Blog von Michael Speier

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McDrive - Spackos

30. Januar 2011
Infolge meines "Gute-Vorsätze-2011" Programms (ich berichtete) war ich letzten Freitag bei McDonalds. Ich habe den McDrive genutzt, weil ich damit gleich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte (mehr Fast-Food, weniger Bewegung an der frischen Luft), obwohl mir klar war, dass da nur Scheiße bei rauskommen kann.

Wenn ich mir abends nach der Arbeit im McDrive 2 Cheesburger mitnehme, dann geht das relativ reibungslos und ohne Probleme über die Bühne. 2 Käsebrötchen, dass können sie noch, die Hauptschulabbrecher mit den Papierhütchen auf den dumpfen Birnen. 
Aber wehe, es geht in den mehrstelligen Bereich. Mehr Teile in der Tüte als Finger an der Hand - und schon sind sie überfordert.

Das war schon immer so. Damals, als ich noch klein war, und der Papa zu McDoof (wie er es, in seiner väterlichen Weitsicht schon damals nannte) fuhr, war es fast immer so, dass irgendein Teil gefehlt hat. 
Der gute Papi ist dann nochmal los, und hat zur Entschädigung meist eine Apfeltasche für lau (was übrigens auch der Temperatur der süßen Nascherei entsprach) bekommen.

Unsere Bestellung an besagtem Tag: zwei Big Macs, ein Mc Rib, zwei mittlere Pommes, einen Royal TS, eine Cola, eine Fanta, zweimal Mc Nuggets. Macht zusammen: 10 Teile!

Entspricht, im Prinzip, der durchschnittlichen Anzahl der Finger eines McDonalds Mitarbeiters. 
Zuhause fiel auf: In der Tüte waren aber nur Neun Teile. 
Vielleicht hatte besagter Mitarbeiter einen Finger in der Nase (oder, ich wage es kaum auszusprechen, woanders!).

Ich bin jedenfalls für besagte Apfeltasche nicht erneut in mein Vehikel gestiegen, sondern habe mich daheim im stillen Kämmerlein geärgert, dass ich keinen Mc Rib hatte.

Vielleicht ist es besser so, vielleicht ist es Vorhersehung, damit ich ein paar Pfunde verliere (in meiner Geldbörse hat es ja schon mal funktioniert), aber ich werde besagten McDrive in Zukunft meiden.

Ja, ich hätte gleich, als die Tüte kam, nachsehen müssen, vor allem, weil ich das Problem ja kenne. Was soll ich sagen: Ich habe Nachgesehen! Aber ich habe wohl nicht so genau geschaut. Oder ich habe mich verzählt. Wahrscheinlich, weil auch ich gerade einen Finger in der Nase hatte, aber ich saß ja auch im Auto, und da gehört das dazu ;-)



Die Kinos klagen seit geraumer Zeit darüber, dass sie nicht mehr so häufig frequentiert werden. Grund genug, sich mit dem Thema mal kritisch auseinander zu setzten, zumal auf dieser Seite ja viele Filmfans herumgeistern.

 

Damals, in der guten, alten Zeit, bin ich g erne und oft ins Kino gegangen. Und damit meine ich: Richtig oft.

Einmal die Woche war das Minimum, gerne bin ich auch zweimal gegangen, das lag ein bisschen daran, wie es mit meinem Taschengeld aussah.

Damals hat der Kinobesuch genau Zehn Mark gekostet, allerdings mit einer mittleren Portion Popcorn und einem mittelgroßen Getränk. Ich bin nicht mal sicher, ob das Popcorn und das Getränk zusammen teurer waren, als die Eintrittskarte, aber ich glaube mich zu erinnern, dass sich das ungefähr in der Waage hielt.

Natürlich haben wir nicht mehr 1998, und natürlich wird alles teurer, aber dass, was die Lichtspielhäuser heutzutage abhalten, das grenzt schon an eine Frechheit.

 

Wenn ich heute ins Kino gehe, dann bin ich mindestens 20 Euro los, und zwar, für die oben genannte Leistung, sprich: Ein Kinoticket, ein mittlerer Becher Popcorn und eine mittlere Cola (wobei die Cola inzwischen in Größen erhältlich ist, die jeder Beschreibung spottet. Wer trinkt in zwei Stunden bitte 2 Liter Cola. Und wo tut er die ganze Flüssigkeit hin?)

Für die gleiche Leistung bezahle ich also heute das Vierfache!

Und die Cola wird übrigens aus Sirup, das mit Wasser verdünnt wird, gemacht, ist also gar keine richtige Cola, zumindest nicht nach meiner Definition.

 

Dazu kommt noch, dass die Sitze ausgeleiert sind und sich bei Licht sicherlich niemand freiwillig draufsetzen würde. Ich hoffe ja immer, dass die Ränder nur von umgefallenen Getränken stammen, allerdings befürchte ich, dass sie auch einen anderen Ursprung haben könnten.

 

 Für den Preis, den ich heutzutage für ein Kinoticket zahle, bekomme ich fast schon eine Blu-Ray. Ganz sicher, wenn ich mit meiner Frau gemeinsam gehe, und die entsprechende Blu-Ray in einer der vielen Aktionen von Saturn, Mediamark, ProMark, Müller etc. etc. zu bekommen ist.

