Beamer zum Preis von € 6000 alles im Stande zu leisten ist.
Mein Fazit: Wenn schon unbedingt alles auf die 3D-Schiene gebracht werden muss, dann doch bitte auf TV-Geräte konzentrieren, denn hier bekomme ich ein brauchbares Bild mittlerweile schon in der € 1500 Klasse. Wenn aber ein Beamer für über € 6000 im Moment mit der tollen neuen Technik eher mehr Kompromisse als kompromisslose Begeisterung produziert, dann sollte man sich fragen, ob solche Geräte für die Käufer von High-End-Geräten heute überhaupt schon von Interesse sind.
Daher mein Aufruf: Es gibt erstens noch genug tolle 2D-Geräte und zweitens auch genug Heimkino-Fans, die im Moment auf 3D pfeifen. Anstatt den verhaltenen Hype um 3D künstlich zu unterstützen, bitte auch mal praktisch Nutzbares schreiben, auch wenn es sich nicht so spektakulär liest, denn ein wahrer Heimkino-Fan definiert sich nicht dadurch, dass er jedem Trend blind hinterher läuft.
Just my 2 cents, musste ich einfach mal loswerden!
Viele Grüße
Markus
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