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Doctor Who 01 - Das Eccleston Jahr
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Willkommen beim zweiten Teil meiner Doctor Who Blogreihe.
Um den Rahmen nicht zu sprengen werde ich mich außschließlich der „neuen“ Serie widmen, die 2005 gestartet wurde, dabei aber hin und wieder auf die „alte“ Serie zurückblicken, wenn es notwendig, interessant oder einfach nur cool ist. Schließlich gibt es laut dem Doktor eigentlich gar kein „Früher“, „Später“ oder irgendwas in der Art. Denn die Zeit läuft nicht linear, sondern ist, von außen betrachtet, nur ein großer Ball von „Timey-Wimey… Stuff!“
ACHTUNG: DER TEXT ENTHÄLT HAUFENWEISE SPOILER!
Der Neustart begann 2005 mit einem neuen Doktor. Dem Neunten, um ganz genau zu sein, und dieser wurde gespielt von Christopher Eccleston, der die Rolle lediglich für eine einzige Staffel innehatte. Rein äußerlich ist er die unauffälligste Inkarnation - mit kurzen Haaren, T-Shirt und schwarzer Lederjacke.
Ironischerweise wollte bereits der sechste Doktor (Colin Baker) ein derartiges Outfit, bekam aber einen Kunterbunten Flickenanzug verpasst... Man kann nicht alles haben ;)
Nur sein direkter Vorgänger Paul McGann war noch kürzer in der Rolle zu sehen, da McGann lediglich in einem Fernsehfilm von 1996 den Doktor spielen durfte. Damals war bereits ein Neustart der Serie geplant, der aber im Sande verlief. Gut und Schlecht – denn die Zeit war noch nicht reif, und McGann war nicht unbedingt der beste Doktor. Im Rahmen des 50 jährigen Jubiläums durfte McGann nochmals kurz in diese Rolle schlüpfen und zeigte damit dass er DURCHAUS das Zeug zum Doktor gehabt hätte… Timey-Wimey…
Der Showrunner der neuen Serie war Russel T. Davies und ihm gelang die Gratwanderung zwischen der alten Serie und etwas völlig neuem. Hier werden sowohl die Fans von damals bedient, während neue Fans nicht bevormundet werden.
Kommen wir nun zu den einzelnen Episoden. Jede Episode ist mehr oder weniger in sich abgeschlossen und verfolgt ein „Monster der Woche“, allerdings gibt es eine Staffelübergreifende Handlung, die in den einzelnen Episoden nur kurz angespoilert wird. Am Ende erklärt sich alles, und man bekommt große Lust die Staffel noch mal von vorne zu beginnen. Dieses Konzept wurde in der Serie bis heute weiterverfolgt.
Die erste Episode führt den Doktor für ein unwissendes Publikum ein. Alles beginnt mit Rose Tyler (Billie Piper), die mit ihrer Mutter Jackie (Camille Coduri) und ihrem Freund Mickey (Noel Clarke) als Verkäuferin in Cardiff arbeitet. Eines Tages wird sie Zeuge, wie Schaufensterpuppen zum Leben erwachten und gerät dadurch in Lebensgefahr, doch ein mysteriöser Mann, der sich selbst als „Der Doktor“ vorstellt, taucht aus dem Nichts auf, rettet die junge Frau und verschwindet ebenso schnell wie er gekommen ist. Das Leben scheint weiterzugehen, doch schon bald taucht der Doktor wieder vor Roses Tür auf und rettet sie abermals. Nun beginnt Rose Nachforschungen anzustellen und stößt dabei auf den Verschwörungstheoretiker Clive (Mark Benton), der eine Internetseite über den Doktor betreibt. (Die besagte Seite wurde von der BBC übrigens tatsächlich eingerichtet, um Neulingen den Einstieg zu erleichtern und auf diesem Weg Fans zu gewinnen). Scheinbar taucht der Doktor mit seiner „blauen Kiste“ immer auf, wenn irgendwo auf der Welt etwas Schreckliches passiert – und das schon seit Jahrhunderten! Das aktuelle Ereignis kündigt sich auch sogleich an, denn die Schaufensterpuppen waren nur die Vorhut!