Wenn ich den Film jetzt noch in 3D sehen will, dann ist das noch eine Schippe teurer, was bei Filmen wie AVATAR natürlich auch lohnenswert ist, einem aber bei Totalausfällen wie LAST AIRBENDER und KAMPF DER TITANEN die Haare zu Berge stehen lässt.

 

Das UCI in Hürth erhebt übrigens ab der 121sten Minute einen „Überlängenzuschlag!“, ist aber bei Kurzfilmen wie PARANORMAL ACTIVITY oder REC nicht bereit, einen Minderlaufzeit-Rabatt zu gewähren J

 

Dazu kommt noch, dass vor einem üblichen Film mehr Werbung geschaltet wird als bei einer Free-TV-Austrahlung der HERR DER RINGE TRILOGIE.

Liebe Kinobetreiber: Wenn wir schon Zehn Euro für ein Ticket bezahlen, dann verschont uns doch bitte mit Werbung!

Ein bisschen stört mich ja gar nicht, aber ein Werbeblock von 27 Minuten (vor DAS A-TEAM am Freitagabend) ist jenseits von gut und böse.

Trailer hingegen sehe ich ja ganz gerne, aber davon werden maximal vier bis fünf gezeigt, vermutlich, weil das Publikum sonst auf die Barrikaden gehen würde.

 

Dazu kommt noch, dass die letzten Filme, die ich im Kino gesehen habe, von der Bild- und Tonqualität eher schlecht waren. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich inzwischen FullHD verwöhnt bin, und die große Leinwand mit einem vernünftigen HDFernseher mit Blu-Ray einfach nicht mithalten kann, aber irgendwie kam das Bild immer unscharf und verwaschen rüber. Und irgendwie hat der Vorführer es bei den letzten Besuchen nie auf Anhieb geschafft, das Bild mittig auf die Leinwand zu bringen. Immer war links oder rechts das Bild abgeschnitten, und wenn es dann korrigiert wurde, war das Bild für mindestens 20 Sekunden unscharf.

 

Was den Ton angeht, der ist natürlich Geschmackssache. Ich mag es ja gerne etwas lauter. Bei einem vollbesetzten Kino, und noch dazu bei einem Action-Kracher wie DAS A-TEAM, sollte man auch meiner Meinung nach, nicht mit der Lautstärke geizen.

Schlimm genug, dass ich meinen Kumpel häufig fragen musste, was wer gerade gesagt hat.

 

Und dann hatten wir auch noch mitten im Film einen Stromausfall, aber da konnte das Kino nix dafür.

 

Letztendlich liegt es nicht so sehr daran, dass die Leute ihre Filme illegal im Netz ansehen, oder dass die Filme so kurz nach der Kinopremiere schon auf DVD und Blu-Ray herauskommen, dass die Kinos leer sind. Es liegt vielmehr daran, dass nicht jeder gleich einen Kredit aufnehmen möchte, um mit seiner Familie einen Film anzusehen, um auf siffigen Plätzen zu hocken, genau zuhören muss, um die Dialoge zu verstehen und vom Bild Kopfschmerzen bekommt.

 

Ich gehe übrigens nur noch in die Freitagabends stattfindende MIDNIGHT MOVIE Show. Da werden Horrorfilme und ähnliches gezeigt, die den Weg ins Kino nicht geschafft haben. Und zwar als DVD-Screen! Die Qualität ist zwar auch nicht der Hammer, aber dafür ist der Eintritt frei! Ja. Man glaubt es kaum! Lediglich 5  Euro Mindestverzehr, und das lasse ich mir gerne gefallen.

Da kann man sich die Filme ansehen, und vorher abchecken, ob sich die Anschaffung lohnt. Diesen Freitag läuft übrigens JONAH HEX, und ich freue mich schon wie Hulle!

 

 

Und morgen schreibe ich dann, warum VIDEOPIRATEN meiner Meinung nach nicht nur die Preise kaputtmachen, sondern generell dumme Menschen sind.

Raubkopierer sind Dumm!

1. Februar 2011

Raubkopierer sind Verbrecher!

Noch viermal singen!

Wir kennen sie alle, die schmissigen Slogans, die uns davor warnen, Filme zu klauen. Abgesehen davon, dass ich als Sammler ohnehin einen Groll gegen Videopiraten hege, weil sie die Preise kaputtmachen und in die Höhe treiben (weil den armen Studios das Geld fehlt, welches sie durch hohe Preise wieder reinholen müssen - doch, doch), habe ich in der letzten Zeit festgestellt, dass diese Menschen auch sehr, sehr dumm sind.

 

Es ist noch nicht lange her, da hatte ich eine Blu-Ray zurückbekommen, und als ich die Disc so auf meinem Schreibtisch liegen hatte, kam ein anderer Kollege aus einer anderen Abteilung vorbei, sah den Titel da liegen, und meinte, er hätte ihn schon vor drei Monaten gesehen, und der Film wäre Scheiße.

Da der Film erst seit kurzem im Handel war, fragte ich ihn in meiner Naivität, ob er denn im Kino gewesen sei, was ich mir anhand seines Einkommens nicht vorstellen konnte (ich berichtete jüngst, was ein Kinobesuch heutzutage kostet).

Nein, sagte Freund Blödian, er habe den Titel aus dem Internet heruntergeladen.

