Blog von Michael Speier

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Heute mit: Psalm 21; Dead/Undead; King Kong und die weiße Frau
Hallo liebe unerschrockenen Leser, und herzlich willkommen bei oder in meinem zweiten Nachtschichtsichtbericht für diese Woche.

Nachdem der Sindbad-Abenteuer-Trash des gestrigen Beitrags den Höhepunkt meiner cineastischen Ausflüge in die Unterwelt darstellte, habe ich mir für die nächste Nacht einen Titel mitgenommen, bei des einfach nichts schiefgehen konnte, zählt er doch zu den Besten Filmen, die jemals gedreht wurden. Doch dazu später mehr.

Den Anfang der gestrigen Nacht machte ein Schwedischer Psycho-Horror-Thriller mit Supernaturalem Einfluss, der den verheißungsvollen Titel PSALM 21 trägt, und unter dem weiteren "deutschen" Titel BOOK OF THE UNDEAD gehandelt wird. Drehubuchautor und Regisseur Fredrik Hiller drehte das Ding 2009 und Jonas Malmsmö (nicht mit der IKEA-Sitzgruppe verwechseln!) spielte die Hauptrolle.

Es geht um den jungen Priester Henrik, der von Alptraumvisionen seiner toten Mutter geplagt wird. Als dann auch noch unerwartet der Vater stirbt macht er sich auf nach Nordschweden, um der Sache auf die Spur zu gehen. Klar, Leute sterben ja nicht einfach so, schon gar nicht, wenn sie alt sind... (Hä?!?)
Egal.
Jedenfalls kommt er bei einer Familie unter, die sich als seine entpuppt, und dort kommt er auch hinter einige Geheimnisse, die er fast schon verdrängt hatte.
Die Kernaussage ist aber, dass die Schwedische Kirche sich von der Hölle losgesagt hat (nette Vorstellung für alle potentiellen Bösewichte, nicht wahr?), und die Geistererscheinungen den Guten Henrik vom Gegenteil überzeugen wollen. Klappt übrigens auch.

Der Film ist atmorspährisch gut gemacht, hat eine interessante Story, gute Darsteller und einige echt Fiese Schockeffekte, die mir einiges an Kaffee gespart haben...





Der Zweite Film war allerdings ein absoluter Totalausfall, obwohl ich mir viel davon versprochen hatte: DEAD/UNDEAD

Hier geht es um eine Rotte Vampire, die Vampir-Zombie-Monster jagen, die das Beste (oder fieseste) aus beiden Welten vereinen. Vor allem sind sie relativ schwer kaputt zu kriegen - zumindest in der Theorie.
Die Story hört sich ganz gut an, aber die Umsetzung ist - gelinde gesagt - große Sch§$"%!!!
Die Monster sind nicht gruselig, nicht gut gemacht und überhaupt wird hier nur gelabert und rumgeballert. Am ANfang gelabert, danach geballert. Dass die "Eliteeinheit" aus Vampiren besteht merkt man kaum, und die Rennenden Hybrid-Monster sind auch nur das... rennende Hybrid-Monster. EIn Schuß, die Leute fliegen dekorativ durch die Gegend (sieht aus wie ein Trainingsvideo für Stuntleute im Phantasialand) und Ende.
Hätte ich auch vorzeitig aus gemacht, aber ich konnte die Zeit nutzen, ein wenig Solitär zu spielen... Auch schön!

Zum Abschluss gab es dann einen echten Klassiker. Nachdem ich in der letzten Woche die ganzen Universal-Horrorfilme angesehen habe, folgte gestern das Gegenstück aus dem Hause RKO (das sind die Jungs mit dem Funkturm, von dem Frank N Furter mit seiner Kreatur runtergefallen ist). 
KING KONG UND DIE WEISSE FRAU

Der Streifen lag auf der Arbeit, weil mein Kollege (ein Springer, nicht der Depp!) den Film so sehr mochte, und letzte Woche in seienr Nachtschicht ansehen wollte. Ich muß zu meiner Schande gestehten, dass ich das Original von KING KONG bis dato noch nicht gesehen hatte. Die zahlreichen Remakes schon, und gestern folgte dann eben das Original mit Fay Wray. Und ich muß sagen: PHÄNOMENAL!
Nicht nur, dass der Film von Anfang bis Ende spannender ist, als so ziemlich alles, was danach kam: Die Tricktechnik ist auch großartig, gerade für die Zeit. Aber die Bildsprache, die tollen Darsteller, die Musik... einfach Bombastisch! Dagegen kann selbst das sehr gute Remake von Peter Jackson nicht anstinken. Toll! 
Schade ist nur, dass ich von dem Film lediglich eine DVD besitze, deren Qualität darüber hinaus noch recht bescheiden ist. Aber andererseits sollte man den Film vielleicht zum ersten Mal in so einer Qualität sehen, um den Charakter und das Alter zu unterstreichen. Kling komisch, oder?
FAZIT:

PSALM 21 - 7/10
DEAD/UNDEAD - 2/10
KING KONG UND DIE WEISSE FRAU - 10/10

So, damit wären wir auch schon wieder am Ende meines Blogs. Heute Nacht werde ich mir mal eine Auszeit gönnen, oder vielleicht ein paar Potentiell gute Filme ansehen. Wer weiß...

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi



Heute mit Dschingis Khan und die Legende der 10 Reiter; Conjurning - Die Heimsuchung
Hallo liebe Leser, und herzlich willkommen in meinem ersten Nachtschichtsichtbericht für diese Woche.
Ja, ich habe wieder Nachtsicht (HURRA... naja...). Und da mich viele (okay, zwei oder drei... oder einer) gefragt haben, wie das bei mir so in der Nachtschicht aussieht...



Wie immer schlage ich mir die Nächte mit absurden, skurillen, guten, miesen, hervorragenden und trashigen FIlmen um die Ohren, um Euch dann am nächsten Tag davon zu berichten.

Aber da muß ich nun mal durch. Und Ihr auch...


Eines vorneweg: Natürlich stehen meine Blogs NICHT zur Debatte, wenn es darum geht, den Blog fürs Magazin auszuwählen. Ich stehe sozusagen außen vor. Völlig außer Konkurenz. Und selbst wenn dem nicht so wäre, so finden sich hier in diesem Bereich so viele Blogs, die wesentlich besser sind als meine geistigen Ergüsse, so dass ich ohnehin keine Schnitte hätte.
(Ihr dürft mir an dieser Stelle GERNE (!!!) widersprechen!)

Fangen wir aber nun an...

Der erste Film, den ich mir letzte Nacht angesehen habe, war DSCHINGIS KHAN UND DIE LEGENDE DER 10 REITER. Ein mongolischer Film von D. Jolbayar und U. Shagdasuren (oder so ähnlich...).

Hier geht es um Dschinigs Khan, oder zumindest um irgendwelche Mongolenhorden, die durch die Steppe reiten, am Lagerfeuer rumsitzen, sich unterhalten, sich prügeln, Kinder durch die Gegend schleppen.... der ganze normale Scheiß eben.
Auf dem Cover steht "Der mit Abstand Autentischste Film zu Dschingis Khan...". Kann ich so absolut unterstreichen! Ich war zwar nicht dabei, aber GENAU SO muß es gewesen sein.
Langeweile pur. Man reitet, und frisst, und schläft, und reitet... dann kommen Böse Buben daher, denen man was auf die Hucke geben kann... der ganze Scheiß eben!