Autor und Showrunner Russel T. Davies fügt bereits hier in der ersten Folge einen wohlbekannten Gegner des Doktors wieder ein: Die Autons! Mit denen bekam es bereits der Dritte Doktor im Jahr 1970 zu tun.
Diese Erste Folge ist ein gelungener Auftakt, der sowohl den Doktor perfekt einführt, als auch seine Gimmicks und einen neuen Companion, der für die Zuschauer als Identifikationsfigur die Fragen stellen kann, die der Zuschauer selbst gern stellen würde. Gleichzeitig bekommen wir hier bereits einige Hinweise darauf, was in der Zwischenzeit – also seit der Absetzung der Serie, beziehungsweise seit dem Film von 1996, und dem Start der neuen Serie – passiert ist. Der Doktor erwähnt fast beiläufig „den großen Krieg“, ein Ereignis, welches von enormer Bedeutung für die neue Serie und den neuen Charakter des Doktors sein wird. Wie nicht anders zu erwarten steigt Rose Tyler in die „blaue Box“ ein und begleitet den Doktor auf seinen Reisen. Freilich nicht sofort, sondern erst nachdem er ihr erklärt hat, dass die Box eine TARDIS ist, und damit ist sie nicht nur ein Raumschiff, sondern auch eine Zeitmaschine, die sie an jeden Ort und zu jeder Zeit im gesamten Universum befördern kann.
So geht es schließlich auf die Reise, und gleich das erste Ziel, „Das Ende der Welt“, liegt fünf Milliarden Jahre in der Zukunft. Auf der Raumstation „Plattform 1“ haben sich zahlreiche Lebensformen eingetroffen, um einem einzigartigen Event beizuwohnen: Dem Verglühen der Erde! Dieses Szenario kennen wir von der Ausgangssituation her schon aus dem zweiten Band der „Per Anhalter durchs All“ Reihe von Douglas Adams, welcher seinerzeit ebenfalls einige Episoden für die Klassische Doctor Who Serie schrieb. Auf Plattform 1 geht natürlich nicht alles mit rechten Dingen zu, und schon bald kommt es zu einer Katastrophe, welche nur der Doktor zu verhindern weiß.
Episode 2 bringt gleich ein paar neue Charaktere ins Spiel, darunter den letzte Menschen (einen Hautfetzen namens Cassandra), die lebenden Bäume von Balhoon und das „Gesicht von Boe“. All diese Figuren sind für spätere Episoden noch von Bedeutung.
In dieser Episode kommt auch ein neues „Spielzeug“ des Doktors erstmals zum Einsatz – das gedankenmanipulierende Papier. Mit diesem ist es dem Doktor möglich, seinem Gegenüber Ausweise, Dokumente oder was auch immer er gerade benötigt vorzugaukeln. Ein Türöffner, wenn man so will, der immer dann zum Einsatz kommt, wenn der Schallschrauber mal nicht funktioniert. Ganz Nebenbei gibt es erste Hinweise auf das Staffelfinale. Beinahe beiläufig wird hier vom „Bösen Wolf“ gesprochen – ein Hinweis, der sich über die gesamte Staffel überall wiederentdecken lässt – und erneut wird der „Große Krieg“ angesprochen, in welchem die Rasse der Timelords wohl zur Gänze ausgelöscht wurde.
Die nächste Episode verschlägt Rose und den Doktor ins Cardiff des Jahres 1869. Cardiff wird zu jener Zeit von den „Rastlosen Toten“ heimgesucht. Die Leichen eines Bestattungsinstitutes, welches unglücklicherweise auf einem Spalt in der Raumzeit errichtet wurde, werden durch ein aus dem Spalt austretendes Gas wiederbelebt, und stören dabei die Lesung eines gewissen Charles Dickens, der sich gerade an einem wichtigen Wendepunkt in seinem Leben befindet.
