Meine Karnevalsgedanken
11. November 2010Heute ist Karnevalsanfang!
Gut, wir sind noch lange nicht beim Rosenmontag angelangt, aber trotzdem muß ich schon zu Beginn der Karnevalszeit seit 2007 von Jahr zu Jahr daran denken, daß ich vor 4 Jahren in der 5. Jahreszeit meine Frau kennengelernt habe, was auch wohl so sein sollte!
Ich will euch diese "Geschichte" nicht vorenthalten! War schon kurios, das Ganze!
Also erzähl ich mal aus dem Nähkästchen!
Ich werde wohl ein bißchen ausholen müssen, da ja sicherlich nicht alle die Gegend kennen, in der sich das Ganze im Jahre 2006 abspielte!
Gebürtig komme ich aus Münster, bin dann mit meiner damaligen Freundin nach Gremmendorf (das liegt auf der Karte direkt neben Angelmodde, wird in der Karte nicht angegeben) gezogen. Dieser Lebensabschnitt dauerte ungefähr 6 Jahre an, worauf ich dann allein nach Nienberge zog in eine schöne gemütliche 2-Zimmer-Wohnung,aber das nur nebenbei.
Schon lange Zeit zuvor war ein Termin im Jahr festgelegt:
Der Ziegenbocksmontag in Wolbeck, kurz ZiBoMo!
Dieser Karnevalsumzug findet jährlich genau 1 Woche vor dem Rosenmontag statt, und nie ohne uns! Naja, im Jahr 2006 sollte es anders sein. Da die Trennung von meiner Ex mir immer noch schwer im Magen lag, hatte ich irgendwie überhaupt keine Lust dort zu erscheinen. Wenn da nicht meine Kumpels gewesen wären, die mir dermassen auf den Geist gingen mit Ihrem: "Mann, komm doch mit!" usw. und so fort, daß ich keine andere Wahl hatte und mich "überreden" ließ! Es sollte mein Glück gewesen sein, aber dazu später!
Zwischendurch muß ich Euch nun noch über die Geflogenheiten aufklären, die jedes Jahr die selben waren. Wir trafen uns bei mir (war irgendwie immer so....warum eigentlich?.....egal) und fuhren von dort mit dem Bus oder auch schonmal mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wolbeck, wo wir meistens schon 1 Stunde vor Beginn des Zugs ankamen. Vor Ort machten wir uns dann auf den Weg zu unserem "Stammplatz", an dem wir immer, und ich betone immer, den Zug verfolgten! "Proviant" hatten wir ja genug dabei (auch immer)!
Es gibt einige Leute, die wir nur vom ZiBoMo kennen und auch nur an besagtem Tag dort treffen, eben an dieser Stelle. Nach dem Umzug wurde dann in die "Kiepe" gegangen, eine Kneipe, die zu Karneval extrem angesagt ist und wo die Luzie mal so richtig ab geht bis tief in die Nacht.
Die Kiepe...., sieht nicht danach aus, ist aber an dem Tag ein MUSS!
Quelle: unsere private Homepage
Aber weiter im Text:
Wir machten uns also von Nienberge (von mir) auf nach Wolbeck.
Übrigens wohnte ein Kumpel von mir in Gremmendorf, wenn ihr auf die karte schaut, könnt ihr erkennen, wie bescheuert es eigentlich war, daß wir uns bei mir trafen!
Wir nahmen den Bus und es dauerte schon geraume Zeit bis wir da waren, weil der Bus mit der Kirche um´s Dorf fuhr und wir am münsterschen Hauptbahnhof auch noch umsteigen mußten! Irgendwann konnten wir aber das Ortseingangsschild "Wolbeck" lesen und waren nur wenige Minuten danach vor Ort. Auf zum Stammplatz!
Tja, dumm gelaufen.
Dieses Jahr hatte sich schon ein Damenkegelclub eines Nachbarortes diesen Platz ausgesucht, weil er ihnen genauso günstig erschien wie uns in all den Jahren. Kurz gesagt: Wir suchten uns ein anderes geeignetes Fleckchen Erde, um uns dort zu postieren, denn einen Damenkegelclub, von denen alle unsere Mütter hätten sein können, geht auf die Dauer mal gar nicht! Ehrlich gesagt nervten die schon nach ca. 5 Minuten! Also Segel setzen und weg!
Nach kurzer Zeit hatten wir einen gleichwertigen Platz geunden, in dessen Nähe sich sogar ein Bierwagen aufgestellt hatte. Tja, was will man mehr!
Nach kurzweiliger Zeit ging der Zug dann los und es kam Stimmung auf, wie ich es eigentlich nach meiner anfänglichen Unlust nicht geahnt hätte. Während des Umzugs ging uns dann aufgrund unvorhersehbarer Organisstionsmängel das Proviant aus und ich machte mich als erster auf den Weg zu eben genanntem Wagen, um Nachschub zu besorgen.Auf dem Rückweg, mit 4 Gläsern Bier beladen, fiel mir dann meine jetzige Frau ins Auge, die sich mit Ihrer Freundin hinter uns gestellt hatte.......unter anderem....dort standen natürlich auch noch zig andere herum, die mir aber eben nicht ins Auge fielen. Wie dumm für ihn, daß einer meiner Kumpels wohl gerade die Toilette aufsuchte, als ich wieder zurück kam. Hmmmm, 1 Glas Bier zuviel! Ich habe dieses Glas dann mal der netten Dame angeboten, die mir soeben, wie schon mehrfach erwähnt, aufgefallen war. Ich holte dann nochmal 2 Gläser für den "Verschollenen" und für Ihre Freundin und man kam ins Gespräch, indem ich erfuhr, daß auch sie von Ihrer Freundin "überredet" wurde mitzukommen und daß auch sie normalerweise an anderer Stelle den Zug ansehen!