Ich muß dazu sagen, das der FIlm echt tolle Kulissen und Kostüme hat, und er hat echte Mongolen (also Ethnisch gesehen...). Die Namen kann man nicht aussprechen (schreiben will ich sie schon garnicht) und alles in allem ist der Film echt toll. Nur eben langweilig. Total. Schön anzusehen, echt jetzt. Tolle Bilder (auch qualitativ gut, so weit ich das auf meinem winzigen Monitor auf der Arbeit sehen konnte) aber hey... für die Nachtschicht? Nein Danke!

Der zweite Film wurde mir dann von meinem lieben Kollegen Sascha aka JasonX empfohlen. Also nicht mir persönlich, sondern in Form eines sehr guten Reviews.

CONJURNING - DIE HEIMSUCHUNG

Der Film handelt im entferntesten von einem Geisterhaus, in dem Geister ihr Unwesen treiben, und zwei Paranormale Ermittler (ja, blöder ausdruck und nicht wirklich korrekt) kommen hinzu, um der Sache auf den Zahn zu fühlen.

Ich muß dazu sagen, dass ich während dem Genuss dieses Films mit Damir (TribunMaximus) im Chat war, was die Wirkung möglicherweise ein klein wenig abgeschwächt hat.
ZUM GLÜCK!!!
Ich habe mich stellenweise so erschreckt, dass ich geschrien habe wie ein kleine Mädchen mit rosa Schleifen in ihren Zöpfchen... 
Nein, im Ernst, der FIlm ist absolut top! Gruselig, spannend, atmosphärisch klasse und voller treffender Schock-Momente. Zum Ende hin wurde es vielleicht ein wenig albern, aber hey - das ist eine wahre Geschichte, da wollen wir mal nicht dran rummeckern, oder?
Klar, der Film bietet nix neues. Alles hat man schon mal irgendwie und irgendwo gesehen, aber trotzdem ist er unglaublich gut gemacht. SUPER!!!

Und ich Depp schau mir den an, während ich alleine in einem dunklen und leeren Werk sitze. Passender wäre nur noch MIRRORS!


Zum Abschluss gab es dann noch ein paar Folgen DOCTOR WHO auf die ich an dieser Stelle nicht gesondert eingehe. Meine Meinung zu dieser Serie dürfte hinreichend bekannt sein, und wenn nicht, dann werft einfach mal einen Blick ins letzte Magazin. Da habe ich meinen Standpunkt klar und deutlich zu Protokoll gegeben.
Mein Review zur Komplettbox der fünften Staffel dürfte auch in den Nächsten Tagen online gehen, und da könnt Ihr nochmal nachlesen, was für eine Tolle Serie das ist!


FAZIT:

DSCHINGIS KHAN - 4/10
CONJURNING - 9/10


Wie immer ist dies meine ganz subjektive Meinung in dem Moment, in dem ich den oder die FIlme gesehen habe. Könnte morgen schon ganz anders sein.

Für die nächsten Nächte habe ich mir jede Menge Trash, ein paar Kultklassiker und mindestens einen Film ausgesucht, der definitiv im 18 Bereich gebloggt wird. Aber wenn hier schon auf irgendwelche Gräber gespuckt wird, dann ist das auch definitv nix für Kids!

In diesem Sinne, danke für die Aufmerksamkeit. 

Euer Michi


Heute mit: I Am Omega; Feinde aus dem Nichts; Sleepy Hollow (Fernsehserie/PIlotfolge)
Hallo liebe Leser, und herzlichen Dank sowie tiefsten Respekt, dass Ihr Euch auch zu meinem zweiten Nachtschichtsichtbericht in dieser Woche eingefunden habt.

Ohne lange um den heißen Brei herumzureden (da fällt mir ein… ich könnte auch was essen!) kommen wir gleich zu den Filmen, die ich mir in der letzten Nacht zu Gemüte geführt habe.

 

Der erste Film war eine Beilage des Screen-Magazins. Das hatte ich vor einiger Zeit mal im Abo, habe es dann gekündigt, und vor einiger Zeit lag erneut ein Gratis-Exemplar im Briefkasten – vielleicht um mich als Abonnent wieder zurückzugewinnen.

Der Film, welcher auf der beigelegten DVD (die Älteren erinnern sich…) trug den schmissigen Titel I AM OMEGA. Filmkenner ahnen es bereits: Eine weitere Verfilmung der Geschichte Ich bin Legende von Richard Matheson. Und Trashfans befürchten völlig richtig, dass der Film aus dem Hause The Asylum kommt… Schlimm genug.

The Asylum ist unter Trash-Fans berühmt und berüchtigt zugleich, produziert das Studio doch Mockbuster am Laufenden Band. Nun wurde mit I Am Omega ein I Am Legend Clon produziert, der zumindest Titeltechnisch seine Hausaufgaben gemacht hat. Denn I Am Legend mit Will Smith war natürlich nicht die erste Verfilmung des Stoffes von Matheson, sondern bereits die dritte. Der erste (und meiner Meinung nach Beste) Film war Last Man On Earth mit dem unvergleichlichen Vincent Price in der Hauptrolle (könnte ich auch noch mal ansehen, fällt mir gerade so ein). Danach folgte Der Omega-Mann mit Charlton Heston, und natürlich die Will Smith Version.

In I Am Omega geht es um das Gleiche, allerdings hält sich The Asylum nicht lange mit Erklärungen auf, sondern schmeißt den Zuschauer direkt in das Geschehen. Der letzte Mann auf der Welt wird hier von Mark Dacascos verkörpert, der seinen Job auch relativ gut macht – zumindest nach The Asylum Maßstäben. Die Vampire (im Original SIND es nämlich VAMPIRE!) sind in diesem Fall eklige Zombieviecher, die auch am Tag angreifen, schnell herumrennen und alles auffressen, was nicht bei drei auf dem Baum, respektive in seinem Haus ist. Im Gegensatz zu den bisherigen Verfilmungen (oder gar der literarischen Vorlage) wird hier keineswegs erklärt wie es zu dieser Herrlichen Katastrophe kommen konnte. Auch die „Kultur“ der Monster wird nicht erwähnt, dafür gesellen sich eine Gruppe bösartiger Söldner hinzu, die dem letzten Menschen das Leben schwer machen. Es folgen Kämpfe, Weglaufen, rumknutschen (eine Frau ist natürlich auch am Start) und jede Menge ärgerlich-lächerliche Szenen, welche die Filme von The Asylum nun einmal ausmachen. Warum der Film nun I Am Omega heißt bleibt völlig im Dunklen. Alles in allem ist der Film einfach nur schlecht und entbehrlich, erzählt keine richtige Story (und ja, die Vorlage IST GUT!), und beschränkt sich größtenteils darauf, Szenen aus gängigen Genrefilmen schlecht zu kopieren. Schade eigentlich…

 

Nach diesem Desaster folgte ein Hammer-Film. Das meine ich wörtlich. Ein Klassiker aus den Hammer-Studios, und gleichzeitig ein Hammer-Mäßiger Film. Feinde aus dem Nichts aus dem Jahr 1957.