In dieser Episode bekommen wir die für die klassische Serie typischen Zeitreiseszenarien zu wichtigen Ereignissen in der Vergangenheit der Erde zu sehen. Die Episode ist gruselig und gespenstisch und verändert die Geschichte, ohne sie zu verändern. Quasi wird hier eine Doctoreske Szenerie zur Erklärung wichtiger Fixpunkte bemüht. Gelungen und einfallsreich.
Diese Episode legt übrigens den Grundstein für das Doctor-Who-Spin-Of Torchwood. In dieser Serie geht es nämlich um ebenjenen Spalt in der Raumzeit. Auch für die Schauspielerin Eve Myles sollte sich dieser erste Kontakt mit dem Whoniverse als Erfolg erweisen, denn sie spielt in Torchwood neben John Barrowman die weibliche Hauptrolle.
„Die rastlosen Toten“ stammt übrigens aus der Feder von Mark Gatiss, welcher nicht nur an dem Relaunch von Doctor Who mitschuldig ist, sondern gemeinsam mit dem aktuellen Showrunner der Serie auch die BBC-Erfolgsserie Sherlock konzipierte.
Weiter geht es mit der Doppelfolge „Aliens in London“ welche den „Dritten Weltkrieg“ starten wollen. Zurück in der Gegenwart werden der Doktor und Rose Zeuge, wie ein Raumschiff in den Big Ben kracht und in der Themse notlandet. Der Doktor ist hellerfreut, schließlich ist dies das erste, offizielle Aufeinandertreffen der Menschheit mit einer außerirdischen Spezies. Die Slitheen, so der Name der Rasse, haben allerdings nichts Gutes im Sinn, und haben bereits längst wichtige politische und militärische Schlüsselfiguren übernommen.
Hier liefert uns die Serie eine typische Invasions-Story, die durch das Eingreifen des Doktors dennoch in eine ganz andere Richtung gelenkt wird. Die Slitheen entsprechen äußerlich wieder dem Kern der klassischen „Glubschaugen-Gummimonster“ und wirken alles in allem ein wenig trashig, fast schon lächerlich, was aber angesichts ihres fiesen und gut durchdachten Plans zu vernachlässigen ist. Fans der klassischen Serie werden sich über das erste Auftauchen von UNIT freuen, einer Organisation, die zum ersten Mal 1968 in Erscheinung trat, und den Doktor lange Zeit als Berater hinzuzog – was sie (wie wir später erfahren) auch heute noch tut. Einen Hinweis auf den „Bösen Wolf“ gibt es natürlich auch hier, und zwar in Form des UN-Codes für die Atombomben. Und ebenfalls wird hier ein weiteres Puzzlestückchen für Torchwood gelegt, denn die Ärztin, welche das abgestürzte Alien untersucht, ist niemand geringeres als Dr. Toshiko Sato (Naoko Mori) welche zum Torchwood-Team gehört. Ach ja, und wir machen erstmals Bekanntschaft mit der Abgeordneten Harriet Jones (Penelope Wilton), welche im weiteren Verlauf der Serie ebenfalls von wechselnd wichtiger Bedeutung ist.
Nach dieser Doppelfolge bekommt der langjährige Whovian endlich wieder Freudentränen in die Augen, denn in „Dalek“ kehrt einer der wichtigsten, legendärsten und ikonischsten Gegner des Doktors zurück, während gleichzeitig weitere Hinweise auf den Zeitraum zwischen dem Film und Episode 1 der neuen Serie offenbart werden.
Einem Hilferuf folgend landet die TARDIS in Utah in einer unterirdischen Anlage, welche dem Sammler Henry van Statten als Lager für außerirdische Artefakte dient. Neben zahlreichen Referenzobjekten für langjährige Fans der Serie hält Van Statten auch einen defekten Dalek in seiner Sammlung gefangen, der durch eine Berührung von Rose wiedererweckt wird und für ordentliche Furore sorgt.
