Blog von Phoenix Craven

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Eine Reise beginnt

18. November 2010
Eigentlich bin ich kein Fan von Blogs, aber ich dachte mir, das meine aktuelle Lebenssituation für einige interessant sein könnte, aber fangen wir am Anfang an...

Vor einigen Monaten hat ein Kollege mir gegenüber eine Äußerung gemacht, die sich entsprechend meines selbst designten Mottos ("Eine Idee ist wie ein Virus, sie durchdringt dein innerstes und verändert einfach alles!") in meinem Kopf eingenistet hat.
Seinerzeit hatten wir uns über Eigentumswohnungen unterhalten und die besagte Äußerung lautete: "Lieber zahle ich einen Kredit für eine Eigentumswohnung ab, als Miete - das Geld ist nämlich für immer futsch!"

Na ja, was soll ich sagen, ich habe dannach immer mal wieder ein Auge auf den Immobilienmarkt der Umgebung geworfen und mich über den Zeitraum einiger Wochen immer mehr für ein bestimmtes Gebiet begeistern können.
Vor etwas mehr als einem Monat dann wurde ich gleich auf zwei Angebote aufmerksam und habe Besichtigungstermine für beide Objekte bekommen können.
Da ich handwerklich eine totale Null bin (Man sollte nicht glauben, das soetwas bei zwei handwerklich begabten Elternteilen vorkommt, aber es ist so!) habe ich meinen Vater als "Gutachter" mitnehmen wollen - der sagte auch zu, aber wollte nur in Verbindung meiner Mutter mitkommen.
Also rückte ich mit meinem Eltern zum Besichtigungstermin an (etwas Peinlich war mir das schon) und war sofort hin und weg von der ersten Wohnung!
Es war einfach eine Art WOW-Effekt!
Gleich beim betretten der Wohnung konnte ich mir alles vorstellen und da meine zwei "Gutachter" ebenso begeistert waren führte mich der nächste Weg zu meiner Bank.

Dort war man zunächst (ich hoffe angenehm) überrascht, das ich gleich zig Unterlagen mitgebracht habe und man erklärte mir, das einem Kredit in dieser "geringen" Größenordnung eigentlich kein Problem darstellen sollte.
Also ging die Feilscherei los und als man sich schließlich einigte mußte ich erst mal die Hausaufgaben meiner Bank erledigen und noch mehr Unterlagen beibringen.
Flurkarte, Versicherungsnachweis, Wirtschaftsplan, Grundbuchauszüge etc.

Letzte Woche dann habe ich endlich den Kreditvertrag unterschrieben und morgen früh ist der Termin beim Notar. Ich denke dann geht die umrissende Reise erst so richtig los.
Zwar habe ich schon zig Sachen für meine to-do-Liste im Kopf, bin aber gespannt, was mich noch so unvorbereitet trift und wer von euch mich vielleicht auf meiner kleinen Reise begleitet ;o)

Beim Notar

19. November 2010
So, heute um 08:30 Uhr war es endlich soweit: Der entscheidene Schritt - dachte ich zumindest
Wie das bei solchen Terminen ist, konnte ich die halbe Nacht nicht schlafen und war weit vor meiner normalen Zeit auf den Beinen - fast schon en verbrechen, wenn man bedenkt das ich heute frei habe. Egal.
Jedenfalls hbe ich mir die Zeit im Netz vertrieben und zwar so effektiv, das ich in Zeitnot geraten bin und es richtig streßig wurde.
Auf dem halben weg hat sich das dann zum Glück gelegt, da ich den Weg doch seeeehr großzügig kalkuliert hatte und einiges weniger brauchte, als erwartet.
Ich war als gut eine 1/4 Stunde zu früh.
Etwas zögerlich bin ich also in das Haus rein, in dem das Notariat beheimatet ist und stehe erst einmal vor einer großen Glasscheibe hinter der geschäftig eine Frau wusselt.
"Ähh, Hallo?"
Nein, so geht es nicht, die Frau zeigt keine Reaktion, also klopfe ich zögerlich.
"Hallo, ich..."
Die Dame zeigt energisch auf die Türe neben der Scheibe und schwach höre ich Ihre Stimme "kommen sie rein" flüstern.
Schnell rein und mein Vorliegen kundgetan.
"Sie, sind hier im besagten Notariat, junger Mann!"
Das SIE wird dabei auf eine sehr interessante Weise gezogen und der Blick der mir durch die Brille entgegen fällt ist das Paradebeispiel eines Sekretärinnen-Einschätz-Blickes, die wir so im TV vorgesetzt bekommen.
Nach einem kurzen Augenblick bittet Sie mich um Ausweis und scheucht mich in den Warteraum, indem die Zeit zäher zu verlaufen scheint.
Irgendwann sehe ich die Maklerin am Fenster vorbei laufen, dann folgt die Verkäuferin samt ihrer Oma und ehe ich mich versehe sitzen wir im alle zusammen im Büro des Notars.
Dieser beginnt uch recht zügig den Vertrag vorzulesen,den ich gut zwei Wochen zuvor per Post zugeschickt bekommen habe.