Nach Schock und vor Das grüne Blut der Dämonen ist Feinde aus dem Nichts der zweite Teil der Quatermass (nicht Quatermain) Trilogie. Professor Quatermass ist ein Wissenschaftler, der dummerweise immer mit Außerirdischen Invasoren und so einem Kram konfroniert wird, und letztendlich die Welt rettet. Ist ja auch schön, wenn man eine vernünftige Aufgabe im Leben hat.

In Feinde aus dem Nichts stößt Quatermass auf eine Fabrikanlage, die von Aliens betrieben wird. Die Aliens befallen Menschen, nisten sich in ihnen ein und züchten in der Fabrik weitere Wesen ihrer Art. Eine tolle Science-Fiction-Geschichte, die richtig Spaß macht, spannend ist und den Typischen Stil der Hammer Filme in sich trägt. Echt klasse. Dazu kommt noch, dass neben Brian Bonlevy als Quatermass noch Sidney James als betrunkener Skandal-Reporter mit von der Partie ist, was mir gleich ein freches Grinsen ins Gesicht zauberte. Sidney James ist nämlich dieses alte Knetgummi-Gesicht, das in den Ist-Ja-Irre-Filmen mitwirkte, und er gehört seit meiner Kindheit zu meinen Lieblingsschauspielern, obwohl ich ihn außerhalb der Ist-Ja-Irre-Reihe noch nirgendwo sonst gesehen habe. Bis gestern Abend – HA!

 

Zum Abschluss gab es dann noch die Pilotfolge der neuen Fernsehserie Sleepy Hollow. Die Serie hat nicht wirklich viel mit dem Film von Tim Burton zu tun, sondern nimmt lediglich die Figuren und transportiert sie ins hier und heute. Der Kopflose Reiter wird hier zum Reiter der Apoklaypse, und Crane wird zu einem Bürgerkriegssoldaten, der 250 Jahre nach seinem Tod aufwacht, um den Kampf mit dem Reiter aufzunehmen und die Apokalypse zu verhindern.

Wisst Ihr was? Die Pilotfolge hat mir richtig gut gefallen, und dabei hatte ich eigentlich nicht vor, noch eine weitere Serie anzufangen… Egal. Die Serie bietet Mystery, Comedy, Action und ist rundum gelungen. Zumindest, soweit es die Pilotfolge verspricht. Ein bissl erinnert sie an Supernatural, was für mich einen zusätzlichen Reiz ausmacht.

Die Hauptrolle wird von Tom Mison gespielt, aber das ist eigentlich Nebensache. Toll fand ich, dass Clancy Brown als Sheriff dabei war, auch wenn er recht schnell den Kopf verliert – aber darin hat er ja schließlich Erfahrung (zwinker, zwinker…). Des Weiteren gesellen sich noch Orlando Jones und John Cho dazu, wobei auch hier bereits einer in der ersten Folge den Kopf verliert. Ja, die Köpfe rollen hier genau wie in dem Film… schön!

 

FAZIT:

I AM OMEGA – 3/10

FEINDE AUS DEM NICHTS – 8/10

SLEEPY HOLLOW (Pilotfolge) – 8/10

 

So, das wäre es auch schon wieder von meiner Seite. 

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,

 

Euer Michi

Hallo liebe Leser, da bin ich wieder!

Wie viele von Euch wissen, habe ich damals im Blulife-Magazin die "Gurken"-Rubrik betreut, in welcher ich in schöner Regelmäßigkeit über miese Filme hergezogen bin.

Nun wurde das Magazin leider eingestellt, aber es werden nach wie vor schlechte Filme produziert, bei dem sich einem die Fußnägel hochklappen.



Aus diesem Grund habe ich beschlossen, in extremen Ausnahmefällen meine Rubrik hier im Blogbereich fortzuführen, und damit zurück zu meinen Wurzeln auf dieser Seite zu kommen.

Den Auftakt macht ein Film, der derzeit in aller Munde ist.

Ich hätte natürlich auch ein offizielles Review über diesen Film schreiben können, aber Wortwahl und Co. hätten wohl kaum dazu gepasst - deshalb gibt es hier meinen Gurkenartikel zu


50 SHADES OF GREY


Wie fangen wir am besten an...

Es war einmal ein kleines „Twilight“ Fangirl, das fand die schnulzige Ballade von Bella und Edward so schön, dass sie sogleich eine Fanfiktion-Geschichte zu Papier brachte. Da bei Bella und Edward außer gegenseitigem Anschmachten nichts lief, würzte sie die Geschichte mit BDSM-Sexszenen, die im prüden Amerika der Gegenwart für Aufsehen sorgen sollten. Diese Geschichte fand ein findiger Geschäftsmann, kaufte sie, und aus der kleinen Fan-Fiktion-Geschichte wurde eine Romantrilogie, welche enorme Verkaufszahlen erreichte. Aus Bella und Edward wurden Anastasia und Christian – ansonsten blieb alles beim Alten.

Ach, was wurde spekuliert, welche namhaften Darsteller die Rollen der beiden übernehmen sollten. Charlie Hunnam (lechtz) und Mila Kunis (doppel-lechtz) waren nur ein Gespann, das im rotierenden Besetzungskarussel genannt wurde.

Die Wahl fiel indessen auf zwei Akteure, die der wortgewandten literarischen Vorlage auch darstellerisch gerecht werden konnten. Ebenso hölzern wie der Satzbau des „Hausfrauenpornos“ agieren Dakota Johnson (gähn) und Jamie Dornan (schnarch) nun auch vor der Kamera und sorgen damit für ähnliche Kritiken, die auch schon bei der Roman-Vorlage Verwendung fanden. Waren die kurzen und einfachen Sätze des Romans noch sinnvoll, um die Leserschaft (deren Blut während der Lektüre nicht im Gehirn, sondern bei den Händen – also weiter unter – gebraucht wurde) nicht zu überfordern, ist deren Adaption in bewegte Bilder bei einem mehr als zweistündigen Film eher hinderlich. Darüber hinaus war Darstellerin Johnson bei weitem nicht so offen für die BDSM-Fantasien der Autorin wie man erhofft hatte, und so ließ sie sich bei den harten Szenen, in denen sie einen leichten Klaps auf den Popo bekam, doubeln.

Nun erwartet man von einem solchen Film nicht viel – allerdings sollte selbst das Erwartete auf der Strecke bleiben. Auf Sex, vor allem solcher der schmutzigen, harten und brutalen Art, wartet man viel zu lange, und wird dabei auch noch kurz und bündig abgespeist. Zumindest zeigt die Darstellerin das, was sie für ihre Brüste hält, und ihren wohlgeformten Popo für amerikanische Maßstäbe über alle Maßen oft, aber in Europa kennt man derartige Bilder bereits aus der Duschgel-Werbung. Unterm Strich wird also nicht genug geboten, um die Zuschauer „bei der Stange“ zu halten. Zum „Glück“ gibt es noch eine Rahmenhandlung, die in Raffinesse, Romantik und Drama den gleichen weichgespülten Sche....dreck zu bieten hat, wie die Twilight-Reihe – nur ohne Vampire, wodurch sie sogar noch ein wenig langweiliger wird.

Nun sollte man auch ein paar lobende Worte einstreuen, denn ganz misslungen ist der Film ja nun nicht, denn der wunderbar melancholische Soundtrack von Danny Elfman entschädigt für den Kauf der Kinokarte, respektive des Datenträgers. Und das Beste dabei: Man muss nicht einmal die Augen dafür öffnen. Ach – könnte man doch nur die stumpfsinnigen Dialoge wegschalten, für die selbst Rosamunde Pilcher im Fegefeuer braten würde!