Irgendwie habe ich ehrlich gesagt vom Umzug nicht mehr so ganz viel mitbekommen!
Auf die Frage, was die beiden denn nach dem Umzug machen, zeigten mir beide einen Stempel von der "Kiepe" auf ihrem Handrücken. Na, was ein Zufall! War es wirklich Zufall? Ich weiß es nicht!
Also gingen wir alle zusammen hinterher in besagte Lokalität, wo der Abend dann auch viel, viel später sein Ende nahm. Im Laufe des Abends wurden natürlich die Telefonnummern ausgetauscht und es wurde sich auch näher gekommen! Es war echt ein toller Tag, den ich wohl nie vergessen werde und an den wir, Jahr für Jahr, zurückdenken und uns darüber amüsieren.
So spielte sich unser Kennenlernen ab!!!
.....und gerade heute mußte ich wieder daran denken, wo ich schon heute morgen im Forum mit "Helau und Alaaf" von einigen empfangen wurde!
Meine Kumpels, die alles miterlebt haben und Zeugen des Geschehens waren, mußten natürlich auch ein ihren Senf dazu abgeben, weil sie über eine "Karnevalsbekanntschaft" nur schmunzeln konnten! Sie schickten mir tags darauf eine Email mit folgendem Inhalt, den sie irgendwo im WorldWideWeb zusammengeschustert hatten:
Quelle: unsere private Homepage
Was soll uns dieser Text noch sagen:
- Man sollte wirklich öfters auch mal auf seine Freunde hören
- Man soll die Feste feiern wie sie fallen
- Karnevalsbekanntschaften müssen nicht immer im Sande verlaufen, es könne auch Ehen daraus entstehen!
- Nichts ist so schlimm, wie es anfangs erscheint....also einfach mal über den eigenen Schatten springen
Gibt es so etwas wie Bestimmung?
Hoffentlich bleibt es so!
Man muss auch mal in den sauren Apfel beissen...!
10. November 2010Eine kurze Erläuterung:
Meine Frau guckt sich wirklich alles mit mir an, sei es die "SAW-Reihe", "Stirb langsam" oder "The Hills have Eyes"! Da kann kommen was will, sie ist dabei und zieht das Ganze auch bis zum Ende durch! Horrorfilme als auch Action-Streifen läßt sie bedingungslos über sich ergehen ohne mit der Wimper zu zucken.
Ich weiß aus eigener Erfahrung aus vergangenen Beziehungen, aber auch im Freundeskreis, daß das nicht bei Allen so ist. Ich habe Kumpels, die bei solchen Genres durchaus allein vor dem Fernseher verweilen, wenn ein solcher Film gezeigt wird.
Da habe ich wohl Glück gehabt, wie?
Und jetzt kommt besagter saurer Apfel ins Spiel!
Wenn meine Liebste sich wirklich alles mit mir ansieht, muß ich auch mal Ihren Vorlieben nachgeben und mir auch mal mit Ihr Dinge ansehen, die ich normalerweise nicht einschalten würde. Aber was macht man nicht alles....!
Gestern abend wollte sie sich unbedingt das Finale von "X Factor" ansehen. Gott sei Dank wollte sie nur das Finale anschauen, von den Vorrunden, Liveshows und was es da sonst noch alles gab, blieb ich verschont.
Nun gut, da ich mich nun gestern dieser Katastrophe, äh, Sendung sowieso aussetzen mußte, habe ich mir gedacht, daß ich mal wieder eine kleine Zusammenfassung dieses Ereignisses verfasse, wie schon am gestrigen Tage von "Bauer sucht Frau"!
Also fang ich einfach mal damit an!
Am gestrigen Dienstag, den 09.11.2010, war es soweit: das große Finale bei X Factor. Moderator Jochen Schropp hatte sich in einen besonders eleganten Zwirn geschmissen, um die die beiden Finalisten zu präsentieren. Till Brönner kam mit seiner Künstlerin Edita Abdieski, die bei DSDS übrigens von Dieter Bohlen nicht weiter gelassen wurde, auf die Bühne, George Glueck begleitete seine Gruppe “Big Soul". Sarah Connor kam alleine. Jeder Act sollte 3 Lieder singen, darunter jeweils der Siegertitel “I’ve come to life” und ein Titel im Duett mit einem großen Künstler – Edita mit Xavier Naidoo (ich nenne ihn sonst eigentlich den Wanderprediger, aber das lasse ich hier mal), Big Soul mit Shakira.
Nach einer kurzen Verwirrung folgte erst einmal ein Einspieler zu Big Soul, die dann von George Glueck am Klavier begleitet den Anfang machten und “That’s What Friends Are For“ von Dionne Warwick sangen. Es folgte eine Lobhudelei der Jury.
Dann folgte der Einspieler zu Edita Abdieski, die dann “Run” von Leona Lewis, der Gewinnerin der original englischen Version von X Factor 2006, sang. Natürlich wurde auch Edita von ihrem Mentor Till am Klavier begleitet. Auch hier folgte eine Lobhudelei sondergleichen, die Jurymiglieder hätten vor Geschleime eigentlich vom Stuhl rutschen müssen.