Die Daleks werden ob ihrer äußeren Erscheinung oftmals als „lächerliche“ Gegner abgetan, doch der geneigte Whovian weiß, dass diese Rasse vom Planeten Skaro alles andere als harmlos oder gar lächerlich ist. Im Gegenteil: Die Daleks gehören zu den ältesten und gefährlichsten Gegnern des Doktors, und das erste Aufeinandertreffen des Neunten mit dem letzten Überlebenden dieser kriegerischen, alles vernichtenden Kampfmaschine zeichnet ein völlig neues Bild von dem ansonsten so friedliebenden Titelhelden. Er ist geradezu von Hass auf dieses Wesen zerfressen und setzt alles daran, diesen letzten seiner Art zu zerstören. Hier werden auch, wie gesagt, Hintergrundinformationen über den „Großen Krieg“ präsentiert, die den Doktor in einem völlig anderen Licht erscheinen lassen.
Nach dieser Episode geht es gleich rasant weiter. In „Langzeitstrategie“ landen Rose und der Doktor auf einer Raumstation im Jahr 200.000, weil der Doktor Rose die wundervollen Errungenschaften der menschlichen Rasse vor Augen führen möchte. Allerdings scheint hier einiges schief zu laufen, denn nicht nur, dass es hier keinerlei Außerirdische gibt, die Menschheit selbst scheint auch nicht mehr das zu sein, was sie einst war. Der Doktor kommt dahinter, dass das Problem von Etage 500 zu kommen scheint, von wo der „Jagrafess“ den Fortschritt der Menschheit mittels Nachrichtenübertragungen gestoppt hat.
Die Folge ist typisch für das Serienkonzept und absolut zeitlos. Sie ist nicht nur ungeheuer unterhaltsam uns spannend, voller Wunder und Science-Fiction, sondern zugleich auch ausgesprochen sozial- und gesellschaftskritisch. Die Episode wirft die Frage auf, in wie weit der Mensch sich von Nachrichten beeinflussen lässt. Der Jagrafess ist indessen ein Alien-Monster wie es im Buche steht, und Gaststar Simon Pegg gibt als Chefredakteur einen exzellenten Bösewicht ab. Aber diese Episode ist sehr viel mehr als eine lose Füllfolge – Showrunner Russel T. Davies leitet hier bereits das große Finale ein, auch wenn es hier noch nicht ganz ersichtlich ist. Im Hintergrund erfahren wir aus den Nachrichten auf „Bad Wolf TV“, dass das Gesicht von Boe „schon wieder“ schwanger ist.
Gleich im Anschluss an diese Folge liefert Russel T. Davies mit „Vatertag“ dann aber doch noch eine leere Füllfolge ab, in welcher anschaulich dargestellt wird, wie sich Eingriffe in die Vergangenheit auf das Universum auswirken.
Da die TARDIS ja auch eine Zeitmaschine ist, bittet Rose den Doktor darum, einmal ihren Vater sehen zu dürfen, der an seinem Hochzeitstag durch einen Autounfalls ums Leben kam. Wider besseren Wissen erfüllt der Doktor Rose diesen Wunsch, was jedoch zur Folge hat, dass diverse Paradoxa entstehen, welche das Universum zu vernichten drohen.
Auf diese Alles in allem zwar unterhaltsame aber doch belanglose Episode folgt die Doppelfolge „Das Leere Kind/Der Doktor tanzt“ aus der Feder des späteren Showrunners Steven Moffat.
Hierin landen Rose und der Doktor im London des Jahres 1941. Sie sind auf der Suche nach einem Metallzylinder, der irgendwo in der Gegend eingeschlagen sein muss und eine potentielle Gefahr darstellt. Bei ihrer Suche treffen sie auf Zombieähnliche Kreaturen und den unverschämt smarten Captain Jack Harkness (John Barrowman), welcher sich als Zeitagent aus dem 51. Jahrhundert ausgibt.
Eigentlich ist auch diese Episode im Grunde genommen leer und irrelevant für den weiteren Verlauf der Handlung, bringt aber eine Figur ein, die sowohl für den Doktor, als auch für das Spin-Of Torchwood von Elementarer Wichtigkeit sein wird: Captain Jack Harkness.