Trotz vernichtender Kritiken konnte der Film an den Kinokassen überzeugen, vermutlich weil zahlreiche männliche Zuschauer ihren Freundinnen und Frauen nach den Transformers-, Expendables- und der Fast and the Furious-Reihe noch einen Kinobesuch schuldig waren. Strategisch perfekt wurde der Starttermin auf den Valentinstag gelegt, und die Besucherzahlen toppten alles bisher Dagewesene, wodurch die beiden Fortsetzungen schon aus rein wirtschaftlichen Gründen obligatorisch wurden. Das Leiden, sowohl für die Hauptfigur, als auch für die männlichen Zuschauer, ist also noch lange nicht vorbei.

 



 

Who is the Doctor?

9. Februar 2016
Hallo liebe Freunde,
ich melde mich hier und heute im Blogbereich zurück, obwohl ich dafür eingentlich gar keine Zeit habe. Aber es ist mir eine Herzensangelegenheit!
Ich starte ab sofort eine Blogreihe, die sich einer Fernsehserie widmet, die für mich DIE Fernsehserie überhaupt ist:

DOCTOR WHO 

Und da ich gerade im Zuge eines zukünftigen Reviews für diese tolle Seite ohnehin wieder von vorne begonnen habe (okay, nicht GANZ von vorne, sondern bei Staffel 1 des Neustarts im Jahr 2005), möchte ich meinem Herzen Luft machen.
Laut Guinness-Buch-der-Rekorde ist die BBC-Serie Doctor Who die am längsten laufende und erfolgreichste Science-Fiction- Fernsehserie aller Zeiten. Am 23.November 1963 flimmert die Serie erstmals über die Bildschirme des vereinigten Königreiches, von wo aus sie einen Siegeszug um die ganze Welt antrat. Das 3D-Jubiläumsevent Der Tag des Doktors lief weltweit in ausverkauften Kinos und in Kürze erscheint die Neunte Staffel auf Blu-ray.

Fangen wir also an mit der Frage: Who is Who?

Der Doktor gehört zu der Rasse der Timelords vom Planeten Gallifrey. Die Timelords waren einst eine der mächtigsten und ältesten Rassen des Universums. Als Herren der Zeit reisen durch Zeit und Raum und reparieren Brüche und Paradoxen im Raumzeitgefüge. Allerdings ist es ihnen verboten, in die Vergangenheit einzugreifen. Als Timelord besitzt der Doktor die Fähigkeit der Regeneration. Wenn der Doktor stirbt, dann regeneriert sich sein Körper und wird zu einem „Neuen“ Doktor. Dabei ändert sich in der Regel auch der Charakter.

Der Doktor benutzt für seine Reisen eine TARDIS (Time And Relative Dimensions In Space) – ein Raumschiff, welches sich durch Zeit und Raum bewegen kann. Mit Ihr reist der Doktor sowohl in weit entfernte Galaxien, aber auch in die Zukunft oder Vergangenheit der Erde, wo er nicht selten historisch bedeutenden Persönlichkeiten begegnet. Die TARDIS verfügt über einen Chamäleon-Schaltkreis, eine Tarnvorrichtung, welche das Schiff rein äußerlich wie einen Gegenstand des jeweiligen Aufenthaltsortes aussehen lässt. Dieser ist aber seit geraumer Zeit defekt, weshalb die TARDIS seit jeher das Aussehen einer britischen Polizeinotrufzelle imitiert. Und natürlich ist sie innen größer als außen! Damit der Doktor bei seinen Reisen nicht so einsam ist, nimmt er zumeist einen Begleiter (Companion), mit an Bord.  Dabei handelt es sich in der Regel (aber nicht immer) um Menschen von der Erde, welche dann als Identifikationsfigur für die Zuschauer fungieren.

Der Doktor ist grundsätzlich unbewaffnet, verfügt aber über einige nützliche Gimmicks. Das wichtigste Werkzeug ist dabei sein Sonic Screwdriver, ein Schraubendreher, der mit Überschall arbeitet und sehr viel mehr drauf hat als nur Schrauben anzuziehen.
Nicht alle Rassen sind dem Doktor gegenüber freundlich gesonnen. Immer wieder trifft er bei seinen Reisen auf Wesen, deren härendes Ziel es ist, sich das gesamte Universum Untertan zu machen, oder schlicht und einfach zu vernichten.  Neben Einzelpersonen wie der Rani oder dem Master – beides ebenfalls Timelords mit einer etwas anderen Gesinnung als der des Doktors – sind vor allem die Daleks und die Cybermen eine stets wiederkehrende Bedrohung für das gesamte Universum.

Während die Daleks grundsätzlich alles und jeden eliminieren was kein Dalek ist, sind die Cybermen eher daran interessiert, jedwede Lebensform via Upgrade zu einem der ihren zu machen.

In den nächsten Wochen werde ich die einzelnen Staffeln unter die Lupe nehmen und auf die einzelnen Abenteuer eingehen, die der Doctor seit seinem Neustart 2005 erleben durfte.

In diesem Sinne, ich hoffe, Ihr freut Euch. Und wenn Ihr den Doktor noch nicht kennt, dann wird das eine tolle Zeit voller - pssst - Spoiler! ;)

Bis demnächst, Euer Michi





Willkommen beim zweiten Teil meiner Doctor Who Blogreihe.

Um den Rahmen nicht zu sprengen werde ich mich außschließlich der „neuen“ Serie widmen, die 2005 gestartet wurde, dabei aber hin und wieder auf die „alte“ Serie zurückblicken, wenn es notwendig, interessant oder einfach nur cool ist. Schließlich gibt es laut dem Doktor eigentlich gar kein „Früher“, „Später“ oder irgendwas in der Art. Denn die Zeit läuft nicht linear, sondern ist, von außen betrachtet, nur ein großer Ball von „Timey-Wimey… Stuff!“

ACHTUNG: DER TEXT ENTHÄLT HAUFENWEISE SPOILER!

Der Neustart begann 2005 mit einem neuen Doktor. Dem Neunten, um ganz genau zu sein, und dieser wurde gespielt von Christopher Eccleston, der die Rolle lediglich für eine einzige Staffel innehatte. Rein äußerlich ist er die unauffälligste Inkarnation - mit kurzen Haaren, T-Shirt und schwarzer Lederjacke.



Ironischerweise wollte bereits der sechste Doktor (Colin Baker) ein derartiges Outfit, bekam aber einen Kunterbunten Flickenanzug verpasst... Man kann nicht alles haben ;)

Nur sein direkter Vorgänger Paul McGann war noch kürzer in der Rolle zu sehen, da McGann lediglich in einem Fernsehfilm von 1996 den Doktor spielen durfte. Damals war bereits ein Neustart der Serie geplant, der aber im Sande verlief. Gut und Schlecht – denn die Zeit war noch nicht reif, und McGann war nicht unbedingt der beste Doktor. Im Rahmen des 50 jährigen Jubiläums durfte McGann nochmals kurz in diese Rolle schlüpfen und zeigte damit dass er DURCHAUS das Zeug zum Doktor gehabt hätte… Timey-Wimey…

Der Showrunner der neuen Serie war Russel T. Davies und ihm gelang die Gratwanderung zwischen der alten Serie und etwas völlig neuem. Hier werden sowohl die Fans von damals bedient, während neue Fans nicht bevormundet werden.