Ahh, dachte ich bei mir, ein Videopirat. So sehen also Verbrecher aus. Nicht, dass es mich gewundert hätte, die Augenklappe allein sprach schon Bände.

Anschließend bot er mir an, mich mit aktuellen Kinofilmen zu versorgen, gegen einen geringen Preis, versteht sich. Als guter Bundesbürger wehrte ich mich natürlich schon gegen die Vorstellung, als Sammler war ich sogar drauf und dran ihm den Kopf abzubeißen.

Wie dem auch sei, ich lehnte ab, selbst, als der Kollege mir versicherte, dass die „Quali einen umwerfen würde“.

Er hatte „zufällig“ eine „Test-DVD“ dabei, die er mir unbedingt zeigen musste.

Der „akuktelle Kinofilm“ entpuppte sich als ein weiterer AMERICAN PIE Ableger, der nie den Umweg übers Kino gemacht hat, sondern gleich auf DVD herauskam. Und die Qualität hat mich wirklich umgehauen. Ich hatte, selbst zu VHS Zeiten, selten ein so schlechtes Bild gesehen. Außerdem kam der Ton eine Sekunde nach dem Bild.

Ich habe sofort ausgemacht, zum einen, weil die Qualität so schlecht war, dass mir schlecht wurde, zum anderen, weil der Film, zumindest die ersten Minuten, Scheiße war.

Er meinte, er hätte andere, bessere Filme, die erst in ein paar Wochen im Kino anlaufen würden. Und zwar, so sagte er mir, in Blu-Ray-Qualität.

Hossa, dachte ich mir, jetzt hast du aber den richtigen erwischt.

Ein Blick auf das Speichermedium reichte mir völlig.

Es handelte sich um eine CD-Rom mit 700MB Speicherkapazität.

Und wie, fragte ich ihn, wollte er das gesamte Datenvolumen einer Blu-Ray auf eine CD quetschen?

Komprimiert, war seine kluge Antwort.

Er wollte mir also erklären, dass er eine Zwei-Liter-Flasche in ein Schnapsglas füllen konnte.

Er hätte sich noch nie eine Blu-Ray gekauft, weil man die ja kostenlos im Netz saugen kann. Und die Qualität wäre ja die gleiche.

Ich fragte ihn, wenn er noch nie eine echte Blu-Ray im Player gehabt hatte, woher er dann wissen könne, dass die Qualität die gleiche sei?

Er zuckte nur dumm mit den Schultern.

Ich habe ihm dann die Blu-Ray mal geliehen, damit er sich mal ansehen konnte, wo der Unterschied war. Als er mir am nächsten Tag meinen Film wieder mitbrachte, sagte er nur: Mein Player konnte die nicht abspielen.

Es stellte sich heraus, dass er gar keinen Blu-Ray-Player hatte!

Aber er hatte mir einen akutellen Kinofilm in „FullHD“ mitgebracht. Auf einer CD-Rom, wie ich erwartet hatte.

Das Ergebnis habe ich mir diesmal gar nicht erst angesehen, da war mir dann die Zeit zu Schade.

 

Aber ich habe bei dieser Gelegenheit unwiderruflich festgestellt, dass Videopiraterie blöd macht.

Wie sonst konnte man sich die Aussagen und das Handeln dieser zwielichtigen Person sonst erklären?


Gestern abend war es wieder einmal soweit:

MIDNIGHT MOVIE in der UCI Kinowelt in Hürth! Eintritt Frei, Mindestverzehr 5 Euro, und mit JONAH HEX auch noch ein Film, den ich mir sowieso ansehen wollte. Also bin ich mal wieder ins Kino geschlendert (das letzte Mal war im Oktober letzten Jahres).

Dieser Blog ist sowas wie eine Fortsetzung meines Blogs WARUM DAS KINO SICH SELBST KAPUTT MACHT. Hier berichte ich von den feindlichen Agenten, die das Kino von innen her zerstören: Die unfähigen Angestellten!

Man muß dazu sagen, dass der Film um 23 Uhr lief, und die Mitarbeiter bestimmt schon sehr müde waren. Ausserdem hält sich das Gerücht, dass besagtes Kino kurz vor der Schließung steht. All das mag dazu beigetragen haben, dass folgendes passierte...

Ich ging mit meinem 5 Euro Mindestverzehr-Gutschein zur Snack-Bar, um mir ein Menü Popcorn/Cola und eine Flasche Pils zu kaufen. Das ganze kostete um die 11 Euro (irgendwie müssen die ihr Geld ja reinkriegen). 
Und da lief er mir über den Weg, der erste Saboteur des Abends:
DIE SNACKVERKÄUFERIN
Ich bezahlte mit meinem 5 Euro-Gutschein und mit einem zusätzlichen 10 Euro Schein.
Aber die gute Dame wollet mir kein Wechselgeld rausgeben, weil:

Bei Bezahlung mit einem Gutschein kann sie kein Restgeld rausgeben, weil die 5 Euro ja Mindestverzehr sind!

Gut und schön, hätte ich jetzt eine Tüte Gummibärchen für 2 Euro gekauft, wäre es klar, dass ich kein Restgeld auf den Gutschein rausbekomme. Da ich aber für 11 Euro gekauft hatte, mußte ich ja drauflegen, und ich wollte nur das Wechselgeld für mein Bargeld.