Es folgte ein wenig Smalltalk zwischen Jochen Schropp und Sarah, der irgendwie fast die Hupen raus gefallen wären, aber das auch nur nebenbei! Zumindest war die Kleiderwahl eventuell nicht die geschickteste. Es folgte ein weiterer Einspieler, der die 3 Juroren zeigte. Nach dem anschließenden weiteren Smalltalk wurde noch für die nächste Staffel geworben. Na, wer will sich denn mal für X Factor 2011 bewerben? Freiwillige vor. Wir begleiten euch gerne!
Nach der Werbepause ging es dann mit den Starduetten weiter. Wieder legten Big Soul vor, die zusammen mit Shakira deren Hit “Underneath Your Clothes” sangen. Irgendwie wollte Shakira rein optisch nicht so recht zum kräftig gebauten Quartett passen, was dem Gesang aber keinen Abbruch tat. Shakira sah meines Erachtens irgendwie fertig aus, oder?
Edita legte nach und sang “Wo willst du hin?” von und mit dem Wanderprediger. Ach Mist, ich wollte es doch lassen!
Für beide Acts gab es natürlich überschwängliches Lob und es folgte der erste Schnelldurchlauf, bevor im nächsten Einspieler die lustigsten X Factor Kandidaten gezeigt wurden. Dann gab Shakira ihren neuen Titel “Loca” zum besten, wie üblich knapp bekleidet und mit Körperbewegungen, die die Männerwelt wieder ganz wuschig werden lassen.
Danach sangen Big Soul nach einem weiteren Einspieler ihren möglichen Siegertitel “I’ve come to life”. Ein, wie ich fand, gelungener Auftritt. Die Jury fand es auch gut, wobei George wieder einmal ins Schwafeln verfiel. Edita “The Voice” Abdieski performte dann nach dem gefühlt hundertsten Einspieler den gleichen Titel. Editas Kleid mit eingearbeiteten Schwimmreifen an den Armen sah aber einfach nur grausam aus. Erneutes “Das-hast-Du-aber-fein-gemacht" usw.! Kaum auszuhalten. Und wieder folgte ein Schnelldurchlauf, diesmal mit einer Nummer mehr pro Act.
Dann sang Xavier Naidoo seinen aktuellen Titel “Bitte Hör Nicht Auf Zu Träumen“, schließlich kommen die Stars ja nicht nur so zum Spaß vorbei, die wollen schließlich auch promoten. Hörte sich aber irgendwie an, wie jeder andere Naidoo-Titel auch. Kennste einen, kennste alle! Jochen Schropp interviewte ihn noch ein wenig und es folgte die zur Blasenentleerung dringend benötigte zweite Werbepause.
Ich habe mich selten so auf Werbepausen gefreut, aber lassen wir das!
Weiter ging es mit der “großen Finalgala” (O-Ton Jochen Schropp). Die Liveshow-Kandidaten sangen zusammen mit den Finalistinnen “Back For Good” von Take That. Meines Erachtens hörte sich dieses extrem furchtbar an, aber alle waren begeistert! Nun ja, über geschmack läßtsich nicht streiten. Die Anwesenden fanden ja auch den Wanderp....Xavier toll! Nach einem erneuten Bewerbungsaufruf folgte schon wieder ein Schnelldurchlauf.
Dann durfte natürlich auch noch Sarah Connor ihren aktuellen Song “Break My Chains” vortragen, eine schnulzige Ballade, die mich fast wegnicken und mit dem Kopf auf den Zettel für die Stichworte für diesen Text fallen lies! Vielleicht kam die Müdigkeit auch daher, dass ich schon um 6.00 Uhr aufgestanden war und die Finalshow extra lang dauerte. Aber man muss es ja auch genügend Leuten ermöglichen Geld durch Anrufe in die Kasse zu spülen. Nebenbeigesagt war meine Frau eh sehr verwundert über meine Kritzelei auf besagtem Zettel und nach Erklärung, warum ich das mache, verstand sie es auch nicht wirklich, konnte sich aber ein Schmunzeln darüber nicht ganz verkneifen!
Zurück zum eigentlichen Finale. Die Mentoren wurden zu ihren Acts hinter die Bühne geschickt, was Jochen die Möglichkeit gab, noch ein paar Worte mit Sarah zu wechseln, bevor er den Countdown startete. Dann war Schicht im Schacht, Schluss mit lustig und es hieß Butter bei de Fische. Die Finalisten und ihre Mentoren wurden auf die Bühne gerufen, dann dauerte es noch ein wenig, bis die Notarin den beglaubigten (?) Umschlag mit dem Ergebnis brachte. Und Jochen Schropp machte es natürlich extra spannend, in dem er noch stundenlang schwallte. Ich mache es kurz:
Edita Abdieski hat X Factor 2010 gewonnen!
Wie schön, das ich es hinter mir habe und meiner Liebsten einen kleinen Gefallen tun konnte!
Jetzt können wir uns wieder auf vernünftiges Programm am TV freuen und die BDs in den Player schmeissen! Hoffentlich geht es in unserer schnelllebigen Zeit nicht ganz so zügig, bis die nächste Staffel beginnt.
In diesem Sinne: Ende gut, Alles gut!
Agrarier sucht bessere Hälfte
9. November 2010Ich wollte mir nur, um mitreden zu können, einen eigenen Eindruck machen und möchte Euch daran teilhaben lassen!
Inka Bause präsentierte uns wieder mal das angeblich wahre Landleben.
