Hörspiele 1 - He-Man, Hui Buh, Jan Tenner usw.
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Hallo, liebe Leser,
Vor einiger Zeit stand ich in der Tonträgerabteilung eines bekannten Elektroeinzelhändlers, als mir eine Frau um die Dreißig auffiel, die mit einer der ersten Folgen der DREI FRAGEZEICHEN in der Hand zu einem ähnlich alten Mann lief, mit der CD herumwedelte und sich freute wie ein Schneekönig. „Hier, ich hab sie... ich hab sie...“, rief sie voller Freude.
Ich war richtig glücklich, das zu sehen.
Ich bin kein Einzelfall!
Ich gehöre zur Hörspielgeneration! Heutzutage kann man Kinder und Jugendliche mit Hörspielen nicht mehr richtig hinterm Ofen vorlocken. Die meisten Kids haben Fernseher, Konsolen, Computer und allen möglichen technischen Kram in ihren Kinderzimmern. Wer interessiert sich da schon noch für Hörspiele?
Wir hatten so was damals nicht! Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wann mein Faible für Hörspiele begann, aber ich kann mich erinnern, dass ich als ganz kleiner Bub in der Küche von meiner Tante Karola gesessen habe. Da habe ich dann den ganzen Nachmittag gemalt und dabei Hörspiele gehört, meistens HE-MAN beziehungsweise MASTERS OF THE UNIVERSE.
Tja, diese Serie – und viele andere – liebe ich auch heute noch.
Und Ja, ich höre sie auch heute noch. Und zwar nicht nur abends, zum Einschlafen, sondern auch unterwegs, im Auto oder sogar morgens auf der Arbeit, wenn mal wieder ein bisschen Leerlauf ist. Man könnte sogar sagen, ich bin der Reinste Höspiel-Junkie. Denn ein Hörspiel ziehe ich jederzeit dem üblichen Radioprogramm vor.
Es mag ja Einbildung sein, aber ohne Hörspiele kann ich nicht einschlafen. Es ist bei mir zu einem Ritual geworden. Egal wie müde ich bin, ich schlafe nicht ein, ohne vorher den Startknopf auf meinem Kassettenrecorder oder CD-Spieler zu drücken.
Und sobald die ersten Töne der Anfangsmelodie erklingen, fallen die Augen zu... und ich bin weg.
Dabei spielt es nicht einmal eine große Rolle, was für ein Hörspiel gerade läuft. Wichtig ist nur die auditive Berieselung.
Dabei gibt es natürlich Serien, die sich besser eignen als andere. GABRIEL BURNS kann ich beispielsweise nicht hören, aber umso besser Bibi Blocksberg oder Flitze Feuerzahn.
Kommen wir nun zu ein paar Hörspielserien, die ich, auch in letzter Zeit, gerne und häufig höre. Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen und ähnliches werde ich nicht besprechen. Zum einen sind diese Serien immer noch aktuell und allgemein bekannt, und zum anderen möchte ich mich lieber alten Serien widmen.
Serien, die es leider nicht auf CD gibt, und bei denen ich meinen alten Kassettenrecorder – den ich zur Kommunion bekommen habe, und der immer noch funktioniert – zu Hilfe nehmen muß, und deren Bestand ich auf Flohmärkten vervollständigen musste.
Was für eine tolle Serie. Ja, totaler Markteting-Overkill (der Hauptzweck der Serie war offensichtlich, neue Figuren und Fahrzeuge vorzustellen), aber was soll’s?
In den Hauptrollen Norbert Langer (die deutsche Stimme von Tom Selleck) als He-Man, den stärksten Mann des Universums. Allein die Anfangsmelodie „Ra-tata-tata-tatatata-Ra-tata-tata-tatatata“ löst bei mir eine Gänsehaut aus.
Auf dem fernen Eternia kämpfen Skeletor, der Herr des Bösen (gesprochen von Peter Pasetti, dem Alfred Hitchcock-Sprecher der alten DREI ??? Folgen), und seiner Gefolgschaft gegen die MASTERS. Dabei ist die Serie, bei all den Schwertschwingenden Barbaren, kindgerecht gemacht. Es gibt zwar Kämpfe, Monster, Ungeheuer... aber nie kommt jemand ernsthaft zu Schaden.
Am besten finde ich die ersten Worte in einer der letzten Folgen: „Skeletor, der Herr des Bösen, lag krank in seinem Bett.“ Herrlich!
Die Hörspielserie wurde übrigens ausschließlich für den deutschen Markt produziert. Etwas vergleichbares hat es in keinem anderen Land gegeben.
Auch eine tolle Kinderserie, von der ich sogar ein paar Bücher besitze.