Sie sagte jedoch immer wieder, es würde kein Wechselgeld geben, weil ich ja mit einem Mindestverzehr-Gutschein bezahlt habe.
Man war ich froh, dass ich keinen 50 Euro Schein gegeben hatte.
Es dauerte ein bisschen, bis dann die Kollegin der Dame dazu kam, und ich meine 4 Euro Wechselgeld bekam.
Das Witzigste ist jedoch, dass mein Kumpel, der gleich nach mir drankam, exakt das gleiche Problem hatte wie ich. Er hatte auch mit dem Mindestverzehr-Gutschein bezahlt und Geld draufgelegt.

Dann kam der nächste feindliche Agent ins Spiel: DER FILMVORFÜHRER!

Beim MIDNIGHT MOVIE werden Filme gezeigt, die normalerweise nicht ins Kino gekommen wären. Und zwar als Blu-Ray-Screening. 
So weit, so gut.
Leider hatte der gute Mann vergessen, den Film auf Deutsch zu stellen, was er allerdings schon nach knapp 3 Minuten merkte. Es folgten: Französich, Italienisch, Deutsch... und wieder Englisch!
Weiter gings von vorne. Irgendwann hatte er es dann Deutsch, das Kino applaudierte, und alles war gut.
Bis....

... bis der gute Mann zu dem Schluss kam, dass das Publikum den Anfang ja nicht auf Deutsch gesehen hatte. Also: Disc auswerfen (was er machte stand, da Screening, alles auf der Leinwand), neu laden, neu starten...

... wieder auf Englisch!
Allerdings stellte er es zeitnah ein!

Was er nicht richtig eingestellt hatte war die Helligkeit. Man konnte kaum etwas erkennen. Alles sah ein wenig so aus wie damals in der Schule, wenn in Vertretungsstunden über den Overhead-Projektor Filme gezeigt wurden, und der Lehrer sich weigerte, die Rollos runterzufahren.
Jetzt verstand ich auch den Slogan: Fürchtest du die Dunkelheit?

 Alles in allem war dieser Besuch wieder ein Erlebniss. Allerdings eines, das mir wieder einmal zeigt, dass man besser damit beraten ist, den Film in den eigenen Vier Wänden zu genießen...


Bis demnächst, 

Euer Micha



1.Nacht: Gruesome

7. Februar 2011
So, endlich wieder Nachtschicht, endlich wieder ein paar ruhige Stunden ;-)

Die Nacht habe ich, nach getaner arbeit, versteht sich, mit ein paar Folgen Dexter angefangen. Die dritte Staffel ist nicht mehr ganz so gut wie die beiden Vorgänger, wobei ich mich schon auf die vierte Staffel freue, von der mir bisher jeder gesagt hat, dass es die beste Staffel ist. Ich lasse mich mal überraschen.

 
Ein Filmchen habe ich mir dann natürlich auch noch gegönnt. Und zwar GRUESOME, der war als Gratisbeilage in der Aktuellen DVD-Vision, die ich im Abo hab. Tja, was soll ich sagen...

GRUESOME bedeutet auf Deutsch ja soviel wie "Schrecklich" oder "Grausam", und selten war ein Titel ausschlaggebender. Allerdings nicht ganz in der Hinsicht, in der ich es mir gewünscht hätte.

 
Der Film fängt ziemlich langweilig an, und hällt diese nicht vorhandene Spannung auch konstant aufrecht. Irgendwie hat man das Gefühl, alles schon mal irgendwo gesehen zu haben. Und zwar besser.

Die Geschichte handelt von einem jungen Mädchen, das von einem Anhalter mitgenommen wird, der sich als Psychopat rausstellt und sie abschlachtet. Als das dann passiert ist, wacht sie auf... alles nur ein Traum? Vor allem, als sie herausfindet, dass der Mörder, der sie da jede Nacht umbringt, eigentlich schon tot ist, fängt sie an, an ihrem Verstand zu zweifeln.
Das Problem ist nur, dieser Traum wiederholt sich.
Und wiederholt sich.
Und wiederholt sich.

Was hier schon langweilig klingt, ist im Film sogar noch langweiliger. Dazu kommen ganz tolle Laiendarsteller, die von Laiensprechern synchronisiert worden sind. Auch das gesamte Erscheinungbild des Films wirkt eher billig, aber das ist häufig ein Problem bei den Gratisfilmen von DVD Vision.

Dann, ganz plötzlich, in der 60. Minute, bekommt der Film eine sauinteressante Wendung, und ist auf einmal dann doch spannend. Leider beträgt die Gesamtlaufzeit gerade einmal 82 Minuten, und wenn ein Film erst eine Viertelstunde vor Schluss interessant wird, dann kommt bei dem ein oder anderen schon mal die Frage auf, was man sich da eigentlich ansieht.
 
Positiv bemerken möchte ich dann noch, dass das Ende dann tatsächlich gut ist. Die Auflösung, der Clou des Films, ist echt klasse und relativ überraschend. Aber ob es sich lohnt, dafür den Rest durchzuhalten? Eher nein!

Letzte Woche habe ich mir einen Rechner gekauft (ich hatte bisher immer nur so alte Teile, mein letzter war 12 Jahre alt!), und ein Spiel gleich dazu. Ich wollte irgendwas, wo man richtig denken muß, gefordert wird, knifflige Rätsel und eine tolle Story. 
Tja, ich habe dann aber doch LEFT 4 DEAD 2 geholt. Ein Zombie-Ego-Shooter ohne Sinn und Verstand. Einfach nur losrennen und alles abknallen was sich bewegt.
 