Harald, 44, und Janet, 26
Der Schweinebauer weckte seine Kubanerin mit der längsten Praline der Welt! Allerdings vergaß er aus dem Papier irgendetwas Tolles zu falten. Zum Frühstück ging es dann ganz süß weiter, denn es gibt 4 verschiedene Kuchen. Er trank Kakao mit Zucker. Ein ganz schön Süßer der Harald, oder? Es war sein erstes Frühstück mit einer Frau und setzte sich in gewohnter Manier an den Tisch, was der Nähe suchenden Janet viel zu weit weg erschien. Es wurde sich umgesetzt. Das Frühstück nahm seinen Lauf!
Anschließend zeigte er ihr seine Tiere. Es ging zu den 27 Kühen und sie zeigte große Begeisterung....allerdings nur so lange, bis er erzählte, dass er seine nächste Kuh Janet nennen will. Das war aber nicht die feine Art, Herr Harald.
Danach sollte es zu den Schweinen gehen. Bevor es zu diesem Highlight kam musste sie wie er einen blauen Overall und einen grünen Hut anziehen, was wirklich sehr, ich sage mal beknackt, aussah. Aber egal, er fand´s toll. Die Schweine knabberten Janet an, was sie ausgesprochen toll fand.
Ja klar, ich find´s auch echt klasse, wenn Schweine an mir rumknabbern!
Genauso wie die folgende Feldarbeit mit dem Schlepper. Sie wollte nämlich auch mal selber fahren, was sie mangels einer gültigen Fahrerlaubnis erst auf dem Acker durfte.
Die Freunde endlich fahren zu dürfen,wurde dann auch arg übertreiben.Mich erinnerte es irgendwie an "Kindergarten", weiß gar bicht warum?
Er hingegen bemerkte ihr alberenes Verhalten zwar auch, fand aber ihr Interesse an seiner Arbeit einfach nur toll. Janet durfte dann endlich fahren, und nach ein paar Runden wurde dann auch mal gearbeitet. So weit, so albern, so unspektakulär.
Gerhard, 67 und Barbara, 59
Gerhard nutzt den Kohleofen zum Kaffeekochen, da seine Kaffeemaschine schon seit Ewigkeiten in den ewigen Jagdgründen ist. Er bereitete alles schon einmal vor, damit beide ihren wohlverdienten dünnen Kaffee bekamen, der beim Einschenken in die Tasse eher nach Tee aussah. Aber es schien ihnen zu schmecken! Es folgte die wahnsinnig spannende Fütterung der Hühner. Diese wurden mit Kartoffeln gefüttert, die vorher von beiden gereinigt und zerrieben wurden in einer steinzeitlichen Reibe!
Naja, das ganze Haus nebst Einrichtung erinnert schon stark an die Vorzeit!
Dann schritt man gemeinsam zur Fütterung der Federviecher des Hühnerwirts, die jedoch nicht auf die abgefahrenen Tierrufe, die man leider nicht in Worte fassen kann, reagierten.
Trotzdem scheinen ja bisher alle irgendwie satt geworden zu sein!
Gegen Mittag erfolgte die klassische Rollenverteilung:
Sie kochen.....er Zeitung lesen!
Auf der Suche nach Sachen die man zubereiten könnte, mußte er ihr aber zur Hand gehen. Es ging zur Kühltruhe, die in Ihrem momentanen Schlafbereich ihren Platz findet. Dort wurde dann auch schnell das Richtige entnommen.
Damit er aucher etwas konstruktives dazu beitragen konnte, sollte er die Zwiebeln schneiden, was er natürlich prompt verkehrt machte. Er schnitt Würfel. Siewollte aber lieber Zwiebelringe. Was für eine bittere Enttäuschung.....man konnte es ihrem Gesicht ansehen! Also nahm sie auch das in die hand, und zwar mit der Brotmaschine, das wohl einzige Gerät im Haus aus der heutigen Zeit!Also stand dem Kochen nichts mehr im Wege, wenn der Kohleofen nicht gewesen wäre. Aber auch dies Hürde wurde nach langem Hin und Her genommen und sie liessen sich das Essen schmecken!
Lukas, 21 und Stina, 21
Stina, die Krankenkassenangestellte hatte sich wohl in ein Kälbchen verguckt, dessen Stahl sie an diesem Morgen säubern und misten wollte. Das ach so süße Vieh kackte währenddessen munter weiter. Er fand es super, dass sie mit anpackt, entdeckte Muttergefühle bei Stina, die tatsächlich wie er später auch mal Kinder will. Im Sauerland folgte dann der Ausflug zur Weide, wo seine 40 Tiere grasten. Mit dem Trecker ging es durch seine Felder zur Weide. Die Kühe und Kälber mussten die Wiese wechseln. Sie fragte wie das geht und prompt mimte er den Rattenfänger von Hameln und rief seine “Ladies”, wie er seine Rindviecher nannte, die auch direkt angerannt kamen. Lukas hatte Kribbeln im Bauch, war verliebt und nahm sie in den Arm, worauf sie schon gewartet hatte und worüber sie sich auch sehr freute. Wieder daheim angekommen dekorierte Lukas sein Schlafzimmer mit einem Herz aus Rosenblättern zwischen Spielzeugtreckern und anderen Miniaturlandmaschinen. Die Ruhrpottlerin hatte es ihm aber auch echt angetan, so dass er ihr eine Liebeserklärung unterbreiten wollte. Sie war begeistert von dem Herz und dann ging die Küsserei auch schon los.
Stina, die eigentlich gar nicht mal so schlecht aussieht wirkt in den Interviews irgendwie schlaftablettig, oder?
Na ja, es wurde weiter geknutscht und Schampus geschlürft.