Die deutsche Bombe trägt, nebenbei bemerkt, die Aufschrift „Schlechter Wolf“.
Alteingesessene Whovians freuen sich über den Langzeit-Insider-Gag, dass der Doktor erneut den Namen John Smith (wie er es seit „The Wheel in Space“ von 1968 häufig getan hat) benutzt, und darüber hinaus ist die Doppelfolge absolut grandios was Storyaufbau, Spannung und den eigensinnigen Humor angeht. Die Doppelfolge wurde 2006 im Übrigen auch mit dem Hugo Award ausgezeichnet.
Wir nähern uns nun dem großen Staffelfinale, machen aber zunächst noch einen kurzen Zwischenstopp auf dem „Spalt“, den wir bereits aus der Episode „Die rastlosen Toten“ kennen, und der offenbar nach wie vor existiert. Eigentlich will der Doktor hier lediglich die TARDIS auftanken – wobei er nebenbei erwähnt, warum sie wie eine englische Polizeinotrufzelle aussieht – stellt dabei aber fest, dass einer der Slitheen aus der Folge „Der Dritte Weltkrieg“ überlebt hat, und nun mit einem Plan B doch noch die Erde zu sprengen versucht. Natürlich kann der Doktor diesen Plan vereiteln und nimmt den Slitheen in Gewahrsam, um ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen.
In dieser Folge erfahren wir einiges über die TARDIS. Nicht nur, dass der Chamäleon-Schaltkreis defekt ist (was dem Doktor gefällt), sondern sie stellt sich als lebendiges Wesen mit Seele heraus, was alteingesessene Fans jedoch bereits seit „The Edge of Destruction“ von 1964 zumindest ahnten. Nur wird hier auch die immens Macht demonstriert, die von ihr ausgeht, beziehungsweise was es für verheerende Folgen hat, in ihren Zeitvortex zu blicken.
Viel Zeit bleibt dazu nicht, denn die Hinweise auf den „Bösen Wolf“ befinden sich jetzt bereits in Form eines Graffitis sogar schon auf der Außenseite der TARDIS.
Das der „Böse Wolf“ viel mehr als ein kleines Spielchen innerhalb der Serie ist, offenbart dann auch der finale Zweiteiler, der sich aus ebendieser Episode und der Episode „Getrennte Wege“ zusammensetzt und von den Titeln her schon nichts Gutes erahnen lässt.
Hierzu begeben wir uns wieder auf die Raumstation aus der Episode „Langzeitstrategie“, wo sich der Doktor, Rose und Jack in Spielshows wiederfinden, bei denen es letztendlich darum geht, die Menschen zu dezimieren. Während Jack in einer „Pimp my style“-Show seine körperlichen Vorzüge zeigen kann, befindet sich Rose bei Der Schwächste Fliegt in Lebensgefahr, wohingegen der Doktor seinerseits im Big Brother Haus festsitzt und alles daransetzt, herausgewählt zu werden.
Diese Spiele werden von der Bad-Wolf-Corporation veranstaltet und dezimieren die Menschheit auf diese Art schon seit Jahren. Der Doktor erkennt natürlich, dass dahinter etwas größeres stecken muss...
Ja, die Daleks haben den großen Krieg überlebt – zum Glück! Ein Doktor ohne Daleks wäre auch einfach unvorstellbar gewesen. Beim erneuten aufeinandertreffen, diesmal mit einer enormen Masse der kriegerischen Aliens, kommt auch das wahre Gesicht dieses neuen Doktors zum Vorschein! Er ist der Aufziehende Sturm, der Fressfeind. Eine Legende, die Tod und Verderben bringt, denn er, der Doktor, war es, der den „Großen Krieg“ zwischen den Timelords und den Daleks dadurch beendete, in dem er beide Rassen auslöschte!
Und der Doktor hat noch immer einen brennenden Hass auf die Daleks in sich. Dieser Hass geht indessen so weit, dass er auch nicht davor zurückschrecken würde, den Tod der gesamten Menschheit als Kollateralschaden hinzunehmen.