 
Jetzt bin ich natürlich wieder voll im Zombie-Fieber - egal, ich habe ja noch 5 Tage Nachtschicht, und jede Menge Zombie-Filme. Diese Woche wird also auf jeden Fall noch mindestens eine Zombie-Nacht dabei sein.

Morgen (bzw. heute Abend) werde ich, aller Voraussicht nach, Blut, Blei Bullen und Benzin ansehen. Und natürlich Dexter, denn man möchte ja schon wissen, wie es weitergeht.

Jetzt knalle ich noch ein paar Zombies ab - das entspannt so schön - und dann lege ich mich hin.

Bis dann,

Euer Micha

Ja, ich weiß, ich habe heute schon einen Blogeintrag verfasst, aber ich muss es einfach noch los werden, weil ich einfach so unsagbar stolz bin.

Ich habe mir nämlich meinen ersten Computer gekauft!

JA, ihr habt richtig gelesen. Natürlich hatte ich schon immer einen Computer.
Es fing mit dem Commodore C64 an, und damals habe ich auch echt viel gespielt.


 Wer (über 30) erinnert sich nicht an Pacman, West Bank, Space Invaders, Kaiser, Giana Sisters, Maniac Mansion und so weiter und so fort...

 
Dann folgten aber nur noch Rechner, die ich von irgendwelchen Leuten bekommen habe,  die ihre nicht mehr brauchten. Ich habe mir nie einene Rechner gekauft, weil ich immer welche hatte. Die waren zwar veraltet, aber für meine Bedürfnisse reichte es.

Bis jetzt.

Denn ich bin vor ein paar Monaten Vater geworden, und da filmt man natürlich alles, was so passiert.
Leider dauerte es eine Ewigkeit, um die Videodaten umzuwandeln und auf DVD zu brennen.

Bei meinem letzten Rechner dauerte es bis zu 19 Stunden, um eine DVD umzuwandeln, und jetzt habe ich mir gesagt: ES REICHT!

Der Mediamarkt hatte dann auch ein entsprechendes Angebot: Den Acer Predator G5910 für 1300 Euronen. Keine Kleinigkeit, aber dafür auch ein Rechner der Extraklasse.


Was soll ich sagen: Das Teil ist geil. Es hat richtig Power, eine 1TB Festplatte und sieht nebenbei auch total geil aus.
Das Umwandeln meiner Filme dauert gerade noch 15 Minuten! 

Ganz nebenbei bin ich auch wieder zum spielen gekommen. Mein letztes Spiel, das ich wirklich gerne gespielt habe, war DIABLO 2. Sehr viel mehr, vor allem neuere Sachen, liefen auf meinem alten Rechner auch nicht.

Jetzt läuft natürlich alles. Ich habe mir dann auch gleich mein erstes Spiel gekauft:
LEFT 4 DEAD 2, ein Zombie-Ego-Shooter, der einfach nur Spass macht.

 
Naja, das wollte ich einfach nochmal loswerden, bevor ich zur Arbeit fahre und mir da ein paar Filme ansehe (Nachtschicht, nicht viel zu tun, lediglich Anwesenheitspflicht).
Mal sehen, was die Zukunft bringt, aber in den nächsten Jahren brauche ich wohl keinen neuen Rechner zu kaufen.

Bis dann,

Euer Micha

100 gr. Rodrigues mit 50 gr. Tarantino und einer Prise Oliver Stone!
So steht es jedenfalls auf dem Cover des Films, den ich mir in der letzten Nachschicht zu Gemüte geführt habe.


Meine Beurteilung sieht etwas anders aus.

Der Independentfilm von Regieseur Joe Carnahan, der uns zuletzt mit dem A-TEAM Film beglückte, und in dem Film eine der Hauptrollen übernahm, ist eine schlechte Kopie von allem, was oben genannte Regieseure so an Werken abgeliefert haben. Es wäre an und für sich kein Problem, denn: Besser gut kopiert als schlecht erfunden. Leider trifft beides nicht wirklich zu.



Das man dem Film sein nicht vorhandenes Budget deutlich ansieht, kann ich noch verschmerzen. Filme wie EL MARIACHI haben das Gleiche Problem, können es aber durch eine interessante Story, tolle Schauspieler und ambitionierte Regiearbeit gut kaschieren. 
Hier gelingt das, meines Erachtens, nicht.

Die Story handelt von zwei Autohändlern, die eine Unsumme dafür kassieren sollen, dass sie einen alten Pontiac auf ihrem Hof abstellen und ihn nicht anrühren sollen. So weit, so gut. Man fragt sich natürlich, warum das so ist... aber eigentlich interessiert es einen nicht wirklich.

Auch die Einblendung von Zwischentiteln, wie beispielsweise bei den KILL BILL Filmen, tun sich, schon wegen der Häufigkeit dieser Einblendungen, keinen Gefallen.

Dazwischen gibt es "coole" Dialoge, die durchaus aus einem Tarantino Film stammen könnten, dann allerdings pointierter geschrieben und besser vorgetragen wären.
Was hier noch nicht ganz kaputt ist, wird durch die grottenschlechte Synchronisation erledigt, hier wurde wirklich ganze Arbeit geleistet.