Zum Glück war die Sendung dann am Ende, wer weiß, was man uns sonst noch gezeigt hätte (RTLs Schamgrenze ist ja bekanntermaßen niedrig).
Lämmes, 39 und Moni, 35
Die Fleischwarenfachfrau wollte direkt wieder zum Kaninchenstall zwecks Mästen der armen Langohren. Dann ging es mit Rechen und Sense fürs Grünzeug nach draußen, wo Lämmes wie ein klischeehafter Tennistrainer von hinten um sie fasste um ihr das (landwirtschaftliche) Gerät zu erklären. Moni mochte seinen Duft und genoß die Nähe, Lämmes mochte den engen Kontakt und die “Schmatzer”. Dann mussten 80 Schafe von einer Weide auf die nächste. Moni sollte samt Mischlingshündin Cindy helfen. Während die Hündin das drauf hatte, stellte sich Moni nicht so geschickt an und die Wolllieferanten machten den Sittich. Lämmes wurde etwas hektisch, fing die Schäfchen wieder ein und Moni hielt sich im Hintergrund. Anschließend raspelte er tonnenweise Süßholz.
Willy, 49 und Rosi,
Diese Episode begann damit, daß die robuste Rosi die bereitgestellten Gummistiefel nicht richtig an bekam. Als die Steifel dann doch endlich ihren Platz gefunden hatten, ging es in den Stall, um den Mist von 20 Rindern auszumisten. Natürlich fand die Nörglerin den Stall zu dreckig, sie verlangte eine tägliche Reinigung. Ihr taten nämlich die Tiere Leid.
Ehrlich gesagt kann ich mich dem nur anschliessen. Ein echter Sau- äh Rinderstall!
Allerdings konnte einem an dieser Stelle der gestandene Bauer sogar etwas Leid tun, der sich versuchte zu rechtfertigen und sich über die direkte Ansprache wunderte, die er so nicht kannte. Wieder im Haus kommandierte sie ihn in bester Feldwebelmanier in der Küche rum. Die gelernte Köchin war in ihrem Element, und angeblich tat ihr der schroffe Ton später auch Leid. Dann ging es zu Tisch und der Ackerbauer aß das erste Mal in weiblicher Gesellschaft. Während sie kleine Häppchen zu sich nahm, langte er ordentlich zu und zeigte durch lautes Schmatzen, dass es ihm schmeckt. Sehr zum Missfallen von Rosi, die erneut nörgelte und Benehmen am Tisch verlangte. Er war betroffen, aber wie immer einsichtig. Und sie mäkelte noch mehr rum. Der Stall war mal wieder Thema. Unter diesen Umständen dachte sie über eine Abreise nach. Für ihn wäre es sicherlich das Beste, aber er sieht das natürlich nicht so. Na, ich denke nicht, daß er, wenn es so wieter geht, seine Hosen weiterhin auf seinem Gehöft anhat. Er wird früher oder später mal so richtig unter´m Pantoffel stehen......!!!
So, das war meine erste und auch sicherlich letzte kleine Zusammenfassung der "Bauer sucht Frau"-Staffel! Ich kann jetzt mitreden, muß mir das Ganze aber sicherlich nicht noch einmal antun.
Trotzdem muß ich gestehen, daß ein gewisser Unterhaltungswert vorhanden ist, demnach soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden, ob er "BsF" nun guckt oder nicht. Es gibt noch schlimmeres.....z.B. Tine Wittler!
Denn sie wissen nicht was sie tun
9. November 2010Eigentlich hätte er "Denn sie wissen nicht was sie wollen" heissen müssen!
Aber dieses nur vorweg!
Nun zum eigentlichen Thema und der wahren Begebenheit, die ich hier kurz kundtun möchte:
Vorhin hatte ich eine ganz besondere Kundin.
Eigentlich denke ich, da ich bereits seit einem viertel Jahrhundert dem Beruf nachgehe, daß ich eine gewisse Menge an Menschenkenntnis besitze!
Tja, man kann sich auch irren!!!!
Naja, von Vorn:
Eine Kundin betritt den Laden und fragt freundlich nach, ob er möglich wäre, die Haare geschnitten zu bekommen. Da gerade Zeit war, stand dem natürlich nichts im Wege.
Es kam zur Besprechung der gewünschten Frisur! Sie sagte, daß sie sich frisurtechnisch verändern wolle, weil bei ihr ein neuer Lebensabschnitt beginne! Dem sollte nichts im Wege stehen, aber es mußten noch die Feinheiten der neuen, gewünschten Frisur besprochen werden!
Sie hatte da auch ganz spezielle Ideen, die auch umzusetzen waren. Es sollte eine flotte Kurzhaarfrisur werden mit ein paar, ich sage mal fetzigen Einzelheiten!
Ich denke darunter kann sich auch jeder Laie etwas vorstellen und ich möchte jetzt nicht ins fachtechnische abgleiten, was sicherlich auch niemanden hier wirklich interessieren wird.
Jedenfalls war Ihre Vorstellungen aufgrund der Struktur ihres Haares, Ihrer Kopfform und auch Ihres Auftretens durchaus machbar. Es muss ja auch schließlich alles zusammen passen und bestimmte Voraussetzungen sollten bestehen!
Einzig die gewünschte Kürze der Haare schien mir von Anfang an nicht angemessen. Ich wollte nicht ganz so viel ababschneiden, wie sie es sich vorstellte, undteilte Ihr dieses auch so mit.