Das Finale ist der absolute Höhepunkt dieser gelungenen Neuauflage und kann für sich alleine schon überzeugen. Zum Ende hin zeigt sich allerdings Russel T. Davies Vorliebe für schnulzige, rührselige Szenen mit Seifenoper-Charakter.
Rose Tylers Entwicklung zum Ende der Staffel hebt sie weit über die Bedeutung eines klassischen Companions hinaus, was die Fans im Nachhinein aber damit quittierten, dass sie Rose zu einem der Beliebtesten Begleiter wählten. Von daher wurde hier wohl doch irgendwie alles richtig gemacht.
Jack Harkness Schicksal nach dieser Episode wurde in der Spin-Of-Serie Torchwood weiter beleuchtet, allerdings kehrte sein Charakter in späteren Staffeln auch wieder zurück zu den Ursprüngen – freilich verändert durch die Ereignisse des Finalen Folge.
Abschließend bleibt zu sagen, dass dieser Neustart der Startschuss einer neuen Ära war, die bis heute andauert und stetig neue Fans für sich gewinnen kann. Zugleich hat die Serie eine gewisse Bodenständigkeit verpasst bekommen, die sich nicht zuletzt im Erscheinungsbild des Doktors niederschlägt: Keine knallbunten Anzüge, keine Fragezeichen, kein Hut, kein Schirm, keine Flöte. Zumindest diesem ersten der neuen Doktoren fehlt es noch an markanten Erkennungszeichen, wenn man einmal von seinem permanent glücklichen Grinsen in Verbindung mit dem enthusiastisch geschrienen „Fantastic“ in den
hen ist eine dunkle Durchschnittskleidung und vielleicht noch der Schraubenzieher und der Ausweis, aber ist das wirklich ein Markenzeichen? Dann vielleicht eher der Ausdruck „Fantastic!“, der ihm öfter über die Lippen rollt. Das wars dann auch schon wieder mit dem Doktor. Ich hoffe, ich konnte den einen oder anderen überzeugen. Wenn nicht, dann bestimmt in den folgenden Blog-Episoden.
Bis dahin... Allons-y!
Euer Michi
Alle Bilder stammen von der Homepage der BBC (www.bbc.co.uk)
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Ich muss dazu sagen das ich die erste Staffel ich nicht gut fand. Rose war einfache nur nervig nach einer weile, für mich blüte die Serie erst mit Matt Smith als Doctor so richtig auf. Auch die Begleiter Ponds waren einfach nur großartig.
Dafür hab ich mich gefreut in seiner Helferin die Schauspielerin aus Penny Dreadful zu erkennen. Deine Inhaltsangaben hab ich übrigens ausgelassen um mich so gar nicht zu spoilern!
Ich bleib jedenfalls am Ball, was ich bisher gesehen habe hat durchaus, skurriles Potiential!
Danke!
Ich gehe auf jede einzelne Episode ein, um das gesamte Ausmaß der Staffel/Serie zu beleuchten. Ich werde in den nächsten Blogs sicher die eine oder andere Episode weglassen, andererseits ist es schwer hier leere Episoden zu finden aus herauszustreichen.
Ich verzichte zumindest weitestgehend auf Spoiler, auch wenn sie sich nciht ganz vermeiden lassen.
Deshalb steht auch die Warnung am Anfang ;)
Die Verbindungen zur alten Serie, zum ANHALTER, Torchwood oder auch Dickens sind sowas von cool! Tja... über "Timey-Wimey…" werd ich dann noch rätseln *gg*
Einen exakten Episodenführer hätt ich nun auch nicht benötigt, ist für dich aber wohl dienlich um all die geilen Verbindungen herzustellen... auf die wir sonst hätten verzichten müssen... und wohl das Salz in diesem Universum sind?
Oder sollte man sagen der Reperaturkit für die Risse im Zeitgefüge? *g*
DANKE!
Beste Grüße, Christian