Die Action-Szenen sind leider auch total misslungen, was einem "Action"-Film dann den Todesstoß versetzt.

Zum Glück hatte ich ja noch ein paar Folgen DEXTER, um mich über den Rest der Nacht zu retten.

Mal sehen, was ich mir heute Nacht ansehe. Für Vorschläge bin ich, wie immer, sehr dankbar und empfänglich.

Bis dann,

Euer Micha

3. Nacht - Drogenrausch

9. Februar 2011
Ja, Leute, ich habe jetzt die Hälfte der Woche rum. Mit DEXTER bin ich durch, und nun kann ich mich voll und ganz den Filmen widmen.

Letzte Nacht habe ich einem Film nochmals eine Chance gegeben, der mir beim ersten Ansehen nicht gefallen hat. Manchmal ist es ja so, dass einem ein Film beim zweiten Ansehen besser gefällt, vermutlich, weil die Erwartungshaltung entsprechend gering ist.

Der Film, von dem ich hier rede, ist
BLUEBERRY UND DER FLUCH DER DÄMONEN.
 

Bei dem Film handelt es sich um eine Comicverfilmung aus Frankreich, die ich, wie ich zugeben muß, wegen dem Cover gekauft hab (sieht aber auch cool aus, oder?).
Dabei weicht der Film erheblich von den Comics ab, was weder gut noch schlecht sein muß, immerhin ist ein Film ja ein völlig anderes Medium.




Leider tue ich mir mit französischen Filmen in der Regel sehr schwer. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen, vor allem aus dem Comedy und Slapstick Sektor (z.B. OSS 117 und Lauberge Rouge), kann ich mit den FIlmen aus unserem Nachbarland nicht viel anfangen. PAKT DER WÖLFE mal ausgeschlossen.

Leider hat mir BLUEBERRY UND DER FLUCH DER DÄMONEN auch beim zweiten Ansehen nicht gefallen. 
Dabei hat er wirklich tolle Bilder, gute Darsteller (Vincent Cassel in der Hauptrolle, Michael Madson als Bösewicht und Juliette Lewis als weibliches Hingucker), aber irgendwie ist die Story doch sehr verworren.




Alles wird dadurch verschlimmbessert, dass Blueberry mehr als einmal in einen Indianischen Drogenrausch versetzt wird. Diese Bilder sind zwar äußerst eindrucksvoll in Szene gesetzt, entsprachen aber in keinster Weise den Erwartungen, die ich in einen modernen Action-Western gesetzt hätte.

Dazu kommt noch, dass die Story nicht so richtig in Fahrt kommt, was unter anderem an den ständigen Rückblenden liegt.

Alles in allem muß ich leider sagen, dass der FIlm sich auch beim zweiten Ansehen nicht gelohnt hat. Zum Glück hab ich die DVD in der Videothek gebrauch für 4 Euro erstanden, so dass der Schaden sich in Grenzen hält.

Zumindest die Bilder sind es wert, gesehen zu werden. Phantastische Landschaftsaufnahmen! Aber leider wars das dann auch schon.



Morgen werde ich wohl eine DEXTER-Ersatzdroge brauchen. Vermutlich wird es auf MR.BROOKS oder AMERICAN PSYCHO herauslaufen.
Andererseits wollte ich mir auch noch ein paar Zombie-Streifen reinziehen, und auf SIEBEN habe ich auch schon länger mal wieder Bock.
Und ich habe die ganze Woche noch nichts richtiges zu lachen gehabt. Vielleicht werde ich mit einem Bud Spencer und Terence Hill Film am Freitag das Wochenende einläuten. Fragt sich nur, mit welchem Film.

So, das wär's dann für heute mal wieder,
bis dann,

Euer Micha

4. Nacht - Der pure Horror!

10. Februar 2011

Heute Nacht habe ich mir mal eine Horror-Film-Nacht gegönnt. Erstens bin ich ein absoluter Fan von Horrorfilmen, und zweitens halten solche Filme, wenn sie gut gemacht sind, ausgezeichnet wach!

Angefangen habe ich den Abend mit HAUNTED HILL 2,

 



der hierzulande ohne den Umweg durchs Kino gleich auf DVD raus gebracht wurde.

Demnach war ich ein wenig skeptisch.

Der Film HAUNTED HILL, Remake des Vincent Price Klassikers HOUSE ON HAUNTED HILL, gehört für mich zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten. Er ist spannend, voller schwarzem Humor und Geofrey Rush gibt mit seiner Rolle als Steven Price eine wundervolle Hommage zum Besten.



Abgesehen davon, dass weder die Story noch der Spannungsbogen auch nur annähernd die Qualität des Vorgängers erreichen, ist der Film ganz okay, vor allem, wenn man auf Sex und Gewalt steht.

Im Gegensatz zum ersten Teil, bei dem man ziemlich lange im dunklen tappt, ob alles nur ein großer Trick ist, oder ob es in dem Haus tatsächlich spukt, lässt die Fortsetzung von Anfang an nicht den geringsten Zweifel aufkommen.