Um es einigermassen vorstellbar zu sagen: Sie wollte ca. 10 cm Ihrer Haarlänge lassen, ich fand die Hälfte, also in etwa 5 cm als wesentlich passender. Außerdem ist es einfacher, in einem zweiten Durchgang die Haare noch mehr zu kürzen, als die abgeschnittenen wieder anzukleben!
Natürlich wird bei einem Haarschnitt nicht in Zentimetern gemessen, aber so kann es sich jeder besser vorstellen!
Sie blieb bei ihren Vorstellungen und auch bei den 10 Zentimetern!
Ich blieb aber bei meiner Vorstellung, weil ich denke, daß ich mehr Erfahrungen habe, als die Kundin....und setzte ich mich also schlichtweg darüber hinweg!
Gesagt - Getan!
Ich begann also nach der Haarwäsche mit dem Haarschnitt und wollte den Wünschen der Kundin vollstens entsprechen. Um einen Sitz ihrer neuen Frisur garantiert nachzukommen, wählte ich wie schon gesagt die ca. 5 Zentimeter-Fariante. Die Haare fielen und die Frisur nahm Form an.
Nach vollbrachtem Haarschnitt und bevor die Frisur durch Fönen die Vollendung erfuhr,zeigte ich der Kundin den Spiegel!
Das folgende soll sich jeder ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen:
Ihre Reaktion war folgende:
"Oh mein Gott, ist das kurz!" ?????
Nur nochmal zur Erinnerung: Ich habe die Hälfte von dem, was sie wollte, abgeschnitten!
Nach langem Hin und Her, besänftigte ich sie mit den Worten, ich würde erst einmal das Werk vollenden und würde sie dann noch einmal nach Ihrer Meinung fragen.
Natürlich konnte ich es auch nicht lassen, Ihr mitzuteilen, was denn wohl geschehen wäre, wenn ich die Haare so geschnitten hätte, wie sie es eigentlich wollte, worauf ich keine Antwort bekam!
Wir einigten uns darauf, die Frisur erst einmal fertig zu stellen.
Also fönte ich die Frisur in Form und ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis!
Und ein Wunder geschah: Sie war auf einmal auch total begeistert.
Puh, nochmal Glück gehabt!
Was bin ich froh, daß ich mich durchgesetzt habe und einfach nicht ganz so viel angeschnitten habe. Ich denke, die von der Kundin zu allererst gewollte Fariante, hätte eine totale Katastrophe hervorgerufen. Jetzt hingegen hat eine (doch noch) zufriedene Kundin meinen Laden verlassen!
Diesmal hat sich alles zum Guten gewendet, aber das ist leider nicht immer so bei Kundschaft, die nicht weiß, was sie will! Ich denke jeder von uns, der mit Kundschaft direkt in Berührung kommt, kann dieses bestätigen.
Gott sei Dank ist die Mehrheit der Kunden anders und ich möchte mich hiermit bei allen bedanken, die wissen was sie wollen und den Fachleuten Vertrauen schenken.
Es heißt wahrlich nicht umsonst:
Schuster bleib´ bei deinen Leisten!
Oh du fröhliche.....!
6. November 2010Selbst hier im Forum fiel neulich das Wort "Weihnachten" und daraufhin folgte ein Beitrag eines von mir geschätzten Clubkollegen, der da lautete:
"Hört bloss auf.....hier ist weihnachtsfreie Zone!"
Diese Gedanken sind mir gekommen, als ich noch kurz am gestrigen Abend unverhoffterweise in die Stadt mußte!
Es ist Anfang November und trotzdem ist es nicht mehr zu übersehen: Bald ist Weihnachten!
Wenn man in die Stadt fährt, um noch ein paar Besorgungen zu tätigen, kann man es nicht übersehen. Es leuchten schon die Lämpchen. Schokoladen-Nikoläuse stehen überall, ganz zu Schweigen von den ganzen anderen Weihnachtleckereien, die einem nur so vor den Latz geknallt werden. Man kann diesen einfach nicht entrinnen, selbst wenn man es auf hartnäckigste Weise versucht. Denn diese Aufsteller stehen sogar außerhalb der dafür vorgesehenen Bereiche des Kaufhauses, in dem man sich gerade dummerweise befindet! Den Meisten hängen diese Sachen schon aus den Ohren, bevor es überhaupt soweit ist....die "Oh du fröhliche..."- Zeit!
Das Fest der Heuchelei und des Kommerz ist in greifbare Nähe gerückt!
Denn bald ist es wieder so weit, es ist kalt, in der Stadt ist der Weihnachtsmarkt feierlich eröffnet worden und alle Menschen auf der Welt sind auf einmal aus ihren Löchern gekrochen - keine Ahnung wo die plötzlich alle her kommen.
Kurz: Die Stadt platzt aus allen Nähten!
Diese Leute haben sich anscheinend über das ganze Jahr ihre geheuchelte Freundlichkeit aufgespart.
Zwar kämpfen sie mit dir erbittert um den letzten Parkplatz in der Stadt, hupen wie die Wilden, schimpfen und wettern wie die Blöden, denken, die Straße gehört ihnen, drängeln sich durch die Stadt, erkämpfen sich mit roher Ellbogengewalt die Wege durch hoffnungslos überfüllte Einkaufsstraßen, kämpfen an der Kasse um den nächsten Platz in der Schlange als gäbe es kein Morgen und sind sich stets dessen bewußt, dass erstmal sie dran sind und dann die Anderen.
Aber zum Glück wird dieser ganze selbstgemachte Streß von leiernder Weihnachtsmusik, Glühwein(gestank)duft und und den grellen kleinen Lichtern und überdimensionalen, blinkenden Weihnachtsmännern untermalt.