Ich glaube, der Herr war etwas irritiert, weil ich kaum etwas gefragt habe, aber er konnte ja nicht wissen, das ich den Vertrag zuvor einem Kollegen in unserer Rechtsabteilung gezeigt hatte und der mir das Beamtendeutsch übersetzt hatte. jedenfalls betonte er mehrfach, ich könne jederzeit fragen, wenn etwas unklar sei.
Diese Geste fand ich wirklich top, bedenkt man, das ich ohne "vorbereitung" so ziemlich jeden Satz hätte erklären laßen müßen.
Dann war der Herr fertig und alle Dokumente lagen unterschrieben vor ihm und ich erlebte die erste Enttäuschung an diesem Tag:
Dachte ich bisher ich würde gleich einen Vertrag bekommen und somit nur noch die Wohnung bezahlen müßen wurde ich eines beseren belehrt.
Erst muß jetzt die Hausverwaltung dem Kauf zustimmen (das sie aber wohl nicht verweigern darf - wo bitte ist da der Sinn?), dann macht der Herr Notar für alle Parteien den Vertrag fertig und erst mit zugang eben jenes Vertrages kann und muß ich zahlen.
Der Vermerk im Grundbuch wird dann erst vorgenommen.

Ob der 14.12 als Übergabetermin hinhaut ist jetzt von der Reaktionszeit der Hausverwaltung abhängig.
Da ich heute aber auf jeden Fall ein festes Ergebnis haben wollte habe ich gleich mal meinen Telefon- und DSL-Anschluß zum Umzug angemeldet.
Ich bin ja mal gespannt, wie sich 1&1 da anstellt, habe schon einige Gruselstories gehört, aber bisher hatte ich mit dem Verein immer Glück.
Drückt mir die Daumen das es so bleibt, ich halte euch auf dem Laufenden

Kaufnebenkosten

7. Dezember 2010
Wie der aufmerksame Leser meines Blogs weiß, bin ich mitten im Kaufprozess einer gemütlichen Eigentumswohnung.
Da deswegen immer mehr Rechnungen ins Haus flattern (und heute wahrscheinlich die letzte eingegangen ist) nutze ich mal die Gunst der Stunde für ein paar Zahlen:

Vater Staat verdient an dem Kauf knapp 3,65 % (verteilt auf 3. Rg.) des Kaufpreises.
Die Maklerin hat 3,57 % des Kaufpreises verdient (mit einer Rg.).
Der Notar bekommt immerhin 1,94% (auf 3 Rg. verteilt).

Kaufnebenkosten bisher: 9,16% mit bisher 7 Rechnungen!

Der Witz an den oben genannten Zahlen:
Die größte Summe - nämlich die Kaufsumme für meine Wohnung - ist noch gar nicht an den Käufer gegangen! Das war noch nicht möglich, da erst die Voraussetzungen geschaffen werden mußten!

Wirklich ärgern tun mich die Rechnungen vom Finanzamt.
Man(n) tut etwas für seinen Lebensabend und darf dafür gutes Geld abdrücken!
Die Verkäuferseite wird später ja auch noch zur Kasse gebeten.
Wo bitte ist da das Verhältnis?

ICh kann nur von Glück sagen, dass ich von Haus aus immer pesimistisc Rechne und 10% minimum an kaufnebenkosten gerechnet habe. Sollte es bei den 9% bleiben (und damit rechnet meine Bank), bleibt mir noch etwas mehr für die Renovierung.