Die Gräueltaten der Geister werden, ebenso wie die Geister selbst (die sehr an NINE INCH NAILS Videos erinnern) explizit gezeigt, wodurch die Altersfreigabe im Gegensatz  zu Teil 1 von 16 auf 18 angehoben wurde. Der erste Teil vermittelt subtilen Horror, die Fortsetzung setzt eher auf Brutalität und Ekelszenen, wobei einem kaum Zeit zum atmen gelassen wird.

In recht schneller Abfolge wird hier das „10 Kleine Negerlein Prinzip“ abgespult. Die Geister holen sich einen nach dem anderen, lassen ihre Opfer noch kurz an ihren eigenen Toden teilhaben (was mir persönlich ganz gut gefallen hat und beim ersten Teil viel zu kurz kam) und machen der Sache, meist sehr blutig, ein Ende.

Ganz nebenbei gibt es auch noch ein wenig nackte Haut zu sehen, was dem ein oder anderen Horrorfan sicherlich ganz recht sein dürfte. Hier lohnt es sich übrigens, den Abspann zu Ende zu schauen, denn es gibt anschließend noch ein paar nackte Tatsachen zu sehen.

Das Ende ist ähnlich lächerlich wie beim ersten Teil, wenn nicht sogar noch eine Spur lächerlicher, aber bei einem Horrorfilm geht das vermutlich klar.

Ich erinnere da an den Horrorfilm DOWN, in dem ein Aufzug wahllos Leute umbringt, und am Ende herauskommt, dass der Aufzug lebt (und ein Herz hat, dass zerstört werden muss – ich hab mich kaputt gelacht!)

 


HAUNTED HILL 2 ist mit seiner Laufzeit von nicht einmal 80 Minuten zwar eher was für zwischendurch, lässt aber in dieser kurzen Zeit wenigstens keine Langeweile aufkommen und verfügt über ein paar ganz nette Schock-Effekte. Anders wäre es aber auch verdammt peinlich gewesen.

Alles in Allem kann man sagen, dass der Film ganz nett ist. Er erreicht zwar nie den Vorgänger, ist aber handwerklich gut gemacht und braucht sich nicht vor seinem Vorgänger zu verstecken.

 

Weiter ging es dann mit DAWN OF THE DEAD, dem Remake des Romero Klassikers ZOMBIES IM KAUFHAUS. Regie führte diesmal Zack Snyder.

Ach, was war das damals schön, als die Untoten (der Begriff „Zombie“ fällt in keinem Romero Film, und auch hier hört man das Wort nicht ein einziges Mal) noch dumpf durch die Gegend schlurften, und lediglich durch ihre Menge eine ernsthafte Gefahr darstellten.

Heutzutage rennen die Kreaturen in einer atemberaubenden Geschwindigkeit, was an sich keine dumme Idee ist und der ganzen Sache mehr Tempo verleiht.




Der Film ist absolut gelungen, hat zahlreiche Anleihen an das Original, ohne es wirklich zu kopieren. Besonders haben mich die Cameo-Auftritte der Stars aus dem Original (z.B. Ken Foree als Priester, der das berühmte Zitat zum Besten gibt) gefreut.

Special-Effect-Papst Tom Savini  (der selbst einige Remakes von Romero-Zombiefilmen gedreht hat) spielt beispielsweise einen Sheriff in einer Nachrichtensendung.

Der Film ist spannend, gut inszeniert, glaubwürdig umgesetzt und sozialkritisch wie das Original.

 

Bei allem Respekt muß ich sogar sagen, dass das Remake mir besser gefallen hat als Romeros Film.

Meiner Meinung nach haben alle Romero-Zombie-Filme das gleiche Problem – sie kommen nicht so richtig in Gang. Natürlich haben sie eine tolle Atmosphäre, die Untoten wirken bedrohlich und die Akteure reagieren glaubhaft, aber alles in allem kommen die Filme dennoch nicht in Gang.

Beim Remake ist das anders. Er packt einen von der ersten Minute an und lässt einen nicht mehr los.

Und am Ende zeigt sich, wie es bei solchen Filmen fast immer der Fall ist: Das wahre Monster ist der Mensch!

Herrlich!

 

Zum Schluss gab es dann noch den Bully Streifen TRAUMSCHIFF SURPRISE – PERIODE 1.


Ja, das ist auch ein Horrorfilm, zumindest für mich. Den SCHUH DES MANITU mochte ich wirklich gerne, und ich bin ein Fan von Bully, Tramitz und Rick, aber das, was da in TRAUMSCHIFF SURPRISE geboten wird, ist einfach to much. Und zwar von allem.

Ich konnte über die Enterprise Sketche in der Bullyparade lachen, aber mehr als 10 Minuten ist einfach zu viel.

Die Effekte sind allerdings klasse, und für deutsche Verhältnisse sogar hervorragend, und auch Til Schweiger spielt so gut, wie seit MANTA MANTA nicht mehr.



Am meisten hat mich der Gastauftritt von Christoph Maria Herbst gefreut, aber als die Tunten-Truppe dann im Wilden Westen landet, da konnte man ganz klar sehen, dass dem Team die Ideen gefehlt haben.

Ich habe gehört, dass LISSI UND DER WILDE KAISER sogar noch schlimmer sein soll, aber den habe ich mir bisher noch nicht angesehen.

 

Mal sehen, was ich nächste Nacht anschaue. Für Vorschläge bin ich sehr empfänglich.