Und auf einmal, man steht da und erwartet nur Böses, da kommen diese Menschen, die das ganze Jahr über entweder gar nicht da sind oder dich einfach ignorieren und lächeln dich an und wünschen dir alles Gute und eine schöne Zeit.
Und das alles nur um dich hinterher direkt wieder zu vergessen, ....eben nur weil Weihnachten ist.
Menschen die sich das ganze Jahr nicht um dich kümmern sind auf einmal unglaublich freundlich, ....weil eben Weihnachten ist.
Man ist gezwungen Menschen Dinge zu schenken obwohl man gar nicht weiß, was man schenken soll. Im Mai hätte man vielleicht eine super Idee gehabt. ....Aber es ist eben jetzt Weihnachten.
Man verschenkt Dinge, die man gar nicht kaufen will, an Menschen denen man nichts schenken will, nur um nicht dumm da zu stehen ....weil halt Weihnachten ist!
Das ist schon eine besondere Form der Heuchelei bei der man sogar irgenwie gezwungen wird mitzumachen, denn man möchte ja nicht als "Spielverderber" gelten. Außerdem erwarten es alle anderen ja von einem!
Wir haben wenigstens diese für mich sinnlose Hin- und Herschenkerei abgeschafft. Bei uns kommt jedes Jahr das "Chris-nix-Kind".......so wird es jedenfalls Jahr für Jahr besprochen
.....und was passiert? Irgend jemand kommt doch mit einer "Kleinigkeit" um die Ecke, weil es ja sooooo fürchterlich ist, zum Fest mit leeren Händen zu erscheinen, und man selber steht da wie der Ochs vorm Berg, weil man sich an die Abmachungen gehalten hat!
Na......Ich sag nur "Frohe Weihnachten"!
Da gibt es Menschen, die pilgern wie die Heiligen in die Kirchen, nur damit sie dort auch gesehen werden, und nicht um des Festes Willen. Diese nähern sich komischerweise das ganze restliche Jahr nicht auf 100 Meter einem solchen Gebäude! Und danach wird dann noch schnell über all die anderen Leute hergezogen, die ja mal wieder unmöglich aussahen und auch schon im letzten Jahr genau diesen Mantel an hatten, um diesen aber dann freundlich lächelnd die Hand entgegen zu strecken und ihnen ein "fröhliches Weihnachtsfest" zu wünschen! Auch für einen kleinen Smalltalk hat man noch Zeit, bevor man sich auf dem Heimweg zum Festmahl wieder die Mäuler zerreist!
Eigentlich sollte man einschlafen und nach Weihnachten erst wieder aufwachen wenn alles vorbei ist, wenn die Menschen wieder genauso ignorant und gemein, aber wenigstens sie selbst sind.
Von wegen " Fest der Liebe" ...
Wenn ich jemandem zeigen will wie sehr ich ihn liebe, dann sollte ich das in jedem Moment machen und nicht nur, weil halt die Zeit ist, wo sowas gezeigt wird!
Wenn ich jemandem was schenken will, dann sollte ich das immer dann tun, wenn ich das möchte, und nicht nur zu dieser Zeit!
Und wenn ich mit der ganzen Familie zusammen sein will, dann sollte ich das tun wann immer mir danach ist und nicht nur weil halt eben Weihnachten ist...
Ich bin jetzt schon froh, wenn die Zeit vorüber ist und alle wieder so sind, wie sie sind!
Natürlich, und das muß ich zum Schluß noch erwähnen, gibt es auch Ausnahmen...Menschen, die auch zur Weihnachtszeit sie selber bleiben! Eine leider fast ausgestorbene Spezies!
Die Freunde der Verkehrteilnehmer
5. November 2010Das Ärgernis mit den selbsternannten Fahrlehrern, oder die, die es wohl gerne sein würden!
Da ich jeden Tag mindestens 40 Kilometer mit dem Auto zurücklegen muss, sind mir schon einige von den im Titel genannten Personen begegnet, was nicht immer die reinste Freude in mir hervorruft!
Wer kennt es nicht?
Ich rede von den Leuten, die andere auf
ihr Fehlverhalten aufmerksam machen müssen, auf welche Art und Weise auch immer.
Mal Hand auf die Brust, und zwar jeder, der ein Auto oder
ein anderes Fortbewegungsmittel sein Eigen nennt und dieses auch die meisten Tage
des Jahres benutzt. Kommt es nicht schon mal vor, daß man im Straßenverkehr
etwas falsch macht und „Verkehrregeln“ anders auslegt oder ausser Acht läßt? Ist nicht jeder schon
einmal falsch Abgebogen, vielleicht sogar auch noch ohne Blinker, zu schnell
gefahren oder hat sich sonstwie falsch verhalten?
Das ist meines Erachtens total menschlich und normal und es wird niemanden
geben, der sich bei dem Thema gänzlich
freisprechen kann!
Und nun kommen wir zum Kasus knactus:
In solchen Situationen kommen in der Regel
die angesprochenen Mitbürger oder Verkehrserzieher ins Spiel.
Da wird gedroht, geschimpft, mit den Händen gefuchtelt, Gebrauch von der
Lichthupe gemacht (aber nicht einmal, sondern stroboskopartig), oder sogar das
Weiterfahren unterbunden, indem man sich ganz einfach in den Weg stellt!