Stay tuned...



Donnerstag, der 09.12.10 gegen 22:00
Gut gelaunt mit einer einem kleinen Muskelkater im Arm (das erste mal gebowlt) komme ich von der Arbeitsfeier, bei der ich mich noch recht angeregt über den Kauf meiner Eigentumswohnung unterhalten habe und drücke eher aus routine auf den AB (habe gar nicht gesehen das er blinkt) und bleibe fast erschrocken stehen, als mir die Ansage einen neuen Anruf verkündet und dannach die Stimme der Verkäuferin zu hören ist.
Das Geld sei da, sie wolle nun gerne schnellst möglichst die Schlüßelübergabe regeln.
Ich habe in dem moment gar nicht an die Uhrzeit gedacht und zurückgerufen - zu meinem Glück war man mir nicht böse und die Übergabe wude für den folgenden Tag festgemacht.

Freitag, der 10.12.10 14:15 Uhr
Fast 15 Minuten zu spät treffe ich die Verkäuferin vor MEINER Wohnung (Wie geil sich das Anhört)! Wir gehen schnell ein paar Sachen durch und sie zeigt mir elcher Schlüßel wofür ist, dann ist sie weg und ich streife nochmal für mich alleine durchs ganze Haus.
GEIL!
Von MEINER Wohnung schnell meine Mutter angerufen - die leider wieder im Krankenhaus liegt, schnell gefragt, ob ich kommen kann (ohne zu verraten, wo ich mich gerade befinde *g*) und ratz-fatz auf die Autobahn.
Dort fand sich kurz nach mir auch mein Vater ein und als ich die beiden mit der freudigen Botschaft überraschte, wurde ich kurzerhand überrascht:
Ein Freund und Kollege meines Vaters will mir die Wohnung für ne Kiste Bier streichen.
Ja, super!
Ich bin irgendwie doch ein Glückspilz!

In den nächsten Tagen beginnt somit das Kapitel "Renovierung und Umzug"!
Ich denke mal, das ich einige Wochen vor ende meines Mietvertrages hier raus bin und das macht gleich viel mehr Laune!

Malerarbeiten

15. Dezember 2010
Heute Abend werden vermutlich die Malerarbeiten fertig gestellt.
Zeit also, mir das ganze jetzt auch mal an der Wand anzuschauen:

So sah das Wohnzimmer vor den Renovierungsarbeiten aus - stylisch mit dem Weinrot, aber doch nicht ganz meins.
Vorher

Und so sieht es jetzt aus (links das weiß wird noch gestrichen)- Pfirsich/Creme:


Das hier ist mein Flur (schon komplett fertig):
Flur (neu)

Fazit: Ich find es extrems genial, da es die ganze Wohnung sehr viel heller macht und sich noch besser mit meinem Sofa (anthrazit) machen wird.

Die ersten Kisten mit meinen Klamotten lagern auch schon im Keller. Ich werde die nächsten Tage immer wieder ein, zwei Umzugskartons in den Keller meiner neuen Wohnung wandern laßen, so das ich letztlich nur die großen Möbel am Umzugstag (ich peile die ersten Januarwochen an), sowie ein paar Kleinigkeiten "Bewegen" muß.

Ich bin selber gespannt, ob das alles so reibungslos abläuft, wie ich mir das wünsche und halte euch auf dem laufenden!

Stay tuned ;o)

(P)Fundstücke

19. Dezember 2010
Da die Malerarbeiten beendet sind und ich das Vorhaben verworfen habe die halbe Wand zwischen Küche und Wohnzimmer zu entfernen (eine Art Theke war geplant) kann mit dem Umzug begonnen werden.
Da ich das möglichst schnell und Kostengünstig über die Bühne bringen will, hängt das etwas von der Auftragslage meines Vaters ab (Als Zimmerermeister hat er einen wunderbaren Laster, der geschloßen ist und sich daher auch in der Winterzeit zum Transport eignet). Somit ergibt sich leider auch das Problem, das es eventuell arg kurzfristig wird und ich nicht mit Helfern rechnen kann.
Aus diesem Grund habe ich die letzten Tage damit verbracht haufenweise Kisten zu packen und alle zwei Tage mal in meine Wohnung gucken fahren und zugleich einige der Kisten schon dort zu verstauen.
Nie hätte ich gedacht, das in den paar Jahren noch soviel mehr dazu kommen konnte!
Ich erinnere mich noch mit grauen aus dem Auszug bei meinen Eltern, aber was ich bisher an Mengen bewegt habe topt das jetzt schon alles - trotz der Etapenlösung!
Positiver Nebeneffekt ist das ich einige alte Schätze wieder gefunden habe.
Hervorzuheben sind hier drei Bücher (die einzigen die ich mehrfach gelesen haben - zumindest soweit ich mich erinnere):