Kommen wir nun zu den einzelnen Episoden. Jede Episode ist mehr oder weniger in sich abgeschlossen und verfolgt ein „Monster der Woche“, allerdings gibt es eine Staffelübergreifende Handlung, die in den einzelnen Episoden nur kurz angespoilert wird. Am Ende erklärt sich alles, und man bekommt große Lust die Staffel noch mal von vorne zu beginnen. Dieses Konzept wurde in der Serie bis heute weiterverfolgt.

Die erste Episode führt den Doktor für ein unwissendes Publikum ein. Alles beginnt mit Rose Tyler (Billie Piper), die mit ihrer Mutter Jackie (Camille Coduri) und ihrem Freund Mickey (Noel Clarke) als Verkäuferin in Cardiff arbeitet. Eines Tages wird sie Zeuge, wie Schaufensterpuppen zum Leben erwachten und gerät dadurch in Lebensgefahr, doch ein mysteriöser Mann, der sich selbst als „Der Doktor“ vorstellt, taucht aus dem Nichts auf, rettet die junge Frau und verschwindet ebenso schnell wie er gekommen ist. Das Leben scheint weiterzugehen, doch schon bald taucht der Doktor wieder vor Roses Tür auf und rettet sie abermals. Nun beginnt Rose Nachforschungen anzustellen und stößt dabei auf den Verschwörungstheoretiker Clive (Mark Benton), der eine Internetseite über den Doktor betreibt. (Die besagte Seite wurde von der BBC übrigens tatsächlich eingerichtet, um Neulingen den Einstieg zu erleichtern und auf diesem Weg Fans zu gewinnen). Scheinbar taucht der Doktor mit seiner „blauen Kiste“ immer auf, wenn irgendwo auf der Welt etwas Schreckliches passiert – und das schon seit Jahrhunderten! Das aktuelle Ereignis kündigt sich auch sogleich an, denn die Schaufensterpuppen waren nur die Vorhut!

Autor und Showrunner Russel T. Davies fügt bereits hier in der ersten Folge einen wohlbekannten Gegner des Doktors wieder ein: Die Autons! Mit denen bekam es bereits der Dritte Doktor im Jahr 1970 zu tun.
Diese Erste Folge ist ein gelungener Auftakt, der sowohl den Doktor perfekt einführt, als auch seine Gimmicks und einen neuen Companion, der für die Zuschauer als Identifikationsfigur die Fragen stellen kann, die der Zuschauer selbst gern stellen würde. Gleichzeitig bekommen wir hier bereits einige Hinweise darauf, was in der Zwischenzeit – also seit der Absetzung der Serie, beziehungsweise seit dem Film von 1996, und dem Start der neuen Serie – passiert ist. Der Doktor erwähnt fast beiläufig „den großen Krieg“, ein Ereignis, welches von enormer Bedeutung für die neue Serie und den neuen Charakter des Doktors sein wird. Wie nicht anders zu erwarten steigt Rose Tyler in die „blaue Box“ ein und begleitet den Doktor auf seinen Reisen. Freilich nicht sofort, sondern erst nachdem er ihr erklärt hat, dass die Box eine TARDIS ist, und damit ist sie nicht nur ein Raumschiff, sondern auch eine Zeitmaschine, die sie an jeden Ort und zu jeder Zeit im gesamten Universum befördern kann.

So geht es schließlich auf die Reise, und gleich das erste Ziel, „Das Ende der Welt“, liegt fünf Milliarden Jahre in der Zukunft. Auf der Raumstation „Plattform 1“ haben sich zahlreiche Lebensformen eingetroffen, um einem einzigartigen Event beizuwohnen: Dem Verglühen der Erde! Dieses Szenario kennen wir von der Ausgangssituation her schon aus dem zweiten Band der „Per Anhalter durchs All“ Reihe von Douglas Adams, welcher seinerzeit ebenfalls einige Episoden für die Klassische Doctor Who Serie schrieb. Auf Plattform 1 geht natürlich nicht alles mit rechten Dingen zu, und schon bald kommt es zu einer Katastrophe, welche nur der Doktor zu verhindern weiß.
Episode 2 bringt gleich ein paar neue Charaktere ins Spiel, darunter den letzte Menschen (einen Hautfetzen namens Cassandra), die lebenden Bäume von Balhoon  und das „Gesicht von Boe“. All diese Figuren sind für spätere Episoden noch von Bedeutung.
In dieser Episode kommt auch ein neues „Spielzeug“ des Doktors erstmals zum Einsatz – das gedankenmanipulierende Papier. Mit diesem ist es dem Doktor möglich, seinem Gegenüber Ausweise, Dokumente oder was auch immer er gerade benötigt vorzugaukeln. Ein Türöffner, wenn man so will, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn der Schallschrauber mal nicht funktioniert. Ganz Nebenbei gibt es erste Hinweise auf das Staffelfinale. Beinahe beiläufig wird hier vom „Bösen Wolf“ gesprochen – ein Hinweis, der sich über die gesamte Staffel überall wiederentdecken lässt – und erneut wird der „Große Krieg“ angesprochen, in welchem die Rasse der Timelords wohl zur Gänze ausgelöscht wurde.

Die nächste Episode verschlägt Rose und den Doktor ins Cardiff des Jahres 1869. Cardiff wird zu jener Zeit von den „Rastlosen Toten“ heimgesucht. Die Leichen eines Bestattungsinstitutes, welches unglücklicherweise auf einem Spalt in der Raumzeit errichtet wurde, werden durch ein aus dem Spalt austretendes Gas wiederbelebt, und stören dabei die Lesung eines gewissen Charles Dickens, der sich gerade an einem wichtigen Wendepunkt in seinem Leben befindet.

In dieser Episode bekommen wir die für die klassische Serie typischen Zeitreiseszenarien zu wichtigen Ereignissen in der Vergangenheit der Erde zu sehen. Die Episode ist gruselig und gespenstisch und verändert die Geschichte, ohne sie zu verändern. Quasi wird hier eine Doctoreske Szenerie zur Erklärung wichtiger Fixpunkte bemüht. Gelungen und einfallsreich.
Diese Episode legt übrigens den Grundstein für das Doctor-Who-Spin-Of Torchwood. In dieser Serie geht es nämlich um ebenjenen Spalt in der Raumzeit. Auch für die Schauspielerin Eve Myles sollte sich dieser erste Kontakt mit dem Whoniverse als Erfolg erweisen, denn sie spielt in Torchwood neben John Barrowman die weibliche Hauptrolle.
„Die rastlosen Toten“ stammt übrigens aus der Feder von Mark Gatiss, welcher nicht nur an dem Relaunch von Doctor Who mitschuldig ist, sondern gemeinsam mit dem aktuellen Showrunner der Serie auch die BBC-Erfolgsserie Sherlock konzipierte.