Nun mal ganz ehrlich, nervt das nicht ungemein? Hat dieser Moralprediger, der sich als Verkehrsteilnehmer tarnt, so etwas noch nie gemacht? Ich glaube kaum. Diese Spezies hat bestimmt zu jeder Zeit, die sie im Auto verbringt, ganz arge Kopfschmerzen und zwar aus dem Grund, weil ihr Heiligenschein zu eng geraten ist! Diese Spezies gibt es in mannigfachen Ausführungen: Meisten fährt sie einen PKW, der sehr oft eine getarnte Klorolle auf der Heckablage herumkutschiert, aber auch auf dem Rad oder gar zu Fuß wurde diese Lebewesen schon gesichtet. Wenn man zu Fuß unterwegs ist, kann man natürlich auch am besten wild gestikulierend am Straßennrand verweilen. Außerdem kann man so auch gleich mehrere Straftäter züchtigen!
Heute in den frühen Morgenstunden war es bei mir auch mal
wieder so weit……gut, ich gebe zu, ich war etwas spät zu Hause weg gekommen,
weil unser Kater die Bude vollgekotzt hatte .....(aber das ist eine andere
Geschichte).... und hatte es daher etwas eiliger als normal.
Ich befuhr eine Landstraße in Richtung Arbeitsplatz, die „schnurgeradeaus“
verläuft und auf der man die Möglichkeit hat, kilometerweit alles einsehen zu
können. Sprich: ca. 5 Kilometer uneingeschränkte Sicht nach Vorn bis zur
nächsten Kurve!
Die Freude über diese Sichtverhältnisse erfreuten mich aber nicht wirklich
allzu lange! Da fuhr dann auf einmal ein anderes Auto vor mir, dessen Fahrer
entweder nicht wußte, daß es sich bei dem rechten Pedal um das Gaspedal
handelt, oder eben einfach nur noch am Schlafen war. Vielleicht erfreute er
sich aber auch einfach nur daran mich an meiner Weiterfahrt so gut wie nur eben
möglich zu hindern!
Erwähnte ich schon, daß die Geschwindigkeitsbegrenzung dieser Straße bei 100
km/h liegt? Nein, das hatte ich vergessen.
Nunja, der Wagen vor mir fuhr fast
70 km/h, was ich bemerkte, als ich mich schon eine kurze Ewigkeit hinter ihm
befand!
Natürlich kommen einem in einer solchen misslichen Lage in Abständen
von ca. 200m so viele Autos entgegen, die man an anderen Tagen auf dem
gesammten Weg nicht sieht.
Dann nahte die Chance ihn zu überholen. Der nächste Wagen tauchte erst weit am
Horizont auf. Also…..blinker Links, …Vollgas,….blinker Rechts habe ich glaube
ich vergessen…..naja…..egal... und freie Bahn mit Marzipan!
Ohhhh, das war zuviel! Das hättet ihr sehen sollen! Eine Silvesternacht ist
nichts dagegen. Sein Lichtspiel hätte selbst einen Besuch in der Disco in den
Schatten gestellt, was die Lichtshow angeht.
Ich war schon längst um die Kurve rum, da war er immer noch nicht mit seinem
Osram-Test fertig!
Gut, daß ich sein Gestikulieren nicht sehen konnte, sonst würde ich sicher
diesen Text vor lauter Lachen auch nicht schreiben können!
Aber nur nochmal zum Verständnis!
Er fuhr 70 km/h.....man durfte 100 km/h fahren!
Ich habe ihn überholt! Gut, vielleicht fuhr ich im direkten Überholvorgang 105
km/h.
Nun stellt sich mir abermals die Frage: Was habe ich falsch gemacht?
Ich kann es beim Besten Willen nicht sagen.
Ich könnte euch noch einige solcher Situationen erzählen, bei denen ich
wirklich etwas verzapft habe, was nicht ganz der STVO entspricht, aber mal im
Ernst: Wer muß das Knöllchen bezahlen? Die fackelnde, fahrende Lichtorgel? Der
wild winkende Fußgänger oder Radfahrer? Der, der einen bei erhöhter
Geschwindigkeit auf der freien Autobahn ausbremst?
Nein, bezahlen muss immer der, der die Regeln überschritten hat! Und das ist in
der Regel der, der da auf welche Weise auch immer, stundenlang drauf aufmerksam
gemacht wird!!!
Warum regen sich die anderen denn dann auf?
Das mußte ich einfach mal los werden!
Ralf, Vorsitzender des „Wir-lassen-uns-den-Spaß-am-Autofahren-nicht-vermiesen-Club“
Ralfs erster Blogeintrag! :-)
5. November 2010Ich wurde neulich von einer lieben Clubkollegin mit folgenden Zeilen überrumpelt: "Mensch, nich nicht einmal ´nen Blog.......!"
Sollte mir das zu Denken geben? ............ Ich glaube "ja"!
Daher möchte ich mich nun auch in die Runde der Blogger einreihen und hier und da mal ein paar Sachen berichten, die mir an manchen Tagen auffallen, oder einfach so passiert sind, bei denen ich denke, dass sie es wert sind, hier nieder geschrieben zu werden.
Gut, ich bin sicherlich nicht der große Schreiber, aber vielleicht bringe ich Euch ja in Zukunft ab und zu mal dazu, daß ihr über einen Beitrag schmunzelt oder darüber nachdenkt, oder vielleicht sogar beides!
In diesem Sinne ist mein eigener Blog hiermit feierlich eröffnet und hofft darauf, auch manchmal geöffnet zu werden. Achja,nach dem Öffnen wäre das Lesen der Beiträge auch nicht die schlechteste Idee!
In diesem Sinne.....viel Spaß in
Ralfs Blog
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