- Die Tür in den Sommer (Robert A. Heinlein)
- Radioaktiv (Isaac Asimov)
- Quarantäne (Greag Egan)

Selbstverständlich bin ich gleich über den alten Stoff hergefallen (bzw. bin jetzt beim letzten, Quarantäne) und habe neben dem Lesespaß einige nette Erinnerungen wiederaufleben laßen, die ich mit den Büchern verbinde.

Leider (aber auch: Zum Glück!) werden mich weitere Schätze wohl nicht mehr überraschen können, da meine Schränke jetzt fast leer sind. Das macht sich besonders im Wohnzimmer bemerkbar, denn meine BDs und DVDs sind schon in meiner neuen Wohnung. Doof, wenn man wegen des Schneefalles, nicht das tun kann, was man vorhatte, aber Ideal für weitere Fundstücke, die mich nicht so sehr gefreut haben, wie die o.g. Bücher:
Filme aus Zeitschriften, die ich nie zuvor gesehen habe.
Vielleicht entpuppt sich der ein oder andere Streifen ja sogar noch als erhaltenswert!

Mal sehen, was sich bis zum endgültigen Um- und Einzug noch so alles ereignet.
Im moment bin ich optimistisch, das der nächste Eintrag von meinem neuen Zuhause erfolgt ;o)

Stay tuned!


Umzug und alles rund herum

8. Februar 2011
Am 07.01.11 war es endlich soweit:
Der Umzug ins eigene Heim sollte starten.
Da ich die Tage zuvor bereits die ganzen Kleinteile nach und nach im Keller meiner neuen Wohnung deponiert hatte, mußte nur noch ein kleiner Teil umziehen.
Mit meinem Vater und zwei Bekannten war das auch gar kein Problem, so das der reine Transport nach knapp 2 Stunden und zwei Fahrten von A(lt) nach N(eu) erledigt war
Spannender war da schon mein anfänglicher Kampf mit dem Aufzug bzw. der Aufzugerweiterung, aber dieses Kapitel laßen wir leiber dem Vergessen anheim fallen ;o)

Die erste Einrichtung erfolgte dann nach und nach über das Wochenende, wobei ich mit einigegn Provisorien leben mußte, da ich mein Kleiderschrank nicht mitgenommen hatte und der neue eine längere Lieferzeit benötigte, als Befürchtet.
Außerdem - und das empfand ich als tiefgreifender - ist mein Internetprovider am Schaltungstag abgesprungen und ich mußte mir einen neuen suchen, der zwar schnell gefunden war (NetCologne), aber zwei, drei Wochen wurden mir als Vorlaufzeit genannt :o(
Es ging auch ohne, aber es hat mir gefehlt.

Das endgültige ankommen ging dann knall-auf-Fall.
Erst der Internetzugang, dann meine Möbel und die Vorhänge.

DIe Tage flatterte noch eine Rechnung von der Kölner Gerichtskasse zwecks Eintragung im Grundbuch ein. Mich stört's nicht, denn ich bin endlich angekommen :o)
So, jetzt hat es mich doch selbst nach Facebook verschlagen :(
An für sich halte ich ja nicht das geringste von diesen "Social Networks", aber was tut man nicht alles, wenn einem die Erinnerung packt.
Bei mir indirekt durch den Umzug ausgelöst.
Ich hatte vor mal meine USB-HDD auszumisten und habe zwei Romane einer guten alten Freundin gefunden, mit der ich während meiner Schulzeit gejobbt habe.
Im Zeitalter von Googel und Co. ist man dann ja immer schnell versucht in Kontakt mit solchen Geistern der vergangenheit zu treten.
Dumm nur, wenn der einzig 100% sichere Treffer eben ein Facebook-Profil ist.