Weiter geht es mit der Doppelfolge „Aliens in London“ welche den „Dritten Weltkrieg“ starten wollen. Zurück in der Gegenwart werden der Doktor und Rose Zeuge, wie ein Raumschiff in den Big Ben kracht und in der Themse notlandet. Der Doktor ist hellerfreut, schließlich ist dies das erste, offizielle Aufeinandertreffen der Menschheit mit einer außerirdischen Spezies. Die Slitheen, so der Name der Rasse, haben allerdings nichts Gutes im Sinn, und haben bereits längst wichtige politische und militärische Schlüsselfiguren übernommen.
Hier liefert uns die Serie eine typische Invasions-Story, die durch das Eingreifen des Doktors dennoch in eine ganz andere Richtung gelenkt wird. Die Slitheen entsprechen äußerlich wieder dem Kern der klassischen „Glubschaugen-Gummimonster“ und wirken alles in allem ein wenig trashig, fast schon lächerlich, was aber angesichts ihres fiesen und gut durchdachten Plans zu vernachlässigen ist. Fans der klassischen Serie werden sich über das erste Auftauchen von UNIT freuen, einer Organisation, die zum ersten Mal 1968 in Erscheinung trat, und den Doktor lange Zeit als Berater hinzuzog – was sie (wie wir später erfahren) auch heute noch tut. Einen Hinweis auf den „Bösen Wolf“ gibt es natürlich auch hier, und zwar in Form des UN-Codes für die Atombomben. Und ebenfalls wird hier ein weiteres Puzzlestückchen für Torchwood gelegt, denn die Ärztin, welche das abgestürzte Alien untersucht, ist niemand geringeres als Dr. Toshiko Sato (Naoko Mori) welche zum Torchwood-Team gehört. Ach ja, und wir machen erstmals Bekanntschaft mit der Abgeordneten Harriet Jones (Penelope Wilton), welche im weiteren Verlauf der Serie ebenfalls von wechselnd wichtiger Bedeutung ist.

Nach dieser Doppelfolge bekommt der langjährige Whovian endlich wieder Freudentränen in die Augen, denn in „Dalek“ kehrt einer der wichtigsten, legendärsten und ikonischsten Gegner des Doktors zurück, während gleichzeitig weitere Hinweise auf den Zeitraum zwischen dem Film und Episode 1 der neuen Serie offenbart werden.



Einem Hilferuf folgend landet die TARDIS in Utah in einer unterirdischen Anlage, welche dem Sammler Henry van Statten als Lager für außerirdische Artefakte dient. Neben zahlreichen Referenzobjekten für langjährige Fans der Serie hält Van Statten auch einen defekten Dalek in seiner Sammlung gefangen, der durch eine Berührung von Rose wiedererweckt wird und für ordentliche Furore sorgt.
Die Daleks werden ob ihrer äußeren Erscheinung oftmals als „lächerliche“ Gegner abgetan, doch der geneigte Whovian weiß, dass diese Rasse vom Planeten Skaro alles andere als harmlos oder gar lächerlich ist. Im Gegenteil: Die Daleks gehören zu den ältesten und gefährlichsten Gegnern des Doktors, und das erste Aufeinandertreffen des Neunten mit dem letzten Überlebenden dieser kriegerischen, alles vernichtenden Kampfmaschine zeichnet ein völlig neues Bild von dem ansonsten so friedliebenden Titelhelden. Er ist geradezu von Hass auf dieses Wesen zerfressen und setzt alles daran, diesen letzten seiner Art zu zerstören. Hier werden auch, wie gesagt, Hintergrundinformationen über den „Großen Krieg“ präsentiert, die den Doktor in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen.

Nach dieser Episode geht es gleich rasant weiter. In „Langzeitstrategie“ landen Rose und der Doktor auf einer Raumstation im Jahr 200.000, weil der Doktor Rose die wundervollen Errungenschaften der menschlichen Rasse vor Augen führen möchte. Allerdings scheint hier einiges schief zu laufen, denn nicht nur, dass es hier keinerlei Außerirdische gibt, die Menschheit selbst scheint auch nicht mehr das zu sein, was sie einst war. Der Doktor kommt dahinter, dass das Problem von Etage 500 zu kommen scheint, von wo der „Jagrafess“ den Fortschritt der Menschheit mittels Nachrichtenübertragungen gestoppt hat.
Die Folge ist typisch für das Serienkonzept und absolut zeitlos. Sie ist nicht nur ungeheuer unterhaltsam uns spannend, voller Wunder und Science-Fiction, sondern zugleich auch ausgesprochen sozial- und gesellschaftskritisch. Die Episode wirft die Frage auf, in wie weit der Mensch sich von Nachrichten beeinflussen lässt. Der Jagrafess ist indessen ein Alien-Monster wie es im Buche steht, und Gaststar Simon Pegg gibt als Chefredakteur einen exzellenten Bösewicht ab. Aber diese Episode ist sehr viel mehr als eine lose Füllfolge – Showrunner Russel T. Davies leitet hier bereits das große Finale ein, auch wenn es hier noch nicht ganz ersichtlich ist. Im Hintergrund erfahren wir aus den Nachrichten auf „Bad Wolf TV“, dass das Gesicht von Boe „schon wieder“ schwanger ist.

Gleich im Anschluss an diese Folge liefert Russel T. Davies mit „Vatertag“ dann aber doch noch eine leere Füllfolge ab, in welcher anschaulich dargestellt wird, wie sich Eingriffe in die Vergangenheit auf das Universum auswirken.
Da die TARDIS ja auch eine Zeitmaschine ist, bittet Rose den Doktor darum, einmal ihren Vater sehen zu dürfen, der an seinem Hochzeitstag durch einen Autounfalls ums Leben kam. Wider besseren Wissen erfüllt der Doktor Rose diesen Wunsch, was jedoch zur Folge hat, dass diverse Paradoxa entstehen, welche das Universum zu vernichten drohen.

Auf diese Alles in allem zwar unterhaltsame aber doch belanglose Episode folgt die Doppelfolge „Das Leere Kind/Der Doktor tanzt“ aus der Feder des späteren Showrunners Steven Moffat.
Hierin landen Rose und der Doktor im London des Jahres 1941. Sie sind auf der Suche nach einem Metallzylinder, der irgendwo in der Gegend eingeschlagen sein muss und eine potentielle Gefahr darstellt. Bei ihrer Suche treffen sie auf Zombieähnliche Kreaturen und den unverschämt smarten Captain Jack Harkness (John Barrowman), welcher sich als Zeitagent aus dem 51. Jahrhundert ausgibt.
Eigentlich ist auch diese Episode im Grunde genommen leer und irrelevant für den weiteren Verlauf der Handlung, bringt aber eine Figur ein, die sowohl für den Doktor, als auch für das Spin-Of Torchwood von Elementarer Wichtigkeit sein wird: Captain Jack Harkness.



Die deutsche Bombe trägt, nebenbei bemerkt, die Aufschrift „Schlechter Wolf“.
Alteingesessene Whovians freuen sich über den Langzeit-Insider-Gag, dass der Doktor erneut den Namen John Smith (wie er es seit „The Wheel in Space“ von 1968 häufig getan hat) benutzt, und darüber hinaus ist die Doppelfolge absolut grandios was Storyaufbau, Spannung und den eigensinnigen Humor angeht. Die Doppelfolge wurde 2006 im Übrigen auch mit dem Hugo Award ausgezeichnet.