Vielleicht nehme ich mir was aus der Verlei-O-Thek mit. Ich habe gehört, dass DIE HORDE ganz gut sein soll, und LAST HOUSE ON THE LEFT wäre ebenfalls ein Remake, das ganz sehenswert sein soll.

Was meint ihr?

 

Bis dann,

 

Euer Michi

So, liebe Freunde, jetzt ist meine Nachtschicht fast schon wieder rum. Heute Nacht noch, und dann habe ich es geschafft.

Ach, was hatte ich eine schöne Woche. Ich habe den freundlichen Serienkiller Dexter genossen, habe mir mehr oder weniger gute Horrorfilme zu Gemüte geführt, und werde heute Abend die Woche mit Bud Spencer, Terence Hill und Adriano Celentano ausklingen lassen, zum Entspannen. Morgen Abend geht’s dann zum Herrenabend bei meinem Freund Martin, ein paar Tässchen Bier und ein paar Sinnfreie Männerfilme.

 

Aber erst einmal zu letzter Nacht.

Angefangen habe ich die Nacht mit SLITHER – VOLL AUF DEN SCHLEIM GEGANGEN 



SLITHER ist eine Hommage an die Horror- und Science Fiction Filme des goldenen Zeitalters (50er und 60er Jahre), nur mit den technischen Raffinessen von Heute, versteht sich. In den Hauptrollen hatten wir da Michael Rooker, Nathan Fillion (den Captain der Serenity) und die supersüße Elizabeth Banks, die übrigens gestern Geburtstag hatte.


Und was wird in diesem Film für ein Schlachtfest veranstaltet!

Es beginnt mit der Bruchlandung (oder geplanten Invasion, so genau erfährt man das nicht, ist aber auch egal) einer außerirdischen Spezies, die sich auch sogleich in Sympathieträger Rooker einnistet.

Es folgen Ekelszenen, Schockmomente und jede Menge schwarzer Humor, gepaart mit allerhand Anleihen an bekannte und weniger bekannte Szenen aus Filmen des Genres.

Besonders schön fand ich die NIGHTMARE-Hommage, bei der einer der außerirdischen Würmer in die Badewanne eines jungen Mädchens gelangt ist, und sich dort zwischen den Beinen hindurch schlängelt.

Ein toller Spaß für Fans von krankem Humor und Sci-Fi-Parodien. Davon dürfte es ruhig mehr geben.

 

Weiter ging es dann mit etwas lustigem: DIE WUTPROBE mit Jack Nicholson und Adam Sandler. Sandler ist ja eher für Brechstangen- und Fäkalhumor (Zohan, Waterboy) bekannt, schafft es aber auch in feinfühlige Komödien (Big Daddy, 50 Erste Dates) zu überzeugen.

 

DIE WUTPROBE ist ein wenig von beidem: Er ist nicht übertrieben Gefühlsduselig, aber auch nicht übertrieben blöd. Ein Film, der absolut überzeugen kann, was nicht zuletzt an einer wunderbaren Performance von Jack Nicholson als durchgeknalltem Agressions-Coach liegt.

Ein paar derbe Späße sind natürlich dabei, und auch ein paar wirkliche Kopfschüttler, aber alles in allem macht der Film Spaß und hat, zumindest mich, mehrmals zum Lachen gebracht. Und das nachts um halb Zwei!


Zum Schluss habe ich mir dann noch ein Cineastisches Meisterwerk zu Gemüte geführt, an das ich mich schon fast nicht mehr erinnern konnte.

Die Rede ist von dem Milos Forman Klassiker EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST, ebenfalls mit Jack Nicholson, allerdings in einer gänzlich anderen Rolle. Produziert wurde der Streifen übrigens von Michael Douglas.

 

Als Knacki, der vortäuscht einen Dachschaden zu haben, um so dem Zuchthaus zu entgehen, beweist Nicholson einmal mehr, dass er zu den ganz Großen gehört.

In Nebenrollen glänzen Stars wie Christopher Lloyd (Zurück in die Zukunft), Danny DeVito und Brad Dourif, der in den HERR DER RINGE Filmen Grima Schlangenzunge spielte.

Das perfekte Zusammenspiel und die hervorragende schauspielerische Leistung aller Beteiligten, gepaart mit einer wirklich ganz tollen Story (die, wie ich gehört habe, sehr von der Romanvorlage abweicht, was von Fans des Romans nicht gerade wohlwollend aufgenommen wurde) und einem erfreulich unaufdringlichen Soundtrack, macht diesen Film zu einem zeitlosen Klassiker den jeder gesehen haben sollte.

 


Kleiner Hinweis für Klugscheißer:

EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST ist einer von gerade einmal 3 Filmen, welcher die Oscars in allen fünf Hauptkategorien (Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Bestes Drehbuch) gewonnen hat.

Die anderen beiden Filme sind: ES GESCHAH IN EINER NACHT und DAS SCHWEIGEN DER LÄMMER.

Nur für den Fall, dass Günther Jauch mal fragt.

 

Ich gehe dann jetzt ins Bett und schlafe mich fit, für die letzte Nachtschicht.

 

Bis dann,

Euer Michi

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Michael Speier
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von Eddem 
am Hab mir den Film dieses …
von SANY3000 
am Besser hätte man die …
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am Danke für den Blog! Den …
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am Uiuiuiui, da hast Du …

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