Also hab ich mich dann doch mal in die Anmeldung eingelesen, ein paar Daten eingegeben und dann fleißig beim Profil eines Kollegen abgeschrieben ("Man darf ruhig dumm sein, man muß nur wissen, wo ma schaut!").
Habe dann vom kollegen gleich mal ein paar Freundschaftsvorschläge geschickt bekommen, was ich als ganz Lustig empfunden habe, da es sich gleich um alte Mit-Azubis handelte, die ich seit Jahren (daran bin ich Schuld, denn bei einem Treffen das eben jener Kollege mal organisiert hatte konnte ich nicht) nicht mehr gesehen habe.
Von diesem schnellen finden fast schon vergessener personen begeistert habe ich mal auf die schnelle versucht alte Klassenkamerade zu finden...
...und wurde bitter enttäuscht, den gefunden habe ich erst mit Hilfe von Googel einige.

Werde mir wohl die nächsten Tage mal etwas Zeit nehmen um mich darein denken zu können und dann mal sehen, ob es nicht nur ein Abstecher in diese Welt wird, denn an für sich bin ich immer noch der meinung, das nicht alle Informationen über eine Person abrufbar sein müßen - ein Umstand, der mich dazu treibt im Netz unter Pseudonymen zu surfen und zu posten, so das nur bessere Bekannte einen tieferen Einblick in meine Internetaktivitäten erhalten könnten.

Klingt paranoid?
Kann sein, aber mir war und ist Privatsphäre schon immer sehr wichtig gewesen und daran wird sich so schnell nichts ändern. Allein das ich das bloggen angefangen habe war vor einigen Jahren bzw. Monaten noch ein "Geht-ja-gar-nicht!" und zeigt deutlich wie sehr mich die Comunity hier mit dem Verbindenen Hobby begeistert hat.

Wie seht ihr das?
Brauchen wir wirklich Social Networks um die Freundes-Freunde unserer Freunde zu kennen und zu wissen wann wer dieser (eigentlich doch größtenteil) völlig Fremden sich in der Nase poppelt?
Mir wird die Informationsflut im WWW teilweise zu gewaltig - zumindest wenn man das Sinnlose filtern muß, um an die Anteile Sinnvollem zu kommen.
Gerade jetzt vor dem bald bevorstehenden 3. Lebensjahrzehnt frage ich mich, ob das "normale" Alterserscheinungen sind, oder ob das Netz wirklich zu einem Spielplatz Pubertierender entwickelt hat.
Ich versuche heier einfach mal alle an dem kleinen aber doch feinen Event teilhaben zu laßen, die selber nicht aktiv dran teilhaben konnten oder wollten.
Gemeint ist:

das Weihnachtswichteln 2011

Letztes Jahr schlug Destructor im Amaray Club ein weihnachtliches Wichteln vor.
Den Gedanken mich mit den Leuten der Community in einer anderen Form als "nur" der schriftlichen Form auszutauschen fand ich sofort klasse und den Rahmen, den Destructor lieferte spannend, daher beschloß ich mitzumachen.
Letzten Endes lag dann die ganze Orga bei mir - wobei die ganze Orga sehr anstrengend klingt, was es nicht war - und stolz fand die ganze Aktion in einem grpßtem Rätselraten ihren Höhepunkt (Wen es interessiert, der kann es HIER nachlesen).

Dadurch motiviert beschloß ich auch das diesjährige Wichteln anzustoßen und ggf. zu Organisieren und startete gut 3 Monate vorher ein entsprechendes Thema.
Schnell fanden sich viele Teilnehmer vom letzten Jahr (für mich eine tolle Sache, zeigt es doch, das es auchd en anderen gefallen hat) und auch ein paar neue Gesichter fanden sich ein.