Wir nähern uns nun dem großen Staffelfinale, machen aber zunächst noch einen kurzen Zwischenstopp auf dem „Spalt“, den wir bereits aus der Episode „Die rastlosen Toten“ kennen, und der offenbar nach wie vor existiert. Eigentlich will der Doktor hier lediglich die TARDIS auftanken – wobei er nebenbei erwähnt, warum sie wie eine englische Polizeinotrufzelle aussieht – stellt dabei aber fest, dass einer der Slitheen aus der Folge „Der Dritte Weltkrieg“ überlebt hat, und nun mit einem Plan B doch noch die Erde zu sprengen versucht. Natürlich kann der Doktor diesen Plan vereiteln und nimmt den Slitheen in Gewahrsam, um ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen.
In dieser Folge erfahren wir einiges über die TARDIS. Nicht nur, dass der Chamäleon-Schaltkreis defekt ist (was dem Doktor gefällt), sondern sie stellt sich als lebendiges Wesen mit Seele heraus, was alteingesessene Fans jedoch bereits seit „The Edge of Destruction“ von 1964 zumindest ahnten. Nur wird hier auch die immens Macht demonstriert, die von ihr ausgeht, beziehungsweise was es für verheerende Folgen hat, in ihren Zeitvortex zu blicken.
Viel Zeit bleibt dazu nicht, denn die Hinweise auf den „Bösen Wolf“ befinden sich jetzt bereits in Form eines Graffitis sogar schon auf der Außenseite der TARDIS.

Das der „Böse Wolf“ viel mehr als ein kleines Spielchen innerhalb der Serie ist, offenbart dann auch der finale Zweiteiler, der sich aus ebendieser Episode und der Episode „Getrennte Wege“ zusammensetzt und von den Titeln her schon nichts Gutes erahnen lässt.
Hierzu begeben wir uns wieder auf die Raumstation aus der Episode „Langzeitstrategie“, wo sich der Doktor, Rose und Jack in Spielshows wiederfinden, bei denen es letztendlich darum geht, die Menschen zu dezimieren. Während Jack in einer „Pimp my style“-Show seine körperlichen Vorzüge zeigen kann, befindet sich Rose bei Der Schwächste Fliegt in Lebensgefahr, wohingegen der Doktor seinerseits im Big Brother Haus festsitzt und alles daransetzt, herausgewählt zu werden.
Diese Spiele werden von der Bad-Wolf-Corporation veranstaltet und dezimieren die Menschheit auf diese Art schon seit Jahren. Der Doktor erkennt natürlich, dass dahinter etwas größeres stecken muss...

Ja, die Daleks haben den großen Krieg überlebt – zum Glück! Ein Doktor ohne Daleks wäre auch einfach unvorstellbar gewesen. Beim erneuten aufeinandertreffen, diesmal mit einer enormen Masse der kriegerischen Aliens, kommt auch das wahre Gesicht dieses neuen Doktors zum Vorschein! Er ist der Aufziehende Sturm, der Fressfeind. Eine Legende, die Tod und Verderben bringt, denn er, der Doktor, war es, der den „Großen Krieg“ zwischen den Timelords und den Daleks dadurch beendete, in dem er beide Rassen auslöschte!
Und der Doktor hat noch immer einen brennenden Hass auf die Daleks in sich. Dieser Hass geht indessen so weit, dass er auch nicht davor zurückschrecken würde, den Tod der gesamten Menschheit als Kollateralschaden hinzunehmen.
Das Finale ist der absolute Höhepunkt dieser gelungenen Neuauflage und kann für sich alleine schon überzeugen. Zum Ende hin zeigt sich allerdings Russel T. Davies Vorliebe für schnulzige, rührselige Szenen mit Seifenoper-Charakter. 
Rose Tylers Entwicklung zum Ende der Staffel hebt sie weit über die Bedeutung eines klassischen Companions hinaus, was die Fans im Nachhinein aber damit quittierten, dass sie Rose zu einem der Beliebtesten Begleiter wählten. Von daher wurde hier wohl doch irgendwie alles richtig gemacht.
Jack Harkness Schicksal nach dieser Episode wurde in der Spin-Of-Serie Torchwood weiter beleuchtet, allerdings kehrte sein Charakter in späteren Staffeln auch wieder zurück zu den Ursprüngen – freilich verändert durch die Ereignisse des Finalen Folge.

Abschließend bleibt zu sagen, dass dieser Neustart der Startschuss einer neuen Ära war, die bis heute andauert und stetig neue Fans für sich gewinnen kann. Zugleich hat die Serie eine gewisse Bodenständigkeit verpasst bekommen, die sich nicht zuletzt im Erscheinungsbild des Doktors niederschlägt: Keine knallbunten Anzüge, keine Fragezeichen, kein Hut, kein Schirm, keine Flöte. Zumindest diesem ersten der neuen Doktoren fehlt es noch an markanten Erkennungszeichen, wenn man einmal von seinem permanent glücklichen Grinsen in Verbindung mit dem enthusiastisch geschrienen „Fantastic“ in den
hen ist eine dunkle Durchschnittskleidung und vielleicht noch der Schraubenzieher und der Ausweis, aber ist das wirklich ein Markenzeichen? Dann vielleicht eher der Ausdruck „Fantastic!“, der ihm öfter über die Lippen rollt. Das wars dann auch schon wieder mit dem Doktor. Ich hoffe, ich konnte den einen oder anderen überzeugen. Wenn nicht, dann bestimmt in den folgenden Blog-Episoden.
Bis dahin... Allons-y!