Flitze Feuerzahn ist ein kleiner Drache, den seine Eltern verstoßen haben, weil er keine Flügel hat, und er nur mit einem einzigen Zahn feuerspeien kann. Aber zum Glück findet er im Wald Freunde, wie den Raben Raps, Rehbock Renner, Hase Hurtig. Aber auch menschliche Freunde, wie den Käpt’n Buddelmann und seine beiden Enkel, erleben mit dem Drachen immer wieder spannende Abenteuer. Neben den Sprechern wird die Geschichte selbst von Hans Paetsch, dem „Märchenonkel der Nation“ erzählt.
Hans Paetsch hat zahlreiche Märchen der Gebrüder Grimm vorgelesen, und ist außerdem der Erzähler in vielen weiteren Hörspielserien.
Unter anderem auch in der nächsten.
Diese Serie wurde, dank des Kinofilms mit Bully und Christoph Maria Herbst, endlich neu aufgelegt, und sogar fortgesetzt.
In der Originalserie spricht Hans Clarin, der bekannten Stimme des Kobolds PUMUCKL, das Schlossgespenst von Schloss Burgeck, dass leider so gar nicht gruselig ist, aber dafür sehr verfressen. Hui Buh findet in König Julius dem 111., dem neuen Herrn von Schloss Burgeck, und dessen Frau Constanzia neue Freunde.
In der Neuen Serie tauchen dann noch ein paar neue Figuren auf, und es fehlt auch die quäkende Stimme des Schlossgespenstes, die allerdings nicht wirklich hilfreich beim Einschlafen ist. Dafür spricht Christoph Maria Herbst den König Julius.
Pitje Puck ist der Briefträger von Kesseldorf, einen kleinen Dörfchen, wo noch alles in Ordnung ist. Morgens und Abends trägt er die Post aus, und in der übrigen Zeit spielt er den Kesseldorfern Streiche und erlebt Abenteuer. Sein größter Gegner ist dabei stets der schlechtgelaunte Wachtmeister Knurrhahn, der Pitje am liebsten „ins Kittchen“ sperren würde. Aber am Ende ist immer alles Friede-Freude-Eierkuchen.
Pitje Puck’s Charakter wirkt stets fröhlich und munter, was zu einem Großteil an Ernst H.Hilbich liegt, der Pitje Puck spricht. Hilbich war auch Sprecher in Zahlreichen Geschichten der Augsburger Puppenkiste und spielt heute in der Serie DIE ANRHEINER mit.
Seine Frau Lotti Krekel spricht in der Serie übrigens Pitje Pucks Papagei Lora!
Eine hervorragend gemachte Science-Fiction Serie, die allerdings vorrangig für ältere Kinder produziert wurde. Der Student Jan Tenner hilft dem bekannten Forscher Professor Futura bei seinen Forschungen. Dabei kommt es zu Invasionen von Ausserirdischen, zu Angriffen des verrückten Wissenschaftlers Professor Zweistein und allerlei anderer Zwischenfälle.
Dabei wird Jan Tenner so richtig Flash-Gordon-Mäßig zum Helden, reist sogar durch das Universum und rettet ein ums andere Mal die Erde.
Mein Favorit bei der Serie war immer der Militärische Antipart von Jan Tenner, General Forbett (gesprochen von Heinz Giese), der immer gleich alles beschießen will, während Jan ihm in letzter Sekunde zuvor kommt, und eine friedliche Lösung herbeiführt.
Witziger Hinweis für Klugscheißer: Heinz Giese und Wilfried Herbst, der den Bordcomputer MIMO spricht, liefern sich in der Serie immer wieder Wortgefechte. Die beiden Sprecher sprechen in der Serie BENJAMIN BLÜMCHEN den Bürgermeister und den Sekretär des Bürgermeisters, die sich ebenfalls Wortgefechte dieser Art liefern.
JAN TENNER wurde vor ein paar Jahren auf CD raus gebracht, mit einem tollen CD-Rücken-Motiv. Allerdings habe ich nur die ersten 5 CDs bekommen, was mich sehr traurig gemacht hat.
Ich könnte hier noch unzählige weitere Hörspielserien aufführen, aber für heute muss es erst einmal reichen.
In meinem nächsten Blog widme ich mich dann aktuellen Hörspielserien für „Erwachsene“, wie beispielsweise der OFFENBARUNG 23 oder GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR.
Bis dann, danke für die Aufmerksamkeit,
Euer Michi
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Kommentare
Pitje Puck habe ich in Buchform besessen und gern gelesen.
Und mein Sohn kann ohne Benjamin Blümchen von Kassette nicht mehr einschlafen....