Heute bzw. gerade eben - habe ich die jeweiligen Wichtel ausgelost.
Eigentlich hatte ich das schon zur Mittagszeit vor, nur wie das nun mal so ist, plagt mich dieses WE eine leichte Grippe (Kennt ihr das auch: Kurz vor einem urlaub wird man krank?!), so das ich mein selbst gestecktes Zeit-Ziel verfehlt habe.
Na ja, egal: Also habe ich die ganzen  Namen auf Zettel geschrieben, schön klin gefaltet und ordentlich gemischt um dann, nach und nach die jeweiligen Wichtel mit ihren Wichtelkindern zusammen zu bringen.
Danach bin ich - um nicht das erraten des Wichtels durch die Profilbesucher zu ermöglichen - erst mal alle Teilnehmer abgegangen und siehe da, es gibt gleich drei Probleme:

Drei Teilnehmer haben vergessen Filme in Ihren Wunschlisten anzugeben.
Gut das wir noch drei Wochen Zeit haben.
Ich bin positiver Dinge und verrate euch dann im nächsten Blog wie es ausgegangen ist und ob wir den Spaß vom letzten Jahr toppen konnten.

Stay tuned!

Glaubensfrage

26. November 2011

Ich bin kein religiöser Mensch.
Bin ich nie gewesen.
In meinem Elternhaus war der Glaube an Gott nur sekundär präsent, indem ab und an vom
"Lieben Gott" gesprochen wurde, so dass ich abgesehen von meiner und später der Taufe meines Bruders in den ersten Lebensjahren keine klassische Christliche Erziehung unterzogen wurde.
Diese setzte erst in der Grundschule mit dem Religionsunterricht und dem dazugehörigen Kirchgang ein.

Die Jahre gingen dahin, der Verstand entwickelte sich und verschiedene Lehrer ließen  die Christliche Glaubensregeln weiter auf mich einprasseln ohne größeren Nährboden finden zu können.
Zwischenzeitlich hatte ich irgendwann mal ein Gespräch mit meiner Mutter (die ich mittlerweile auf ihre Eigene Art als Gläubig betrachte) und den Eltern meines Vaters (die m.E. die zum Christentum gehörenden Rituale nur nach außen hin Leben, "der Nachbarn" wegen), trotzdem blieb ich im Religionsunterricht - trotz der alternativen, die es gab.
Aber mein Widerstand wuchs und längst war ich nicht mehr bereit alles hinzunehmen.

In den darauf folgenden Jahrzehnten beschäftigte ich mich nur noch gelegentlich mit dem Thema Religion und meine einzige Verbindung zur katholischen Kirche bestand darin Kirchensteuern zu zahlen!
Dieses letzte Band habe ich letzten Freitag ganz offiziell gekappt.
Tags darauf starb ein Familienmitglied, das mir sehr viel bedeutet hat und in der ersten Reaktion hallten die Worte der Mutter meines Vaters in den Ohren ("Das ist die Strafe dafür, dass du nicht an Gott glaubst!"). Heute war nun die Beerdigung.

Vieles ist mir noch fremder erschienen, als ich es in Erinnerung hatte und noch überraschter musste ich feststellen, das sich viele Handlungen regelrecht automatisiert haben.
Ich bin mit dem Vorsatz zur Beerdigung gegangen diese Person zu verabschieden - durch meine bloße Anwesenheit und nicht durch das ausführen irgendwelcher Gesten und Gesänge an die ich sowieso nicht glaube.
Dennoch habe ich mich oftmals selber dabei überrascht bestimmte Rituale auszuführen  und frage mich nun mehr denn je, ob es überhaupt richtig ist einem Kind bereits in frühen Jahren solch einer Einweisung zu unterziehen, das ein Ausbruch aus diesem Schema nur mit einer Kraftaufwendung möglich ist.
Wäre es nicht sehr viel humaner seinen Kindern seine Überzeugung vorzuleben, aber ihnen auch alternativen und andere Meinungen aufzuzeigen?

Mir sind "wahre" Gläubige suspekt.
Frei-Denker, die ihren Glauben auf ihre eigene und ganz persönliche Art Praktizieren halte ich persönlich für viel Authentischer. Diese Art des Glaubens birgt m.E. die Toleranz, die der heutigen Institution Kirche fehlt, weil sie ich viel zu ernst nimmt.

Auch wenn diese Seite hier vielleicht nicht das richtige Forum für solch ein Thema ist würde es mich doch interessieren, was ihr anderen dazu sagt.

Wie steht ihr zum Thema Religion und Kirche?

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