Euer Michi



Alle Bilder stammen von der Homepage der BBC (www.bbc.co.uk)
Hallihallo liebe Leser, da bin ich wieder, euer Michi. Viele von Euch wissen vielleicht wie viel mir Weihnachen bedeutet, und wer das nicht weiß, der erfährt es jetzt. Ursprünglich hatte ich vor eine Review-Reihe von aktuellen Weihnachtsfilmen auf den Weg zu bringen, was aber mangels aktueller Titel leider nicht möglich war. Darum habe ich mir vorgenommen Euch hier in Blogform jeden Tag (bis Heilig Abend) einen Weihnachtsfilm vorzustellen. Dabei handelt es sich vornehmlilch um Titel, die bereits etwas älter sind... Und den Anfang macht der Ultimative Weinachtsfilm überhaupt! DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL Darum gehts: Von ihrer Stiefmutter und deren leiblichen Töchtern wird Aschenbrödel wie eine Dienstmagd gehalten und terrorisiert, doch die lebensfrohe junge Frau lässt sich davon nicht unterkriegen. Als sie eines Tages dem jungen Prinzen im Wald begegnet, ist es um sie geschehen. Sie verhindert, dass dieser ein Reh erschießt, womit sie auch die Aufmerksamkeit des Prinzen auf sich zieht. Doch bis zur wahren Liebe ist es noch ein langer und mühsamer Weg… Das hat der Film zu bieten: Fragt man den Deutschen nach dem ultimativen Weihnachtsfilm wir mit großer Sicherheit der Titel „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ häufiger fallen als jeder andere. Dabei handelt es sich bei dieser Tschechisch-Deutschen Co-Produktion im Grunde nicht einmal um einen Weihnachtsfilm, denn weder wird das Thema Weihnachten thematisiert, noch spielt die Handlung zu dieser Zeit. Einzig die Tatsache, dass der Film von Regisseur Vaclav Vorlicek seit seiner TV-Uraufführung am 26. Dezember 1975 jedes Jahr in der Weihnachtszeit zigmal auf sämtlichen ARD-Sendern ausgestrahlt wird, verbindet dieses wundervolle Märchen mit dem Weihnachtsfest, wie „Dinner for One“ mit Sylvester. Sobald die ersten Klänge der Titelmusik erklingen, macht sich eine wohlige Wärme in den Herzen der Zuschauer breit. Das Titelthema wurde von Shaun Baker im Jahr 2008 mit dem Text „Could you, would you, should you“ unterlegt. Ein Jahr später erschien die deutsche Version „Küss mich, halt mich, lieb mich“ von Ella Endlich und stürmte Platz 12 der deutschen Singlecharts. Die Handlung folgt dem bekannten Aschenputtel-Motiv. Aschenbrödel trifft im Wald auf den jungen Prinzen und verliebt sich in ihn, doch die böse Stiefmutter hat den Prinzen bereits als Gemahl für ihre eigene Tochter auserkoren. Mit Hilfe von drei Haselnüssen, die Aschenbrödel jeweils einen Wunsch erfüllen, gelingt es ihr letztendlich dennoch, den Prinz für sich zu gewinnen. Gedreht wurde in den DEFA Filmstudios Babelsberg, den Filmstudios Barrandov in Prag und in den winterlichen Kulissen rund um das Schloss Moritzburg bei Dresden. Auch die winterlichen Kulissen der verschneiten Tschechischen Wälder, das Wasserschloss Schwihau und die wunderschönen Kulissen im Böhmerwald tragen erheblich zum einzigartigen Flair des Films bei.   Für die beiden Hauptdarsteller Libuše Šafránkova und Pavel Trávníček war der Film der internationale Durchbruch. An ihrer Seite spielte der bekannte tschechische Darsteller Vladimir Mensik, den Kinder der 1980er Jahre aus zahlreichen Filmen und Serien wie „Die Märchenbraut“, „Der fliegende Ferdinand“ oder „Wie man Dornröschen wachküsst“ kennen. Ferner wirken noch der deutsche Rolf Hoppe als König und die Schweizerin Karin Lesch als Königin mit. Es ist nicht nur schwer, sich dem Zauber dieses wundervollen Märchenfilms zu entziehen, es ist nahezu unmöglich! Die liebevolle Inszenierung, die wunderbaren Kulissen, die traumhaft schöne Musik und die gut aufgelegten Darsteller machen diesen Film zu einem echten Erlebnis, und der öffentlich-rechtliche Rundfunk sorgt jährlich mit zahlreichen Ausstrahlungsterminen dafür, dass der Film nicht in Vergessenheit gerät. Doch wie könnte er? Ein solches Phänomen gibt es nicht oft, und wenn ein es jemals ein Film verdient hätte, als der ultimative deutsche Weihnachtsfilm zu gelten, dann ist es ganz sicher „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Und das ganz ohne Weihnachten!

 

Hier gibt es den Film auf Blu-ray zu kaufen!

 

So, das war es dann auch schon wieder für heute. Danke für die Aufmerksamkeit, man liest sich. Euer Michi

 

Hallihallo liebe Leser,

wei(h)ter gehts in meinem Weihnachtsfilm-Adventskalender. Heute habe ich einen Film im Programm, der für die Amerikaner so wichtig ist wie für uns der gestrige "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel.

 

(Vor drei Jahren habe ich für diese Seite ein Produktreview zu der Blu-ray geschrieben, trotzdem hier noch mal die Blog-Version!)

 

Darum geht's:

George Bailey will seinem Leben am Weihnachtsabend ein Ende machen. Am liebsten noch wäre es ihm, er wäre gar nie geboren worden. Doch da all seine Freunde für ihn beten, schickt Gott Clarence, einen Engel zweiter Klasse, der sich durch die Rettung des gutherzigen George endlich seine Flügel verdienen könnte. Dazu führt Clarence dem Menschenfreund, der sein Leben stets der Nächstenliebe widmete und selbstlos immer nur für die anderen da war, wie das Leben all der Personen in seinem Umkreis aussehen würde, wenn er nie geboren worden wäre.

 

Das hat der Film zu bieten:

Die Geschichte um dem selbstlosen George Bailey und den schusseligen Engel, der ihm vor Augen führt, welche Auswirkungen Georges Nichtexistenz hätte, ist im Amerikanischen Weihnachtsprogramm so fest verankert wie hierzulande „Diner for one“ an Sylvester. Die Geschichte rührt selbst die hartgesottensten Kerle zu Tränen und ist dabei nicht einmal besonders rührselig. Der Film ist einfach nur schön und vermittelt ein perfektes Weihnachtsgefühl. Nächstenliebe, Humanität und Aufopferung stehen im Mittelpunkt dieses Films, der sich nur schwer in eine Sparte zuordnen lässt. Er ist romantisch, er ist lustig und er ist dramatisch.

Dieser herzerwärmende Weihnachtsfilm aus dem Jahr 1946 ist aus der Popkultur nicht wegzudenken. Dabei hatte es der Film anfangs alles andere als leicht, denn bei seiner Uraufführung war der Streifen ein kommerzieller Flop. Der Erfolg kam erst mit dem Erlöschen des Urheberrechts im Jahre 1976, als es jedem Sender freistand, den Titel kostenlos in ihr Programm aufzunehmen und auszustrahlen. Damit begann der Siegeszug dieses wunderschönen Weihnachtsdramas, welches seitdem Einzug in die Popkultur erhielt. Regie führte Frank Capra, der mit „Es geschah in einer Nacht (It happened one Night)“ Kinogeschichte schrieb, da ebenjener Titel 1935 als ersten Film gleich alle fünf Haupt-Oscars verliehen bekam. Bis heute gelang dies lediglich zwei weiteren Filmen.

Obwohl die Kritiken anfänglich eher verhalten waren wird „Ist das Leben nicht schön“ inzwischen von den meisten Kritikern hoch gelob – und auch beim Publikum findet der Titel einstweilen Anklang. Aktuell belegt der Titel mit 8,6/10 den 29. Platz auf der imdb-Liste der besten Filme aller Zeiten, und das völlig zu Recht, denn die Geschichte um den liebenswerten Pechvogel und seinen Schutzengel (der übrigens erst zum Ende des Films in Erscheinung tritt) ist Weihnachtsfeeling pur.

Über die Schauspielerischen Leistungen von James Steward müssen an dieser Stelle wohl kaum noch Worte verloren werden. Seine Darstellung des menschenliebenden und völlig selbstlosen George Bailey ist einzigartig. Auch Donna Reed als Mary und der ultimative Antagonist Lionel Barrymore als habgieriger Mr. Potter machen ihre Sache sehr gut. An die Wand gespielt werden sie aber alle von Henry Travers, dessen Darstellung als Engel Clarence in die Filmgeschichte einging.

Wer diesen Film, der zu den großen Klassikern der Filmgeschichte gezählt werden muß, und zahlreiche Referenzen in der Popkultur findet, noch nicht gesehen hat, sollte dies schleunigst nachholen. Denn nie wieder wird man das Läuten eines Glöckchens hören, ohne dabei an den Engel zu denken, der da gerade seine Flügel bekommt.

 

Hier könnt Ihr die Blu-ray zum Film kaufen!

 

So, das wars auch schon wieder für heute.

Danke für die Aufmerksamkeit,

Euer Michi

 

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